Hypoport Aktie steht für eine breitgefächerte Angebotspalette für Plattformen im Bereich Kredit, Immobilien, Versicherungen zuzüglich einem starken Retailgeschäft. Die Plattformen der Hypoport Gruppe (ISIN: DE0005493365) befinden sich in teilweise noch im kapitalintensiven Volumen-Aufbau,haben aber im Bereich Kreditvermittlung bereits eine starke Marktdurchdringung erreicht, mit entsprechend hohem Ertragspotential. So finanziert die Gruppe derzeit ihre Wachstumsinvestitionen mit bereits profitablen Geschäftsfeldern. Und nachdem bereits für 2021 ein überzeugendes Zahlenpaket vorgelegt werden konnte, zeigt die Entwicklung im ersten Quartal ein kräftiges Volumenwachstum. Und bei Hypoport gilt: Aufgrund der Kostenstruktur führt jede Umsatzsteigerung ab einer gewissen Schwelle zu einer überproportionalen Gewinnsteigerung.
Plus 26%, 31%, 34% und so weiter – die Quartalsumsätze auf den Portalen bestätigen den Ansatz der Hypoport – Aktie trotzdem nahezu unverändert
Vorab die Worte von Ronald Slabke, Vorstandsvorsitzender der Hypoport SE, zum Jahresauftakt 2022: „Erstmals lag das Transaktionsvolumen von Europace in einem Quartal über 30 Mrd. Euro. In 2019 wurde für die Vermittlung dieses Finanzierungsvolumens noch ein halbes Jahr benötigt. Diese Entwicklung deckt sich auch mit unserer bereits Anfang Februar veröffentlichten Markteinschätzung zu den Themen BEG-Förderstopp, Risikopuffer Banken für Wohnimmobilienkredite, angeblicher Immobilienblase und Auswirkungen einer Zinswende. Wir haben sehr deutlich gemacht, dass wir – entgegen Aussagen einzelner Marktbeobachter – aus diesen Themen keine negative Auswirkungen auf unsere Geschäftsmodelle der privaten Immobilienfinanzierung sehen, sondern im Gegenteil eine starke Entwicklung für das Geschäftsjahr 2022 erwarten. Der Auftakt im ersten Quartal ist uns gelungen.“
Und jetzt die konkreten Zahlen nach Segmenten
Kreditplattform, bereits hochprofitabel, so dass steigende Umsätze sich direkt beim EBIT widerfinden lassen sollten: Europace hat in den ersten drei Monaten 2022 sein Transaktionsvolumen* um 26% sehr deutlich gesteigert. Dabei erhöhte sich das Gesamtvolumen aller Produktgruppen sich auf 34 Mrd EUR und das Transaktionsvolumen pro Vertriebstag (Bankarbeitstage Minus halbe Zahl der Brückentage) lag mit 528 Mio EUR erstmals über einer halben Milliarde Euro. In der mit Abstand größten Produktgruppe Immobilienfinanzierung konnte das Transaktionsvolumen um 26% auf 28 Mrd EUR ausgeweitet werden. Das Transaktionsvolumen der zweitgrößten Produktgruppe Bausparen stieg mit +22% auf 4 Mrd EUR an, übertroffen wurde das Wachstum nur noch von der kleinsten Produktgruppe Ratenkredit, in der das Volumen sich um 40% auf 1 Mrd EUR erhöhte.
FINMAS, der Teilmarktplatz für Institute des Sparkassen-Sektors, erhöhte sein Transaktionsvolumen in den ersten drei Monaten 2022 um 31% auf 3,5 Mrd EUR. Institute des genossenschaftlichen Bankensektors vermittelten durch Nutzung des für sie konzipierten Teilmarktplatzes GENOPACE ein Volumen von 4,5 Mrd. EUR und erreichten somit sogar eine Steigerung von 47%. Neben diesen beiden Institutsgruppen hat sich das Volumen der ungebundenen Finanzierungsvertriebe und das der privaten Banken mit über 20% bzw. 15%-Anstieg ebenfalls stärker als das Marktumfeld entwickelt.
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Segment Privatkunden, ebenfalls bereits profitabel: Das von Dr. Klein vermittelte Volumen wurde in den ersten drei Monaten 2022 um 34% auf 3,5 Mrd EUR ausgeweitet.
Segment Immobilienplattform, im Aufbau begriffen, steht noch vor dem Break-even: Der durch VALUE besichtigte und begutachtete Wohnimmobilienwert erhöhte sich um 16% auf 9 Mrd EUR. Der Wert der durch die FIO-Plattform vermarkteten Immobilien sank bedingt durch eine geringere Anzahl zur Vermarktung anstehender Objekte leicht um 8% auf 4 Mrd EUR. Die Finanzierungsplattform Dr. Klein WoWi steigerte ihr Volumen um 15% auf 585 Mio EUR.
Segment Versicherungsplattform, scheint die Wachstumsschwäche in 2021 überwunden zu haben und steht ebenfalls noch vor dem Break-even: Die Migration der Versicherungsbestände aus Einzellösungen der erworbenen Unternehmen auf die zentrale Plattform SMART INSUR kommt weiter gut voran. Das Bestandsvolumen auf SMART INSUR erhöhte sich um 23% auf insgesamt 3,5 Mrd EUR.
In 2021 erreichte Hypoport 446 Mio EUR Umsatz – +15% – und ein EBIT von 47,7 Mio EUR – +32% – dazu noch kräftig investiert
Und so zeigte sich am 14.03.2022 Ronald Slabke, Vorstandsvorsitzender der Hypoport SE, auch zufrieden mit der Entwicklung 2021: „Unserer Märkte sind in 2021 nur leicht gewachsen. Dennoch haben wir erneut ein prozentual zweistelliges Wachstum in Umsatz- und EBIT erreicht. Hypoport belegt damit erneut, dass es auch in turbulenten Zeiten ein verlässliches und nachhaltig profitables Wachstumsunternehmen bleibt. Das Fundament dieses profitablen Wachstums war und ist das Investitionsvolumen in neue Geschäftsmodelle. Dieses Investitionsniveau werden wir weiter ausbauen.
Da wir für 2022 nicht, wie in 2021 erreicht, von einer erneuten Outperformance unseres Corporate Finance Geschäfts ausgehen können, lautet unsere Prognose für 2022: Konzernumsatz zwischen 500 und 540 Mio EUR und EBIT zwischen 51 und 58 Mio EUR. Sollte die neue Bundesregierung, trotz des aktuellen geopolitischen Umfelds, ihren Worten in Sachen Förderung des Wohnungsbaus und der Energiewende angemessene Taten folgen lassen, sind wir optimal positioniert, um hiervon überproportional zu profitieren.“
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Hypoport Aktie – nach Segmenten
Das Segment Kreditplattform hat mit einem Umsatzplus von 22% auf über 200 Mio EUR die stärkste Entwicklung unter den Hypoport-Segmenten aufgewiesen. Und trägt mit der bereits erreichten Profitabilität den Aufbau der „jüngeren“ Plattformen“ mit. Der Haupttreiber für die Kreditplattform war die positive Entwicklung des Baufinanzierungsgeschäftes über den B2B-Kreditmarktplatz Europace bzw. die Teilmarktplätze FINMAS und GENOPACE für die Sparkassen- und genossenschaftlichen Institute. Ergänzt wurden die Umsätze der Plattformen durch eine ebenfalls dynamische Entwicklung der vertriebsunterstützenden Maklerpools und des white-label Ratenkreditgeschäfts.
Insbesondere die Entwicklung der Corporate Finance Beratung REM CAPITAL im zweiten Halbjahr durch die verbesserten Förderrichtlinien der KfW bewirkte insgesamt einen Umsatzanstieg auf 207 Mio EUR im Segment. Das EBIT erhöhte sich trotz relativ hoher Investitionen überproportional um 44% auf 57 Mio EUR.
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Im Segment Privatkunden wurden die Umsätze um 10% auf 135 Mio EUR gesteigert. Die zentrale B2C-Marke Dr. Klein erreichte dabei durch die Nutzung von Europace deutliche Marktanteilsgewinne auf starker Vorjahresbasis, in dem der Wettbewerbsvorteil der Videochatberatung noch deutlicher ausfiel. Das EBIT des Segments stieg auch wegen steigendem Digitalisierungsgrad überproportional um 29% auf 23 Mio EUR
Und dann sind da noch die Zukunftsfelder, die noch Geld kosten
Im Segment Immobilienplattform konnten die Umsatzerlöse um 9% auf 58 Mio EUR gesteigert werden. Somit erhöhte sich die Wachstumsdynamik (2020: +5%) bereits im ersten Jahr nach der Transformation weg von Einzelprojektgeschäft ab Q2 2020 hin zu skalierbaren Plattformmodellen; und dies trotz einer erschwerten Neukundengewinnung in der Corona-Krise. Insbesondere die bereits eng mit der Kreditplattform verzahnte Bewertungsplattform baute ihren Marktanteil sowie Umsätze (+15%) weiter aus.
Das EBIT des Segmentes reduzierte sich. Aufgrund der hohen Investitionen und dem geplanten Wegfall des Einzelprojektgeschäfts deutlich auf -8 Mio EUR. „Die digitale Plattform für Wohnen stellte damit seit 2020 in Relation zu seinem Umsatz das mit Abstand größte Investitionsfeld der Hypoport Gruppe dar.“ – so Hypoport. Man könnte auch sagen: Wachstum geht vor und kostet. Profitabilität kommt danach. Bekanntes Konzept für Online-„Produkte“.
Im Segment Versicherungsplattform konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr das auf die vollintegrierte Plattform SMART INSUR migrierte Prämienvolumen gesteigert werden. Gleichzeitig gestaltete sich die Neukundengewinnung bedingt durch die Kontaktbeschränkungen innerhalb der Corona-Krise weiterhin schwierig. Somit ergab sich 2021 lediglich ein leichter Anstieg der Umsätze um 7% auf 48 Mio EUR. Und das EBIT sank bei weiterhin hohen Investitionen auf -3 Mio EUR.
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