Die JOST Werke SE („JOST”), einer der weltweit führenden Hersteller sicherheitsrelevanter Systeme für die Nutzfahrzeugindustrie, veröffentlicht die vorläufigen und ungeprüften Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2024. Trotz eines Umsatzrückgangs konnte das Unternehmen seine Profitabilität stabil halten und wichtige strategische Weichen für die Zukunft stellen.
Starke operative Resilienz trotz herausforderndem Marktumfeld
Joachim Dürr, Vorstandsvorsitzender der JOST Werke SE, kommentiert: „Das Jahr 2024 war entscheidend für die Zukunft von JOST. Trotz schwieriger Marktbedingungen konnten wir unsere Rentabilität sichern und unser globales Geschäft weiter ausbauen. Die Übernahme von Hyva ist ein bedeutender Schritt zur Erschließung neuer Märkte und Kunden. Mit unserer Strategie ‚Ambition 2030‘ sind wir gut positioniert, um profitabel weiter zu wachsen.“
Umsatz- und Ergebnisentwicklung
Das Marktumfeld war 2024 durch eine Nachfrageschwäche im Transportsektor geprägt. In Europa und Nordamerika sank die Produktion von LKW und Anhängern, während Asien-Pazifik-Afrika unter der wirtschaftlichen Stagnation in China litt.
- Konzernumsatz: Rückgang um 14,4 % auf 1.069,4 Mio. EUR (2023: 1.249,7 Mio. EUR)
- Transportbereich: Minus 19,4 % auf 801,0 Mio. EUR (2023: 993,4 Mio. EUR)
- Landwirtschaftliche Komponenten: Wachstum von 4,7 % auf 268,4 Mio. EUR (2023: 256,3 Mio. EUR), unterstützt durch Übernahmen
Trotz des Umsatzrückgangs konnte JOST durch Effizienzmaßnahmen die bereinigte EBITDA-Marge stabil bei 13,9 % halten. Das bereinigte EBITDA sank um 14,4 % auf 148,1 Mio. EUR, während das bereinigte EBIT um 19,8 % auf 113,0 Mio. EUR zurückging.
Regionale Entwicklungen
Europa
- Umsatzrückgang um 10,4 % auf 616,5 Mio. EUR
- Bereinigtes EBITDA: -10,7 % auf 59,0 Mio. EUR
- EBIT-Marge gesunken auf 6,0 % (2023: 6,7 %)
- Maßnahmen zur Profitabilitätssicherung: Kapazitätsanpassungen und Kurzarbeit
Nordamerika
- Umsatzrückgang um 27,0 % auf 258,7 Mio. EUR
- Bereinigtes EBITDA: -29,6 % auf 35,7 Mio. EUR
- EBIT-Marge bei 11,3 % (2023: 12,6 %)
- Profitabilität durch Produktmixverbesserung und Materialkosteneffekte stabilisiert
Asien-Pazifik-Afrika (APA)
- Umsatzrückgang um 6,4 % auf 194,3 Mio. EUR
- Bereinigtes EBITDA: -6,6 % auf 46,5 Mio. EUR
- EBIT-Marge stabil bei 20,4 % (2023: 20,8 %)
Finanzielle Stabilität und Free Cashflow auf Rekordniveau
Trotz des Umsatzrückgangs konnte JOST den Free Cashflow auf +115,1 Mio. EUR steigern (2023: +112,3 Mio. EUR), dank effizientem Working Capital Management. Die Nettoverschuldung sank deutlich um 53,2 Mio. EUR auf 127,5 Mio. EUR.
Oliver Gantzert, Finanzvorstand der JOST Werke SE, erklärt: „Unsere starke Finanzbasis ermöglicht es uns, die Hyva-Übernahme zu finanzieren, ohne die Leverage-Ratio über 2,5x steigen zu lassen. Dies sichert unsere langfristige Strategie und profitables Wachstum.“
Fazit: JOST beweist erneut seine Widerstandsfähigkeit in einem herausfordernden Marktumfeld und setzt durch gezielte Maßnahmen und strategische Akquisitionen die Weichen für nachhaltiges Wachstum.