Die HORNBACH Gruppe hat im zweiten Quartal (Q2) 2024/25 ihr Ergebnis weiter erfolgreich verbessert und damit an das solide Ergebnis des ersten Quartals angeknüpft. Der konsolidierte Nettoumsatz in Höhe von 1.640,1 Mio. EUR (-1,7%) war im Juni teilweise von ungünstigen Witterungsbedingungen, aber vor allem von der anhaltenden Zurückhaltung der Kunden bei größeren Projekten und Gelegenheitskäufen geprägt. Eine erfolgreiche operative Umsetzung führte im zweiten Quartal zu einem bereinigten EBIT in Höhe von 119,0 Mio. EUR (+6,3%) insbesondere aufgrund der soliden Handelsspanne (+1,3%-Pkt.) und konsequenter Kostendisziplin. Insgesamt lag der Umsatz im ersten Halbjahr 2024/25 auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (3.445,8 Mio. EUR; +0,1%) und das bereinigte EBIT stieg auf 265,4 Mio. EUR (+19,9%). Auf dieser Basis erhöhte sich das Ergebnis je Aktie im ersten Halbjahr 2024/25 auf 10,78 EUR im Vergleich zu 7,83 EUR im Vorjahreszeitraum. Angesichts der anhaltend schwachen wirtschaftlichen Entwicklung in der EU und der weiterhin zurückhaltenden Konsumstimmung bleibt die Prognose für das Gesamtjahr 2024/25 unverändert. Es wird ein Umsatz leicht über dem Vorjahresniveau (6.161 Mio. EUR) und ein bereinigtes EBIT auf oder leicht über dem Niveau des Geschäftsjahres 2023/24 (254,2 Mio. EUR) erwartet.
„Wir haben trotz insgesamt verhaltener Konsumstimmung und der intensiven Reisetätigkeit im Sommer sehr gute Ergebnisse erzielt. Obwohl die gestiegenen Reallöhne in den meisten europäischen Ländern die Nachfrage für größere Renovierungsprojekte noch nicht wieder angefacht haben, sind wir mit unserer Umsatzentwicklung sehr zufrieden. Hier liegen wir, auch flächenbereinigt, weit über dem Vor-Corona-Niveau. Die individuelle und nachhaltige Gestaltung des Wohnraums ist den Menschen weiterhin wichtig, was sich auch in einer erhöhten Kundenfrequenz im ersten Halbjahr widerspiegelt“, sagt Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der HORNBACH Management AG.
Erich Harsch, Vorstandsvorsitzender der HORNBACH Baumarkt AG, erklärt: „Die hohe Beratungsqualität der Kolleginnen und Kollegen in unseren Märkten und unsere branchenführenden digitalen Plattformen mit Apps und Onlineshop, die eng mit den Märkten verzahnt sind, werden von den Kunden sehr geschätzt. Mit unserer Dauertiefpreisstrategie und den umfassenden Serviceangeboten, die wir kontinuierlich weiterentwickeln, gehen wir gerade in Zeiten knapper Budgets gezielt auf die Bedürfnisse der Kunden ein. Dass wir auf dem richtigen Weg sind, bestätigen unter anderem die Top-Platzierungen in Verbraucherumfragen wie dem „Kundenmonitor“ in Deutschland und dem „Retailer of the Year“ in den Niederlanden.“
Bei der HORNBACH Baumarkt AG, dem größten operativen Teilkonzern, stiegen die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr um 0,7% auf 3.251,2 Mio. EUR (6M 2023/24: 3.228,1 Mio. EUR). Flächen- und währungsbereinigt stieg der Umsatz im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres um 0,7% (6M 2023/24:
-1,3%). Zum 31. August 2024 betrieb der Teilkonzern insgesamt 171 Bau- und Gartenmärkte sowie Onlineshops in neun europäischen Ländern.
Umsatzwachstum auch flächenbereinigt
In Deutschland stieg der Halbjahresumsatz des Teilkonzerns HORNBACH Baumarkt um 0,2% auf 1.566,5 Mio. EUR (6M 2023/24: 1.563,5 Mio. EUR), während der flächenbereinigte Umsatz um 0,4% (6M 2023/24: -2,2%) zulegte. Die Umsatzerlöse außerhalb Deutschlands stiegen um 1,2% auf 1.684,8 Mio. EUR (6M 2023/24: 1.664,6 Mio. EUR). Flächen- und währungsbereinigt stieg der Umsatz im europäischen Ausland um 1,0% (6M 2023/24: +0,3%). Der Auslandsanteil am Umsatz des Teilkonzerns HORNBACH Baumarkt AG lag bei 51,8% (6M 2023/24: 51,6%).
Der Anteil des Online-Umsatzes (inklusive Click & Collect) am Gesamtumsatz des Teilkonzerns HORNBACH Baumarkt lag im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres bei 12,5% (6M 2023/24: 13,2%) und damit deutlich über dem Vor-Corona-Niveau. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank der Online-Umsatz im ersten Halbjahr um 4,5% auf 405,7 Mio. EUR.
HORNBACH Baumarkt konnte seinen Marktanteil in Deutschland sowie in den meisten internationalen Märkten weiter ausbauen. In Deutschland stieg der Marktanteil (GfK3)) im Kalenderjahr 2024 (Stand Juli) auf 14,9% (2023: 14,8%), in Tschechien auf 37,5% (2023: 36,1%), in den Niederlanden auf 27,5% (2023: 26,5%) und in der Schweiz auf 14,3% (2023: 13,9%).
Der Teilkonzern HORNBACH Baustoff Union GmbH (HBU) war weiterhin von der anhaltenden Schwäche der deutschen Bauwirtschaft betroffen und erzielte im ersten Halbjahr einen Umsatz von 197,3 Mio. EUR (6M 2023/24: 212,9 Mio. EUR). Der Teilkonzern betreibt derzeit 39 Baustoffmärkte im Südwesten Deutschlands und im grenznahen Frankreich.
Ergebnis im ersten Halbjahr 2024/25 deutlich verbessert
Das bereinigte EBIT der HORNBACH Gruppe stieg im ersten Halbjahr 2024/25 infolge der starken Frühjahrssaison und der soliden Entwicklung im Sommer um 19,9% auf 265,4 Mio. EUR (6M 2023/24: 221,3 Mio. EUR). Damit verbesserte sich die bereinigte EBIT-Marge im gleichen Zeitraum auf 7,7% (6M 2023/24: 6,4%). Die Handelsspanne lag bei 34,9% (6M 2023/24: 33,3%) und profitierte weiterhin von normalisierten Rohstoffpreisen und einem profitableren Produktmix. Die Gesamtkosten entwickeln sich aufgrund der anhaltenden Kostendisziplin unterproportional zum Rohertrag, obwohl die notwendigen Gehaltssteigerungen im ersten Halbjahr bereits teilweise eingeflossen sind.
Das bereinigte EBIT im Teilkonzern HORNBACH Baumarkt stieg um 24,1% auf 242,2 Mio. EUR (6M 2023/24: 195,1 Mio. EUR). Der Teilkonzern HORNBACH Baustoff Union erzielte ein bereinigtes EBIT in Höhe von 5,5 Mio. EUR (6M 2023/24: 6,6 Mio. EUR) und der Teilkonzern HORNBACH Immobilien 32,2 Mio. EUR (6M 2023/24: 32,8 Mio. EUR).
Das Ergebnis je Aktie der HORNBACH Holding stieg auf 10,78 EUR (6M 2023/24: 7,83 EUR).
Ausblick 2024/25 unverändert
Vor dem Hintergrund einer herausfordernden Wirtschaftslage in der EU und der zurückhaltenden Konsumstimmung bleibt der Ausblick unverändert. Für das Geschäftsjahr 2024/25 erwartet der Konzern weiterhin einen Nettoumsatz leicht über3) dem Vorjahresniveau (6.161 Mio. EUR) und ein bereinigtes EBIT auf oder leicht über4) dem Niveau des Geschäftsjahres 2023/24 (254,2 Mio. EUR) bei einer Stabilisierung der Handelsspanne auf dem aktuell höheren Niveau.