NEL Asa (ISIN: NO0010081235) informierte Ende November übe reine Neuordnung seiner Aktivitäten: Die Nel Beteiligung Everfuel (ISIN: DK0061414711) sollte die Mehrheit an Nel’s norwegischer Tochter für H2-Infrastruktur inclusive Tankstellen übernehmen – bereits am 30.12. vollzogen. Danach gewann die neue Everfuel Tochter noch unter Nel-Ägide eine Ausschreibung in Oslo für einen H2-Tankstellenstandort. Und vor wenigen tagen übernahm Everfuel eine Minderheitsbeteiligung Nel’s in Dänemark vollständig – Betreiber und Besitzer von 4 H2-Tankstellenstandorten in dänischen Städten, ergänzend zu Everfuels eigenen Standort in Kopenhagen.
Und jetzt logische Konsequenz der gestiegenen Zahl von Wasserstoff-Tankstellen unter Everfuels Kontrolle:
Kauf einer 20 MW Elektrolyseanlage
Für die grüne Wasserstoffproduktionsstätte Everfuels im Einzugsgebiet der Frederica Raffinerie(Dänemark), die sich bereits im Bau befindet, bestellte man rechtsverbindlich einen 20MW Alkalineelectrolyser. Für einen Kaufpreis von 7,25 Mio EUR wird Nel Ende 2021 ausliefern. Und Everfuel wird dann für die entsprechenden Ingenieurtätigkeiten und Installationen verantwortlich sein – inclusive Lager- und Abfüllanlagen.
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8 Tonnen Wasserstoff täglich ab Mitte 2022
soll dann mit vornehmlich Windenergie täglich an diesem Standort produziert werden. Und das mit einem Puffer/Lagerkapazität von 10 Tonnen. Hier sieht der Everfuel CEO Jacob Krogsgaard einen wesentlichen Schritt hin zu der kommerziellen Nutzung grünen Wasserstoffs für Mobilitätsdienste Und so betont er:„This is a major step towards establishing our own green hydrogen production through the HySynergyelectrolyser in Fredericiain close cooperation with Shell’s refinery operations. It will feed hydrogen directly into the Everfuel value chain, connecting renewable energy production and electrolysis with distribution on high-capacity hydrogen trailers to fueling stations and end-users. This is at the core of our ambition of commercializing the green hydrogen value chain for zero-emission mobility,“
So will man die CO2-Neutralitätsziele der EU ermöglichen und befördern. Auch für Nel ein wichtiger Schritt sich als Lieferant für die beginnende Rally des Wasserstoffinfrastrukturausbaus zu etablieren. Und nachvollziehbar, dass sich Nel so als gesetzten Technologielieferanten für den dänischen Markt über seinen Partner Everfuel sieht. Jon André Løkke, Chief Executive Officer von Nel äußert sich folgendermaßen:
“Everfuel’s ambition is to commercialize the greenhydrogen value chain to support Europe’s goal of becoming carbon neutral. This is the first important step and we are proud to announce this contract for the green hydrogen production facility in Fredericia, positioning our partner Everfuel in the pole position for the expected growth and expansion of hydrogen as the key energy carrier in Denmark.“
Insgesamt 20 Mio EUR für das Frederica-Projekt
Und die insgesamt geplanten 20 Mio EUR Investitionsvolumen für die „grüne Wasserstoffanlage“ nahe der Shell Rafiinerie Frederica wird Everfuel voraussichtlich zu 50% von Dänischen und EU-Programmen gefördert bekommen. Wichtig ist der 10 Jahresvertrag Everfuels mit AS Dansk Shellzur Belieferung mit Wasserstoff für den Raffinerieprozess. Der restliche Wasserstoff soll in dem wachsenden Everfuel Infrastrukturnetzwerk an die Endverbraucher aus dme Mobilitätssektor verkauft werden.
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Beteiligung von Nel wird zu Everfuel übergehen
Gesetern wurde weiterhin mitgeteilt, dass Nel eine Mehrheitsbeteiligung an seiner derzeitigen 100%-Tochter H2 Fuel Norway AS abgegeben hat – vollzogen zum 31.12.2020. Ab dem 01.01.2021 wird die Everfuel Tochter unter dem Namen Everfuel Norway Retail AS firmieren. Passend zum letzten Kauf Everfuels in Norwegen, der wohl dann in die neue Tochter eingebracht werden wird (mehr zu diesem Kauf später).
Sieht nach einem geplanten Aufbau einer „Wasserstofftankstelleninfrastruktur plus“ in Norwegen aus. “Becoming part of Everfuel’s activities in Norway is a natural next step for H2Fuel, and I look forward to continue leading the company’s efforts in developing the hydrogen retail market in Norway,” sagte Helge Skaarberg Holen, Managing Director von H2Fuel.
Und mit einer Investition von 26 Mio NOK hat Everfuel 51% an der Nel Tochter erworben. Und daraus soll dann ein Netz von Wasserstofftankstellen aufgebaut werden – startend in Oslo. Abschluss der Übernhame soll noch in diesem Jahr erfolgen.
Und man gab bereits Geld in Norwegen aus bei Everfuel
Erstmal setzte man im November man einen Fuss nach Norwegen und übernahm 2 Wasserstofftankstellen und eine umfassende Wasserstoffinfrastruktur von Uno X. Und das sollte erst der Anfang auf dem interessanten – weil extrem staatlich gefördert – norwegischen Markt sein – wie wir heute feststellen können.
“We have a stated ambition of making green hydrogen commercially available across Europe. Norway plays a key part in reaching that ambition and we are eager to start offeringhydrogen to existing and new customers,” sagte seinerzeit Jacob Krogsgaard, the CEO von Everfuel. “The hydrogen stationsat Hvam and Åsaneis ourfirst step into the Norwegian market. Our plan is to establishfurther stations in Norway to support private users and enterprise customers with their fleets of taxies, trucksand buses.”
“We recognize the effortsmade by Uno-X to pioneer hydrogen fuel in the Norwegian market, and we are pleased to take over and continue developing green hydrogen solutions for zero emission mobility in Norway,” fügt Jacob Krogsgaard hinzu – dessen Holding der Partner Nel’s bei der Gründung Everfuels war.
Und wer ist der Systemlieferant der beiden Tankstellen? Natürlich Nel – wer sonst. So soll ja die Zusammenarbeit Nel’s mit Everfuel funktionieren. In der News heisst es hierzu einfach nur: „Uno-X is currently carrying out a thorough review and upgrade of the Hvam and Åsane hydrogen stations in cooperation with Nel.“
Das ist erst der Anfang –
Um zu wachsen braucht es Infrastruktur. So hat Everfuel aktuell einen Rahmenvertrag mit HexagonPurus für die Lieferung von „customized“ Wasserstofflieferfahrzeugen. Und die erste Order über 6 LKW wird in 2021 zur Auslieferung kommen. Wachstum finanziert durch den Börsengang.
Und man orderte im Vorfeld bereits zwei Verteilanlagen
für Wasserstoff bei Hexagon Purus – ebenfalls zur Auslieferung in 2021. Everfuel plant die 6 LKW in Norwegen, Dänemark und dne Niederlanden einzusetzen. Zeigt die großen Ambitionen Everfuels in diesen wachsenden Märkten.
“Safe and efficient distribution is one of the cornerstones of a successful and growing commercial green hydrogen business,” sagt Jacob Krogsgaard, CEO von Everfuel. “We are very pleased to establish a long-term partnership with Hexagon Purus for state-of-the-art hydrogen trailers and we look forward to jointly continue developingand improving green hydrogen distribution solutionsfurther to reduce cost and increase performance while maintaining a high level of safety.”
Toyota wird auch in Norwegen als
heisser Kandidat für den Aufbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes gehandelt. Darüber spekulierte die Presse schon vor einigen Wochen und vielleicht ist die Order Toyotas in Kalifornien in den letzten Wochne für Nel auch Eisbrecher für dieses Projekt. Wenn Toyota seinen Mirai auch in Skandinavien verkaufen will, braucht es Infrastruktur. Und Norwegen ist führend in der Förderung emissionsfreier Fahrzeuge – neben E-Mobilität sollte auch Wasserstoff seinen Anteil sichern können. Aber das wird nur mit einer ausreichenden Infrastruktur gelingen.
Wenn Nel’s Technologie Toyota in Kalifornien überzeugte, dann sollte doch Nel auch an seinem Heimatmarkt zumindest bei den bevorzugten Bietern sein – oder? Und wer sollte die Tankstellen betreiben? Wohl derjenige der bereits mit Nel-Technik Tankstellen in Norwegen betreibt – so wie Everfuel durch den Kauf der beiden Tankstellen von Uno X und der Mehrheitsübernahme der Nel Tochter.
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