Die HELLA GmbH & Co. KGaA hat heute die Umsatzdaten für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2024 bekanntgegeben. Demnach erhöhte sich der Umsatz in diesem Zeitraum (1. Januar bis 30. September 2024) währungsbereinigt leicht um 0,8 Prozent auf 6,0 Milliarden Euro; der berichtete Umsatz liegt mit 5,9 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 5,9 Milliarden Euro). Die weltweite Fahrzeugproduktion ist im gleichen Zeitraum um 1,6 Prozent zurückgegangen, nachdem sie im ersten Geschäftshalbjahr noch weitgehend stagnierte.
„Vor allem das dritte Quartal ist erwartbar herausfordernd gewesen. Bereits im ersten Halbjahr hat sich die globale Fahrzeugproduktion schwach entwickelt, und gerade in den letzten drei Monaten sind die Produktionsvolumina weltweit deutlich zurückgegangen. Zudem haben sich die negativen Effekte aus unserem Kundenmix, Verschiebungen bei Serienanläufen sowie durch den langsameren Hochlauf der Elektromobilität im dritten Quartal noch mehr als zuvor bemerkbar gemacht“, sagt Bernard Schäferbarthold, Vorsitzender der Geschäftsführung von FORVIA HELLA. „Unter diesen anspruchsvollen Rahmenbedingungen konnten wir unseren Umsatz insgesamt auf dem Niveau des Vorjahres halten. Auch angesichts der veränderten globalen Herstellerstrukturen werden wir unsere Strategie, das Kundenportfolio zu diversifizieren und die Geschäftsanteile zwischen den Regionen weiter auszubalancieren, konsequent vorantreiben.“
Die Umsatzentwicklung der ersten neun Monate wurde durch Wachstum in der Business Group Licht getragen. Hier verbesserte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 4,1 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,9 Milliarden Euro). Dies ist maßgeblich auf die vollumfängliche Berücksichtigung des chinesischen Gemeinschaftsunternehmens Beijing Hella BHAP Automotive Lighting zurückzuführen, die seit Beginn dieses Geschäftsjahres erfolgt. Zudem haben neue Serienanläufe sowie höhere Kundenabrufe bei einzelnen Serienprojekten die Geschäftsentwicklung der Business Group unterstützt.
In der Business Group Elektronik ist der Umsatz um 3,9 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro gesunken (Vorjahr: 2,5 Milliarden Euro). Unter anderem durch neue Serienanläufe im amerikanischen Raum hat sich zwar insbesondere das Radargeschäft positiv entwickelt. Kundenseitige Verschiebungen bei neuen Serienanläufen, negative Effekte aus dem Kunden- und Produktmix vor allem in China sowie die temporär verlangsamte Elektrifizierung in Europa haben die Geschäftsentwicklung im Elektronikbereich jedoch beeinträchtigt.
In der Business Group Lifecycle Solutions ist der Umsatz um 5,7 Prozent auf 0,77 Milliarden Euro zurückgegangen (Vorjahr: 0,82 Milliarden Euro). Zwar hat das freie Ersatzteilgeschäft infolge einer Erweiterung des Elektrik/Elektronik-Portfolios in wesentlichen Ländermärkten in Europa in Summe eine positive Entwicklung verzeichnet. Allerdings haben weitere relevante Kundengruppen vor allem im Nutzfahrzeuggeschäft aufgrund des schwächeren Wirtschaftsumfeldes in weitaus geringerem Maße in neue Fahrzeuge investiert.