Heute Gazprom-Störfeuer? Lieferstopp-Ankündigung liess Freitag bereits die Kurse nachbörslich einbrechen. ThyssenKrupp, Salzgitter,…

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Aktienkurse - Wochenrückblick für Nebenwerte. Börsentrends der Woche bei Nebenwerte und Small Caps

Aktien heute mit Test der Jahrestiefststände? -Bei XETRA-Schluss sah es am Freitag noch gut aus. Schwache US-Jobdaten vertrieben die Ängste um drastische Zinsschritte der FED und mit kräftigem Plus ging es mit 13.050,27 Punkten aus dem XETRA-Handel. Dann kam aus einer“anderen Ecke“ kräftiges Störfeuer.

Eigentlich nach den sukzessive reduzierten Gasliefermengen durch North Stream 1 zu erwarten gewesen, dennoch aber äusserst negativ aufgenommen wurde die Ankündigung Gazproms,  vorläufig die Gaslieferungen nicht wieder aufzunehmen, Durch die Nordseepipeline. Aufgrund „technischer Gründe“ könne man den Betrieb nicht wiederaufnehmen. Während Siemens Energy, die von Gazprom genannten Gründe in seiner Rolle als technischer Dienstleister der Pipeline kategorisch verneint, legt sich der russische Konzern  fest:

Konkret sei ein Öl-Leck der Grund eine Gasturbine nicht sicher betreiben zu können. Die Pumpen in der russischen Verdichterstation Portowaja seien daher gestoppt worden. Wann der Betrieb wieder aufgenommen werden soll, gab Gazprom nicht bekannt.

Und damit sind die Rezessionsängste wieder in den Vordergrund gerückt – auch wenn laut ZEIT vom 4.09.2022 derzeit bereits ein Füllstand der deutschen Gaslager von 85 % erreicht wurde – also ein kräftiges Plus gegenüber dem Stand vom 27.08.2022 von 82,74 %. Und das  trotz der in den letzten Tagen sowieso ausgebliebenen Erdgaslieferungen von Gazprom wegen einer eigentlich nur bis Freitag geplanten „Wartungspause“ von North Stream 1. Laut Allgäuer Zeitung steige der Füllstand täglich um rund 0,48%. Das für Oktober genannte Einlagerungsziel von 85% ist bereits erreicht.

Gas-Notstand? Momentan wohl eher kein Thema, oder? Aber DAX  fällt bis auf 12.709 Punkte bis 22:00 Uhr am Freitag – nach einem Plus von 3,33% auf 13.050,27 zum XETRA-Schluss um 17:55 Uhr. Und heute „geht’s eigentlich“ – noch? Hat Gazprom nicht mehr die Bedeutung, wie noch vor einigen Monaten für Europas Gasversorgung? Werden die für diesen Winter angekündigten LNG-Terminals das „Problem“ beherrschbar machen? Oder die EU-Sparpläne für Erdgas?
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Welche Aktien sind besonders betroffen? Hinsehen am Montag bei…

Erdgas ist mit Abstand der wichtigste Energieträger in der chemischen Industrie„, sagte ein Sprecher des Verbands der chemischen Industrie (VCI)im Juni gegenüber T-Online. Und da die Umstellung auf Wasserstoff – noch – Zukunftsmusik für die Stahlproduzenten ist, wäre diese Branche ebenfalls stark betroffen. Und damit natürlich diverse Wirtschaftszweige, die auf Zulieferungen angewiesen sind, wie beispielsweise die sowieso schon unter Chipmangel leidende Autoindustrie.

ThyssenKrupp (ISIN: DE0007500001) aktuell bei einem Kurs von 5,62 EUR mit 3% im Minus –

Kennziffern: KGV: 4,03 – Marktkapitalisierung: 3,48 Mrd EUR. Betroffen wäre die Stahlsparte, zum aktuellen Kursniveau scheint der Konzern weniger wert, wie man allein für den verschobenen Börsengang der Wasserstofftochter nucera eingeplant hatte. Und das bei Halbjahreszahlen, die „so schlecht“ nicht waren und beim Stahl dreistellige Millionen-Gewinne liefern konnte. Dazu die Fantasie der Uhde, die in Qatar den Aufbau einer Grossanlage zur Produktion für blaues Ammoniak vor kurzem an Land ziehen konnte. Bei Lösung der „Erdgasproblematik“ wären hier definitiv Chancen für den Ruhrkonzern vorhanden – nicht zu vergessen die Diskussion um einen Staatseinstieg in der Stahsparte von ThyssenKrupp.

Salzgitter (ISIN: DE0006202005) aktuell mit einem Kurs von 24,16 EUR mit 2,89 % im Minus –

Kennziffern: KGV: 1,15 – Marktkapitalisierung: 1,45 Mrd EUR. Betroffen wäre die Stahlsparte, zum aktuellen Kursniveau scheint der Konzern günstig – schaut man allein auf die Beteiligung an Aurbis.

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Langfristig sieht es immer noch positiv aus, aber kurz- und mittelfristig? Vielleicht ist der Bärenmarkt doch nicht so zwingend. Vielleicht neigt er sich schon seinem Ende zu? Oder vielleicht ist Gold gerade jetzt als „Risikowährung“ gar nicht so schlecht?  Auch wenn die Kursentwicklung bisher eher enttäuscht,  so ist es doch auf Dauer sicherer Hafen, anders als Cryptos.  GOLDSPARPLAN starten (beim Erstplatzierten von  „2021 – Deutschlands BESTE  Goldsparplananbieter“ vom HANDELSBLATT) ?

Also AUGEN AUF und Absichern, Bewerten, dazu Risiken abwägen und STOPS setzen!

Wochenrückblick Aktienkurse DAX Chart.

 

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