Die Telefónica Deutschland (ISIN: DE000A1J5RX9) hat ein ambitioniertes Investitionsprogramm für die neue Telefonnetzgeneration – und kann jetzt in den fünf größten deutschen Städten Berlin, Hamburg, München, Frankfurt und Köln. ab dem 3. Oktober mit seinem 5G-Netz starten.Man geht mit rund 150 Stationen live und das Unternehmen will den 5G-Ausbau in den kommenden Monaten vorantreiben. Dafür setzt Telefónica Deutschland auf die in 2019 ersteigerten 3,6 GHz Frequenzen. Telefónica Deutschland plant so 5G in kurzer Zeit in immer mehr Städte und vor allem auch ländliche Regionen zu bringen. Und das auch noch unter ökologischen Gesichtspunkten:5G bietet eine erheblich höhere Stromeffizienz. Die neue Mobilfunkgeneration verbraucht bis zu 90% weniger Strom pro Byte als 4G, vergleichbar deutlich sinkt auch der CO2 Ausstoß. Die Datenübertragung von einer Stunde Video-Streaming über 5G verursacht nur 5% der CO2-Emissionen eines solchen Streamings über den älteren Mobilfunkstandard 3G.
UND DAS GELD FÜR DEN AUSBAU SOLL AUCH DIE KONKURRENZ LIEFERN oder will man durch höhere Kosten die Konkurrenz vom Markteintritt abhalten? Jedenfalls brachen 1&1 Drillisch und United Internet in den letzten Tagen ein – wieso? Weil man die Ergbenisprognosen einstampfen musste. Wieso? Weil Telefonica und die anderen Anbieter mehr geld für nationales Roaming haben wollen, als man in Montabaur erwartet und geplant hatte.
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Am 19.09.2020 mussten 1&1 Drillisch und so auch die Mutter United Internet ihre Prognosen zusammenstreichen: „Seit dem 1. Juli 2020 läuft die erste fünfjährige Verlängerungsphase des zwischen der Drillisch Online GmbH, einer hundertprozentigen Konzerntochter der 1&1 Drillisch AG, und der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG (″Telefónica“) bestehenden MBA MVNO-Vertrags. Der MBA MVNO-Vertrag dient der Umsetzung der Selbstverpflichtungen von Telefónica unter der Freigabeentscheidung der EU-Kommission zum Zusammenschluss mit E-Plus. Die Parteien führen parallel zu den seit längerer Zeit laufenden Verhandlungen über den Abschluss einer National Roaming Vereinbarung auch Verhandlungen über die unter dem MBA MVNO-Vertrag ab Juli 2020 geltenden Preise. Trotz der laufenden Verhandlungen hat Telefónica gestern 1&1 Drillisch MBA MVNO-Rechnungen für Juli und August 2020 mit aus Sicht von Telefónica anwendbaren Vorleistungspreisen übermittelt, ohne diese unter den Vorbehalt einer Einigung im Rahmen der Verhandlungen zu stellen.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
Soll da jemand vom Markt gedrängt werden oder werden einfach legitime Kosten mit einem angemessenen Aufschlag weiterbelastet? Schwierige – von außen nicht oder kaum bewertbare – Gemengelage. Jedenfalls kann bei diesem Spiel Telefonica nicht viel verlieren, sondern eigentlich nur gewinnen. Während es für den Untied internet Konzern eigentlcih um Alles geht: Wird der Ausbau des eigenen 5G-Netzes zu teuer in der Übergangsphase bis man selbst eine ausreichende Netzabdeckung erreicht hat, dann könnten die ehrgeizigen Investitionspläne zusammengestrichen werden oder vielleicht sogar generell überdacht werden – was nicht im Sinne eine sgewünschten Wettbewerbs wäre – insofenr könnte die Netzagentur einschreiten, möglicherweise. Oder wie es 1&1 formuliert:
„Der Ausgang der laufenden Verhandlungen hat auch Auswirkungen auf den von 1&1 Drillisch geplanten Aufbau eines leistungsfähigen 5G-Netzes. Denn für einen mehrjährigen Übergangszeitraum wird dafür National Roaming benötigt. Für die National Roaming Vereinbarung, die auf Basis der Telefónica-Selbstverpflichtungen unter der EU-Freigabeentscheidung zum Zusammenschluss mit E-Plus seit fast zwei Jahren zwischen Telefónica und 1&1 Drillisch verhandelt wird, gelten grundsätzlich die Preise des MBA MVNO-Vertrags. Ob und zu welchen Konditionen eine Einigung gelingt, ist jedoch nicht absehbar.“
1&1 Drillisch baut langfristig auf Telefonicas Netz, trotz eigenem 5G-Netzausbau
Offiziell heisst es bei 1&1 so: „die erste Option zur Verlängerung des bis zum 30. Juni 2020 mit Telefónica Deutschland laufenden MBA MVNO-Vertrages ausgeübt, so dass der Vertrag nun bis mindestens zum 30. Juni 2025 weiterläuft. Damit und mit einer weiteren Verlängerungsoption sichert die Drillisch Online GmbH den Zugang zum Mobilfunknetz der Telefónica langfristig ab. Außerdem wird der Aufbau eines eigenen leistungsstarken 5G-Mobilfunknetzes verfolgt. Um eine lückenlose Versorgung der Endkunden während der Aufbauphase eines eigenen bundesweiten Netzes zu gewährleisten, werden parallel unter anderem Verhandlungen zum Abschluss eines National Roaming Vertrages auf Basis der Selbstverpflichtung von Telefónica Deutschland im Rahmen der EU-Fusionsfreigabe des Zusammenschlusses mit E-Plus im Jahr 2014 geführt.“
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Aktuell (24.09.2020 / 08.30 Uhr) notieren die Aktien der Telefonica Deutschland Holding AG im Tradegate-Handel nahezu unverändert bei 2,27 EUR. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.