Die ENCAVIS AG (ISIN: DE0006095003), unsere Aktie in Crash-Zeiten, scheint derzeit auf der Überholspur: Heute verkündet man, sich den Zugriff auf ein 500 MW-Solarentwicklungsportfolio in Dänemark gesichert zu haben – subventionsfreie Anlagen, die die Energiewende in Dänemark weiter voranbringen werden.
Gestern die Meldung über den Erwerb von den letzten noch ausstehenden Fremdanteilen an 3 Solarparks, darunter Cabrera in Spanien (Amazondurchbruch von Encavis), die positiven Signale von der HV am 18.05. heute nun der kräftige Schluck aus der „Solarpulle“: Man unterzeichnete eine Entwicklungspartnerschaft mit der GreenGo Energy Group a/s über ein 500 MW+ großes Portfolio an subventionsfreien Solarprojekten in Dänemark – breit getreut über ganz Dänemark zur Risikoverringerung. Encavis wird bereits in frühem Stadium Projekte übernehmen und bis zum Netzanschluss finanzieren. Nachdem für das Großprojekt in Ringkøbing Skjern an der Westküste Jütlands bereits der Planfeststellungsbeschluss sowie die Baugenehmigung vorliegen, ist geplant noch im Laufe dieses Jahres mit dem Bau zu beginnen.
Dr. Dierk Paskert, CEO der Encavis AG: „Wir sind sehr gespannt auf diese neue Partnerschaft mit GreenGo und dem Mermaid-Portfolio an dänischen Solarprojekten. Eine synergetische Ergänzung zu unserer Wachstumsstrategie >> Fast Forward 2025. Wir kennen Dänemark bereits sehr gut aufgrund unseres wachsenden Windportfolios, und eine Solarbeimischung in dieser Größenordnung macht durchaus Sinn. Wir schauen voraus und freuen uns, zur Energiewende in Dänemark beitragen zu können.“
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Warum ist Dänemark so interessant?
Erklärt Karsten Nielsen, CEO der GreenGo so: „Wir sind stolz auf diese neue Partnerschaft mit Encavis, einem führenden Europäischen IPP mit einer exzellenten Erfolgsgeschichte. Der Vertrag beinhaltet eine komplette Finanzierungszusage für mehr als 500MW des schnell wachsenden Mermaid Solarportfolios in Dänemark.“ Karsten Nielsen ergänzt, „Dänemark ist heutzutage wahrscheinlich einer der interessantesten Solarmärkte. Das ambitionierte Ziel 2030 70% des Energiebedarfs aus regenerativen Energien zu gewinnen, wird helfen die Energiewende in Dänemark zu beschleunigen und einen massiven Nachfrageschub nach Strom auslösen. Das Klimabündnis Dänemarks erwartet ein Nachfragewachstum auf bis zu 71TWh bis 2030, eine Verdopplung gegenüber 2020, primär getrieben durch Datenzentren, E-Mobilität, Heizungen und Power-to-X. Sicherlich ein historischer und alles verändernder Moment für Dänemark, und vermutlich das größte erwartete Nachfragewachstum nach Elektrizität pro Kopf weltweit. GreenGo ist bestens positioniert diese Solarrevolution in Dänemark anzuführen, und das alles ohne Subventionen. Basierend auf unserer bedeutenden und weiterhin zunehmenden Entwicklungspipeline mit mehr als 70 Solarprojekten, verteilt über ganz Dänemark, mit einer Gesamterzeugungskapazität von mehr als 2.000MW. Wir haben bewiesen, dass wir Kapital von Tier-1- und Nachhaltigkeits-Investoren gewinnen können. Ein großartiges Beispiel dazu ist diese 500MW+ Entwicklungspartnerschaft mit der Encavis AG. Vorausschauend betrachtet ist nun die Zeit gekommen, zu beweisen, dass Solarparks plus Energiespeicherung die zukünftige Säule der regenerativen Energieerzeugung in Dänemark sein kann. Solar wird sowohl die On-shore-Windenergie und in Teilen sogar die Off-shore-Windenergie in Bezug auf die Levelised Costs of Energy (LCOE) ablösen. Wir glauben, dass jedermann das schnell erkennen wird.„
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DIE GANZE REIHE DER Aktien in Crashzeiten – erster Zwischenstand vom 16/17.04.2020:
Teil1: MuM, DataGroup und MBB – Lukas Spang lag bisher richtig mit seinen Empfehlungen
Teil2: Wirecard, Encavis und Evotec – nwm war auch nicht so übel
Eine weitere CHANCE
Encavis hat in der Bilanz noch einen Schatz schlummern: Die Anlagen, die demnächst aus der „Garantiezeit“ fallen, die dann abgeschrieben und „frei von Lasten“ fast direkt zum Gewinn beitragen könnten. Anlagen die z.B. im Rahmen der Einspeisevergütung für einen festen Zeitraum Abnahmepreise garantiert hatten, waren bilanziell und buchhalterisch so aufgestellt, dass innerhalb der „Garantiezeit“ die Anlage abgeschrieben („verdient“) werden und „bezahlt“ werden konnte. Alles danach ist also „Sahne“ – und diese Sahne kommt langsam bei einigen Encavis Projekten in erreichbare Nähe – was dass für die Aktie bedeutet? Zumindest eine gute Absicherung nach unten…
2020 Prognose wird wohl kaum von Corona beeinflusst werden
Das laufende Geschäftsjahr 2020 wird besonders durch den Übergang in die PPA-Märkte durch die beiden Großprojekte in Spanien geprägt sein, die beide erst in der zweiten Jahreshälfte an das Netz angeschlossen werden sollen. Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2020 eine moderate Umsatzsteigerung auf mehr als 280 Millionen Euro. Geplant ist, ein operatives Ergebnis (EBITDA) von über 220 Millionen Euro zu erreichen sowie ein operatives EBIT in Höhe von gut 130 Millionen Euro. Daraus würde ein operatives Ergebnis je Aktie (EPS) von 0,41 Euro resultieren. Selbst ein verzögerter Baufortschritt der beiden spanischen Großprojekte im Laufe des Jahres 2020 hätte im Maximalfall einen negativen Effekt auf das Ergebnis je Aktie (EPS) für 2020 von 0,01 Euro. Der operative Cashflow soll einen Wert von über 200 Millionen Euro erreichen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}
Encavis AG wurde am 10.03.2020 von der Ratingagentur Scope Ratings (kurz: Scope) in einer aktualisierten Analyse bewertet in dessen Rahmen das Encavis Emittentenrating im Investment Grade-Bereich (BBB-) bestätigt wird. Der Ausblick für das Rating ist stabil. Und erstmals veröffentlicht man bei Encavis auch einen Analysten-Consensus von acht Analysten der Banken, die Encavis im Research beobachten. Der Consensus spiegelt die veröffentlichten Schätzungen zum Konzernjahresabschluss 2019 so beginnen wir im TEIL2 unserer Reihe „Interessante Aktien in Crashzeiten“ über Encavis FORTSETZUNG
Minderheitsanteilsverkäufe, Cashmanagement und Effektivitätssteigerungen bei Encavis – Vision 2025
Encavis will die Erzeugungskapazität bis 2025 verdoppeln. Hört sich einfach an und zeigt das Potential im Unternehmen, wenn es allein durch die relativ einfachen Massnahmen möglich ist, eine derartige Expansion OHNE geplante Kapitalmassnahmen durchzuführen. Respekt. Die Pläne im einzelnen sehen folgendes vor:
1. Investitionen in Wind- und Solarparks im Status „Ready-to-build“ sowie Sicherung von Projekten bereits in früheren Phasen der Entwicklung in Abstimmung mit den aktuell fünf strategischen Entwicklungspartnern unter Einhaltung einer langfristigen Eigenkapitalquote des Konzerns in Höhe von >24 %. Dabei ist keine Kapitalmaßnahme im Plan angenommen.
2. Veräußerung von Minderheitsanteilen an Wind- und einzelnen ausgewählten Solarparks von bis zu 49 % zur Freisetzung von Liquidität zur Investition in weitere Wind- und Solarparks
3. Reduzierung und Optimierung der operativen Kosten in Betrieb und Wartung von Solarparks
4. Optimierung/Refinanzierung von SPV-Projektfinanzierungen
5. Einführung eines konzernweiten Cash-Pooling inklusive aller Einzelgesellschaften
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Hierdurch will man dann folgende Kennziffern erreichen:
Verdopplung der vertraglichen gesicherten eigenen Erzeugungskapazität von 1.7 Gigawatt auf 3.4 GW
eine Steigerung des Wetter-adjustierten Umsatzes (wa) von 260 Mio. EUR auf 440 Mio. EUR
eine Steigerung des Wetter-adjustierten operativen EBITDA (wa) von 210 Mio. EUR auf 330 Mio. EUR
eine Marge des Wetter-adjustierten operativen EBITDA (wa) von 75 %
eine Steigerung des operativen Ergebnisses je Aktie (EPS) (wa) von 0,40 EUR auf 0,70 EUR
Wir gehen davon aus, dass das Management diese Ziele realistisch aufgestellt hat, zeigt natürlich auch die – notwendige – Professionalisierung des schnell gewachsenen Unternehmens. Encavis geht den Schritt zu einem effektiv geführten Unternehmen und entwächst den Kinderschuhen, könnte dem Aktionär noch viel Freude machen, entsprechned wenig den Shorts.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Gold Sparplan)}
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Aktuell (26.05.2020 / 09:15 Uhr) notieren die Aktien der Encavis AG im Frankfurter-Handel mit einem Plus von 2,32 % (0,30 EUR) bei 13,24 EUR. Am 19.04.2020 stellten wir Encavis im Rahmen unserer Reihe „Aktien in Crash-Zeiten“ bei einem Kurs von 6,98 EUR vor. Auch diese Aktie können Sie für nur 4,00 EUR auf Smartbroker handeln