Hypoport Aktie steht für eine breitgefächerte Angebotspalette für Plattformen im Bereich Kredit, Immobilien, Versicherungen zuzüglich einem starken Retailgeschäft. Die Plattformen der Hypoport Gruppe (ISIN: DE0005493365) befinden sich in teilweise noch im kapitalintensiven Volumen-Aufbau,haben aber im Bereich Kreditvermittlung bereits eine starke Marktdurchdringung erreicht, mit entsprechend hohem Ertragspotential. So finanziert die Gruppe derzeit ihre Wachstumsinvestitionen mit bereits profitablen Geschäftsfeldern. Und nachdem bereits für 2021 ein überzeugendes Zahlenpaket vorgelegt werden konnte, zeigt die Entwicklung im ersten Halbjahr trotz erschwerter Umstände – Unsicherheit am Immobilienmarkt, Zinswende, Konsumverhalten gebremst durch „Ängste“ – schöne Ergebnisse:
Halbjahres-Umsatz plus 23% auf 262 Mio EUR, EBIT plus 38%auf 30 Mio EUR – trotz hoher Investitionen. Hypoport Aktie ohne erkennbare Reaktion.
Schöne Ergebnisse, aber im Q1 sah es „noch einen Tacken“ besser aus. Also eine leichte Abschwächung der Wachstumsdynamik lässt sich nicht absprechen. Nicht dramatisch, zeigt aber das erschwerte Marktumfeld seit Anfang März. Vorab die Worte von Ronald Slabke, Vorstandsvorsitzender der Hypoport SE, zum ersten Halbjahr 2022:
„Unser wichtigstes Marktumfeld, das der privaten Immobilienfinanzierung, war im ersten Halbjahr 2022 durch einer Reihe von veränderten negativen Rahmenbedingungen wie Zinssteigerungen, drohende Rezession, Ressourcenmangel in der Bauindustrie sowie schlecht koordiniertes Förderungsmanagement der Bundesregierung geprägt. Jeden dieser Faktoren haben wir in der Vergangenheit schon erlebt und konnten uns aufgrund der starken Wettbewerbsstellung unserer B2B-Plattformen immer behaupten; so auch im ersten Halbjahr 2022. Wir haben dadurch einen großen Teil unserer Jahresziele bereits im ersten Halbjahr erreicht. Die Kombination der genannten hemmenden Marktfaktoren könnte zu längeren Vermarktungszyklen für Immobilienfinanzierungen im zweiten Halbjahr führen. Trotz dieser Unsicherheiten für unseren Hauptmarkt werden wir unserer Wachstum fortsetzen.“
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(Angaben in Mio. €) | H1 2022 | H1 2021 | H1 Veränd. | Q2 2022 |
Q2 2021 |
Q2 Veränd. |
Umsatz | 262,5 | 213,0 | 23% | 126,1 | 105,2 | 20% |
davon Kreditplattform | 120,2 | 93,0 | 29% | 60,4 | 47,4 | 28% |
davon Privatkunden | 78,3 | 68,7 | 14% | 35,6 | 33,6 | 6% |
davon Immobilienplattform | 35,4 | 28,6 | 24% | 17,0 | 13,9 | 22% |
davon Versicherungsplattform | 29,4 | 23,7 | 24% | 13,6 | 10,8 | 26% |
davon Holding & Überleitung | -0,9 | -0,9 | -2% | -0,4 | -0,5 | 5% |
Rohertrag | 144,9 | 112,5 | 29% | 72,4 | 56,9 | 27% |
EBITDA | 46,0 | 36,2 | 27% | 21,3 | 17,0 | 26% |
EBIT | 30,2 | 21,8 | 38% | 13,3 | 9,8 | 36% |
Konzernergebnis | 22,5 | 16,7 | 35% | 9,7 | 7,4 | 32% |
Ergebnis pro Aktie in Euro (verwässert / unverwässert) | 3,62 | 2,63 | 38% | 1,63 | 1,12 | 46% |
Und jetzt die konkreten Zahlen nach Segmenten
Kreditplattform, bereits hochprofitabel, sodass steigende Umsätze sich direkt beim EBIT wiederfinden: Umsatz plus 29% auf 120,2 Mio EUR, somit das stärkste Segment der Hypoport-Gruppe., und das EBIT ist überproportional um 49% auf 31 Mio EUR gestiegen. Hohe Investitionen in neue Produkte, wie „Europace OneClick“ oder Markterschließungen wie Ratenkredite für den genossenschaftlichen Bankensektor
Segment Privatkunden, ebenfalls bereits profitabel: Umsätze um 14% auf 78 Mio EUR gesteigert, durch Nutzen von Europace sollen deutliche Marktanteile gewonnen worden sein, und das EBIT des Segments stieg um 12% auf 14 Mio EUR – gegenüber dem Q1 prozentual eher enttäuschend, im Q1sah man noch 48% Plus, was aber ausschliesslich dme schwachen Q1/21 geschuldet war. In absoluten Zahlen passt die EBIT-Steigerung wieder ins „normale“ Bild.
Segment Immobilienplattform, im Aufbau begriffen, erstes Halbjahr mit leicht negativem EBIT – wegen der höchsten Investitionen innerhalb der Gruppe: Umsatzerlöse um 24% auf 34 Mio EUR gesteigert, womit endlich wieder Dynamik ins Wachstum kam nach „nur“ 5% respektive 9% in den Vorjahren, und EBIT des Segmentes erreichte auf Halbjahressicht Minus 1 Mio EUR. Nach dem Q1 stand hier eine – eher symbolische – Plus 1 Mio EUR, was den ersten Quartalsgewinn auf EBIT-Basis dieses segments markierte.
Segment Versicherungsplattform, scheint die Wachstumsschwäche in 2021 überwunden zu haben und steht immer noch vor dem Break-even. Zudem konnte im ersten Halbjahr das auf die vollintegrierte Plattform SMART INSUR migrierte Prämienvolumen weiter gesteigert werden und für ePension und SMART INSUR Neukunden gewonnen bzw. neue Plattformfunktionen implementiert werden. Die Segmentumsatzerlöse stiegen um 24% auf 29 Mio EUR. Das EBIT reduzierte sich aufgrund hoher Investitionen in die Plattformen weiter auf Minus 2 Mio EUR – zum Q1 stand hier noch Minus 0,5 Mio EUR.
Wofür steht man eigentlich?
Laut Eigendarstellung: „Die Hypoport SE mit Sitz in Lübeck ist Muttergesellschaft der Hypoport-Gruppe. Mit ihren rund 2.500 Mitarbeitern ist die Hypoport-Gruppe ein Netzwerk von Technologieunternehmen für die Kredit- & Immobilien- sowie Versicherungswirtschaft. Sie gruppiert sich in vier voneinander profitierende Segmente: Kreditplattform, Privatkunden, Immobilienplattform und Versicherungsplattform“ – Hohe Wachstumsraten sind „Pflicht“, Profitabilität steigt mit Volumen. Und die Gruppe ist mit ihren Plattformen grösstenteils schon im Bereich „profitablen Wachstums“ angekommen. Überproportional steigendes EBIT sollte für die nchsten Jahre die Gruppe auszeichenn – wenn es so weiter läuft, wie bisher.
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