Zuletzt musste NEL Asa (ISIN: NO0010081235) zusehen, wie grosse Elektrolyseaufträge an den Norwegern vorbeigingen. Und es waren eher die etablierten Konzerne, die Erfolge in Nel’s ureigener Domäne verbuchen konnten.
Aber zumindest die Beteiligung Everfuel läuft zur Höchstform auf. Im Rahmen eines ehrgeizigen Investitionsplans von 1,5 Mrd EUR wollen die Dänen bereits vor 2030 allein 1 Mrd EUR mit dem Verkauf von Wasserstoff an eigenen Wasserstofftankstellen verdienen. Und bisher sind die von Everfuel eingesetzten Technologien beinahe ausschliesslich von Nel – sowohl der 20 MW Elektrolyseur in Frederica, als auch die geplanten oder erfolgten Wasserstofftankstellen-Stationen in Dänemark oder Norwegen. Neben den „drohenden Aufträgen“ für den geplanten Ausbau des Südnorwegen-Netzes auf 15 Stationen:
Und Everfuel verkündet gestern grossangelegte Schweden Strategie mit 15 neuen Wasserstofftankstellen mit Fertigstellung bis Ende 2023
Gestern lieferte Everfuel nach dem Norwegen-Plan vom 19,03.,der für Südnorwegen 15 Tankstellen bis 2023 vorsieht, den nnächste potentielle Auftrgagturbo für Nel. Bis Ende 2023 will Everfuel 15 H2-Tankstellen strategisch über Schweden verteilt einrichten. Der Plan deckt nach Norwegen den zweiten Teilbereich von Everfuels skandinavischer grüner Wasserstoff-Betankungsstrategie ab. Für LKW, Busse und PKW sollen die Hauptverkehrskorridore zwischen Norwegen, Schweden und Dänemark für Wasserstofffahrzeuge erschlossen werden. Und die Infrastruktur wird von Nel kommen -alles andere wäre eine grosse Überraschung.
“Everfuelis at the vanguard of the green transition in Scandinavia and Europe by integrating and optimizing the green hydrogen value chain for zero emission mobility. We consider Sweden, Norway and Denmark our home market and are committed to lead the roll–out of solutions at scale for safe hydrogen production,distribution and fueling to end–customers.The Nordic Hydrogen Corridor project is an important part of this plan which will require substantial investments, partnerships with end–users and vehicle–providers, and public financial backing”,sagte Jacob Krogsgaard, der CEO und Gründer von Everfuel.
Steinhoff hat die Zustimmung der Gläubiger für PEPCO Group Lisitng. Und es soll Warschau werden. Mit mindestens 15 % der Aktien. Geht voran.
Nel braucht Hilfe. Wenn man mithalten will: Aibel soll’s richten
Schwedisches Netzwerk wird mit verschiedenen Partnern aufgebaut
Und das schwedische Netzwerk soll aus Standorten bestehen, die von Everfuel allein entwickelt werden und anderen, die im Rahmen des EU-geförderten „Nordic Hydrogen Corridor“’s mit Partnern wie Statkraft, Toyota, Hyundai und Hydrogen Sweden entwickelt werden sollen. Die Initiative,“Nordic Hydrogen Corridor“ will insgesamt 8 Wasserstofftankstellen inclusive Wasserstoffproduktion und Verteilnetz co-finanziert durch die Connecting Europe Facility. Derzeit werden die geeigneten Standorte der insgesamt 15 Stationen ermittelt und erkundet – natürlich in enger Kooperation mit Kunden, staatlichen Stellen und Kooperationspartnern.
Steinhoff hat die Zustimmung der Gläubiger für PEPCO Group Lisitng. Und es soll Warschau werden. Mit mindestens 15 % der Aktien. Geht voran.
Dazu meldete Nel vor zwei Tagen eine wichtige Kooperation
Nel sah offenbar Handlungsbedarf. Eher gestern als heute. Ohne starke Partner für die Projektkoordination/Engineering(Integration in grosstechnische Anlagen blieb oft nur der zweiten Platz bei den grossen Projekten. Denn die Norweger können keine Erfahrung in Grossprojekten vorweisen. Woher auch – bisher waren Elektrolyseanlagen von 2 MW oder vielleicht 10 MW bereits eine Unternehmensmeldung wert. Aber langsam kommt Wasserstoff in den grossindustriellen Lösungen an.
Grossanlagen mit 20 mW, 88 MW, 300 MW oder mehr werden Gegenstand von Ausschreibungen, Projekten und konkreten Machbarkeitsstudien.: ThyssenKrupp schnappte sich einen 20 MW Elektrolyseauftrag in den USA und einen 88 MW Auftrag in Kanada plus 700 MW „Westküste“-Potential, die Siemens Energy steht in Spanien mit Messer Group für mindestens 70 MW Elektrolysekapazität seit Freitag oder Linde mit seinem Wacker Chemie, Sasol und Leuna Elektrolyseuren.
Finanzstarke Konkurrenz, die versucht Nel’s Technologie-Vorteile durch Komplettangebote, Liefersicherheit oder finanzielle Kraft auszuhebeln
Offensichtlich hat Nel dieses Defizit erkannt. Jetzt handelt man: Nel schliesst einen Rahmenvertrag mit der Energie-Service-Gesellschaft Aibel, die mit mehr als 4.000 Mitarbeitern in der Öl-, Gas- und Offshore-Windindustrie tätig ist. Und Aibel bietet Engineering, Konstruktion, Modifikationen und Wartung über den gesamten Lebenszyklus eines Projekts – genau richtig für Nel. Denn die Technologie scheint nicht das Problem zu sein, eher der glaube an die Projektabwicklungsfähigkeit der Norweger. Bei Grossprojekten. Also in den Dimensionen in die die Wasserstoffindustrie langsam hineinwächst. Und wer nicht mithält ist schneller draussen, als gedacht.
Nel und Aibel wollen ihre Kräfte bündeln und hebeln für Grossprojekte
„We are very excited to be announcing this collaboration with Aibel, a company with vast experience in delivering large scale, complex projects across industries. Their in-house construction expertise and experience in fabrication and modularization will add significant value to Nel’s global delivery and project execution abilities. This partnership is a long-term commitment, and we look forward to working with Aibel to further strengthen our competitiveness and deliver efficient, cost competitive and predictable projects to our customers” sagt Jon André Løkke, CEO von Nel ASA.
Und der Partner Aibel sitzt in Norwegen und Thailand und begleitet von dort Projekte über den gesamten Lebenszyklus. Also genau das, was Nel fehlt.
“The agreement with Nel marks an important milestone for Aibel and represents another strategic step in our ongoing business transformation towards renewable energy segments. Together with Nel we foresee many new business opportunities in a fast-growing, green energy industry,” ergänzt Aibel’s President & CEO Mads Andersen. Auch in bereits bestehende Nel Auftragsverhältnisse soll Aibel integriert werden: Beim 20 MW Elektrolyseprojekt von Iberdrola wird Aibel „einsteigen“. Und nicht zu vergessen Iberdrola sprach bereits davon, dass das Auftragsvolumen um Faktor zehn erweitert werden könnte: 200 MW winken allein bei Iberdrola.
Steinhoff hat die Zustimmung der Gläubiger für PEPCO Group Lisitng. Und es soll Warschau werden. Mit mindestens 15 % der Aktien. Geht voran.
Nel braucht Hilfe. Wenn man mithalten will: Aibel soll’s richten
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Offensichtlich braucht Nel diese Unterstützung bei grossen Projekten – passend dazu schloss man vor kurzem eine
Rahmenvereinbarung mit der internationalen Consultingfirma Wood
Die in Aberdeen beheimatete Ingenieur- und Beratungsfirma geniesst weltweit einen excellenten Ruf und bezeichnet sich selbst „als weltweit führend“ im Bereich Energie- und „built environment“ – mit rund 7,5 Mrd USD Umsatz in 2020 und rund 40.000 Mitarbeitern. Wood und Nel haben eine Rahmenvereinbarung geschlossen, um grossangelegte „grüne Wasserstoffprojekte“ in ausgewählten Regionen der Welt zu entwickeln und umzusetzen. Passend zu den Entwicklungen um den „grüne Wasserstoff-Fonds“, der derzeit in der Zeichnung ist.
„We are very excited to be entering into this agreement with Wood, who has extensive experience from large, complex projects worldwide. As green hydrogen projects are growing in size and complexity, it is crucial for our success to have strong partners to strengthen our project management- and execution capabilities. This is a long-term commitment, and we look forward to working together to further strengthen our competitiveness through leveraging our experience and competence.” erläutert Jon André Løkke, CEO von Nel ASA. Und derzeit wird Wood in bereits laufende Projekte Nel’s eingebunden.
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EXKLUSIVINTERVIEW Berentzen Vorstand. „Wenn es in Deutschland soweit ist, werden wir da sein“
Plug Power mit Vertriebspartnerschaft in West Kanada.
Und Bloom Energy mit neuer Manpower und Dubai Büro in der Offensive.
“We are excited about the opportunity to support NEL Hydrogen as they play their part in the green hydrogen revolution, and as we unite on our commitment to create a more sustainable and cleaner energy future. We look forward to leveraging our global engineering and project implementation capabilities to support our client on their delivery of impactful solutions around the world,” ergänzt Craig Shanaghey, Wood’s President of Operations for Europe, Middle East und Africa.
Umkämpfter Markt – da braucht es Firmen wie Wood und Aibel, wenn man dabei sein will
Und so sind beide Unternehmen unterwegs, um mit den immer schnelleren Entwicklungen der „Wasserstoffbranche“ mitzuhalten und ihren Anteil am zukünftigen Kuchen zu sichern. Hierbei ist Nels Position von zwei Seiten bedroht: Konkurrenz anderer Pure Player, die über „vollere Kassen“ verfügen oder in grösseren Märkten angesiedelt sind. Und so eher bei den jeweiligen nationalen Wasserstoffinitiativen berücksichtigt werden. Beispielsweise Bloom Energy mit ihrem aktuellen 40 MW Deal in den USA oder Plug Power mit der Bürgschaft des US Energieminsiteriums.Auf der anderen Seite stehen die Konzerne wie Linde, Air Liquide oder Siemens Energy, die mit einem starken Basisgeschäft die Ressourcen haben, die Wasserstoffsparte aus- und aufzubauen. Und dazwischen die Norweger.