Der unter der Dachmarke FORVIA agierende Automobilzulieferer HELLA hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 (1. Januar bis 30. September 2023) seinen konzernweiten Umsatz um 12,6 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro gesteigert (9M Kalenderjahr 20221: 5,3 Milliarden Euro). Bereinigt um negative Wechselkurseffekte stieg der Umsatz um 16,8 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Damit wurde die weltweite Fahrzeugproduktion erneut deutlich übertroffen: Sie hat im gleichen Zeitraum um 9 Prozent zugelegt.
Das Operating Income wuchs, auch im Verhältnis zum inflations- und pandemiebedingten niedrigeren Vorjahreswert, um rund 68 Prozent auf 363 Millionen Euro (9M Kalenderjahr 2022: 217 Millionen Euro), die Operating Income-Marge erhöht sich somit auf 6,1 Prozent (9M Kalenderjahr 2022: 4,1 Prozent). Der Netto Cashflow im Verhältnis zum Umsatz verbesserte sich auf 0,7 Prozent (9M Kalenderjahr 2022: 0,2 Prozent).
„In einem anhaltend anspruchsvollen, volatilen Branchenumfeld haben wir uns einmal mehr als äußerst robust erwiesen und sehr erfolgreiche Finanzergebnisse verzeichnet. Neben einem signifikanten Umsatzwachstum, das die hohe marktseitige Nachfrage nach unseren Produktlösungen deutlich macht, haben wir uns auch bei der Profitabilität erheblich verbessert. Hier profitieren wir von den höheren Geschäftsvolumina, Synergieeffekten aus der Zusammenarbeit mit FORVIA sowie der Weitergabe anhaltend hoher Kosten für Material, Energie und Logistik an unsere Kunden“, sagt Michel Favre, Vorsitzender der HELLA Geschäftsführung.
Licht, Elektronik und Lifecycle Solutions mit starkem Umsatzwachstum
Im Lichtbereich steigerte sich der Umsatz um 16,1 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro (9M Kalenderjahr 2022: 2,5 Milliarden Euro). Hierfür waren höhere Produktionsvolumina in allen Regionen sowie insbesondere die gestiegene Nachfrage nach neuesten Lichttechnologien durch Hersteller von Elektrofahrzeugen ausschlaggebend. Die Business Group Elektronik erzielte unter anderem durch ein erfolgreiches Geschäft mit Hochvolt-Batteriemanagementsystemen und Radarsensoren ein Umsatzplus von 9,7 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro (9M Kalenderjahr 2022: 2,3 Milliarden Euro). Die Business Group Lifecycle Solutions steigerte den Umsatz ebenfalls um 9,7 Prozent auf hier 0,8 Milliarden Euro (9M Kalenderjahr 2022: 0,7 Milliarden Euro). Zurückzuführen ist dies auf das starke Ersatzteilgeschäft in Polen, Mexiko und Brasilien, auf den weiteren Hochlauf des neu auf den Markt gebrachten Partikelzählers sowie auf das solide Geschäft für Land- und Baumaschinen, Trucks und Busse.
Unternehmensausblick wird bestätigt
Für das gesamte Geschäftsjahr 2023 (1. Januar bis 31. Dezember 2023) geht HELLA weiterhin davon aus, einen währungs- und portfoliobereinigten Konzernumsatz zwischen rund 8,0 und 8,5 Milliarden Euro zu erzielen. Für die Operating Income-Marge wird ein Wert zwischen rund 5,5 und 7,0 Prozent prognostiziert. Sowohl für den bereinigten Umsatz als auch für die Operating Income-Marge wird ein Wert in etwa im mittleren Bereich der gegebenen Prognosebandbreite erwartet. Der prognostizierte Netto Cashflow wird nach wie vor bei in etwa 2Prozent vom Umsatz liegen. Dies basiert auf einem erwarteten Produktionsvolumen von rund 86 Millionen Fahrzeugen in 2023.
„Wir sind in einem erfolgreichen Geschäftsjahr unverändert auf Kurs, unsere Ziele zu erreichen. Wir erwarten einen Rekordumsatz und eine deutlich verbesserte Profitabilität. Dies spricht für unsere gute strategische Ausrichtung entlang zentraler Zukunftsfelder wie Elektrifizierung und Energiemanagement sowie sicheres und automatisiertes Fahren. Zudem steuern wir unsere Kostenstrukturen weiterhin sehr effizient“, sagt CEO Michel Favre.
Chart: HELLA GmbH & Co. KGaA | Powered by GOYAX.de