14.07.2021 – Andy Marsh, CEO von Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) macht wieder „operativ“ – Bilanzierungsprobleme gehören der Vergangenheit an, hängengeblieben ist wenig – abgesehen von den US-typischen Sammelklagen.
Und es kommt operativ wieder Schwung in die Aktivitäten Plug Powers. Nach dem HYVIA Event, auf dem der ganze Kosmos „rund um die brennstoffzellenbetriebenen Transporter“ vorgestellt wurde, letzte Woche. Mit Ambitionen einer der führenden Produzenten in Europa zu werden – für CO2-freie Transportlösungen. Also als ebenbürtig zu den reinen Elektrolösungen präsentiert – mit Lösungsansätzen für aufkommende Infrastrukturfragen. Aber dazu später mehr. Erstmal die heutige Meldung:
Apex Clean Energy wird 345 MW Windenergiepark – grösster onshore Park nach eigener Aussage – für grüne H2 Produktionsstätte Plug’s errichten
Apex Clean Energy, die bis heute 2,26 GW erneuerbare Energieanlagen verwalten, 6,65 GW finanziert haben und 4,8 GW „ans Netz gebracht haben“, haben mit Plug Power heute ein 345 MW „Wind Power Purchase Agreement“ (PPA) vereinbart zur Belieferung einer Wasserstoffproduktionsstätte. Und so sollen täglich 30 Tonnen Wasserstoff produziert werden – genügend Kraftstoff für über 2.000 Transporter oder 1.000 LKW.
Das PPA folgt der Rahmenvereinbarung vom 24.09.2021
Seinerzeit hatte Plug Power eine Rahmenvereinbarung mit Apex getroffen: „Apex Clean Energy, Entwickler und Betreiber von Photovoltaik- und Windparks, wird mit Plug Power zusammenarbeiten, damit bis 2024 mindestens 50% des von Plug Power genutzten Wasserstoffs „green“ sein werden. So soll die Zahl der von Apex betriebenen Anlagen durch die Kooperation kräftig erhöht werden, um den Bedarf Plug Powers zu erfüllen.“ (nwm, 24.09.2021, „Plug Power: Rockt heute bereits vorher – Linde gewonnen, Apex Kooperation, Brookfield Kooperation, …“)
Und heute folgt daraus das bis jetzt grösste PPA für Apex Clean Energy. Zufrieden erläutert Mark Goodwin, President und CEO von Apex: “Delivering carbon-free solutions at scale is how Apex accelerates the shift to clean energy,” Und weiter: “Innovative solutions and partnerships with pioneers like Plug Power help us expand the impact of our business, taking us into the next frontier of decarbonizing the American economy and amplifying the potential of our industry-leading renewable energy portfolio.”
“As leaders building the hydrogen economy, we are on track to build a first-of-its-kind green hydrogen generation network in North America alongside an experienced partner, Apex,” ergänzt Andy Marsh, CEO Plug Power. “This wind-powered green hydrogen plant is important to Plug Power’s customers and to achieving our generation targets of 500 tons per day by 2025 and 1,000 tons per day before 2028.”
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Hyvia bietet Komplettlösungspaket
Eingeleitet wurde der Launch des neuen Players HYVIA – 50:50 Joint Venture zwischen Renault und Plug Power – mit folgenden Worten:
„Um die Herausforderungen der Wasserstoffmobilität zu meistern, müssen wir Brennstoffzellenfahrzeuge für alle intensiven Nutzungen anbieten, aber auch das gesamte Ökosystem berücksichtigen. HYVIA bietet schlüsselfertige Mobilitätslösungen, die die Produktion, die Speicherung und den Vertrieb von grünem Wasserstoff sowie eine breite Palette von H2-LCVs nutzen. Lösungen, die die neuen Bedürfnisse von Unternehmen, Grosskunden, Flotten und Kommunen erfüllen, um die Energiewende als Ganzes voranzutreiben.“ David Holderbach, Präsident von HYVIA
Und das wichtigste „ist das drum herum“
Die noch grösstenteils fehlende Wasserstoffinfrastruktur, um Brennstoffzellen-Fahrzeuge zu „versorgen“. Während Everfuel konkrete Fortschritte erzielt, um für Skandinavien ein umfassendes Wasserstoffnetzwerk zu schaffen, und für die Schweiz die Kooperation zwischen Hyundai und der „H2 Mobilität Schweiz“ ebenfalls konkrete Pläne verfolgt, bleiben noch viele weisse Flecken auf der europäischen Karte. Dem erklärten Zielmarkt von HYVIA. Hierfür wurden Lösungsmodelle präsentiert.
Anbieter von Tankstellen, Elektrolyseuren und Speichertechnik
HYVIA nutzt die Technologie von Plug Power, einem weltweit führenden Anbieter von Wasserstofflösungen mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Elektrolyse und einem Netzwerk von mehr als 100 Stationen, die täglich mehr als 40 Tonnen Wasserstoff ausliefern, um das Komplettpaket zu bieten:
HYVIA plant Elektrolyselösungen, mobile Speicherstationen und bis Ende 2021 auch Wasserstofftankstellen anzubieten, die in Flins, Frankreich, montiert werden sollen. Die Wasserstofftankstellen können gemietet oder gekauft werden und seien garantiert einfach und sicher in der Anwendung. Dazu eine umfassende Modellpalette im Angebot: Vom Transporter bis zum Kleinbus.
- Master Van H2-TECH: ein grosser Transporter, der sich am besten für den gewerblichen Gütertransport eignet. Mit einer Reichweite von bis zu 500 km und einem Ladevolumen von 12m3.
- Master Chassis Cab H2-TECH. Ein grosser Transporter mit noch mehr Laderaum (19m3) und einer Reichweite von 250 km.
- Master Citybus H2-TECH: ein städtischer Minibus, der sich ideal für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen eignet, die bis zu 15 Fahrgäste auf einmal transportieren müssen, mit einer Reichweite von ca. 300 km.
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So wird Plug Power also neben der Brennstoffzelle noch „das ganze drum-herum“ verkaufen können. Riesenmarkt. Und starker Partner mit europaweitem Servicenetz an Bord.
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EXKLUSIVINTERVIEW Deutsche Rohstoff AG’s CEO äussert sich sehr optimistisch. Alles richtig gemacht?
Ab jetzt könnte es wieder um die 5 Mrd USD Kriegskasse Plug Powers gehen und die damit finanzierten Zukunftsprojekte – HYVIA, SG Group-Projekt, Acciona-Projekt, US-Infrastrukturnetz und …