HELLA hält sich umsatzttechnisch ganz gut. Gewinn leidet unter gestiegenen Kosten und Investitionen.

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HELLA Aktie seit der Mehrheitsübernahme durch die französische Faurecia Konzern trotz erstmal fehlender Übernahmephantasie und Zahlen, die sich dem Branchentrend nicht ganz entziehen können, relativ stabil. Die HELLA GmbH & Co. KGaA (ISIN: DE000A13SX22) hat heute vorläufige Zahlen für das am 31.05.2022 beendete Geschäftsjahr 2021/22 vorgelegt. Vorab: Man hat sich besser gehalten als der Gesamtmarkt. Beim Umsatz kam man mit einem leichten Minus von 2,4 % auf 6,2 Mrd EUR (währungs- und portfoliobereinigt) mit einem blauen Auge davon. Gerade wenn man bedenkt, dass weltweit rund 9% weniger Fahrzeuge im Berichtszeitraum produziert worden sind – eine wichtige Vergleichs-Grösse für das Erstausrüstergeschäft HELLA’s.

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Beim Gewinn sieht es nicht mehr ganz so gut aus: Das bereinigte EBIT ist infolge zunehmender Kostenbelastungen auf rund 280 Mio EUR gesunken (Vorjahr: 510 Mio); die bereinigte EBIT-Marge liegt bei 4,4 % (Vorjahr: 8,0 %). „Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren wir vom Markt her mit einem starken Gegenwind konfrontiert. Einerseits ist die Fahrzeugproduktion infolge von Bauteileknappheiten und Corona-Lockdowns deutlich zurückgegangen, andererseits haben die Kostenbelastungen aufgrund von Versorgungsengpässen und spürbarer Inflation deutlich zugenommen“, sagt Michel Favre, Vorsitzender der HELLA Geschäftsführung.

Und weiter äussert er: „Angesichts dieser vielfältigen Herausforderungen haben wir uns im zurückliegenden Geschäftsjahr insgesamt gut behauptet und die allgemeine Marktentwicklung erneut signifikant übertroffen. Zugleich haben wir weiterhin massiv in die Entwicklung neuer Automobiltechnologien investiert sowie einen sehr hohen Auftragseingang verzeichnet, unter anderem auch für wegweisende Produktneuheiten wie Frontpanels, Hochvolt-Spannungswandler, für das Zugangssystem Smart Car Access sowie für unsere Brake-by-Wire-Technologie. Dies zeigt einmal mehr, wie robust und zukunftsstark das Geschäftsmodell von HELLA ist.“ 

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Wie gesagt: Relativ gut geschlagen hat man sich im neuen Konzernverbund Forvia. Der Kombination aus dem Hauptaktionär Faurecia, der die langjährge 60%-Kontrollmehrheit der Familie Hueckan HELLA  im August letzten Jahres übernahm, und HELLA formiert den Zulieferer Nummer7 weltweit. Und stärkt so auch die Verhandlungsposition gegenüber den Kunden. Zum damaligen Übernahmepreis von 60,00 EUR je Aktie in der Momentaufnahme auch unter kurzfristigen Gesichtspunkten „ein gutes Geschäft“ für Faurecia. Und das bei der allgemeinen Kursschwäche am Markt gerade für Zulieferbetriebe. Offensichtlich scheint die Kombination beider Konzenre überzeugende Synergien zu bieten.

Hella Aktie stabil. Auch wenn man im Geschäftsjahr erst mit der zweiten reduzierten Prognose „traf“…

So ging es in das Geschäftsjahr 2021/2022: „Für das derzeit laufende Geschäftsjahr 2021/2022 (1. Juni 2021 bis 31. Mai 2022) erwartet HELLA einen währungs- und portfoliobereinigten Umsatz in der Bandbreite von rund 6,6 bis 6,9 Milliarden Euro sowie eine bereinigte EBIT-Marge von in etwa 8 Prozent.

Und dann in Salamitaktik – am 23. September 2021Die HELLA GmbH & Co. KGaA hat vor dem Hintergrund deutlich reduzierter Markterwartungen infolge sich weiter verschärfender Versorgungsengpässe insbesondere bei Elektronikkomponenten ihre Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Das Unternehmen erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2021/2022 nunmehr einen währungs- und portfoliobereinigten Umsatz in der Bandbreite von rund 6,0 bis 6,5 Milliarden Euro (bisher: rund 6,6 bis 6,9 Milliarden Euro) sowie eine um Strukturmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte EBIT-Marge von in etwa 5 bis 7 Prozent (bisher: in etwa 8 Prozent).“

Am 29.11.2021 traf man die heute gemeldeten Ergebnisse – am oberen Ende der Prognose: „HELLA erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen währungs- und portfoliobereinigten Umsatz in der Bandbreite von rund 5,9 bis 6,2 Milliarden Euro sowie eine um Strukturmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte EBIT-Marge von in etwa 3,5 bis 5,0 Prozent.


Chart: HELLA GmbH & Co. KGaA | Powered by GOYAX.de
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