Prime Standard | paragon: Kerngeschäft hält sich einigermaßen, Voltabox-Abschreiber belastet, aber sollte bald Cash bringen

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Die Paragon GmbH &Co KGAA (ISIN: DE0005558696) hatte es sich Anfang März so einfach vorgestellt: Verkauf seiner 60%-Beteiligung an der Tochtergesellschaft Voltabox AG – Teilverkauf bis zu einem Verkauf der gesamten Beteiligung, alles möglich.

Sollte Geld freisetzen für das automobile Kerngeschäft. Dann machte Voltabox klar Schiff in seiner Bilanz – Riesenabschreiber, durchschlagend auf paragon, die – so geplant zukünftige Ex- Mutter. Im ersten Quartal 2020 hat der Konzern trotz des flächendeckenden Produktionsstopps der Fahrzeughersteller den Vorjahresumsatz nur knapp verfehlt. Die Geschäftsführung erwartet für das zweite Halbjahr – auch vor dem Hintergrund der zunehmenden Effekte aus dem Effizienzsteigerungsprogramm – eine deutliche Verbesserung der Umsatz- und Ertragssituation. und auch in 2019 lief es eigentlich im Kerngeschäft „naja“ – wie gesagt der Riesenabschreiber bei Voltabox brachte den Konzern noch tiefer in die roten Zahlen (aber zumindest die Abschreibung war nicht liquiditätswirksam):

Maßgeblich verantwortlich für das erneut kräftige Unternehmenswachstum im Geschäftsjahr 2019 war die gute Umsatzentwicklung im Segment Mechanik. Das größte Segment Elektronik dominierte mit einem Segmentumsatz von 94,2 Mio. Euro weiterhin die Konzernaktivitäten. Davon entfielen 89,8 Mio. Euro auf den Umsatz mit Dritten in den Geschäftsbereichen Sensorik, Interieur und Digitale Assistenz. Während der Geschäftsbereich Sensorik einen leichten Rückgang aufgrund von Lebenszykluseffekten verzeichnete, konnte der Umsatz im Geschäftsbereich Interieur im Zuge steigender Ausstattungsraten um 4,1 % auf 52,1 Mio. Euro gesteigert werden. Hier konnte sich insbesondere der Fachbereich Akustik gut entwickeln und wuchs um 37,1 % auf 22,9 Mio. Euro. Der junge Geschäftsbereich Digitale Assistenz trug mit einer Steigerung um 244,1 % auf 4,2 Mio. Euro zum Segmentumsatz bei.

Der Segmentumsatz im Segment Mechanik betrug 46,1 Mio. Euro gegenüber Dritten. Mit einer Wachstumssteigerung von 31,7 % konnte in diesem Segment ein überproportionales Wachstum erzielt werden.

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„Wir haben die Herausforderungen im Jahr 2019 gemeistert, die richtigen Schlüsse aus den Entwicklungen gezogen und unser Automotive-Geschäft erfolgreich weiterentwickelt. Darauf können wir aufbauen. Die Coronavirus-Pandemie wird uns dabei nur vorübergehend einschränken. Unsere Maßnahmen sind längst auf das Zielbild ,The paragon 2021′ ausgerichtet. Zukünftig werden wir die Vielfalt unserer Produkte und die Potentiale für Synergien in unserem Lösungsportfolio noch eingängiger aufzeigen können“, sagt Klaus Dieter Frers, CEO und Gründer von paragon.

Unsere Reihe über Wasserstoffaktien:

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H2TEIL2: Plug Power Inc. – Kursdelle+Kaufkurse oder geht es weiter runter?

H2TEIL3: Nel Asa – Elektrolyse, Tankstellen und mehr, Milliardenmarkt. Für Nel?

H2TEIL4:NIKOLA Corp. – TESLA Nachfolger auf dem Weg?

H2TEIL5:SFC Energy AG. – Deutschlands Ballard Power?

H2TEIL6: Linde und Air Liquide – zwei Großkonzerne, die Wasserstoff in der DNA haben oder eben zukaufen können 

H2-Update KW33: Ballard Power droht Aktienflut, Nikola mit Durchbruch, Nel muss am 26.08., Plug Power mit Doppelschlag

BUCHTIP: EIN SPANNENDES BUCH GEFÄLLIG? Nachhaltigkeit als Anlageprinzip – logisch, zukunftsfähig und lesenswert! Wasserstoff, Energiewende und alles drum herum

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Und paragon wird durch den im Q3 geplanten Voltabox-Verkauf viel Liquidität haben

Das Konzernergebnis ist tiefrot: „Der paragon-Konzern erwirtschaftete im Berichtszeitraum ein Konzernergebnis von -123,5 Mio. Euro (Vorjahr: 3,4 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von -18,29 Euro (Vorjahr: 0,52 Euro).“ Ein Großteil verursacht durch Voltabox, die sich wiederfinden im Bilanzpunkt „Immaterielle Vermögenswerte“: Die Vermögenswerte des paragon-Konzerns haben sich zum Bilanzstichtag im Wesentlichen durch Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Vorräte sowie gesunkenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 24,4 % auf 274,1 Mio. Euro verringert (31. Dezember 2018: 362,3 Mio. Euro). Zumindest hier sollte es bei einem erfolgreichen Verkauf der Beteiligung keine negativen Überraschungen mehr geben.

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Und die Prognose?

Die Geschäftsführung hatte ihre ursprüngliche Prognose im laufenden Jahr vor dem Hintergrund der zwischenzeitlich massiven Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie bereits zurückgenommen. Auf Basis der aktualisierten Abrufe der Kunden erwartet die Geschäftsführung im Geschäftsjahr 2020, im Automotive-Geschäft einen Umsatz zwischen 105 und 115 Mio. Euro zu erzielen. Im automobilen Kerngeschäft strebt paragon unter dem Eindruck der herausfordernden Rahmenbedingungen eine EBITDA-Marge von 8 bis 12 % an.

Aktuell (21.08.2020 / 09.11 Uhr) notieren die Aktien der paragon AG im Xetra-Handel mit einem Plus von 0,27 EUR (2,24 %) bei 10,82 EUR. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.


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