H2REIHE-Update | SFC Energy: Toyota sorgt für Brennstofzellenauftrag in Japan. Kooperation zeigt Früchte…

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NEWS21.01.2021 –  Während die Börsen wie im Rausch Wasserstoffwerte in schwindelerregende Höhen treiben, meldet sich ein eher ruhiger Vertreter der Branche zu Wort. Die seit vielen Jahren mit mehr als 45.000 verkauften Brennstoffzellen durchaus ernstzunehmende  SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578 erntet die ersten Früchte aus der am 12.10.2020 in einer weitreichenden Kooperationsvereinbarung gefestigten Beziehung mit der Toyota Tsusho Corporation (Toyota Tsusho), der Vertriebsgesellschaft der Toyota Gruppe. 

Bereits seit 2015 arbeitet man zusammen und jetzt kann SFC den Verkauf von 135 Brennstoffzellen für Smart Traffic Lösungen in Japan noch in 2020 verbuchen. Wird das Ergebnis für das Vorjahr positiv beeinflussen.

„Die Systeme wurden im Jahr 2020 umsatzwirksam ausgeliefert.“ (CN SFC, 21.01.2021) – Warum erst jetzt dieser Verkauf mitgeteilt wurde? Schwer verständlich, aber letztendlich egal. Umsatz ist Umsatz. Und möglicherweise erst der Anfang für eine weitaus umfangreichere Smart Traffic Initiative mit Brennstoffzellen, die anderen Lösungen mit Solarpaneels und Batterien wohl überlegen scheinen.

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CO2-Initiative in Japan könnte noch mehr Früchte tragen für SFC und den Partner Toyota

„Wenn wir Mobilität neu denken wollen, darf sich die Diskussion nicht ausschließlich auf Antriebe beschränken. Mobilität hat viele Facetten. Nachhaltige Konzepte führen wir zum Erfolg, indem wir zunächst die Infrastruktur schaffen. Hierzu gehören perspektivisch sowohl der flächendeckende 5G-Mobilfunkstandard als Grundlage für autonomes Fahren als auch smarte Verkehrsleittechnik für geringere Standzeiten. Erneut beweist die Brennstoffzelle ihre Eigenschaft als Schlüsseltechnologie einer nachhaltigen Energieversorgung, die wirklich allen zugutekommt. Daher freuen wir uns sehr, dass wir mit unserem japanischen Partner unter Beweis stellen können, welch vielfältiges Potenzial in unseren EFOY Brennstoffzellen steckt. An diesen großen Erfolg wollen wir anknüpfen und die Innovationskultur mit grüner Technologie vorantreiben“, sagt Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG.

„Wir freuen uns sehr über die bereichernde Zusammenarbeit mit SFC Energy. Der gemeinsame Erfolg, nun einen weiteren Kunden für nachhaltige Brennstoffzellen-Technologie begeistert zu haben, bestärkt uns in der Ansicht, unsere Marktposition bei nachhaltigen Technologien weiter ausbauen zu können. Genau wie SFC Energy konzentriert sich die Toyota Tsusho Corporation auf grüne Technologien. Die Order ist ein großer Schritt zur Ausweitung des Geschäfts mit intelligenter Verkehrsleittechnik. Auf diese Weise werden wir weiter zu einer kohlenstofffreien Gesellschaft beitragen“, sagt Futoshi Horisaki, COO der Toyota Tsusho Corporation Global Parts and Logistics Divisions.

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Konkreter Einsatz der 135 Brennstoffzellen im „smart Traffic“

Die EFOY Pro Brennstoffzellen kommen in Smart-Traffic-Anwendungen in Japan zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um semi-stationäre LED-Verkehrsleitanlagen, die flexibel eingesetzt werden können. Und SFC Energy gewährleistet mit der Brennstoffzellentechnologie eine zuverlässige Energieversorgung der Anlagen, da ein Anschluss an das konventionelle Stromnetz häufig nicht möglich ist.

Die Überlegenheit der Brennstoffzelle zeigt sich auch im Wartungsaufwand: Ein mühseliger und gefährlicher Austausch der schweren Batterien während des fliessenden Verkehrs sei nicht mehr notwendig. In insgesamt grösseren Service-Intervallen als bei der bisherigen Lösung sei nun lediglich die neun Kilogramm schwere M10-Tankpatrone zu tauschen. Somit hebt der Einsatz der EFOY Pro Brennstoffzelle in der Verkehrsleittechnik die Arbeitsplatzsicherheit auf ein neues Level, spart Zeit und Gewicht.

Ein weiterer Vorteil der EFOY Pro Brennstoffzelle ist ihre hohe Ladekapazität. In Kombination mit einer M10-Tankpatrone kommt sie auf 830 Amperestunden (Ah). Die bisher genutzte Hybridlösung bestehend aus Solarpaneel und zwei Batterien bringt es in Summe auf 520 Ah, wovon lediglich 260 Ah nutzbar sind. Dabei ist zu beachten, dass durch den Einsatz des Solarpaneels eine dauerhafte Energieversorgung nicht gewährleistet werden konnte.

 

 9-Monatszahlen zeigen Bedeutung der Green Energy, die angestammten Felder nehmen ab

Natürlich musste SFC auch unter Coronamaßnahmen leiden und lieferte so eine mehr oder weniger durchwachsene Bilanz der ersten neun Monate. In den Monaten Januar bis September 2020 verzeichnete der SFC Konzern im Zuge der COVID-19-Pandemie im Vergleich zur Vorjahresperiode einen Umsatzrückgang von 10,4 % auf 39 Mio EUR (9M/2019: 43 Mio). Auch im dritten Quartal 2020 lag der Gruppenumsatz mit 11,5 Mio EUR 9,5 % unter dem des Vorjahresquartals (Q3/2019: 12,7).

Und es traf besonders das „alte“ Geschäft: Denn die pandemiebedingten Verzögerungen in den einzelnen Zielmärkten, teilweise geschlossene Produktionsstätten der SFC Energy-Kunden sowie starke Einschränkungen im Vertrieb belasteten die Geschäftsentwicklung in den Segmenten Oil & Gas, Industry sowie Defense & Security deutlich. Aber „GREEN“ half:

Die starke Umsatzentwicklung im Segment Clean Energy & Mobility konnte mit einem Plus von 84,6 % die hohe Dynamik des Vorjahres nochmals steigern und den Umsatzrückgang der anderen Segmente zu einem erheblichen Teil reduzieren. Die erfreuliche Entwicklung mündete zudem in einem Anstieg des Auftragsbestands um 26,4 % auf 13 Mio EUR. Im Vorjahreszeitraum belief sich dieser auf 10,2 Mio.

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Erstmal bleibt man „rot“, aber das ist für Wasserstoffwerte ja scheinbar üblich

Und auch wenn die aus der Umsatzentwicklung resultierende Bruttomarge der Gruppe  im Berichtszeitraum mit 33,2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (9M/2019: 33,1 %) stabil blieb, schlug doch der Umsatzrückgang „durch“.

Insbesondere der deutlich höhere Umsatzbeitrag des Segments Clean Energy & Mobility mit einer Bruttomarge von 42,6% im laufenden Geschäftsjahr hat hierzu beigetragen. Im dritten Quartal erhöhte sich die Bruttomarge der Gruppe auf 36,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal (Q3/2019: 32,3 %).

Staatliche Hilfen waren wichtig

Sowohl die Inanspruchnahme von staatlichen Unterstützungsleistungen in Form von Lohnkostenzuschüssen in Kanada und den Niederlanden in Höhe von 828 TEUR. Sowie der COVID-19-bedingte Rückgang von Reise- und Marketingkosten als auch ergriffene Maßnahmen zur Kostenoptimierung hatten einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des operativen Aufwandes im Neunmonatszeitraum. Und wirkten so dem Rückgang des Bruttoergebnisses entgegen. Die rückläufige Umsatzentwicklung in Verbindung mit der Produktmixveränderung führte in den ersten neun Monaten 2020 zu einem Rückgang des Bruttoergebnisses um 10,3 % auf 13 Mio EUR (9M/2019: 14,5 Mio).

Aber Verlust erhöht

Für den Neunmonatszeitraum 2020 ergibt sich ein Konzernperiodenverlust in Höhe von 3,9 Mio. EUR  nach einem Verlust von 2,97 Mio EUR im Vorjahreszeitraum.

VORSCHLÄGE VON LESERN ÜBER WASSERSTOFFWERTE DIE IN DIESER REIHE BEHANDELT WERDEN SOLLEN – IMMER WILLKOMMEN.


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