Schaut man sich den Kurs der ITM Power (ISIN: GB00B0130H42) -Aktie an, sieht man in den letzten Monaten – mit verschiedenen Zwischenhochs. Nach dem RWE Auftrag am 31.01. über 200 MW Elektrolyseur-Leistung oder dem durch Vorverträge sehr wahrscheinlichem 100 MW Auftrag aus Deutschland – mal unter, mal über der 1,00 GBP-Marke. Psychologisch durchaus interessante Kursgrenze – Pennystock oder nicht. Damit auch die Aktie wieder dauerhaft über 1,00 GBP handelt scheint noch einges nötig. Auch wenn „der“ Kapitalmarkt“ wieder Vertrauen in das arg von Personalquerelen und technischen Problemen gebeutelte Unternehmen zu fassen scheint, fehlen wohl – wie auch bei Nel immer wieder diskutiert, weitere, grössere Aufträge, die die positive Grundstimmung bestätigen könnten. Und so testete die Aktie in den letzten Monaten – auch ein Opfer der generellen Börsenstimmung gegen „Verlusteschreiber“ – immer wieder auch neue Jahrestiefststände.
Nikola Aktie bleibt spannend. Ab 3. August wird wohl Kapitalerhöhung möglich – und notwendig? Heute beflügelt ein LKW-Auftrag mit Potential.
An DIC Asset ging Immoaktienerholung der letzten Wochen vorbei. Seit FFO-Schock am 7. Juli nahe Tiefstständen. Berlin zeigt, man kann es noch.
Stabilus kann nach Q3 zum 30.06. seinen Prognose konkretisieren – Umsatz am oberen, Marge am unteren Ziel. Reicht das für steigende Kurse?
H2-Update – BuRe verdoppelt Ziel-Elektrolyseurkapazität für 2030 im Inland. Zur Freude von Nucera, Siemens Energy, ITM Power, Enapter, Volkswagen. News bei Uniper. RWE. 2G Energy. Ballard Power. Everfuel.
RWE H2-Aktie? RWE setzt klare Zeichen. Herstellung von grünem H2, H2-Tankstellennetz und jetzt soll auch im Kraftwerkspark H2 Einzug halten
Zuletzt liessen Pläne des Premiumkunden RWE, der auf die Linde-Expertise vertrauend für den bisher grössten ITM Power Auftrag über 200 MW-Elektrolyseurlaazität verantwortlich ist, die Wasserstoffaffinität des Energiekonzerns in den Vordergrund rücken. Vielleicht ist auch der potentielle 100 MW „aus derselben Ecke“? Mit der Entscheidung eine Service- und Dienstleistungstochter in Deutschland – konkret in Linden (nördlich von Frankfurt) – zu eröffnen, setzte ITM Power ein klares Zeichen.
ITM und W. L. Gore & Associates – PEMembran- und Stacks- Spazialist arbeiten zusammen.
W.L.Gore &Associates, mit 4,5 Mrd Jahresumsatz durchaus ein ernstzuhemender Player, und ITM wollen zusammenzuarbeiten, um ihr Verständnis der Leistung der Protonenaustauschmembran-Wasserelektrolyse („PEMWE“) weiter zu vertiefen. Hierbei geht es um Haltbarkeit, Lebensdauer und Zuverlässigkeit der von ITM entwickelten Stacks und der von Gore entwickelten Protonenaustauschmembran.
Es geht darum die Leistung, Haltbarkeit und Zuverlässigkeit des Stacks im Rahmen des Technologieentwicklungsprogramms von ITM weiter verbessern. Hierfür sollen die Elektrolyseur-Testanlagen von ITM einen wichtigen Beitrag leisten. Die Protonenaustauschmembran ist das Herzstück des Elektrolyseurstapels und dient als ionendurchlässige Barriere innerhalb jeder Zelle, die Wasserstoff und Sauerstoff trennt und Protonen von der Anode zur Kathode transportiert. Die Leistungsfähigkeit der Membran sowie ihre Wechselwirkungen mit anderen Zell- und Stapelkomponenten während der Montage und des Betriebs machen die Membran zu einem der wichtigsten Determinanten für die Leistung und Langlebigkeit des Stacks.
ITM Power sieht jeweilige“Technologieführerschaft“ – Gores Entscheidung für ITM Power scheint diese Aussage zu bestätigen.
Die beiden Unternehmen sind beide führend in ihren Bereichen, ihre Grundlagen sind auf Forschung und Entwicklung gestützt und sie haben den Ruf, bahnbrechende Innovationen voranzutreiben. Dennis Schulz, CEO ITM Power, sagte: „We are delighted to elevate our collaboration with Gore to the next level. Their understanding of membranes and their product quality and reliability are market-leading, and by forging ahead with this alliance, we are further cementing our technology leadership whilst at the same time ensuring that a key part of our supply chain is future-proof as we scale up..“
Wochenrückblick Aktien KW 30 Rekorde in der Luft. Zinsangst schwindet. News bei Uniper. Evotec. Ballard Power. Smartbroker. Varta. DWS. 2G Eenrgy. LPKF. Encavis, Apontis. Hensoldt. Süss Microtec. KION. Befesa,…
Mutares INDUS: Der eine ist Automotive-Profi mit gutem Track-Record, der andere will nur noch raus aus Automotive. So gewinnen beide.
Und Laura Keough, Global Business Leader für den Geschäftsbereich Elektrolyse und Energiespeicherung von Gore, sagte: „We are proud and excited about this collaboration that is of strategic importance and will benefit the entire green hydrogen ecosystem. As a leading PEM supplier, Gore looks forward to leveraging our 25 years’ industry experience alongside ITM’s stack technology expertise. Our collective technical and product capabilities will generate significant R&D insights and advance our knowledge of lifetime electrolyser performance, demonstrating PEM water electrolysis as the key to our collective net-zero ambitions.“
Noch-Pennystock ITM Power nach schmerzaften Einschnitten und bitteren Wahrheiten – auf dem Weg zu einem realisitschen Neuanfang?
Aktuell handelt die Aktie mit 91.96 GBPence (16:16 Uhr), zwischenzeitlich sah man heute schon die 94,84GBPence, klar höher als zu den vor kurzem noch gesehenem Jahres-Tiefststand von 65,70 GBPence, auf dem Weg zur „magischen 1 GBP-Grenze“. Immer noch Pennystock, aber wer weiss was passiert, wenn die pendente 100 MW-Order bestätigt werden sollte. Die hochgesteckten Erwartungen und Hoffnungen, die vor einem Jahr noch die Firmenkommunikation und Ausgabepolitik geprägt hatten, gehören klar der Vergangenheit an. Und das neue Management versuchte gegenzusteuern: Fuhr ein striktes Sparprogramm, beendete teure „Ausflüge“, strich den geplanten Neubau einer Gigafactory auf der grünen Wiese, fokussierte sich auf das Stammwerk und beschloss nach Fortschritten der neuen strategischen Ausrichtung dessen Erweiterung um rund 50% Produktions- und Nutzfläche.
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Kursniveau der Uniper Aktie scheint nicht nachvollziehbar. Trotz starker – durch Sonderfaktoren bedingter – Zahlen passt die MarketCap nicht.
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Und die Auslieferungen der ITM Power Elektrolyseure laufen an – Linde und indirekter Hauptkunde RWE bleiben den Briten treu.
Nachdem man die technologischen Probleme und Haftungs- und Garantierisiken gelöst zu haben scheint, hat man in den letzten Monaten mit Berichten über erfolgreiche Testläufe, fertiggestellte Elektrolyseure, Kundenvorführungen funktionsfähiger Anlagen versucht, das Vertrauen in die technologische Leistunsgfähigkeit der ITM Power zu stärken. Und jetzt fühlt man sich – sowohl finanziell, als auch technologisch- in der Lage den Markt aggressiver und offensiver anzugehen.
Folgerichtig – Präsenz, Service am Hauptmarkt. ITM Power goes Germany.
Dahin, woher auhc der neue – oder alte – Kunde kommt. Vielelciht hat diese Gründung die „Bestellung“ psoitiv beeinflusst? Die neugegründete ITM Power Germany GmbH soll im Oktober dieses Jahres offiziell ihre Türen in Linden nördlich von Frankfurt eröffnen. Hiermit möchte ITM Power – nach eigenen Worten – „seine Position als führender Hersteller von Großelektrolyseuren für aktuelle Projekte in Deutschland und ganz Europa“ zementieren. Und nimmt von seinem deutschen Sitz aus zukünftige Projekte, die sich jetzt in der Ausschreibungsphase befinden, in den Blick, Erinnert an die asusagen Nel’s, die ebenfalls sich auf die aktuell laufenden grossen Ausschreibungen konzentrieren wollen.
Plug Power hat seine Europazentrale in Duisburg, ITM Power zieht nach…
Offensichtlich sieht man in den Chefetagen der Wasserstoffplayer in Kundennähe inclusive umfassender Servieeinrichtugnen den richtigen Weg sich „die grossen Aufträge“ zu sichern. Und Deutschland ist offensichtlich ein attraktiver und im Rahmen des RePowerEU-Programms auch grosser Teilmarkt innerhalb der EU. So klotzen die Briten mit ihrer Service- und Vertriebstochter:
In der Erstausstattung sollen die neuen Einrichtungen von ITM Power Germany über Büroräume für mehr als 50 Mitarbeiter sowie ein Lager mit Spezialausrüstung für die Lagerung der ITM Stacks verfügen, die für den schnellen Einsatz als After-Sales-Ersatzteile bereitstehen sollen. Dadurch will man die Reaktionszeit gegenüber Kunden minimieren und so die entsprechenden Servicezusagen erfüllen. Ähnlich wie Plug Power im Duisburger Hafen will man Einrichtungen für Reparatur und Wartung, sowie für die Schulung von Kunden und Partnern am Standort vorhalten.
Wertschöpfung innerhalb der EU wird – angesichts der Protektionismusdiskussionen rund um den InflationReductionAct der US-Regierung – möglicherweise Voraussetzung für EU-konforme Förderung für Aufträge an Technologielieferanten wie ITM Power sein. Hier handelt ITM Power proaktiv.
Wachstum mit Augenmass
Eine Schlüsselkomponente des 12-monatigen Prioritätenplans des neuen CEO’s und seines Teams, der im Januar diesen Jahres festgelegt wurde, war die Beseitigung von Engpässen bei Herstellung, Prüfung und Produktvalidierung. Die Erweiterung soll es ermöglichen, ein F&E- und Produktvalidierungszentrum zu schaffen, das wissenschaftliche Labors und Testeinrichtungen für zukünftige Technologieentwicklungen umfassen soll. Und damit sollen die vorhandenen Flächen im Bessemer Park effektiver für eine höhere Produktionsmenge genutzt werden können.
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Geht auch um Konzentration und Reibungsverluste,die durch einen zentralen Standort entfallen sollen.
ITM-Mitarbeiter arbeiten heute an verschiedenen Standorten in Sheffield, und das Management beabsichtigt, die gesamte Belegschaft und den Geschäftsbetrieb in Bessemer Park zu konsolidieren, sowohl in der bestehenden Betriebsfläche, als auch in der angekündigten zusätzlichen Fläche. Und dass man hier keine Zwischenlösung plant, sondern langfristig zeigt die anfängliche Mietdauer von 15 Jahren über mehr als 83.000 Quadratfuß (rund 7.710 Quadratmeter). Wobei der Ausbau der Labore und Validierungsbereiche gegen Ende 2023 beginnen soll, um die Einrichtung Anfang 2024 zu beziehen.
CEO Dennis Schulz sieht sich auf gutem Weg der Planerreichung des ITM Power „Rettungsplans“ oder wie es heisst „12-Monatsplans“.
Anlässlich der Flächenanmietung sagte Dennis Schulz „We are well on track on delivering against our 12-month plan laid out in January. One of our priorities was the need for ITM to strengthen product validation and to debottleneck factory space and product testing. Today’s announcement is not only a critically important step on our journey to scale up manufacturing, but it will also enable the focussed development of future technologies.“ Und zur Erinnerung, wo ITM Power derzeit steht, nochmals die Selbsterkenntnis des neuen Managements, dass beim Aufräumen offensichtlich so viele Fortschritte gemacht hat, dass man jetzt wieder an Wachstum und Ausbau der Kapazitäten denken kann:
„We raised capital to pursue an aggressive expansion strategy – In doing so we underestimated the competencies and capabilities required to transition from an R&D
company to a volume manufacturer of an industrial product“
so in der ITM Power „presentation interim results“, 31.01.2023, erläutert. Auf diesem schweren Weg konnte ITM Power offensichtlich Fortschritte erreichen. Die technischen Probleme, deren Garantieleistungen bereits letztes Jahr neue Aufträge beinahe „verboten“ und die Auslieferungen verzögerten, sind wohl gelöst. Anders kann ein Firmentweet vom 1. März nicht gedeutet werden: „Our CEO @DS_DennisSchulz said:
„This validation is an encouraging sign we are progressing in the right direction….
Worum geht’s? Für den Linde-Kunden Infineon konnte der – bisher grösste – Elektrolyseur aus ITM Produktion erfolgreich getestet werden und ist somit lieferbar. „Another successful Factory Acceptance Test (FAT)! Today, our customer @Lindeplc witness tested & verified FAT. Once shipped, this electrolyser, our 3MEP20 Plug & Play Container, will produce the first green hydrogen to be used in@Infineon’s semiconductor manufacturing process.“ Geht also langsam voran. Wichtig ist, dass durch die Auslieferung dieses 2 MW Elektrolyseurs die Argumentation der Linde-Verkaufsteams ein stück einfacher werden, um weitere Aufträge zu akquirieren und den Auftragsstau abzuarbeiten – bei in diesem Jahr um 30% zu reduzierenden Personalkosten ( Minus 9 Mio GBP auf 21 Mio GBP p.a.)
Deutsche Bank Aktie für Platow Brief nur ein Beobachtungswert. Mehr ist derzeit nicht drin. Sewing muss erst beweisen, dass er seine Ziele umsetzen kann.
Kursniveau der Uniper Aktie scheint nicht nachvollziehbar. Trotz starker – durch Sonderfaktoren bedingter – Zahlen passt die MarketCap nicht.
LPKF liefert Halbjahreszahlen „im Rahmen der Prognose“. Ausblick wird „am oberen Ende“ gekappt. Davon zu halten? Bei LPKF auch Glaubensfrage.
Linde, Überwinden der technischen Probleme, Kostenreduktion, Fokussierung auf Core-Produkte,Fortschritte bei den technischen Problemen und jetzt eine Expansion mit Augenmass – könnte vielleicht doch noch was aus ITM Power werden. Sollte es gelingen, in den anstehenden Vergaberunden für die „grösseren Elektrolyseur-Aufträge“ zu punkten, dann wäre trotz extremer Anlaufprobleme noch etwas möglich. Hierbei ist die Partnerschaft mit Linde bestimmt das schwerste Pfund – und der Linde-Hintergrund des neuen CEO schadet hierbei bestimmt nicht…
Aber ITM Power ist derzeit „ganz unten“. Und in der schnelllebigen Wasserstoffwelt kann man sich nicht mehr viele Fehler leisten. Also eine – hochriskante Wette auf eine bodenständigere Strategie. Denn der neue CEO – mit Linde Stallgeruch -verzichtete auf einige jetzt grössenwahnsinnig erscheinende Ideen der vergangenen Jahre. Und geht jetzt mit der deutschen Tochtergesellschaft direkt zum Hauptmarkt und Hauptkunden. Folgerichtig. Dazu der Ritterschlag der Gore-Zusammenarbeit. Und wenn jetzt noch das dritte 100 MW-Elektrolyseur-„Paket“ verkauft werden könnte…
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