Indus Aktie steht für eine mittelständische Beteiligungsgesellschaft mit Stand Heute insgesamt 48 Beteiligungen in den Segmenten Bau/Infrastruktur, Fahrzeugtechnik, Maschinen- und Anlagenbau, Medizin-/Gesundheitstechnik sowie Metalltechnik. Mit einem Umsatz von rund 1,7 Mrd EUR in 2021.Und für 2022 erwartet die INDUS Gruppe (ISIN: DE0006200108) immerhin – nach einer Anpassung am 10.08.2022 – noch einen höheren Konzernumsatz zwischen 1,90 und 2,00 Mrd EUR aus. Das EBIT werde von gestiegenen Materialpreisen im Segment Fahrzeugtechnik und absehbaren Steigerungen bei Personal- und Energiekosten im zweiten Halbjahr im gesamten Portfolio belastet. INDUS rechnet für das Gesamtjahr mit einem EBIT in Höhe von 100 bis 115 Mio EUR. In der Prognose vom 23. März 2022 waren ein Umsatz zwischen 1,80 und 1,95 Mrd EUR und ein EBIT von 115 bis 130 Mio EUR erwartet worden. Im Septembe rmusste bereits bei Indus warnen: „Wertberichtigungen möglich – S.M.A. Metalltechnik GmbH „bekommt den Geldhahn zugedreht“ – alles somit möglich – Indus Aktie wenig beeindruckt“
Und jetzt worst case – aber zumindest nicht mehr liquiditätswirksam – Verhandlungen mit Grosskunden aus der Automobilindustrie gescheitert – S.M.A. insolvent, Wertberichtigung von 61 Mio EUR greift
Der Vorstand der INDUS Holding AG hatte bereits Ende September mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das weitere finanzielle Engagement von INDUS bei ihrem Beteiligungsunternehmen S.M.A. Metalltechnik GmbH & Co. KG „deutlich zu reduzieren und zeitlich zu begrenzen„. Die Finanzierung von SMA sollte unter den aktuellen Rahmenbedingungen auf die Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebs begrenzt und nur noch bis Ende Oktober 2022 aufrechterhalten werden. Man wollte diese Zeit nutzen, um bestehende Liefer- bzw. Abnahmeverträge nachzuverhandeln, da sie aufgrund der Entwicklung auf der Kostenseite nur noch zu extremen Verlusten hätten erfüllt werden können.
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Es heisst heute trocken und vielleicht nicht endgültig für die S.M.A. seitens Indus: „Es ist SMA nicht gelungen, die notwendigen Anpassungen der bestehenden Lieferverträge zu erreichen. Die Geschäftsführung der SMA beantragt deshalb heute die Einleitung eines Eigenverwaltungsverfahrens mit dem Ziel einer Sanierung. Hieraus ergibt sich für INDUS ein nicht zahlungswirksamer Aufwand in Höhe von rund 61 Mio. EUR.„. Logische Konsequenz ist die Vollabschreibung der Beteiligung an der S.M.A. – auch wenn möglicherweise die Sanierung gelingen sollte. Und dann vielleicht etwas „wieder da wäre“.
Indus reduziert Prognose entsprechend um 61 Mio EUR „nach unten“ auf der EBIT-Seite. Umsatz erstmal unberührt. Aber es könnten noch weitere Goodwill-Abschreibungen auf andere Beteiligungen notwendig werden…
Für die letzte am 03. August 2022 veröffentliche EBIT-Prognose der Indus Gruppe für 2022 von 100 bis 115 Mio EUR bedeutet dies eine nicht zahlungswirksame Verringerung um rund 61 Mio EUR, aber gleichzeitig auch eine zahlungswirksame Verbesserung durch den Wegfall der für November und Dezember 2022 prognostizierten (EBIT-)Verluste der SMA in Höhe von rund 7 Mio EUR. In 2022 hat SMA bis zum aktuellen Zeitpunkt mehr als die Hälfte der (EBIT‑)Verluste im Segment Fahrzeugtechnik verursacht. Ab sofort entfallen die weiteren operativen Belastungen durch die SMA.
Somit ergibt sich eine Anpassung der Prognose vom 03. August 2022 auf ein EBIT zwischen 46 und 61 Mio EUR. Darin noch nicht berücksichtigt sind mögliche nicht zahlungswirksame Wertminderungen im Wesentlichen der Firmenwerte (Goodwill) anderer Beteiligungsunternehmen, die sich aus dem signifikanten Anstieg der Kapitalkosten in den letzten Wochen sowie den Unternehmensplanungen für 2023 und den Folgejahren ergeben könnten. Die Notwendigkeit und ggf. der Umfang derartiger nicht zahlungswirksamer Wertminderungen wird aktuell im Rahmen der laufenden Planungsrunde analysiert. Wenigstens: Die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2022 von 1,90 bis 2,00 Mrd EUR bleibt unverändert – und das trotz Wegfall der S.M.A. Umsätze zukünftig.
Halbjahresergebnisse der INDUS waren „nicht schlecht“ – SMA halbiert nun das erwartete EBIT 2022. Indus Aktie müsste eigentlich vorbereitet sein
Im ersten Halbjahr 2022 steigerte die INDUS Holding AG ihren Umsatz um 11,1 % auf 944,9 Mio EUR (H1 2021: 850,3 Mio EUR). 8,2 % Umsatzsteigerung wurden dabei über organisches Wachstum generiert. Und das EBIT der INDUS-Gruppe lag bei 51,1 Mio EUR (H1 2021: 56,3 Mio EUR). Es wurde durch stark steigende Material- und Energiekosten und höhere Fracht- und Logistikkosten belastet. Insbesondere die Fahrzeugtechnik ist hiervon betroffen. Die EBIT-Marge betrug 5,4 % (H1 2021: 6,6 %).
„Die INDUS-Gruppe schlägt sich trotz der sich verschlechternden Welt- und Wirtschaftslage sehr respektabel. Vier von fünf Segmenten erreichen in Summe klar unsere Zielmarge von 10% + X“, sagte am 10.08.2022 der INDUS-Vorstandsvorsitzender Dr. Johannes Schmidt.
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen – Umsatz und EBIT in drei Segmenten deutlich gesteigert – Indus Aktie leidet unter dem vierten Segment
Die Unternehmen im Segment Bau/Infrastruktur hatten sich erneut sehr gut entwickelt: Umsatz (+21,0 % auf 261,5 Mio EUR) und EBIT (+9,3 % auf 38,9 Mio EUR) legten im Vorjahresvergleich deutlich zu. Der Neuerwerb WIRUS trug zu dieser Steigerung bei. Aber Lieferkettenstörungen und Materialpreissteigerungen hatten Einfluss auf die EBIT-Marge. Mit 14,9 % (H1 2022: 16,5 %) bleibt diese aber auf hohem Niveau. Und am oberen Rand des Zielkorridors von 13 bis 15 %.
Und die Unternehmen im Segment Maschinen- und Anlagenbau erhöhten ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ebenfalls deutlich. Um 24,3 % auf 247,2 Mio EUR. Getragen wurde die Steigerung durch die Akquisitionen FLACO und TECALEMIT Inc. aus dem Jahr 2021 und die jüngsten Zukäufe HEIBER + SCHRÖDER und HELD, aber auch von einem breiten organischen Wachstum von 10,0 %. Und das Segment-EBIT stieg um 31,3 % auf 26,0 Mio EUR, die EBIT-Marge auf 10,5 % (H1 2021: 10,0 %).
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Man hoffte auf Einsehen – aber jetzt bleibt nur noch die Insolvenz – in Eigenverwaltung erstmal
Im Segment Medizin- und Gesundheitstechnik erhöhte sich der Umsatz um 5,7 % auf 77,4 Mio EUR, insbesondere durch Zuwächse im Bereich der optischen Linsen und der Rehabilitationstechnik. Das Segment-EBIT in Höhe von 5,0 Mio EUR (H1 2021: 5,8 Mio EUR) ist von höheren Materialpreisen und gestiegenen Logistikkosten beeinflusst, die nur schwer an die Kunden weitergegeben werden können. Die EBIT-Marge lag bei 6,5 % (H1 2021: 7,9 %).
Im Segment Metalltechnik stiegen sowohl Umsatz (+7,5 % auf 235,2 Mio EUR) als auch EBIT (+37,2 % auf 26,9 Mio EUR) an. Der Umsatzausfall durch die Stilllegung von BACHER konnte überkompensiert werden. Das Segment-EBIT ist vor dem Hintergrund von zwei Sondereffekten zu bewerten: Im Vorjahr belastete die Stilllegung von BACHER das Ergebnis, außerdem konnte im ersten Halbjahr 2022 ein Ertrag aus einer Immobilienveräußerung generiert werden. Die EBIT-Marge stieg auch deshalb auf 11,4 % (H1 2021: 9,0 %). Die Metalltechnik-Unternehmen spüren ebenfalls die gestiegenen Material- und Energiepreise, die sehr unterschiedlich und je nach Vertragslaufzeiten an die Kunden weitergegeben werden können.
Sorgenkind der Indus Aktie ist die Fahrzeugtechnik – und SMa stand hier bis heute für 50% der Gesamtverluste
Im Segment Fahrzeugtechnik lag der Umsatz mit 123,3 Mio EUR 14,1 % unter dem Vorjahreswert (H1 2021: 143,5 Mio EUR). Grund ist der Verkauf der WIESAUPLAST-Gruppe Ende 2021. Das Segment-EBIT sank auf -40,4 Mio EUR (H1 2021: -19,5 Mio EUR). Darin enthalten sind bereits in Q1 gebuchte Wertminderungen und eine außerplanmäßige Abschreibung in einer Gesamthöhe von 4,6 Mio. EUR. Die massiv gestiegenen Material- und Energiepreise und die höheren Fracht- und Logistikkosten wirkten sich insbesondere bei den Serienzulieferern stark ergebnisbelastend aus. Die erhöhten Kosten konnten bislang nicht an die Kunden weitergereicht werden. Ziel bleibt eine zumindest teilweise Anpassung der Verkaufspreise im zweiten Halbjahr 2022. Dr. Schmidt: „Die Entwicklung im Segment Fahrzeugtechnik bleibt herausfordernd. Angesichts der weiter negativen Rahmenbedingungen, des Standes der laufenden Restrukturierungen und der zu aktualisierenden Planungen für die Folgejahre werden wir uns in den kommenden Wochen intensiv mit Fortführungsszenarien für die Serienzulieferer befassen.“
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