H2REIHE-Update | NEL verfehlt Umsatzerwartungen trotz kräftigen Anstieg. First Solar, H2 Energy. Bisher kein Zweifel an NIKOLA-Aufträgen. Langfristpläne bestätigt.

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Zuletzt musste NEL Asa (ISIN: NO0010081235) zusehen, wie grosse Elektrolyseaufträge an den Norwegern vorbeigingen. Und es waren eher die  etablierten Konzerne, die Erfolge in Nel’s ureigener Domäne verbuchen konnten.

Handlungsbedarf. Gestern gab es direkt zwei Meldungen von Nel – so bereitet man eine Unternehmenspräsentation perfekt vor. Ab heute Morgen 8:00 startete die Präsentation der Quartalszahlen und „der Anleger“ kann jetzt die Ergebnisse mit den Schätzungen vergleichen. Spannend.Bevor wir uns mit First Solar und H2 Energy beschäftigen:

DIE ZAHLEN und wichtiger der Auftragsbestand, Ausblick, die Pläne

Jetzt gilt es: Nel ist „dran“Und nach den Impulsen durch neue Partnerschaften und Everfuels Schweden-Plan, der für Nel potentiell Zusatz-Umsatz bedeutet, richten sich die Augen Heute insbesodnere auf potentiell neue Aufträge oder erwartete Aufträge. Denn genau daran fehlte es in den letzten Wochen – grosse Aufträge, wie sie ThyssenKrupp, Siemens Energy und Linde (mit ihrem ITM-Joint Venture) erringen konnten in den letzten Wochen für ihre Eelktrolyseanlagen. Spannend wird es um 08:00 Uhr: „A live webcast of the Q1 2021 results will presented at 08:00 on May 4th“ (NEL Pressemitteilung) – und dabei ging es um die Zahlen, aber vielmehr um die Pläne und Erwartungen.

Und wie sahen die Erwartungen der Analysten aus für das Q1/2021: Umsatzerwartung (mittlere Schätzung) – 198 Mio NOK(Vorjahr: 127 Mio); Ergebnis je Aktie (mittlere Schätzung) – Minus 0,127 NOK (Vorjahr: 0,00 NOK).

Zwar zeigen die Umsätze ein erfreuliches Wachstum von 24 % auf 156,9 Mio NOK, bleiben aber damit weit hinter den – wohl zu optimistischen – Erwartungen zurück. Und das EBITDA  blieb ungefähr im erwarteten – negativen – Rahmen von Minus 74,3 Mio NOK. Insgesamt ergab sich ein VOSTEUERVERLUST von 579,9 Mio NOK.

Dieser Riesenverlust liegt natürlich zu einem grossen Teil in den im Quartal aufgetretenen Buchverluste der börsennotierten Beteiligungen an NIKOLA und in diesem Quartal insbesodnere Everfuel. An beiden Unternehmen hatte sich Nel in einem sehr frühen Stadium beteiligt und so bei deren Börsengängen sehr hohe Buchgewinne verbuchen können. Da Nel „at the market“ bilanziert, führen entsprechend Kursrückgänge zu Verlusten. Wichtig: Nicht zahlungswirksamen Verlusten. Positiv ist ein um mehr als 80 % gestiegener Auftragsbestand von knapp 1,1 Mrd NOK. Wobei manfeststellen muss, dass letztes Jahr bereits im Q2 (!) ein Auftragsniveau von rund 1 Mrd NOK erreicht werden konnte, das Q1/2020 war das letzte Quartal mit einem wesentlich geringerem Auftragsniveau. abe e s stimmt: Im Vergleich plus mehr als 80 %. Dazu die vollen Kassen von rund 3,25 Mrd NOK. Bestätigt wird der langfristige positive Ausblick.

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Im Plan – Pandemie bremste, aber Weg zu 1,50 USD/kg Wasserstoff bleibe vorgezeichnet

“The first quarter marks the start of an important year for the Nel and the industry, as we are moving from ambition to deliveries. While our short-term operations, production, and installations are affected by the pandemic, the Q1 financial performance is in line with the outlook, and we continue to deliver on our strategy. The Herøya expansion project is progressing according to plan, and the announced EPC-partnerships are enabling Nel to strengthen the delivery and execution capabilities of large-scale, complex projects globally. These are important elements that will enable us to deliver on the announced 2025 cost target for green hydrogen production at USD 1.5/kg.”  betont Jon André Løkke, Chief Executive Officer von Nel.

Kapitalerhöhung im Q1 über 1,25 Mrd NOK stärkte die Kasse für geplante Expansion und im Bau befindliche Gigafactory

“Nel has a strong financial position and a solid balance sheet to execute on our strategic plans. This allows us to continue to invest in technology and people to strengthen our leadership position in a rapidly growing market, and to be a trusted counterparty as projects are becoming larger and more complex,” so der CEO Løkke.

Wichtig ist die Fertigstellung der Gigafactory in Herøya, um die Skalenvorteile in der H2-Produktion zu erreichen. Bisher wurde in über 33.000 „Mitarbeiterstunden“ ohne Unfälle vor Ort gearbeitet, so dass im zweiten Quartal diesen Jahres die erste 500 MW-Produktionslinie in den testbetrieb starten kann. Und dann im Q3 in die kommerzielle Produktion übergehen soll.

Und neue Partner sollen Grossprojekt-tauglich machen

Wichtig die Weichenstellungen im Q1 mit neuen Partnern Wood, Aibel und Haldor Topsoe. Hiermit will man als Partner für Grossprojekte „akzeptabel“ werden. Und der Weg scheint der einzig gangbare. Dazu die neue Kooperation mit Frist Solar – gestern mitgeteilt -die wir im Asnchluss in den Fokus setzen werden.

“We remain confident in the long-term potential of the green hydrogen industry and reiterate the strong growth outlook. 2021 will be an exciting year for the industry as we are expecting to see the first 100MW+ projects, and we remain confident that Nel is well suited to capitalise on these opportunities with our proven track record, market leading position, and global delivery and execution muscle,”  schliesst Løkke.

Fragestunde im Anschluss an die Präsentation

Stichworte: NIKOLA’s Aufträge werden bisher von Nel weiterhin als werthaltig und gültig betrachtet. Weitere Aufträge wären möglich von den Amerikanern. Bisher gäbe es keinen Grund für Zweifel. – Einzelaufstellung des Orderbuchs sei aufgrund vieler Unsicherheiten in der H2-Branche nicht zielführend. – Auftragspipeline stark. – technologisch sei Nel gut aufgestellt. – Neue Partnerschaften mit Wood und Aibel sind nicht exclusiv, aber das sei auch nicht möglich. – Auf die Frage wie man bei Nel die Chancen in Australien für Nel sehe, betonte man die Grösse der H2-Initiative in Australien. Seit zwei Jahren sei man in Australien engagiert, wenn auch mit einem kleinen Projekt. Aber man suche einen starken Partner vor Ort, um die Marketshare zu steigern. –

Nel sei der „The world’s largest electrolyser manufacturers

So heisst es in der Präsentation von heute Morgen. Sehr selbstbewust. Nach Umsatz. Wahrscheinlich auch mit weiteren Einschränkungen. Egal: Die Norweger haben die Technologie. Bauen mittlerweile ein Partnernetzwerk auf, um bei den weltweit startenden grossen Projekten „berücksichtigt werden zu können“. Ausschreibungen im Multimillionenbereich sind für Nel Neuland. Für Linde, ThyssenKrupp oder Siemens Eenrgy „Tagesgeschäft“. – Also eingeschlagener Weg stimmt. Aber Erfolgsgarantien gibt es nicht! Das Rennen ist ein marathon – und Heroya steigert Nel’s Chancen.

Gestern gab es zwei wichtige Meldungen aus Norwegen:

H2 Energy erteilt Auftrag für eine weitere Nel Elektrolyyseanlage „im Container“ – 2 MW

Nel Hydrogen Electrolyser, eine 100%-Tochter von Nel ASA, wird einen MC400 Eelktrolyseur an H2 Energy liefern.

„This is a new milestone achieved in the development of a commercial green hydrogen infrastructure, clearly showing that hydrogen for heavy duty vehicles is a reality today. We are proud that our compact PEM containerized solution has been selected for this second site to supply the refueling stations network,“ sagt  Raymond Schmid, VP Sales und Marketing EMEA, Nel Hydrogen Electrolyser.

Die 2 MW PEM Elektrolyseanlage ist das zweite System zur Versorgung der mittlerweile 46 Hyundai Brennstoffzellen-LKW, die bereits in der Schweiz eingesetzt werden. Und wird so integraler Bestandteil der im Aufbau begriffenen Wasserstoffstruktur in der Schweiz. Zielgrösse sind 1.600 brennsotffzellenbetriebene LKW bis 2025.

Was natürlich noch weitere Elektrolysekapazität erforderlich machen wird – wohl wieder von Nel? Und „grüner Wasserstoff“ zu marktfähigen Preisen braucht niedrige Kosten für Strom – Strom aus erneuerbaren Eenrgiequellen. So wie Solarenergie. Und hier plant Nel seinen „Kunden“ ab sofort günstige „All-in“ Lösungen anzubieten. Mit einem starken Partner:

First-Solar und Nel bieten zukünftig Komplettpakete an – ab sofort.

„We are very excited to announce the collaboration with First Solar, a leading global manufacturer of solar panels and developer of utility-scale solar power plants. We will leverage our capabilities to extend our common product offering the end customer with a target to be able to deliver the lowest total cost of solar to hydrogen,“ leitet Jon André Løkke, Chief Executive Officer, Nel die entsprechende Ankündigung ein.

Den Anfang wollen First Solar und Nel mit der Entwicklung eines integrierten Kontrollsystems für die Kombination von Elektrolyse/ Solarenergieanlagen „“Supervisory Control and Data Acquisition (SCADA) system“.  Zielsetzung ist die wirtschaftliche Produktion vom benötigten Strom für effiziente Wasserstoff Elektrolyse. Weitere Integrations- und Optimierungsansätze werden darüber hinaus angedacht un derprobt werden.

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Beenden Quartalsergebnisse die Korrektur? Letzte Woche NIKOLA, Plug Power, Bloom Energy, Nel, Everfuel, Daimler Trucks u.a. mit News.

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“With our environmentally advantaged, responsibly-produced CadTel technology, we are well-positioned to address the market need for large-scale green hydrogen with the lowest carbon solar electricity available today,” bemerkt Mark Widmar,CEO von First Solar. “We are excited to collaborate with Nel, a leader in the production, storage, and distribution of hydrogen from renewable energy sources, to develop integrated PV-hydrogen power plants. As solar energy becomes mainstream, this is an excellent example of how we will power the new alternatives.”

First Solar ist einer der führenden US-Anbieter von Dünnschicht-Solarmodulen und bietet umfassende Photovoltaik-Systemlösungen an. Passt zu Nel’s Angebot und ergibt eine Komplettlösung zur Produktion grünen Wasserstoffs.

Perfekte Einstimmung für die Zahlen,

oder wie wir am Sonntag meinten: „Wer investiert ist, sollte im Umfeld der Quartalszahlen auf Kursausschläge gefasst sein. Oft werden auch operative Meldungen „um die Quartalszahlen“ drappiert. Jeder CEO spricht gerne über neue Vereinbarungen oder Joint Ventures oder technologische Fortschritte. Gerade wenn die Zahlen des vergangenen Quartals „nicht so passen sollten“ (nwm, 02.05.2021,“Ballard Power, Nel, Bloom Energy und NIKOLA – Woche der Wahrheit bei den Wasserstoffs – Quartalszahlen stehen an. Schätzungen„)

 


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