20.05.2021 – Andy Marsh, CEO von Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) Zeit als Krisenmanager ist vorbei: Das Damoklesschwert der „falschen Bilanzen“, das Übermass an Unsicherheit, das dem Aktienkurs zusätzlich zusetzte ist weg. VORBEI? NOCH NICHT GANZ.
DENN ES FEHLEN NOCH DIE Q1-ZAHLEN. Zwar ist seit Freitag zumindest eines klar: Plug Power ist absolut nicht vergleichbar mit anderen „Bilanzskandalen“ wie NIKOLA, Steinhoff oder gar Wirecard. Wie Plug Power seit Kenntnis der Notwendigkeit von Bilanzkorrekturen immer kommunizierte: Die zukünftigen Geschäftsvorfälle, zukünftigen Ertragsmöglichkeiten oder gemachten Prognosen werden nicht verändert. Insgesamt zeigten die Korrekturen eine eher untergeordnete Bedeutung. Die Aussagekraft der nun korrigierten Bilanzen 2018, 2019 und 2020 ist im Kern unverändert. GLEICHZEITIG wurde auf die Vorlage der ebenfalls verspäteten Quartalszahlen verwiesen. Wenn auch etwas irritierend die Formulierung am 14.05.2021 über den fälligen Quartalsbericht: „The Company expects to file the Form 10-Q for the first quarter ended March 31, 2021 within the next 30 days.“
Man hatte versucht bis zum 17.05.2021 zu liefern – wäre die letzte Frist gewesen, aber
offensichtlich reichte die Zeit nicht. So muss der Anleger warten. Erwartungsgemäss nicht länger als 30 Tage – wäre Mitte Juni. Alles waseher ist, ist besser für den Kurs der Aktie. Und wird der SEC besser gefallen. Denn gestern erreichte Plug Power ein „baluer Brief“ von der NASDAQ, datiert auf den 18.05.2021 – nach Verstreichen der am 17.05.2021 abgelaufenen vorgegebenen Frist:
Nasdaq Listing Qualifications Department stellt Verstoss Plug Powers gegen Pflichten gemäss Nasdaq Listing Rule 5250(c)(1) fest
Diese Regel evrlangt die fristgemässe Meldung von Quartalsergebnissen im entsprechenden 10-k Formular. Auch wenn dieser zweite Verstoss in diesem Jahr gegen die Listingregeln keine sofortigen Sanktionen nach sich zieht. Also das Listing/die Handelbarkeit der Aktie erstmal erhalten bleibt, so ist doch jeer „blaue Brif“ der NASDAQ schlecht fürs Image und könnte bei wiederholtem Fehlverhalten durchaus Sanktionen nach sich ziehen. Erster Verstoss dieses Jahr war die verspätete Meldung der Zahlne für 2020.
KLAR: Die Bilanzkorrekturen für 20218, 2019 und 2020 haben die internen und KPMG-Kapazitäten gebunden, so dass beinahe folgerichtig erst nach dem 14.05.2021 (Vorlage der Korrekturen) abschliessend das Q1 gebucht und geprüft werden konnte und kann. Und so setzt sich die Gesellschaft selber das wenig ambitioniert erscheinende Ziel spätestens am 14.06.2021 die Zahlen des Q1/2021 in korrekter Form zu liefern. Wäre wiederum der letzet Tag der Nachfrist. Jedoch wäre es schon wenig vertrauenserweckend, wenn man wirklcih so lange brauchen würde. Insbesodnere da man ja die Strukturen bereist angepasst hätte nach Feststellen der Fehlbuchungen in den Bilanzen bis 2020.
Erwartung ist der 14.06.2021 – wird hoffentlich früher sein im Interesse aller Stakeholder
Jedenfalls soll am Tag der Quartalsberichtsvorlage auch ein Investorencall abgehalten werden – Charme- und Transparenzoffensive, die bitter nötig ist. Sollte diese Nachfrist überschritten werden, KÖNNTE die NASDAQ eine Nachfrist von bis zu 180 Tagen gewähren. Sofern die Gesellschaft einen überzeugenden Plan vorlegen sollte, diese neue Frist dann einhalten zu können. Also wäre der allerletzte Tag vor Konsequenzen für das Listing der Plug Power Corp der 13.09.2021.
Worst Case 13.09.2021 – würde wohl auch gleichzeitig bedeuten, dass Q2 auch verspätet wäre, ein weiterer Verstoss,…
Und es geht dabei immer darum „Wohlverhalten mit den Regeln“ wiederherzustellen! Das heisst im Umkehrschluss ganz klar: Man ist derzeit nicht regelkonform!
„If the Company is unable to file the First Quarter Form 10-Q with the SEC by June 14, 2021, the Company intends to submit a plan to regain compliance with the Nasdaq Listing Rules on or prior to that date. If Nasdaq accepts the Company’s plan, then Nasdaq may grant an exception of up to 180 calendar days from the due date of the Form 10-K, or until September 13, 2021, to regain compliance.“
Dagegen steht auch POSITIVES: Zusätzlich befeuert werden könnte die aktuelle Situation für die „Wasserstoffs“ durch eine aktuelle Studie Aurora’s – eine von vielen Stimmen
Ein aktueller Bericht der renommierten Aurora Energy Research, betont die Geschwindigkeit mit der Unternehmen die Chancen der diversen Wasserstoffstrategien adaptieren und immer grössere Projekte „auf die Strasse bringen“. Derzeit finden sich in der fortgeschrittenen Planung – zur Förderung vorgesehene – 213.5 GW Elektrolyseanlagen zur Auslieferung 2040 – hiervon 85% in Europa. Nicht eingeschlossen hierbei sind Machbarkeitsstudien, Early Stage Ankündifgungen in der Konzeptionsphase. Stand aktuell: Über 9 GW in Deutschland, 6 GW in den Niederlanden und 4 GW in Grossbritannien, operativ bis 2030. Derzeit beträgt die Elektrolysekapazität weltweit lediglich 0,2, GW.
Wachstumsrate Faktor 1.000
Und während sich typische Electrolyseur-Projekte aktuell eher in Grössenordnungen von 1-10 MW bewegen, werden bis 2025 zwischen 100-500 MW Anlagen gebaut werden. Bis 2030 werden Elektrolyseanlagen ab 1 GW typischerweise realiisert werden – und sich rechnen. Abnahmeschwerpunkt des „grünen Wasserstoffs“: Industrie und an zweiter Stelle direkt: MOBILITÄT. Und für Mobilitätslösungen braucht es BRENNSTOFFZELLEN. Womit wir wieder bei Plug Power und Bloom Energy und Ballrd Power und den anderen sind…
Dazu: Plug Power’s Entwarnung sass – Verständlich das daraufhin einsetzende Kursfeuerwerk
Die Erleichterung der Anleger über die Bilanzvorlage am Freitag Morgen zeigte sich in einem kräftigen Kurssprung auf über 25,00 USD. Und dieses Niveau konnte die Aktie im Laufe des Handels annähernd halten. Natürlich sollte man jetzt nicht den euphorischen Kommentaren eines „jetzt gehts wieder in die im Januar gesehenen Kursregionen“ blind folgen. Aber das ein grosser Hemmschuh für die Aktie seit Freitag „beseitigt ist“, sollte unstrittig sein.Wie weit diese Erleichterung reicht, sollte sich im Laufe dieser Wochen zeigen. Nächste wichtige Nagelprobe wird jetzt die Vorlage der vollständigen Q1-Zahlen sein. Spannende und wahrscheinlich weiterhin volatile Zeiten voraus. Bis wann ist hier die akute Frage…
Mutares kauft 360 Mio EUR Umsatz und übernimmt 1.700 Mitarbeiter von Magna – Automotive
Schlusspunkt um den Bilanz-Korrektur-Skandal? Ja, aber…
Noch im Rahmen der Bilanzerstellung und anschliessenden Prüfung gab es selbst am 24.02.2021, als das Management von Plug Power und das Audit Committee die vorläufigen Zahlen mit KPMG finalisierten, noch keine Feststellungen. Erst nach Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen für das Q4 und das Jahr 2020 wurde im Rahmen der Prüfungshandlungen der oben beschriebene Korrekturbedarf festgestellt. Und danach musste Plug Power auch den daraus resultierenden Korrekturbedarf für die Vorjahre konstatieren.
Laufen werden die Anlegerklagen wegen der falschen Bilanzen, wobei die absoluten Korrekturen kaum für ein grobes Fehlverhalten sprechen. Aber das amerikansiche Rechtssystem greift i.d.R. auf vergleiche zurück, so dass hier eigentlcih nur die Frage ist: Wie teuer wird es für Plug Power? Auch wenn der Kursverlust seit Einegständniss der Bilanzfehelr hoch ist, so sollte doch eine Schadensbemessung für die Anleger relativ schwer werden – andere Wasserstoffwerte sind im gleichen Zeitraum ohne Bilanzfehler tiefer gefallen.
Gedanken zu Plug’s Zukunft: 200 Milliarden USD Brennstoffzellenumsatz bedeuten eine VERZWEIHUNDERTFACHUNG der Umsätze der vier grössten Brennstoffzelllenproduzenten derzeit
Und genau mit dieser Zahl operieren die Analysten von JPMorgan in einem aktuellen Beitrag im „Investor’s Business Daily “ am Donnersttag, gestern, Es geht also nicht um die Frage, ob Plug Power in einem am Montag mit 10 Billiarden USD bezifferten Wasserstoffgesamtmarkt seine Stellung als einer der führenden Brennstoffzellenproduzenten behalten kann, sondern es ist wesentlich profaner.
Erholt sich der Kurs Plugs durch die nun vorliegenden Korrekturen der Bilanzen – Unsicherheit ist weg. Bilanzwirkungen eher unbedeutend.
Und letzte Woche Donnerstag die konservativere Schätzung von JPMorgan: Auch wenn die 10 Billiarden weit hergeholt seien, so könne man doch von gut 200 Mrd USD Umsatz im Brennstoffzellensektor ausgehen. Im Moment ergeben die Umsätze der vier grössten Brennstoffzellenproduzenten gerade einmal einen Jahresumsatz von 1 Mrd USD. Und so ständen Plug Power, Ballard Power, FuelCellEnergy und Bloom Energy vor einem Wachstumsschub um das ZWEIHUNDERTFACHE!. Natürlich müsste dieses Wachstum auch vom Beweis der profitablen Produktion ab bestimmten Mengen begleitet werden.
Aber Profitabilität sollte das geringste Problem sein
Denn derzeit beliefert man „nur“ Prototypen, Kleinserien, Demonstrationsprojekte – Massenfertigung von Brennstoffzellen mit entsprechenden Skalenvorteilen steckt – noch – in den Kinderschuhen. Und wenn es dann noch Plug Power gelingen sollte die Unsicherheiten aufgrund der „Fake“-Bilanzen und deren Wirkung überzeugend am 15.05,2021 mit einem Schlusspunkt zu versehen. wären Chancen für eine kräftige Kursgegenbewegung, sogar für eine Trendumkehr denkbar.
AURELIUS oder Mutares -zwei Quartalsberichte, beide aktiv mit Transaktionen. Und welche Aktie sieht besser aus?
Natürlich produziert Plug Power nicht annähernd auf diesem Level derzeit. Aufgrund von Aktienoptionen, die Brennstoffzellenkunden wie Amazon oder Wal Mart bei Bestellungen gewährt worden sind, erreichte Plug Power in den vergangenen 12 Monaten sogar NEGATIVE Umsätze. Wobei laut Plug Power letztmalig im Q4/2020 Belastungen aus diesen „Verkaufsinvcentives“ verbucht werden mussten. Und allein aufgrund der unglaublichen Aktienralley wurden diese Aktienoptionen überhaupt zum bilanziellen Problem.
Aber die Anleger sahen wohl das grossse Ziel von 10 Billiarden USD und haben die traurige Gegegnwart vergessen in der Plug Power – wenn auch knapp – auch im Q1 die Umsatzerwartungen der Analysten verfehlte.
Dazu noch ein technischer Aspekt: Die implizite Volatilität der Optionen auf Plug Power ist derzeit die höchste überhaupt am amerikanischen Aktienmarkt
Implizite Volatilität ist ein Preisfaktor für Optionen. Je mehr Bewegung der Markt von eienr Aktie in der nächsten Zeit erwartet, desto höher ist die sogenannte Volatilität, die im Optionspreis „enthalten“ (implizit) ist. So spricht diese Massgrösse, die am Donnerstag am amerikanischen Terminmarkt für Plug Power die höchste war, für eine kräftige Bewegung der Aktie. Oder wie es bei Zacks Equity Research am Donnerstag heisst: „Options with high levels of implied volatility suggest that investors in the underlying stocks are expecting a big move in one direction or the other. It could also mean there is an event coming up soon that may cause a big rally or a huge sell-off. „
HIER nochmals die KORREKTUREN – Fazit: Viel Aufregung um wenig.
Abgeschlossen seien die Bilanzkorrekturen für 2018, 2019 und 2020. Und das einen Tag früher als angekündigt. Innerhalb des ersten Fristenbandes der SEC – passt. Im Freitag eingereichten 10-k Formular sind nun alle Asuwirkungen der Korrekturbuchungen als Differenzwerte zu den bisher vorliegenden Bilanzen angegeben:
Wie bereits im vorfeld kommuniziert seien konkrete Änderungen nötig gewesen bei:
- Buchwerten von genutzten Rechten/Lizenzen und den damit verbundenen finanziellen Verpflichtungen – könnte auf die GuV-Rechnung durchschlagen und möglicherweise die Verluste erhöhen. Liquiditätswirksam sollten diese Verluste nicht sein von der Natur der Sache her.
- aufgelaufene Verluste für einige Service Verträge – auch hier GuV-Wirkung und möglicherweise zukünftig auch liquiditätswirksam, falls zukünftige Verpflichtungen als zu gering eingestuft worden sind
- Abschreibungen für langlebige Wirtschaftsgüter – würde zu einer anderen Zuordnung von Aufwendungen auf die Perioden der Nutzung führen. In Summe blieben die Aufwendungen gleich, aber einzelne Jahre könnten abweichende Gewinne / Verluste aufweisen.
- Einstufung diverser Kostengruppen, die zu abnehmenden Forschungs- und Entwicklungskosten und ansteigenden umsatzverbundenen Kosten führen – für die Statistik und Kennzahlen relevant, aber weder liquiditätswirksam noch relevant für die Verlusthöhe in den fraglichen Bilanzen
Auswirkungen der Korrekturen auf die für den Anleger relevanten Bilanzposten UNWESENTLICH
Zum Ende des Jahres: | 2020 | 2019 | 2018 | ||||||
Nettoumsatz in Mio USD | $7.2 | ($0.3) | ($0.4) | ||||||
Earnings per share | ($0.10) | $0.00 | ($0.03) |
Wesentlichste Auswirkung in den drei Jahren war in 2020 trotz eines positiven Umsatzeffektes von immerhin 7,2 Mio USD eine Erhöhung des Verlustes pro Aktie um 0,10 USD. Bedingt war dieser Verlustanstieg einerseits durch eine einmalige Sonderabschreibung langlebiger Wirtschaftsgüter in Höhe von 6,4 Mio USD und andererseits in nicht-liquiditätswirksamen, einmaligen Rückstellungen in Höhe von 35 Mio USD. Und Inwieweit diese Rückstellungen wann zu liquiditätswirksamen Buchungen führen könnten bleibt offen. Und ob die Bilanz einen negativen Umsatz von neu Minus 93,2 Mio USD aufweist oder eben 7,2 Mio USD mehr, ist zukünftig wenig relevant. ( Negativer Umsatz teurer Aktienoptionen, die als Kaufanreiz grossen Kunden kostenlos gewährt worden sind – letztmalig für 2020 relevant.). Gleiches gilt für den einmalig erhöhten Verlust.
Biontech. Auf dem Weg zum Konzern mit Forschungs-, Produktions- und Vermarktungskompetenz wichtige Hürde in Giessen genommen.
Mutares kauft 360 Mio EUR Umsatz und übernimmt 1.700 Mitarbeiter von Magna – Automotive
Wie angekündigt: Keine Liquiditätswirkung, Keine Wirkung auf die Geschäftsvorgänge. Keine Wirkung auf die Wirtschaftlichkeit von Verträgen oder Geschäftsbeziehungen.
“We pride ourselves on operating with integrity and transparency in everything we do, and we’re pleased to put this matter behind us,” sagt Andy Marsh, Plug Power’s President und Chief Executive Officer. “As we anticipated, the required adjustments were non-cash and had no impact on our business operations or economics of our commercial arrangements. As we look ahead, we remain committed to long-term value creation and executing on our mission to build out the hydrogen economy in North America and beyond. We continue to have great confidence in the growth trajectory of the business, and we thank our shareholders and other stakeholders for their patience as we worked to complete this process.”
Offensichtlich sind die Korrekturen wirklich von zweitrangiger Bedeutung, wenn überhaupt. Sie sprechen für Schwächen in der Buchhaltung oder in der rechtlichen Bewertung von Buchungsvorfällen und einer Schwäche bei den Kontrollen der Buchhaltungsvorgänge – „material weakness in its internal controls over financial reporting“. Und sie sind nicht in Systemfehlern in den Kontrollinstanzen oder Compliancestrukturen begründet.Und entsprechende Qualitätsverbesserungen in Buchhaltung und deren Kontrollgremien seien veranlasst und würden durchgeführt.
Aber: „The Company expects to file the Form 10-Q for the first quarter ended March 31, 2021 within the next 30 days.“
Plug Power teilte bereits vorab die Eckdaten der ausstehenden Quartalsergebnisse mit: Für das Q1 erwartet man einen Rechnungsumsatz (Gross billings) von über 70 Mio USD zu verkünden, was eine steigerung von mehr als 60 % zum Vorjahresquartal wäre. Daraus würde ein Nettoumsatz von über 67 Mio USD folgen – ebenfalls ein Plus von über 60 % zum Vorjahr. Im Q2 erwartet man bereist einen weiteren Anstieg auf über 105 Mio USD Gross Billings und über 102 Mio USD Nettoumsatz. (wären ein Plus von über 50 % zum Q2/20). die Jahresziele bleiben intakt: 475 Mio USD Gross billings in 2021, 750 Mio USD in 2022 und 1,7 Mrd USD in 2024.
AURELIUS oder Mutares -zwei Quartalsberichte, beide aktiv mit Transaktionen. Und welche Aktie sieht besser aus?
Und so sahen die Erwartungen der Analysten aus für das Q1/2021: Umsatzerwartung (mittlere Schätzung) – 75 Mio USD (Vorjahr: 41 Mio); Ergebnis je Aktie (mittlere Schätzung) – Minus 0,08 USD (Vorjahr: – 0,12 USD).
Also etwas unter den Erwartungen, aber kein komplettes Verfehlen der Erwartungen. Das allein wäre wohl akzeptabel. Mit dem Datum 17.05.2021 als Präsentationsdatum für den Quartalsbericht bleibt man etwa svage. Vielmehr findet sich die Formulierung unter Hochdruck gemeinsam mit KPMG an den Quartalsberichten zu arbeiten, welche per SEC Meldung erstmal bis zum 17.05.2021 verschoben worden sind. Und die INNERHALB DER NÄCHSTEN 30 Tage vorliegen sollen:
„As previously disclosed in its May 10, 2021 announcement, the Company requires additional time to complete its customary quarterly review and reporting process and the filing of its Form 10-Q for the first quarter ended March 31, 2021 and, as a result, filed a Form 12b-25 with the SEC to extend the Form 10-Q filing due date from May 10, 2021 to May 17, 2021. The Company and its independent auditor are working diligently to complete the first quarter review. c The Company expects to file the Form 10-Q for the first quarter ended March 31, 2021 within the next 30 days. The Company will hold its first quarter earnings conference call on the same day the Company files its Form 10-Q.“
Es bleibt bei mehr als 5 Mrd USD in der Kriegskasse
Und im Q2 will man mindestens 105 Mio USD „Gross Billings“ erzielen. Immerhin ungefähr 50 % mehr als in Q2/2020. Daraus soll ein Nettoumsatz von übe r102 Mio USD resultieren. Die Jahresziele für 2021 von 475 Mio USD Gross Billings, 750 Mio USD für 2022 und 1,7 Mrd USd in 2024 werden ausdrücklich bestätigt.
Und für 2021 war die Umsatzerwartung (mittlere Schätzung) 465 Mio USD, Nettoergebnis (mittlere Schätzung) Minus 308 Mio USD
Und mit den 475 Mio USD läge man über den Erwartungen. Ein eigentlich ebenfalls positives Signal.
Dazu bemerkte am 10.05.2021 Andy Marsh, Plug Power’s President und Chief Executive Officer: “The fundamentals of our business remain robust with record first quarter gross billings. As evidenced by the continued advancement of our strategic pipeline, we remain firmly committed to executing on our mission to build out the hydrogen economy in North America and beyond. We continue to deliver state-of-the-art fuel cell and green hydrogen solutions to our customers, and remain confident in the growth trajectory of the business. We are working to complete our previously announced financial restatement as expeditiously as possible.”
Operative Entwicklung stimmt – so die Botschaft – als Mantra
Angefangen mit der relativ aktuellen die BAE Systems Kooperation über die Chart Industries Kooperation, die Finalisierung der SK Group Kooperation, das Renault Joint Venture, bis zu den mittlerweile drei H2-Produktionsstandorten in den USA.
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Und so sollte kurzfristig der Rest geliefert werden – die Quartalszahlen: operative Ergebnisse des Q1, die zumindest nicht extrem enttäuschten., wie bei Ballard und Nel letzte Woche. Zur Gewinnsituation wird man wahrscheinlich erst nach den Korrekturen etwas sagen können. Denn Abschreibungen bestimmen wesentlich die Gewinnsituation oder Verlusthöhe.
Analysteneinschätzung – VOR DEN ZAHLEN: HALTEN (durchschnitttlich), Kursziel (mittleres): 55,19 USD. Kurs: 23,08 USD (07.08.2021)
Jetzt sollte es irgendwann wieder um einen 10 Billiarden USD oder eben 200 Mrd USD Markt gehen und wie sich Plug Power Marktanteile sichern oder halten kann.