Hapag-Lloyd hat im Geschäftsjahr 2023 erwartungsgemäß einen deutlichen Ergebnisrückgang verzeichnet. Auf Basis vorläufiger Zahlen lag das Konzern-EBITDA bei 4,8 Milliarden US-Dollar (4,5 Milliarden Euro). Das Konzern-EBIT verringerte sich gegenüber dem Vorjahr auf 2,7 Milliarden US-Dollar (2,5 Milliarden Euro). Wesentlich dazu beigetragen haben niedrigere Frachtraten im Zuge der Normalisierung der globalen Lieferketten.
Die Umsätze verringerten sich auf 19,4 Milliarden US-Dollar (17,9 Milliarden Euro), insbesondere aufgrund einer geringeren durchschnittlichen Frachtrate von 1.500 USD/TEU (2022: 2.863 USD/TEU). Die Transportmenge für das Gesamtjahr 2023 erhöhte sich um 0,5 % auf 11,9 Millionen TEU (2022: 11,8 Millionen TEU). Der Konflikt im Roten Meer wirkte sich jedoch negativ auf die Transportmenge zum Jahresende aus, da die Umleitung von Schiffen um das Kap der Guten Hoffnung die Reisezeit verlängerte.
Mit einer Flotte von 264 modernen Containerschiffen und einer Gesamttransportkapazität von 2,0 Millionen TEU ist Hapag-Lloyd eine der weltweit führenden Linienreedereien. Im Segment Linienschifffahrt ist das Unternehmen mit 13.500 Mitarbeitenden an Standorten in 135 Ländern mit knapp 400 Büros präsent. Hapag-Lloyd verfügt über einen Containerbestand von 2,9 Millionen TEU – inklusive einer der größten und modernsten Kühlcontainerflotten. Weltweit 113 Liniendienste sorgen für schnelle und zuverlässige Verbindungen zwischen mehr als 600 Häfen auf allen Kontinenten. Im Segment Terminal & Infrastruktur bündelt Hapag-Lloyd seine Beteiligungen an 20 Terminals in Europa, Lateinamerika, USA, Indien und Nordafrika. Rund 2.600 Mitarbeitende sind dem Segment Terminal & Infrastruktur zugeordnet und bieten neben den Terminalaktivitäten ergänzende Logistikdienstleistungen an ausgewählten Standorten.