HanseYachts entscheidet sich für Ende mit Schrecken, besser als…

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HanseYachts

HanseYachts macht reinen Tisch. Konzentriert sich auf Synergieschaffung und trennt sich – mit negativem Effekt auf GuV von der französischen Katamaran-Sparte. Hat wohl nicht gepasst. Und der Rest soll wohl mehr bringen, als das bosherige Ganze.

Offensichtlich hatte sich das alte Management der HanseYachts verhoben. Die in 2019 übernommene Privilège Marine, ein französischer Katamaran-Hersteller mit Sitz in Port Olona, Les Sables d’Olonne, passte eigentlcih nicht zur mototrisierten Modellpalette der HanseYachts, seinerzeit wurde argumentiert „Erweiterung der Angebotspalette“, Synergien möglich usw. Und nun zieht die HanseYachts unter de rAegide des neuen CEO die Reissleine. Beendet ein „Abentuer“, dass wohl für einige der Verluste der Gruppe verantwortlich war. Allein die räumliche ferne der deutschen und polnischen Produktionsstandorte nahc frankreich verhinderte wohl wesentliche Synergien.

Jetzt verkauft man zu „einem symbolischen Preis“ an Konsortium um den langjährigen CEO Gilles Wagner

Und wenn die französichen Gewerkschaften/Betriebsrat mitspielen, sollte die HanseYachts über eine Put-Option die Privilège Marine SAS ausüben und es könnte ein Abschluss des entsprechenden Anteilskaufvertrags voraussichtlich bis Juli 2022 erfolgen; mit einem Vollzug rechnet HanseYachts sodann bis spätestens Oktober 2022.

Infolge des Verkaufs der Privilège Marine SAS zu einem symbolischen Kaufpreis würde die Konzernmutter HanseYachts AG die Privilège Marine SAS entkonsolidieren. Im HGB Einzelabschluss der HanseYachts AG für das maßgebliche Geschäftsjahr würden wesentliche Vermögenswerte in Höhe von ca. 15 Millionen Euro ausgebucht, die das Konzernergebnis aber im deutlich geringeren Umfang belasten. Auch unter Berücksichtigung eines möglichen Verkaufs hat sich das Eigenkapital der HanseYachts AG (HGB Einzelabschluss) seit dem letzten Geschäftsjahresende (30. Juni 2021) positiv entwickelt.

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CLIQ Digital erfolgreich unterwegs. Prognose hoch. Umsatz soll mindestens um 67% wachsen, EBITDA um mindestens 40%. Signifikante Erhöhungen.
Vermögenswerte von 15 Mio EUR weniger, aber „nur“ 1,5 bis 2 Mio a.o. Aufwand, da auch entsprechende Schulden übertragen würden

Im Konzernabschluss für das maßgebliche Geschäftsjahr würde ein außerordentlicher, ungeplanter Aufwand aus einem geplanten Abgang der der Gesellschaft zuzurechnenden Vermögenswerte und Schulden von ca. EUR 1,5 – 2,0 Millionen auszuweisen sein. Der Vorstand rechnet im Falle einer Entkonsolidierung aufgrund des Wegfalls des Umsatzes mit Katamaranen (Umsatzanteil im laufenden Geschäftsjahr 2021/2022 derzeit ca. 6%) mit entsprechenden Umsatzeinbußen ab dem Geschäftsjahr 2022/2023, aufgrund der Trennung von Risiken jedoch zugleich mit positiven Auswirkungen auf das Konzernergebnis der HanseYachts AG insbesondere im Geschäftsjahr 2022/2023. An ihrer zuletzt veröffentlichten Prognose für das Geschäftsjahr 2021/2022, das am 30. Juni 2022 endet, hält die HanseYachts AG fest.

Ohne Verlustbringer verfügen die verbleibenden drei HanseYachts-Standorte in Deutschland und Polen, die kontinuierlich ausgebaut wurden und werden, über ein Auftragspolster von 272,9 Mio  EUR. Und das bleibt das höchste Auftragsbuch der Unternehmensgeschichte. Oder um den CEO der HanseYachts Hanjo Runde zu zitieren: „…Da die erwarteten Synergieeffekte jedoch nicht im erhofften Maße realisiert werden konnten, ist dieser strategische Schritt für beide Seiten nun die beste Lösung.“

HanseYachts – Neuer CEO konnte zuletzt auf der German Spring Conference von sich und den Perspektiven der HanseYachts überzeugen – und natürlich ist Aurelius nicht daran interessiert, ewiger Aktionär der HanseYachts zu bleiben. Nicht deren Geschäft.

Die Aurelius Aktie lieferte überzeugende Zahlen für 2021 und ein gutes Q1/2022, meldete dieses Jahr bereits diverse Zukäufe, insbesondere wieder „ein fettes Co-Investment mit dem neuen Aurelius-Fonds, schaffte den Exit bei Ideal Shopping in drei Einzelschritten, verkaufte die AKAD-Beteiligung, und eigentlich sollte alles positiv sein, aber das mehr als 10 Jahre die Beteiligung an HanseYachts AG (ISIN: DE000A0KF6M8) im Portfolio ist, passt nicht so recht ins Bild.  Und natürlich – wie der seit Oktober 2021 amtierende CEO Hanjo Runde der HanseYachts diese Woche in Frankfurt betonte – sucht Aurelius „den Exit“ – aber nur wenn die Konditionen stimmen. Und der charismatische CEO vermittelte überzeugend den Eindruck, dass die übervollen Orderbücher in den folgenden Jahren auch zu steigenden Umsätzen mit einer „vernünftigen“ Marge abgearbeitet werden können.

DEFAMA nachgefragt – Immobilienaktien und Auswirkungen der Zinswende, Teil1 – „…kenne keine andere Immobilien-AG, die hier ähnlich gut aufgestellt ist“ CEO M. Schrade.
Deutsche Konsum REIT nachgefragt – Immobilienaktien und Auswirkungen der Zinswende, Teil2 – „Wir können auf absehbare Zeit sehr gut leben“ CEO R. Elgeti
DIC Asset nachgefragt – Immobilienaktien und Auswirkungen der Zinswende, Teil3 – „Unsere Finanzierungen im Bestandsportfolio sind zu über 90% fix, heißt mittelfristig nicht von Zinsänderungen betroffen.“ CEO S. Wärntges.
FCR Immobilien AG nachgefragt – Immobilienaktien und Auswirkungen der Zinswende, Teil4 – „…so dass wir auch beim aktuellen Zinsniveau über einen deutlichen Zinspuffer verfügen.“ – Vorstandsvorsitzender Falk Raudies
Entwicklung mit klarem Corona-Loch

Lieferkettenprobleme, Kostensteigerungen, fehlende Einzelteile und Personalengpässe wegen Corona und Lockdowns führten zuletzt dazu, dass auch für 2021/2022 die Prognose für EBITDA und Ergebnis für 2021/22 gesenkt werden mussten. Vor 8 Jahren hatte Aurelius die Restrukturierungsphase bei Hanseyachts abgeschlossen und unterstützte weiteres Wachstum bei der Beteiligung. Ohne Corona wäre wahrscheinlich schon längst das Kapitel Hanseyachts für Aurelius beendet: Von 2011/12 stieg der Umsatz mehr oder weniger kontinuierlich bis zum Geschäftsjahr 2018/19 von 73,3 Mio EUR auf 152 Mio EUR. Dann, im „erntefähigen Stadium“ im Aurelius-Portfolio angesiedelt, kam Corona mit extremen Produktionseinschränkungen für den „Bootsbauer“. Aufgrund von Lieferkettenproblemen und Personalausfällen wegen Quarantäne oder Coronaerkrankungen fiel der Umsatz in2019/20 auf 128,4 Mio EUR respektive in 2020/21 auf 120,7 Mio EUR – TROTZ ÜBERVOLLER AUFTRAGSBÜCHER.

Ab dem nächsten Jahr sollten die Verlustbringer Geschichte sein

Laut CEO Runde muss HanseYachts für 2021/2022 letztmals „in den sauren Apfel beissen“: „Für das Geschäftsjahr 2021/2022 wird zwar ein deutlich höherer Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr (Umsatz 2020/2021: 120,8 Mio EUR) erwartet, aufgrund der gestiegenen Kosten erwartet der Vorstand jedoch nunmehr ein negatives (Konzern-)EBITDA im höheren einstelligen Millionen-Euro-Bereich sowie einen Jahreskonzernfehlbetrag im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. (Unternehmensmeldung HanseYachts, 21.03.2022).

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Ab dem nächsten Jahr sieht der CEO die meissten der Gründe für das abermalige Verlustjahr als beendet an: Personalengpässe wegen Quarantäneregelungen, Corona-Erkrankungen resp. Lockdowns sind bereits aktuell „kein Thema mehr“. Kostensteigerungen konnten für die bevorstehenden Aufträge mehr als kompensiert werden durch entsprechend durchgesetzte Preissteigerungen. Und das volle Orderbuch auf Jahre biete die Chance „ohne Schwankungen“ in Serie zu produzieren, was eine Vollauslastung ermögliche. Früher arbeitete man Aufträge nach Eingang ab und entsprechende „Lücken“ kosteten natürlich Geld.

Fazit: Der neue CEO scheint frischen Wind in die Abläufe und den zukünftigen Marketing- und Marktauftritt der HanseYachts zu bringen. Und die aufgeführten Gründe, warum die nächsten Jahre Umsatzsteigerungen mit Marge bringen sollten, erscheinen logisch. So könnte Aurelius möglicherweise früher aussteigen können, als die letzte Prognosereduktion zu befürchten liess. UND WENN JETZT DER VERLUSTBRINGER AUS FRANKREICH ENTFÄLLT, DANN SOLLTE MAN SCHNELLER DIE PROFITABILITÄT ERREICHEN KÖNNEN, FÜR DIE DER NEUE CEO STEHT.
Chartbilder im Vergleich - HanseYachts DEMIRE Voltabox Hornbach
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