H2REIHE-Update | Plug Power und Ballard Power vor Trendwende? Green Hydrogen Production Incentives Act, Klimagipfel, HYDRA und Analystenlob. Reicht das?

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Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) ist derzeit im Krisenmodus. Wenn die IR-Abteilung Recht behält mit ihrer Zusage, dass Plug Power bis zum 11.05.2021 die korrigierten geliefert haben will, wäre zumindest diese Unsicherheit auf absehbare Zeit erledigt.

Und bis dahin gibt es wenigstens kurstützende Aussagen der Analysten. Ein anderer Wasserstoffwert, der ebenfalls seit Wochen unter starkem Kursdruck ist, versucht durch operative Meldungen, die Anleger positiv zu stimmen: Ballard PowerSystems Inc. (ISIN: CA0585861085). Nachdem Montag das Wall Street Journal mit einer launischen Warnung vor Indexumstellungen des S&P Global Clean Energy eine ganze Branche in Kursrückgänge schrieb, ging es am Dienstag weiter runter bevor Gestern im Laufe des Handels die roten Vorzeichen grün wurden. Und jetzt hilft möglicherweise der „Green Hydrogen Production Incentives Act „, der gerade im US-Senat diskutiert wird. Und der Klimagipfel am 22./23.04.2021.

Gestern Trendumkehr? Plug Power startete bei 24,56 USD (rot) , fiel bis auf 23,91 und drehte dann den Spiess um – bis auf 27,14 USD (Plus 7,49 %) zum Handelsschluss. Und bei Ballard Power sah es ähnlich aus: Nach einer schwachen Eröffnung bei 18,66 USD ging es auch hier zuerst weiter runter bis auf 18,25, um dann zu drehen und bei 20,07 USD mit Plus 3.88 % zu schliessen.

Trendwende erreicht? Oder kleiner Rücksetzer im Downtrend?

Lässt sich natürlich nach dem gestrigen Verlauf schwer einschätzen. Zumindest wieder mal grüne Vorzeichen – schien ja fast schon undenkbar bei den Wasserstoffs. Und so könnten die nächsten Tage durchaus spannend werden. Heute kam bestimmt die Erhöhung der europäischen CO2-Einsparziele für 2030 an, die von 40 % auf 55 % erhöht worden sind. Auch die Zusagen von Chinas und Russlands Präsident an dem Klima Gipfel am 22. und 23.4. teilzunehmen.

Der Klima Gipfel könnte neue Impulse für die Wasserstoffwerte bringen

Denn im Moment ist die gesamte wasserstoffbranche auf den politischen Willen angewiesen, dass der „Umstieg in die Wasserstoffwirtschaft“ durch staatliche Umwelt-Vorgaben, Subventionen oder Anordnungen „angeshcoben werden muss“. Zumindest solange der „grüne Wasserstoff“ noch nicht wirtschaftlich konkurrenzfähig produziert werden kann. Und das wird wohl – je nach Quelle – bis 2025, 2030 oder sogar noch länger dauern.

FinLab soll anders werden. Neuer Hauptaktionär gibt vor, zwei Vorstände gehen. Quo vadis? Unsicherheit über neue Strategie sollte bald beendet werden.

Zalando mit Q1 Zahlen, die besser waren, als der Markt erwartet hat. Gestern Abend reagierte die Aktie darauf positiv.

DIC Asset platziert „grüne“ Schuldscheindarlehen über insgesamt 250 Mio EUR. Und mit dem Anteil „grüner Gebäude“ am Bestandsportfolio als Bewertungsgrösse.

Adler Group spart kräftig Zinsen durch die Ausgabe einer 6-jährigen Anleihe zu 2,25 % mit einem Volumen von 500 Mio.  Und abgelöst wird eine 450 Mio Consus Anleihe zu 9,625 %.

3U Holding AG setzte auch 2020 auf seine Wachstumstreiber und Desinvestments wurden zur Stärkung der weclapp SE genutzt. Wann listet man die Tochter?

Mensch und Maschine weiter „im Wachstumsmodus“. Und  Q1 zeigt steigende Marge und legt Basis für Umsatzsteigerung in 2021.

Metro leidet unter Pandemie-Einschränkungen für Gastronomie, Hotellerie. Wichtige Kunden weiterhin in Zwangspause. Und so senkt man die Prognose.

Albis Leasing  mit kräftigen Corona-Schrammen in 2020 – Und bei Tubesolar nutzt Dachbegrünungs-Spezialisten für Solardächer der besonderen Art

Eckert & Ziegler Aktie mit Wachstumsphantasie im Kerngeschäft.  Plus potentielle Zulassung eines Diagnostik- und Therapiewirkstoffs

Apontis will an die Börse. Und will IPO noch in diesem Quartal

Bis dahin hilft anderes die Kurse zu stabilisieren – zuerst Ballard’s Ansatz – 4,2 Millionen potenzielle Brennstoffzellen im Minensektor

Nachdem Ballard Power am 20.04.2021 von einem Pilotprojekt mit einer brennstoffzellenbetriebenen Rangierlok in Kalifornien berichtete, konnte man gestern eine weitere Branche „besetzen“:

Ballard Power tritt dem HYDRA Konsortium bei – und sieht potenziell 4,2 Millionen Brennstoffzellenfahrzeuge allein im Minensektor als zukünftigen Markt!

Gemeinsam mit der „world-leading research organisation“ für Minengesellschaften der Mining3, und ENGIE will man Minenfahrzeuge auf Wasserstoffantrieb umstellen.Ballard wird hierfür die notwendigen Brennstoffzellen liefern, um einen ganzen Wirtschaftssektor zu decarbonisieren. Neben verschiedenen Ansätzen wird man einen mit 200 KW Brennstoffzelle und Batterien ausgestatteten Schwerlast-LKW (Siehe Titelbild) unte rnormalen Minenbedingungen einsetzen. Eingesetzt werden soll ein Mix moderner Technologien, wie Energiegewinnung aus Bremskraft, Höchstlast über Batterieunterstützung. Und das alles mit grünem Wasserstoff betrieben.

So will man Investitionsempfehlungen für die Minenindustrie in H2-Antrieb mit Praxisdaten begründen und belegen

Startschuss war eine Intiative der chilenischen „Chilean Economic Development Agency „, die eine Anschubfinanzierung für HYDRA lieferte in 2020. Seitdem haben Mitsui & Co. (USA) Inc. and Thiess ihre Unterstützung für HYDRA ausgedrückt. Neben Ballard ’s Brennstoffzelle wird Hexagon Purus die H2-Lagerungstechnologie liefern. Und von Reborn Electric Motors kommt der Elektroantrieb für den Schwerlast-LKW..

“We are looking forward to working with project participants to develop this important transformative solution for the mining industry, as well as opening doors to new applications and processes necessary for a carbon neutral future”, betont Mining3 CEO, Professor Paul Lever.

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Und Randy MacEwen, President und CEO von Ballard Power Systems ergänzt, “We are excited to be partnering with the Hydra Consortium on this ground-breaking pilot project targeting zero-emission fuel cell mining vehicles. The mining industry is responsible for significant emissions, with diesel trucks being a key contributor. To limit global warming to 2-degrees, the mining industry must reduce direct emissions by 40%-to-70% by 2050.

We believe hydrogen-powered fuel cell engines offer the only viable pathway to decarbonize heavy off-highway vehicles in mining, construction and agriculture, with an addressable market of 4.5 million vehicles representing an aggregate of 500 gigawatts of power, and where heavy payload capability and fast refueling are ‘must-have’ requirements. Our vision for the mining industry includes large, centralized fleets of ultra-heavy mining vehicles with fuel cell engines powered by hydrogen produced by onsite solar energy at mining sites.”

Und bei Plug Power könnten die Analystenmeinungen stützen – bis zum 12.05.2021 – und der „Green Hydrogen Production Incentives Act“

Und nachdem zuletzt Morgan Stanley am 12.04. mit einem Downgrade Plug Powers Kurs unter 30,00 USD drückte, traf es am Montag durch den WSJ-Beitrag eine ganze Branche, aber auch Plug Power schloss 7,6 % niedriger bei „nur noch“ 25,24 USD, Kommen jetzt positivere stimmen zu Wort. Der  Roth Capital Partners Analyst Craig Irwin wiederholte gerade wieder sein BUY und bestätigte sein Kursziel von 65,00 USD. Und Dienstag kam die Investmentbank Evercore mit „OUTPERFORM“ und einem Kursziel von 42,oo USD.

Und der US-Senat diskutiert Gesetz zur Förderung grünen Wasserstoffs

Der „Green Hydrogen Production Incentives Act“ liegt beim US-Senat. Und es geht um eine für Plug Power spannende Chance einen „production tax credit for green hydrogen“ zu erhalten.

Investor Relations Abteilung macht aber Hoffnung auf schnellere Klärung als erwartet!

Im Netz findet sich eine Antwort der IR-Abteilung von Plug Power an einen Aktionär. Sofern diese Antwort authentisch sein sollte, wovon wir ausgehen, sollte bis zur Bekanntgabe der Q1 Zahlen die Bilanzkorrektur erledigt sein. Was natürlich ein Riesenschritt zu einer Normalisierung der Situation wäre, sofern auch die anderen Aussagen der „IR-Antwort“ sich dadurch bestätigen sollten:

„The short answer to your question we are cautiously optimistic this will be concluded prior to our Q1 earnings release, so in that perspective we are hopeful weeks and not months away.

(Würde bedeuten, dass bis zum 11.05.2021 die strittigen Bilanzfragen geklärt wären, was danach eine Schadensbegrenzung möglich machen würde)

Of course nothing is final until its completed. I do want to reiterate what the current situation, of our delayed 10-K, will not effect:These changes will not affect:
Revenue
Cash position
Business operations
Our commercial arrangements
Our guidance that we laid out in the Jan 26th update.

(Was gleichzeitig bedeuten würde, dass die Korrekturen der Bilanzen keinen Einfluss auf die Prognosen und zukünftigen Erträge/Umsätze und Gewinne Plug Powers hätte.)

KPMG has been our independent accountants for close to 25 years, and while they have determined our prior Financial Statements need to be restated, they are related to several non-cash items, relating to lease accounting as rule 842 came into effect in 2019 such as:
• book value of right of use assets and write down of financial obligations
• Loss accruals for certain service contracts
• impairment of certain long-lived assets
• classification of certain costs, resulting in a decrease in R&D search and expense and a corresponding increase in cost of revenue.
Our core material handling clients do business with Plug Power through either Direct Purchase, or with Sale-Leaseback agreements which hence involve operating leases.
Our accounting as a result can be complex and technical due to the nature of our business. These changes aren’t being made due to override of controls or misconduct, and KPMG had informed the Audit Committee that these issues are not related to an override of controls or misconduct.

(Hier bleibt Plug Power den ursprünglichen Aussagen treu: Kein Betrug, keine vernachlässigten Kontrollpflichten, „buchhalterische Abweichungen“, Abschreibungskorrekturen, Verlustverbuchungen für Dienstleistungsverträge)

Plug Power, at the highest levels, is focused on the tremendous opportunities and business propositions at hand. At the highest levels, Plug Power is also sensitive to the situation and the dynamics as a result and is working with KPMG around the clock to rectify and complete this process in order to release our 10-K as quickly as possible.
I hope this is helpful, we thank you for your support, and wish you and your family stay safe – Roberto
Roberto Friedlander
Director Investor Relations PLUG POWER

Sollte Plug Power diese jetzt selbstgesetzte Frist einhalten, wäre die Kursentwicklung von einem wesentlichen Druck befreit. Die Kosten des Fehlers könnten „aufaddiert werden“ und die Märkte könnten sich wieder mit der operativen Entwicklung der Plug Power befassen. Und dann bewerten, ob Morgan Stanleys Bedenken berechtigt sind oder eher die anderen – immer noch optimistischeren – Analysten.

Störend auf jeden Fall die beginnenden „Einsätze“ der Sammelkläger – selbstverständlich für die Vereinigten Staaten

Hier wird auf jeden Fall einiges auf Plug Power zukommen. Beispielsweise sammelt die auf Sammelklagen wegen „Anlegerbetrugs“ spezialisierte Kanzlei Jakubowitz Law Geschädigte, die zwischem dem 09.11.2020 und dem 01.03.2021 Aktien Plug Powers gekauft haben:

Plug Power is facing a class action lawsuit alleging that the Company made materially false and/or misleading statements and/or failed to disclose that: (1) the Company would be unable to timely file its 2020 annual report due to delays related to the review of classification of certain costs and the recoverability of the right to use assets with certain leases; (2) the Company was reasonably likely to report material weaknesses in its internal control over financial reporting; and (3) as a result of the foregoing, Defendants’ positive statements about the Company’s business, operations, and prospects were materially misleading and/or lacked a reasonable basis.

FinLab soll anders werden. Neuer Hauptaktionär gibt vor, zwei Vorstände gehen. Quo vadis? Unsicherheit über neue Strategie sollte bald beendet werden.

Zalando mit Q1 Zahlen, die besser waren, als der Markt erwartet hat. Gestern Abend reagierte die Aktie darauf positiv.

DIC Asset platziert „grüne“ Schuldscheindarlehen über insgesamt 250 Mio EUR. Und mit dem Anteil „grüner Gebäude“ am Bestandsportfolio als Bewertungsgrösse.

Adler Group spart kräftig Zinsen durch die Ausgabe einer 6-jährigen Anleihe zu 2,25 % mit einem Volumen von 500 Mio.  Und abgelöst wird eine 450 Mio Consus Anleihe zu 9,625 %.

3U Holding AG setzte auch 2020 auf seine Wachstumstreiber und Desinvestments wurden zur Stärkung der weclapp SE genutzt. Wann listet man die Tochter?

Mensch und Maschine weiter „im Wachstumsmodus“. Und  Q1 zeigt steigende Marge und legt Basis für Umsatzsteigerung in 2021.

If you incurred a loss on PLUG stocks purchased between November 9, 2020 and March 1, 2021, this lawsuit is on your behalf. The lawsuit was filed in the the United States District Court for the Southern District of New York, and our firm is reaching out to investors to discuss their legal rights.“

Gleiches wird von der Kanzlei Kessler Topaz Meltzer & Check, LLP mit grossem Werbeaufwand betrieben. Oder wie es in anderen Presseverlautbarungen heisst: Rosen Law Firm, a global investor rights law firm, announces the filing of a class action lawsuit on behalf of purchasers of the securities of Plug Power Inc.“  Und auch Levi & Korsinsky oder Berger Montague – die Adler kreisen und werden ihre Beute machen.

Das wird auf jeden Fall Geld kosten – wieviel hängt auch von der zukünftigen Kursentwicklung ab – jetzt die aktuelle operative Meldung:

Zurück zu den Meldungen, die Plug Powers Position dauerhaft stärken werden. Nach Klärung der Bilanzprobleme.

Der dritte H2-Produktionsstandort im geplanten US-Infrastrukturnetzwerk festgelegt wurde – inclusive klarer Investitions- und Zeitplanung, Und dann die 200 Mio USD Beteiligung am Five T -Fonds für grüne H2-Investments in Infrastruktur gemeinsam mit Chart Industries und Baker Hughes am Ostermontag. Dazu letzte Woche:

Plug Power kann Staatsbürgschaft über 520 Mio USD beantragen – im Rahmen der Intiative zur Förderung des grünen Wasserstoffs vom US Energiemisnisterium

Plug Power ist berechtigt eine sogenannte „Part II Application“ für eine Bürgschaft über 520 Mio USD im Rahmen des vom  U.S. Department of Energy (Energieministerium) aufgelegten „Title XVII Loan Guarantee Programs“. Und der Förderzweck ist der Ausbau der Nutzung grünen Wasserstoffs in der Industrie, Transportwesen und Mobilität in den USA. Hiermit wird ein mehrstufiger Prozess zur Erteilung dieser Bürgschaftszusage eingeleitet.

Phase I des Plug Power Ausbauplans zur Schaffung einer US-weiten H2-Infrastruktur soll so finanziert werden

Und für die Startinvestitionen in Plug Power’s 500-Tonnen grünen H2- Netzwerks bis 2025 soll die Bürgschaft zur Absicherung dienen. Nach Gewährung der Bürgschaft wird ihre Elektrolyse,- Gasverflüssigungs- und Verteilungslösungen einsetzen für den Aufbau einer täglich 180 Tonnen grünen Wasserstoffs Produktion.  Und die jeweiligen Produktionsanlagen werdne in der Nähe von Wind-,  Solar- oder Wasserkraft-anlagen errichtet werden.

“At Plug Power, we’ve prided ourselves on leading the charge for the green hydrogen economy in the United States and working closely with government partners along the way. We’ve proven the viability of our 10 year roadmap to be cost competitive with natural gas-derived “gray” hydrogen,” sagt Andy Marsh, CEO von Plug Power. “The first phase of the project attached to this loan guarantee will be anchored by existing customer agreements. Today, Plug Power customers are the largest consumers of hydrogen in the United States.”

Bürgschaft wird Beschleuniger sein! Alles im Sinne der neuen Regierungspolitik Joe Bidens.

So sieht es zumindest U.S. Senator Charles E. Schumer: “Securing this federal loan guarantee will be a win-win to supercharge Plug Power to new heights by making its planned 68-job hydrogen fuel production facility at the WNY STAMP site in Genesee County a reality while also creating the nation’s first U.S.-wide network of green hydrogen production facilities to produce carbon-free fuel-cell power. I’m glad the DOE has now given Plug Power the green light to pursue a federal loan guarantee.”

Und Congresswoman Cathy McMorris Rodgers fügt hinzu: “This project could enable Plug Power to meet its mission to contribute to cleaner transportation and logistics industries, as well as facilitate the anticipated rapid growth of the hydrogen economy in the United States. It would strengthen our country’s economic, environmental, and renewable zero carbon energy.”

Politische Unterstützung ist Plug Power sicher. Der Wind hat gedreht – zu Gunsten der „Wasserstoffs“

Und dementsprechend sagt Congressman Paul Tonko: “Investing in clean hydrogen will be an essential component of building America’s clean next-generation economy. Projects like this one bring that future closer than ever, not just because they pave the way for cleaner, more efficient transportation systems but because they show what we can achieve when we put the resources of the U.S. Department of Energy into the hands of America’s greatest clean energy innovators and entrepreneurs—creating good jobs and building a cleaner, more competitive economy for all. I congratulate Plug Power on this important milestone and look forward to this project moving through the DOE process.”

“I have long extolled the benefits and potential of hydrogen power and am excited that Plug Power is leading the way in harnessing this innovative technology,” sagt Congressman Joe Morelle. By leveraging their assets and expertise, we can not only achieve our goal of shrinking our carbon footprint, but we can also create high-quality jobs and strengthen our local economy. I’ve been proud to work alongside them and know that this investment would help pave the way for a cleaner, more sustainable future.

Nochmal zur Erinnerung: Kein zweites NIKOLA mit Fakenews und falschen Zahlen und Aufträgen – bei Plug Power geht es – bisher ? – um eine nicht US-GAAP-konforme Verbuchung von realen Geschäftsvorfällen

So zumindest der Stand bisher. Und der Stand, dem der Wirtschaftsprüfer, der den Korrekturbedarf feststellte, nicht widersprochen hat. Abgesehen davon, das solche Fehler in einem Unternehmen mit dem Anspruch einer Plug Power nicht vorkommen dürfen und definitiv Organisationsmängel vorliegen, scheint der Markt sich mit der Vorstellung anzufreunden: 1. Der wichtige Bilanzposten Cash ist nicht von der Korrektur betroffen. 2. Bestehende Geschäftsvorfälle und vertragliche Vereinbarungen sind nicht durch die Korrekturen in ihrer Wirtschaftlichkeit betroffen. Und 3. Alle Prognosen über die zukünftige Umsatzentwicklung seien durch die Korrekturen der Bilanzen nicht betroffen und werden aufrechterhalten.

Was muss geändert werden?

Und die Liste der zu korrigierenden Bilanzposten scheint lang – und wird vom Management grösstenteils mit der „Ungewöhnlichkeit“ und „Neuen Formen der Geschäftsvorfälle“ bei dem Wasserstoffwert erklärt. So seien falsche Einschätzungen vorgenommen worden, die US-GAAP widersprächen. Konkrete Änderungen seien nötig bei:

  • Buchwerten von genutzten Rechten/Lizenzen und den damit verbundenen finanziellen Verpflichtungen – könnte auf die GuV-Rechnung durchschlagen und möglicherweise die Verluste erhöhen. Liquiditätswirksam sollten diese Verluste nicht sein von der Natur der Sache her.
  • aufgelaufene Verluste für einige Service Verträge – auch hier GuV-Wirkung und möglicherweise zukünftig auch liquiditätswirksam, falls zukünftige Verpflichtungen als zu gering eingestuft worden sind
  • Abschreibungen für langlebige Wirtschaftsgüter – würde zu einer anderen Zuordnung von Aufwendungen auf die Perioden der Nutzung führen. In Summe blieben die Aufwendungen gleich, aber einzelne Jahre könnten abweichende Gewinne / Verluste aufweisen.
  • Einstufung diverser Kostengruppen, die zu abnehmenden Forschungs- und Entwicklungskosten und ansteigenden umsatzverbundenen Kosten führen – für die Statistik und Kennzahlen relevant, aber weder liquiditätswirksam noch relevant für die Verlusthöhe in den fraglichen Bilanzen

Und so scheint die Korrektur der Bilanzen, wenn auch rechtlich notwendig, so doch von relativ geringer Auswirkung auf die operative Entwicklung oder die Liquiditätslage der Gesellschaft oder die EBIT-Ergebnisse. Wobei wahrscheinlich die grössten Auswirkungen bei den nicht-liquiditätswirksamen Aufwendungen liegen sollten und somit die Verluste in 2018,2019 und 2020 tendenziell etwas höher angesetzt werden sollten.

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Zalando mit Q1 Zahlen, die besser waren, als der Markt erwartet hat. Gestern Abend reagierte die Aktie darauf positiv.

DIC Asset platziert „grüne“ Schuldscheindarlehen über insgesamt 250 Mio EUR. Und mit dem Anteil „grüner Gebäude“ am Bestandsportfolio als Bewertungsgrösse.

Vertrauensverlust wiegt am schwersten – Jetzt muss unter Hochdruck geliefert werden, um Vertrauen zurückzugewinnen!

Noch im Rahmen der Bilanzerstellung und anschliessenden Prüfung gab es selbst am 24.02.2021, als das Management von Plug Power und das  Audit Committee die vorläufigen Zahlen mit  KPMG finalisierten, noch keine Feststellungen. Erst nach Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen für das Q4 und das Jahr 2020 wurde im Rahmen der Prüfungshandlungen der oben beschriebene Korrekturbedarf festgestellt. Und danach musste Plug Power auch den daraus resultierenden Korrekturbedarf für die Vorjahre konstatieren.

Hierbei betont Plug Powers Management, dass der Korrekturbedarf nicht in einem Kontrollversagen oder Fehlverhalten begründet sei. Und dieses auch von KPMG nicht berichtet worden sei.

Die Fristen der NASDAQ laufen

Erstmal gilt eine Nachbesserungsfrist von 60 Tagen, also bis zum 17.05.2021, das 10-K Formular mit den Zahlen für 2020 an die SEC zu liefern. Falls Plug Power nicht in der Lage zu sein sollte, diese Frist einzuhalten – und das scheint wohl möglicherwiese der Fall zu sein – gibt es nur eine Alternative. Plug Power muss dann  bis zu diesem Stichtag einen konkreten Zeitplan vorlegen, innerhalb welcher Fristen eine Übereinstimmung mit den Regeln für Plug erreichbar sein könnte.

Nur falls die NASDAQ einverstanden wäre, könnte sich die Frist um maximal weitere 120 Tage auf höchstens 180 Tage verlängern

Was als äussersten Termin zur Rückerlangung des regelkonformen Zustands den 13.09.2021 festlegt. Bis zu diesem Tag könnte von der NASDAQ. eine fristverlängerung maximal gewährt werden. Wenn bis dahin oder einem früheren von der NASDAQ festgelegten Termin keine regelkonforme Meldung der 2020er Bilanz erfolgen sollte, wäre das Listing gefährdet. So weit darf es Andy Marsh nicht kommen lassen.

Eine Menge Arbeit liegt vor der Buchhaltung und den Wirtschfatsprüfern: Zuerst muss 2018 korrigiert werden, um dann mit dne neuen Eröffnungssalden 2019 neu aufstellen zu können. Und erst danach kann mit den korrigierten Eröffnungssalden die 2020er Bilanz zum Abschluss gebracht werden. Kompliziert und mit Null-Fehler-Toleranz im Land der Sammelklagen.

Derzeit scheint alles möglich. Und Plug Power wäre gut beraten schnellstmöglich die Korrekturen zu liefern. Weiterhin sollte man zeitnah klarzustellen welche Zahlen definitiv stimmen. Und welche Verträge möglicherweise bei einem derartigen Bilanzfehler stornierbar oder widerrufbar wären. Und hier gilt ganz klar der Satz: ZEIT IST GELD. Je länger die Unsicherheit andauert, desto anfälliger der Kurs der Aktie für weitere Rückschläge – oder wie bei NIKOLA für immer weitere Hiobsbotschaften und aufgehobene Verträge und Kooperationen…

 


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