​​​​​​​KAP AG mit solidem ersten Halbjahr

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Die KAP AG ist eine börsennotierte Industrieholding im gehobenen Mittelstand, die attraktive Wachstumschancen in ihren jeweiligen Nischenmärkten wahrnimmt.
Die KAP AG (ISIN: DE0006208408), eine börsennotierte, mittelständische Industrieholding, profitierte auch im ersten Halbjahr 2022 von ihrem hohen Diversifizierungsgrad und erzielte trotz eines herausfordernden Marktumfelds ein deutliches Umsatzplus.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz um 28,4 % von 181,7 Mio. EUR auf 233,4 Mio. EUR. Ohne den Umsatzbeitrag von 29,9 Mio. EUR durch die Haogenplast Übernahme entspricht dies einem organischen Umsatzwachstum von etwa 11,7 %. Das normalisierte EBITDA lag mit 23,1 Mio. EUR um 7,2 % höher als in den ersten sechs Monaten 2021 (21,5 Mio. EUR). Die normalisierte EBITDA-Marge ging von 11,9 % auf 9,9 % zurück. Hierin spiegelt sich die meist nur zeitverzögert mögliche Weitergabe signifikant gestiegener Rohstoffpreise und Energiekosten an die Kunden wider.

KAP AG: Marktumfeld derzeit nicht ganz einfach

Eckehard Forberich, Mitglied und Sprecher des Vorstands der KAP AG: „Derzeit ist das Marktumfeld nicht ganz einfach – Verschärfung der Lieferkettenprobleme, Engpässe und höhere Rohstoff – sowie Energiepreise gehen auch an uns nicht ganz spurlos vorbei. Gerade deshalb bin ich stolz auf das Ergebnis im ersten Halbjahr. Die umgesetzten Maßnahmen im Rahmen von Accelerate sowie die diversifizierte Aufstellung der Segmente haben sich ausgezahlt und wir werden davon auch in den herausfordernden Monaten, die vor uns liegen, profitieren.“

Im ersten Halbjahr beschleunigte insbesondere das Segment flexible films seinen Wachstumskurs, vor allem durch die im Februar abgeschlossene Akquisition von Haogenplast Ltd, eines führenden Anbieters hochwertiger Kunststoffprodukte. Der Segmentumsatz stieg von 67,3 Mio. EUR auf 102,6 Mio. EUR; 29,9 Mio. EUR entfallen dabei auf Haogenplast. Das normalisierte Segment-EBITDA stieg von genau 10 Mio. EUR auf 14,4 Mio. EUR, die normalisierte EBITDA-Marge ging leicht von 14,8 % auf 14,1 % zurück.

Auch das Segment engineered products verzeichnete einen deutlichen Umsatzanstieg: von 60,0 Mio. EUR auf 76,4 Mio. EUR. Hier stieg das normalisierte EBITDA von 5,0 Mio. EUR auf 5,3 Mio. EUR, die entsprechende Marge reduzierte sich, ebenfalls bedingt durch höhere Kosten für Rohmaterial, Fracht und Energie, von 8,3 % auf 7,0 %.

Die stärker auf den, besonders unter Lieferkettenproblemen leidenden, Automobilsektor fokussierten Segmente surface technologies und precision components zeigten sich in schwierigem Umfeld ebenfalls solide. So verzeichnete surface technologies einen Umsatzanstieg um 6 % auf 32,5 Mio. EUR (Vj.: 30,7 Mio. EUR). Bedingt durch vor allem stark steigende Materialkosten sowie Kostensteigerungen speziell für Strom und Gas, die, wie branchenüblich, nur zeitverzögert und teilweise nicht vollständig weitergegeben werden können, ging das Segment-EBITDA von 5,8 Mio. EUR auf 3,9 Mio. EUR und analog die Marge von 18,9 % auf 12,0 % zurück.

Unverändert auf Vorjahresniveau blieb mit 22,2 Mio. EUR der Umsatz bei precision components, das normalisierte EBITDA reduzierte sich von 1,8 Mio. EUR auf 0,7 Mio. EUR, stark beeinflusst durch Rohstoffpreissteigerungen sowie gestiegene Transportkosten die auch hier nur zeitverzögert an Kunden weitergegeben werden können. Die normalisierte EBITDA-Marge ging von 8,1 % auf 3,3 % zurück.

Cashflow und Finanzlage

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist in den ersten sechs Monaten des Jahres deutlich von 0,6 Mio. EUR auf 8,6 Mio. EUR gestiegen. Aus dem Cashflow aus Investitionstätigkeit ergab sich ein Mittelabfluss von 39,8 Mio. EUR (Vj.: 28,2 Mio. EUR); der Anstieg ist hauptsächlich auf den Erwerb von Haogenplast zurückzuführen. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit stieg von 18,5 Mio. EUR auf 28,5 Mio. EUR im Berichtszeitraum und resultiert aus der Refinanzierung der Haogenplast-Akquisition sowie erhöhtem Working Capital. Die sichere Finanzierungslage von KAP unterstreicht auch der Abschluss eines Kreditvertrags in Höhe von 175 Mio. EUR mit einem neuen Bankenkonsortium. Davon sind 50 Mio. EUR für Akquisitionen vorgesehen, die unter dem Zustimmungsvorbehalt der finanzierenden Kreditinstitute stehen.

KAP AG: Vorstand bestätigt Geschäftserwartung für 2022

Der Vorstand der KAP AG erwartet auch im zweiten Halbjahr, dass die Geschäftsentwicklung des KAP-Konzerns spürbar von dem unsicheren Marktumfeld und erheblichen Störungen in den Lieferketten beeinflusst wird. Hinzu kommt die erwartete Verschärfung der globalen Energiekrise. Aufgrund des diversifizierten Beteiligungsmodells und der starken Marktpositionierung der Segmente in den jeweiligen Nischenmärkten rechnet der Vorstand trotz der volatilen und unsicheren Marktbedingungen auf Basis der aktuellem Risikoeinschätzung unverändert mit deutlich steigenden Umsätzen gegenüber dem Vorjahr und einem operativen Ergebnis, das leicht über dem aus 2021 liegen wird.


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