NEL Asa (ISIN: NO0010081235 ) zeigt, wie man mit geringstmöglicher Störung des Aktienkurses eine Kapitalerhöhung durchführt. Und gleichzeitig belegt man, die extrem hohe Aufmerksamkeit für und die hohen Erwartungen an die Zukunft Nel’s.
In dne letzten Tagen sah es ziemlich wild bei den Wasserstoffwerten aus: Kräftige Korrekturen, Gegenbewegung am Freitag und dann am Montag wieder runter, Dienstag wieder hoch. In einer solchen aufgeheizten, nervösen Marktstimmung eine Kapitalerhöhung zu platzieren, ist nicht leicht. Insbesodnere sollte eine zu lange Diskusssion und Unsicherheit übe rden Platzierungserfolg vermeiden werden.
Nel macht’s vor: Plus Discount 4,5 %, rund 125 Mio EUR in der Kasse
Gestern Abend eine Ankündigung – nachdem der Handel des Tages schon „gelaufen“ war: Wegen der vielfältigen Chancen und wachstumsmöglcihkeiten im Wasserstoffmarkt und der bekanntermaßen notwendigen Investitionen, „staret“ man ein Private-Placement: „private placement of up to 49,500,000 new shares directed towards Norwegian and international investors after the close of Oslo Stock Exchange today (the „Private Placement“), representing approximately 3.5% of the outstanding capital of the Company.„
Und bevor die Börsen heute Morgen wieder aufmachen, gibt es die Erfolgsmeldung: Vollplatzierung, Einnahme: 1,255 NOK, Emissionspreis mit einem Discount von 4,5 % auf den Oslo-Schlusskurs: 24,75 NOK. Und es gibt 49.500.000 Aktien (rund 3,5 % des Kapitals) mehr.
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Was bedeutet das?
Negativ ausgedrückt könnte man sagen: Bevor der Kurs weiter einbricht, holt man sich noch mal Geld vom Markt. Wäre unter Verwässerunsggesichtspunkten der Altaktionäre ein cleverer Zug. Natürlich ist aber auch – durch die Quartalszahlen vor wenigen tagen bestätigt – ein noch einieg Jahre bestehender Investitionsbedarf klar definiert. Und diese Investitionen sollen die zukünftige Marktposition Nel’s sichern.
Ein Markt wid verteilt, und wer vorne mitmsichen will, braucht Investitionen
So macht es Plug Power seit Monaten vor, die zweimal den Weg einer Kapitalerhöhung im Milliarden Dollar Bereich wählten und zusätzlich nochmals 1,5 Mrd. USD im Rahmen eines Private Placements von der sK Group holten. Auch eggen diesen wettbewerber muss Nel Zeichen setzen, wenn man nicht – trotz eienr sehr konkurrenzfähigen Technologie – nicht ins Hintertreffen geraten will. Man muss Produktionskapazitäten schaffen, Skalenvorteile heben und die Kosten senken.
Auf dem derzeitigen Bewertungsniveau ist Nel immer noch „sehr sportlich“ bewertet. Zu diesem Preis „Geld zu holen“ bedeutet, das die damit möglcihen Investitionen einen Mehrwert schaffen könnten, der den aktuellen „Zukunftswert“ an der Börse unterlegt. Und da die Renditen – ab dem Break Even Zeitpunkt- die marktüblichen Kennziffern des Eigenkapitals weit übersteigen sollen, ist auch aus Sicht der Neueinsteiger ein Investment sinnvoll. Sofern natürlcih die Prognsoen auch erreicht werden können. Und dafür sit wiederum Investitionskapital notwendig, womit sich der Kreis schliesst.
DIE Zahlen des Q4 und somit des Geschäftsjahres 2020
Im Q4 erzielte Nel einen Umsatz von 229,1 Mio NOK (erwartet: 162 ). Ein Quartalsverlust von 96,2 Mio NOK enthält Rückstellungen von 20 Mio NOK für die bereits mitgeteilten Bußgeldbescheide. Auftragsbestand zum Quartalsende errreichte beeindruckende 980 Mio NOK. Cash-Bestand des Unternehemns zum Stichtag 31.12.2020: 2,3 Mrd NOK (ca. 230 Mio EUR). Der VorsteuerGEWINN betrug 1.285,1 Mio NOK wegen der Bewertungsszuschreibungen der im Q4 an die Börse gegangenen Beteiligung Everfuel, die nach einem holprigen Börsenstart alle Kurserwartungen übererfüllte durch eine Vervielfachung des Kurses in Wochen. Wichtig sind die starken Einflüsse der Wertentwicklung der Beteiligungen an der börsennotierten NIKOLA und Everfuel für das Vorsteuerergebnis Nel’s. Solange keien Veräusserungen stattfinden, sind diese hohen Schwankungen unterlegen und haben keinerlei Einfluss auf Cash Flow oder operative Ergbenisentwicklung.
Vorläufige Jahreszahlen: Umsatz 2020 – 651,90 Mio NOK (erwartet: 601 Mio NOK), EBITDA Minus 251,50 Mio NOK (erwartet: 201,36 Mio NOK), Vorsteuergewinn: PLUS 1.261,90 Mio NOK (erwartet: Minus 111,26 Mio NOK) – reiner Bewertungseffekt der Everfuel-Beteiligung und der bereits früher im Jahr gebuchten NIKIOLA-Beteiligung.
Besser
“The fourth quarter was another busy period for Nel with several important project awards and the preparation of the technology roadmap supporting our new target of producing green hydrogen at USD 1.5 per kilo by 2025. Achieving this will allow green hydrogen to start to reach fossil parity, representing one of the most significant achievements for zero-emission solutions and a carbon neutral planet. The expansion of the production to multi-GW scale will be instrumental in the strategy, in addition to grow the organization to add capacities and capabilities, and investing in technology to ensuring that Nel continues to be the global leader in the hydrogen industry,” erläutert Jon André Løkke, Chief Executive Officer von Nel.
Hauptaugenmerk: Ausbau in Heroya -Elektrolyseserienfertigung.
Die erste testfertigung startet im Q2/2021 und die kommerzielle Produktion und Auslieferung wird bereits im Q3/2021 starten. Hiermit wird die Produktionskostenvorstellung von 1,5 USD je KG H2 „näherkommen“. Endausbaustufe in Heroya soll nmehr als 2 GW werden.
„Herøya represents the first industrial-scale production of the most efficient electrolysers on the market, at a game-changing low cost. The Nel team is continuously working to drive down the cost of hydrogen, where scale-up is key, and will continue to assess the exact timing for the next expansion step,“ erläutert Jon André Løkke, und folgert:
“Large opportunities also represent major challenges for Nel going forward, as maintaining a leadership position requires large investments, rapid expansion of the organization, and execution of large-scale projects across the globe in an increasingly competitive environment. In 2021 alone, we will add more than 100 new colleagues, deploy over 25% of the capital raised in 2020 in plant, equipment, and technology development projects, and add more capacity as required by the market. We are addressing all these challenges, as an emission-free future depends on green hydrogen, and reiterate out strong long-term outlook”.
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Aber im Vorfeld gab es eine unerwünschte Erinnerung an längst vergessene Vorgänge: Bußgeld Bescheide wegen behaupteten Fehlern Nel’s im Zusammenhang mit dem
Viele alte Nel Aktionäre werden sich noch an den Unfall auf einer mit Nel-Technologie ausgestatteten H2-Tankstelle im Juni 2019 erinnern: Es gab eine Explosion, die die Nel-Aktie auf Talfahrt schickte, viele Diskussionen über die Sicherheit der H2-Technologie wieder aufleben liess und viele potentielle Nutzer oder Befürworter verunsicherte. Nach umfangreichen Untersuchungen und eines vorübergehenden Auslieferungsstops für Hyundai und Toxota Brennstoffzellenfahrzeuge stand fest: Nel hatte bei der Montage der Hochdrucktanks einen Montagefehler verursacht.
Wie genau die Verpuffung des entweichenden Wasserstoffs ausgelöst worden ist, wurde bis jetzt noch nicht abschliessend geklärt. Gerade für eine Technologie, die sowieso auf Widerstände trifft und versucht eine lobbystarke Technologie zu verdrängen, beinahe ein Super GAU. Abe rdie Euphorie für grünen Wasserstoff hat die kurfristige schockstarre aufgelöst und den Unfall vergessen lassen. Vom Timing her:
Und dann trudelten Strafbescheide bei den beteiligten Nel-Töchtern ein
Diese will Nel natürlich erstmal prüfen, aber eine schöne Ouvertüre zu den Zahlen am Donnerstag war das nicht. Und sie lassen eine eigentlich erledigte Diskussion wieder aufleben. Diesel-Lobbyisten, E-Auto Befürworter werden wieder das Lied der gefährlichen nicht massentauglichen Technologie anprangern. Dazu wird Nel im wettbewerb der Technologieanbieter immer derjenige sein, „bei dem es einmal „ebumst“ hat. Plug Power oder Linde oder Air Liquide hatten bisher noch keine Probleme mit ihren Tankanlagen – zumindest nicht in Form eines ausehenerregenden Unfalls.
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Und nun soll eine Nel-Tochter ein Bußgeld von rund 1,5 Mio EUR (15 Mio NOK) und eine teilweise von Nel gehaltene Tochter – vermutlich die mittlerweile an Everfuel mehrheitlich abgegebene H2 Fuel Norway AS, die jetzt unter Everfuel Norway Retail AS firmiert – soll rund 1 Mio EUR (10 Mio NOK) als Bußgeld zahlen. Wobei dieses 1 Mio EUr Busgeld wohl auch ausschliesslich Nel zugerechnet werden muss, wie die Gesellschaft mitteilt. Wahrscheinlich hat Everfuel einen Ausschluss für das erwartete Bußgeld in den Kaufvertrag eingearbeitet.
“Nel conducted a thorough investigation of the incident in 2019 and has cooperated closely with the local authorities. We’re surprised by the conclusion and the size of the fines and will evaluate further potential actions,” kommentiert Jon André Løkke, Chief Executive Officer von Nel diesen Vorgang. Ob dieses Unglück letztendlich Nel Kunden oder Aufträge kosten wird, lässt sich natürlich nicht festmachen. Werbewirksam ist es auf jeden Fall nicht.
Aussagen beim Capital Markets Day geben den Tenor vor.
Aber heute sollten auch kurze Worte zu den Bußgeldbescheiden von gestern kommen. Es geht hierbei nicht um die Höhe der Bußgelder – 2,5 Mio EUR sind keine grosse Belastung für Nel – sondern um die mitschwingenden Zweifel an der Technologie und der nötigen Sorgfalt bei Installationen. Dennoch erwarten wir nach den Zahlen eine Präsentation, die sich an die beim Capital Markets Day gemachten Aussagen anlehnt:
Der CFO Kjell Christian Bjørnsen betonte seinerzeit die finanzielle Stärke Nel’s die hochfliegenden Pläne Nels auch finanzieren zu können. Insbesondere 2020 konnte man allein 2,3 Mrd NOK „für die Kasse“ akquirieren. Die in immer höhere Regionen vorstossenden Bestellleingänge je Quartal zeigen einen klaren Wachstumspfad.
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Zur technologischen Führerschaft, zur „Patent-produzierenden Entwicklungsabteilung“ nahm der CTO Anders Søreng Stellung – ausführlich und nachvollziehbar.
Auch auf dem Capital markets Day vertreten: IWATANI – wichtiger Kunde für die Anlagen Nels in den USA und Asien – unter Federführung Toyotas ein wichtiger Infrastruktur-Schaffer für Wasserstoff. Und ein Unternehmen, das von Nel’s Technologie überzeugt ist. Und Joseph S. Cappello, CEO Iwatani Corporation of America, betonte die große Zukunft Wasserstoffs, IWATANIS Investitionsprojekte und Nels Involvierung.
Eingerahmt wurde die Veranstaltung vomn Nel-CEO, der die Linie und die Ziele vorgab. DER GESAMTE CAPITAL MARKETS DAY als Aufzeichnung mit bilanziellen Einzelheiten, Wachstumspfaden, technologischen Entwicklungen und der „Vision 2025“ Nels. Auf dem Weg zum Milliardenkonzern,
Wurde auch Zeit!
In letzter Zeit war die Aktie des Norwegischen Wasserstoffwerts im Windschatten der sehr guten Plug Power News kräftig (mit-)gestiegen. Aber der Newsflow bei Nel war relativ dünn. So passen die visionären – Fakten unterlegten – Worte des CEO Jon André Løkke „in die Landschaft“:
„Green renewable hydrogen is set to outcompete fossil alternatives, and Nel is placed in the centre of this transition. We’re today launching our target which should enable our customers in certain markets to produce green renewable hydrogen from a large-scale Nel facility at 1.5 USD/kg from low cost renewable power, already within 2025. Achieving this would allow green hydrogen to start to reach fossil parity, representing one of the most significant achievement for zero-emission solutions and a carbon neutral planet”.
„Gigafactory“ – Elektrolyse in den GW-Bereich heben ist das kurzfristige Ziel
Bereits im Q2 2021 startet in Heroya die erste 500 MW-Produktionslinie mit dem Testbetrieb. Und um dann im Q3 mit der Auslieferung automatisiert ehrgestellter Elektrolyseanlagen zu beginnen. Mittelfristig sollen in Heroya jährlich über 2 GW Elektrolyseanlagen jährlich produziert werden – also 4 Produktionslinien eingerichtet werden. Damit wäre Nel wirklich „ganz weit vorne“.
“Herøya represents the first industrial-scale production of the most efficient electrolysers on the market, at a game-changing low cost. The Nel team is continuously working to drive down the cost of hydrogen, where scale-up is key, and will continue to assess the exact timing for the next expansion step. A 2 GW production capacity of electrolysers would represent a potential of four-to-five million tons of CO2 reductions for our customers, or ten percent of the annual CO2 emissions in Norway,“ sagt Jon André Løkke dazu.
Und Nel beherrscht beide Elektrolyse-Technologien
“Nel uniquely covers both PEM and alkaline technologies, each with their respective advantages, and we will continue give them our full support and equal priority. The technology roadmap highlights our priority on large-scale products, continuous improvements, and lowest total cost of ownership for our customers. The hydrogen industry will become increasingly competitive and Nel therefore needs to continue to invest in organization, technology, and equipment to remain in the forefront of the industry.“
Schnelle Tankvorgänge und günstige Wasserstoffpreise sind der Schlüssel für die „Übernahme“ des Transportsektors
Und erklärtes Ziel Nel’s ist es Diesel als Treibstoff für Transportdienste zu verdrängen. Bereits jetzt hat Nel mehr als 110 H2-Tankstellen in mehr als 13 Ländern installiert. Und die Nachfrage steigt jählich um mindestens 30% – bis 2030 sollten 11.000 H2-Tankstellen installiert sein. Hiervon will Nel seinen Anteil – neben den anderen Anbietern, wie Linde, die bis jetzt über 130 Anlagen installiert haben. Gut möglich – insbesondere die enge Beziehung und bereits erteilten Aufträge für H2-Tankstellen aus dem Umfeld mit/von Toyota sprechen dafür. Und natürlich auch Everfuel’s wachsende Marktpräsenz und die steigenden Hoffnungen auf die Umsetzung des von NIKOLA geplanten US-Infrastrukturnetzes. – Und andere Referenzprojekte…
“The only way to transform heavy-duty transportation is to beat diesel at the pump. In addition to green hydrogen reaching fossil parity at production, we have to enable fast fueling of hydrogen in a reliable and cost-efficient manner to be able to beat fossil alternatives. Nel has a technology roadmap enabling fueling in 10-15 minutes of a heavy duty truck to achieve a range of 1,000 km, and we are in a good position to continue to lead the hydrogen fueling industry,“ Jon André Løkke.
WACHSTUM, WACHSTUM…
Und Nel sucht weiter Kooperationspartner, um seine technologischen Fähigkeiten zu „leveragen“.
“Large opportunities also represent major challenges for Nel going forward, as maintaining a leadership position requires large investments, rapid expansion of the organization, and execution of large-scale projects across the globe in an increasingly competitive environment. In 2021 alone, we will add more than 100 new colleagues, deploy over 25% of the capital raised in 2020 in plant, equipment, and technology development projects, and add more capacity as required by the market. The Capital Markets Day will unveil how Nel will address these challenges, as an emission-free future depends on green hydrogen,“ Løkke mit Vision.