Die HORNBACH Gruppe hat im ersten Quartal 2024/25 (1. März 2024 bis 31. Mai 2024) gute Zahlen vorgelegt. Der Konzernumsatz stieg um 1,8% auf 1.805,7 Mio. EUR, wobei die guten Wetterbedingungen im März und April die anhaltende Zurückhaltung der Kunden bei Großprojekten und Spontankäufen kompensierten. Das bereinigte EBIT stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich um 33,8% auf 146,4 Mio. EUR. Diese Entwicklung war auf höhere Umsätze im März und April, eine verbesserte Handelsspanne und anhaltende Kostendisziplin zurückzuführen. Dementsprechend stieg das Ergebnis je Aktie im ersten Quartal 2024/25 auf 5,96 EUR gegenüber 4,15 EUR im Vorjahresquartal. Für das Geschäftsjahr 2024/25 erwartet HORNBACH weiterhin einen Umsatz leicht über dem Vorjahresniveau (6.161 Mio. EUR) sowie ein bereinigtes EBIT auf oder leicht über dem Niveau des Geschäftsjahres 2023/24 (254,2 Mio. EUR).
„Das wärmere Wetter in Kontinentaleuropa im März und April und der starke Einsatz der Kolleginnen und Kollegen wirkten sich positiv auf den Kundenzuspruch und damit auf unseren Umsatz im ersten Quartal aus. Das betrifft insbesondere den Verkauf von Pflanzen und Gartenprodukten. Unser Ergebnis hat sich erwartungsgemäß im Vergleich zum Vorjahresquartal, das durch kaltes und regnerisches Frühlingswetter beeinträchtigt war, deutlich verbessert. Wir bleiben jedoch zurückhaltend, da wir die Lust unserer Kunden auf Renovierungsprojekte im Sommer schwer abschätzen können – auch im Hinblick auf die hochkarätigen Sportereignisse, die in den nächsten Monaten in Europa stattfinden“, erläutert Erich Harsch, Vorstandsvorsitzender der HORNBACH Baumarkt AG.
Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der HORNBACH Management AG, fügt hinzu: „Die rückläufige Inflation und Zinssenkungen sowie die Aufhellung des Konsumklimas sollten sich grundsätzlich positiv auf unser Geschäft auswirken. Die besseren gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen schlagen sich jedoch derzeit noch nicht in höheren Ausgaben unserer Kunden nieder, insbesondere bei großen, langfristigen Projekten. Daher bestätigen wir unsere Prognose vorerst unverändert.“
Im größten operativen Teilkonzern HORNBACH Baumarkt AG stiegen die Nettoumsätze um 2,6% auf 1.711,4 Mio. EUR (Q1 2023/24: 1.667,6 Mio. EUR). Auf vergleichbarer Fläche und währungsbereinigt stieg der Umsatz im Q1 2024/25 um 2,5% (Q1 2023/24: -3,2%). Der Teilkonzern betrieb zum 31. Mai 2024 insgesamt 171 großflächige Bau- und Gartenmärkte sowie Online-Shops in neun europäischen Ländern.
Nettoumsatz in Deutschland erholt sich etwas stärker
In Deutschland stieg der Nettoumsatz der HORNBACH Baumarkt AG im ersten Quartal um 2,8% auf 831,2 Mio. EUR (Q1 2023/24: 808,5 Mio. EUR). Auf vergleichbarer Fläche erhöhten sich die Umsätze um 2,9% (Q1 2023/24: -5,7%). Der Umsatz außerhalb Deutschlands stieg um 2,4% auf 880,1 Mio. EUR (Q1 2023/24: 859,2 Mio. EUR). Flächen- und währungsbereinigt stieg der Umsatz in den übrigen europäischen Ländern um 2,1% (Q1 2023/24: -0,8%). Der Auslandsanteil am Umsatz des Teilkonzerns HORNBACH Baumarkt AG lag bei 51,4% (Q1 2023/24: 51,5%).
Der Anteil des Online-Umsatzes (inklusive Click & Collect) am Gesamtumsatz des HORNBACH Baumarkt AG Teilkonzerns lag im Q1 2024/25 mit 12,4% (Q1 2023/24: 13,3%) weiterhin deutlich über dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sank der Online-Umsatz im Q1 2024/25 um 4,0% auf 212,6 Mio. EUR.
Der Teilkonzern HORNBACH Baustoff Union GmbH (HBU) ist weiterhin von der anhaltenden Schwäche der deutschen Bauwirtschaft betroffen und erzielte im ersten Quartal einen Umsatz von 95,7 Mio. EUR (Q1 2023/24: 105,4 Mio. EUR). Der Teilkonzern betreibt derzeit 38 Baustoffhandelsstandorte im Südwesten Deutschlands und im grenznahen Frankreich.
Ergebnis im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich verbessert
Das bereinigte EBIT der HORNBACH Gruppe stieg aufgrund einer im Vergleich zum Vorjahr deutlich stärkeren Frühjahrssaison um 33,8% auf 146,4 Mio. EUR (Q1 2023/24: 109,4 Mio. EUR). Damit verbesserte sich die bereinigte EBIT-Marge in Q1 2024/25 auf 8,1% (Q1 2023/24: 6,2%). Normalisierte Rohstoffpreise sowie ein profitablerer Produktmix, bedingt durch das wärmere Wetter im März und April, trugen dazu bei, dass die Handelsspanne auf 35,4% stieg (Q1 2023/24: 33,6%). Während die Betriebskosten durch höhere Gehälter beeinflusst wurden, stiegen die Gesamtkosten aufgrund der anhaltenden Kostendisziplin des Konzerns langsamer als der Umsatz.
Das bereinigte EBIT im Teilkonzern HORNBACH Baumarkt erhöhte sich um 40,1% auf 135,2 Mio. EUR (Q1 2023/24: 96,5 Mio. EUR). Der Teilkonzern HORNBACH Baustoff Union erzielte ein bereinigtes EBIT von 2,0 Mio. EUR (Q1 2023/24: 2,8 Mio. EUR) und der Teilkonzern HORNBACH Immobilien von 15,9 Mio. EUR (Q1 2023/24: 16,3 Mio. EUR).
Das Ergebnis je Aktie der HORNBACH Holding stieg auf 5,96 EUR (Q1 2023/24: 4,15 EUR).
HORNBACH bestätigt vorsichtige Prognose für 2024/25
Vor dem Hintergrund eines schwächeren Starts in das zweite Quartal im Juni und einer weiterhin verhaltenen Kundenstimmung bestätigt HORNBACH die am 22. Mai 2024 veröffentlichte Prognose. Der Konzern erwartet für das Geschäftsjahr 2024/25 weiterhin einen Nettoumsatz leicht über6) dem Vorjahresniveau (6.161 Mio. EUR) und ein bereinigtes EBIT auf oder leicht über6) dem Niveau des Geschäftsjahres 2023/24 (254,2 Mio. EUR) bei einer Stabilisierung der Handelsspanne auf dem aktuell höheren Niveau.
Wie am 22. Mai 2024 dargelegt, sind trotz anhaltender Kostendisziplin weitere Kostensteigerungen unvermeidlich, die im Wesentlichen aus Gehaltsanpassungen nach den hohen Inflationsraten des Vorjahres resultieren.