Heidelberg Pharma überzeugt 2024

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Heidelberg Pharma schließt sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 ab und berichtet über den Geschäftsverlauf
Die Heidelberg Pharma AG hat heute ihren Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2024 (1. Dezember 2023 bis 30. November 2024) sowie den Ausblick für 2025 veröffentlicht. Trotz eines insgesamt reduzierten Umsatzes – die Umsatzerlöse lagen mit 12,0 Mio. € deutlich unter dem Vorjahreswert von 16,8 Mio. € – konnte das Unternehmen wichtige strategische Meilensteine erzielen und wesentliche Fortschritte in der klinischen Entwicklung seiner ADC-Technologie mit dem einzigartigen Amanitin-basierten ATAC-Ansatz verzeichnen.

Klinische Durchbrüche und technologische Fortschritte

Prof. Dr. Andreas Pahl, Sprecher des Vorstands, betonte, dass 2024 entscheidende Validierungsschritte in der ersten klinischen Studie mit dem ATAC-Kandidaten HDP‑101 erreicht wurden. Besonders hervorzuheben ist die „complete remission“ einer Patientin mit langjähriger Krankheits- und Therapievergangenheit – ein Ergebnis, das das enorme Potenzial der Technologie als hochwirksame, nebenwirkungsarme Krebstherapie unterstreicht. Zugleich wurden Nachfolgekandidaten für weitere klinische Entwicklungen vorbereitet und erste ermutigende Wirksamkeitsdaten auf internationalen Konferenzen präsentiert.

Die FDA hat Heidelbergs ATAC-Plattform für HDP‑101 zudem den Orphan Drug‑Status erteilt – ein wichtiger Schritt, der potenziell sieben Jahre Marktexklusivität bei einer zukünftigen Zulassung ermöglicht. Parallel dazu bereitet sich das Unternehmen intensiv auf das Entwicklungsprogramm für HDP‑102 vor, einen ATAC gegen das Zielmolekül CD37 zur Behandlung von Non-Hodgkin-Lymphomen. Erste präklinische Daten zeigen eine ausgezeichnete Anti-Tumor-Wirksamkeit und gute Verträglichkeit, und erste behördliche Genehmigungen für die klinische Prüfung liegen bereits vor.

Finanzielle Performance und strategische Transaktionen

Im Geschäftsjahr 2024 erwirtschaftete der Heidelberg Pharma-Konzern Umsatzerlöse und sonstige Erträge in Höhe von 12,0 Mio. € – ein Rückgang, der hauptsächlich auf geringere Erlöse aus den Kooperationsvereinbarungen zurückzuführen ist. Die operativen Aufwendungen sanken aufgrund niedrigerer Herstellungskosten und reduzierter klinischer Studiendauerkosten, während Fördermittel und Forschungszulagen den sonstigen Ertrag deutlich verbesserten. Trotz dieser Umstände erzielte das Unternehmen ein Jahresergebnis von –19,4 Mio. € (unverändert gegenüber dem Vorjahr), was zu einem unverwässerten Ergebnis je Aktie von –0,42 € führte. Der monatliche Barmittelverbrauch konnte dank der ersten HCRx-Zahlung von HealthCare Royalty verbessert werden, sodass der Konzern zum Ende der Berichtsperiode über liquide Mittel in Höhe von 29,4 Mio. € verfügte.

Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung wurden zwei neue Gesellschaften (HDP G250 AG & Co. KG sowie HDP G250 Beteiligungs GmbH) gegründet, um den Verkauf von zukünftigen Lizenzgebühren aus dem auslizenzierten TLX250‑CDx besser zu strukturieren. Durch die HCRx-Vereinbarung erhielt Heidelberg Pharma eine Vorabzahlung von 25 Mio. USD und hat Anspruch auf weitere bis zu 90 Mio. USD, sofern definierte Meilensteine erreicht werden – eine Transaktion, die zur Stärkung der Liquiditätsreserven beiträgt.

Ausblick und Strategie für 2025

Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet der Vorstand des Heidelberg Pharma-Konzerns Umsätze und sonstige Erträge in einer Bandbreite von 9,0 bis 11,0 Mio. €, wobei die zusätzlichen Zahlungen aus dem überarbeiteten HCRx-Vertrag einen mittleren monatlichen Mittelzufluss von 4,2 bis 4,6 Mio. € generieren sollen. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Gesamtausgaben – bedingt durch höhere Investitionen und laufende Forschungsprojekte – weiterhin über den Erträgen liegen werden, sieht aber langfristig einen erheblichen Mehrwert in seiner einzigartigen ATAC-Technologie. Kernelemente der Strategie für die kommenden Jahre sind der Ausbau der eigenen Projektpipeline, die Entwicklung bis zum klinischen Proof-of-Concept, die Erweiterung von Forschungs- und Lizenzverträgen sowie die kontinuierliche Verbreiterung der Technologiebasis.

Die strategischen Initiativen und die solide Finanzplanung sichern Heidelberg Pharmas Position als Pionier in der Entwicklung zielgerichteter und hochwirksamer Therapien für die Krebsbehandlung – ein klarer Vorteil in einem zunehmend kompetitiven Marktumfeld.

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