H2REIHE-Update | NEL-Aktie: Verspricht Durchbruch! 2025 soll „grüner Wasserstoff“ auch preislich „rocken“

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Heute hat  NEL Asa (ISIN: NO0010081235 ) seinen Capital Markets Day: CEO  Jon André Løkke vertraut auf die technologische Innovationskraft Nel’s. In 2025 soll grüner Wasserstoff für 1,5 USD je Kilo produziert werden können. Damit wäre der Siegeszug der Brennstoffzellentechnologie nicht aufzuhalten.

Und Nel geht davon aus durch seine neue „Serienfertigung“ von Elektrolyseuren in Heroya dazu in der Lage zu sein. Wobei die Selbsteinschätzung Nel’s als „Technologieführer“ wohl nicht unbestritten sein wird, aber zumindest wäre Nel mit den genannten Produktionskosten „ganz weit vorne“. Sind die Ankündigungen und die klare Fokussierung auf den mittelfristigen Durchbruch der Wasserstoffwirtschaft ausreichend, um kurzfristig Nel’s Aktienkurs zu stützen und „anzuschieben“?

Dass wird der Markt zeigen. Jedenfalls sollte der Umsatz Nel’s im Falle der Erreichung der genannten Effektivitätssteigerung und damit einhergehenden Herstellungskostenreduktion durch automatisierte Fertigung der Anlagen ganz neue Dimensionen erreichen, Und damit auch die Bewertungsrelationen wieder „auf ein normales Level“ eines Wachstumswertes zurückführen können. Und die geplanten „mehr als 2 GW“ jährliche Produktionskapazität für Elektrolyseanlagen brächten einen riesigen Umsatzzuwachs. Selbst wenn die heutigen Preise für Elektrolyse-Anlagen mit beispielsweise zuletzt gut 13 Mio EUR für eine 20 MW Elektrolyseanlage in Spanien stark fallen sollten, wären das immer noch Umsätze von mehreren hundert Mio EUR allein für Elektrolyseanlagen.

Wurde auch Zeit!

In letzter Zeit war die Aktie des Norwegischen Wasserstoffwerts im Windschatten der sehr guten Plug Power News kräftig (mit-)gestiegen. Aber der Newsflow bei Nel war relativ dünn. So passen die visionären – Fakten unterlegten – Worte des CEO Jon André Løkke „in die Landschaft“:

„Green renewable hydrogen is set to outcompete fossil alternatives, and Nel is placed in the centre of this transition. We’re today launching our target which should enable our customers in certain markets to produce green renewable hydrogen from a large-scale Nel facility at 1.5 USD/kg from low cost renewable power, already within 2025. Achieving this would allow green hydrogen to start to reach fossil parity, representing one of the most significant achievement for zero-emission solutions and a carbon neutral planet”.

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Vervielfachung des Wasserstoffmarktes in den folgenden Jahren

Und Nel will durch laufende Investitionen auf dem „Erfolgspfad zur Konkurrenzfähigkeit gegenüber fossilen Brennstoffen“ ganz vorne mitmischen. Dabei ist Heroya als erste automatisierte Serienfertigungsanlage für Elektrolyse-Anlagen ein wichtiger Schritt. Kapazitätsausbau, Personalaufbau, Vertriebsaufbau – alles Komponenten des „geplanten Erfolgs“.

Während Nel „lediglich“ von einer Verachtfachung des derzeit 70 Millionen Tonnen großen Wasserstoffmarktes bis 2050 ausgeht, sprechen diveres H2-Initiativen in Summe von wesentlich höheren Wasserstoffmengen: Wie die von Chile, Frankreich, Grossbritannien, Südkorea, Deustchland, China, Kanada und bespielsweise von der EU, um nur einige zu nennen. Und unter Biden sollte möglciherwiese auch die USA in den Kreis der Decarbonisierer zurückkehren. Erste signale sprechen dafür.

“The hydrogen market is already large, but with only a fraction served by electrolysis, there are significant opportunities to turn the existing market green. In addition, we see a regulatory landslide across the globe, with the EU and the US pledging hundreds of billions of dollars into their zero-emission programs where hydrogen serves a vital part as the energy carrier of choice. The growth will not only come from industrial applications, but also from transforming the current diesel-based heavy-duty transportation to run on zero-emission and cost-efficient green hydrogen. These developments require low-cost electrolysis and ultra-fast fueling, both areas where Nel is the global leader,”  fügte Løkke hinzu.

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„Gigafactory“ – Elektrolyse in den GW-Bereich heben ist das kurzfristige Ziel

 

Bereits im Q2 2021 startet in Heroya die erste 500 MW-Produktionslinie mit dme Testbetrieb, um dann im Q3 mit der Auslieferung automatisiert ehrgestellter Elektrolyseanlagen zu beginnen. Mittelfristig sollen in Heroya jährlich über 2 GW Elektrolyseanlagen jährlich produziert werden – also 4 Produktionslinien eingerichtet werden. Damit wäre Nel wirklich „ganz weit vorne“.

“Herøya represents the first industrial-scale production of the most efficient electrolysers on the market, at a game-changing low cost. The Nel team is continuously working to drive down the cost of hydrogen, where scale-up is key, and will continue to assess the exact timing for the next expansion step. A 2 GW production capacity of electrolysers would represent a potential of four-to-five million tons of CO2 reductions for our customers, or ten percent of the annual CO2 emissions in Norway,“ sagt Jon André Løkke dazu.

Und Nel beherrscht beide Elektrolyse-Technologien

“Nel uniquely covers both PEM and alkaline technologies, each with their respective advantages, and we will continue give them our full support and equal priority. The technology roadmap highlights our priority on large-scale products, continuous improvements, and lowest total cost of ownership for our customers. The hydrogen industry will become increasingly competitive and Nel therefore needs to continue to invest in organization, technology, and equipment to remain in the forefront of the industry.“

Schnelle Tankvorgänge und günstige Wasserstoffpreise sind der Schlüssel für die „Übernahme“ des Transportsektors

Erklärtes Ziel Nel’s ist es Diesel als Treibstoff für Transportdienste zu verdrängen. Bereits jetzt hat Nel mehr als 110 H2-Tankstellen in mehr als 13 Ländern installiert. Und die Nachfrage steigt jählich um mindestens 30% – bis 2030 sollten 11.000 H2-Tankstellen installiert sein. Hiervon will Nel seinen Anteil – neben den anderen Anbietern, wie Linde, die bis jetzt über 130 Anlagen installiert haben. Gut möglich – insbesondere die enge Beziehung und bereits erteilten Aufträge für H2-Tankstellen aus dem Umfeld mit/von Toyota sprechen dafür. Und natürlich auch Everfuel’s wachsende Marktpräsenz und die steigenden Hoffnungen auf die Umsetzung des von NIKOLA geplanten US-Infrastrukturnetzes. – Und andere Referenzprojekte…

“The only way to transform heavy-duty transportation is to beat diesel at the pump. In addition to green hydrogen reaching fossil parity at production, we have to enable fast fueling of hydrogen in a reliable and cost-efficient manner to be able to beat fossil alternatives. Nel has a technology roadmap enabling fueling in 10-15 minutes of a heavy duty truck to achieve a range of 1,000 km, and we are in a good position to continue to lead the hydrogen fueling industry,“ Jon André Løkke.

WACHSTUM, WACHSTUM…

Und Nel sucht weiter Kooperationspartner, um seine technologischen Fähigkeiten zu „leveragen“.

“Large opportunities also represent major challenges for Nel going forward, as maintaining a leadership position requires large investments, rapid expansion of the organization, and execution of large-scale projects across the globe in an increasingly competitive environment. In 2021 alone, we will add more than 100 new colleagues, deploy over 25% of the capital raised in 2020 in plant, equipment, and technology development projects, and add more capacity as required by the market. The Capital Markets Day will unveil how Nel will address these challenges, as an emission-free future depends on green hydrogen,“ Løkke mit Vision. ​

War das jetzt der große Wurf?

Klar die Beteiligung Everfuel lieferte in den letzten Wochen Fortschritte: Zwei Nel Beteiligungen übernommen, Ausschreibung H2-Standort in Oslo gewonnen, mehrere H2-Tankstellen in Norwegen und Dänemark übernommen, Pilotprojekte green Hydrogen in Dänemark mit 20 MW Elektrolyseauftrag für Nel, Ausbau der H2-Tankfahrzeugflotte und heute die Meldung „Everfuel übernimmt Distribution für Dänischen Energiekonzern

Bei Nel kam die Iberdrola Kooperation – erstmals im November  mitgeteilt – voran: Erster „kleiner“ Auftrag über eine 20 MW PEM Elektrolyseanlage für die Produktion „grünen Düngers“ . Könnte sich mit Faktor zehn fortsetzen. Einige Aufträge aus Amerika, Dänemark und Fortschritte bei NIKOLA’s Infrastrukturprojekt. Un dso liefert maneinige positive Entwicklungen. Aber wenig im Vergleich zu Plug Powers 1,5 Mrd USD von SK Group inklusive Asien Joint Venture und dem Renault Joint Venture.

Und jetzt setzt Nel mden Rahmen – die Vision

Und die passt – scheint realistisch und doch steckt sie einen großen Rahmen. Wenn es Nel gelingt diese Ziele zu erfüllen, sollte 2025 zumidnest ein Konzern dastehen, der auch andere Bewertungen rechtfertigen könnte. Derzeit ist der Börsenwert „verdammt viel Hoffnung auf solche Ergebnisse in 205“.

Und quasi als Ouvertüre zur Kapitalmarkt Charmeoffensive stellte man Dienstag zwei neue Produkte vor

Nel Hydrogen Electrolyser, eine Tochtergesellschaft von Nel stellte am 19.01.2021 offiziell zwei neue Elektrolyse-Anlagen vor. Und die mit MC250 und MC500 bezeichneten Proton PEM Elektrolyseure schliessen eine bisher bestehende Sortimentslücke. Beide Typen sind jeweils „auf einem Container“ untergebracht und bieten damit hohe Flexibilität und können modular erweitert werden. Und die Anlagen werden standardisiert mit 1.25 respektive 2.5 MW (246 und 492 Nm3/h) ausgeliefert.

Ausgestattet mit den neuesten 1,25 MW-Stacks aus Nel’s Entwicklungsabteilung

betont man seine technologische Leistungsfähigkeit: Mehr Kapazität zu geringeren Kosten! Hervorgehoben wird die Modularität, sodass beliebig viele Anlagen „in Reihe“ geschaltet werden könnten.

“We are proud to officially launch the MC250 and MC500, representing automated MW-class on-site hydrogen generators utilizing a modular containerized design for ease of installation and integration. Nel is pleased to expand our product offering with additional two world-class hydrogen generators and we are already experiencing significant interest for these solutions in the market,” feiert Filip Smeets, SVP Electrolyser Division of Nel die Sortimenterweiterung.

Und weiter: “We are paying close attention to the market and our customers’ needs. With the containerized M Series Proton PEM electrolysers, we are offering the same robustness and reliability of our conventional M Series units, enabling faster and more flexible installation. .

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Hoffnungsträger neben dem weiteren Wachstums Everfuels, dem Ausbau der Toyota Kooperation, einer Erholung NIKOLA’s könnte Iberdrola sein:

Iberdrola will mehr als eine Anlage von 20 MW – Initialauftrag sollte sich auszahlen…

Während die 20 MW Anlage bereits für 2021 geplant ist, will man mehr.  Und im Rahmen eines MoU mit Iberdrola werden die Möglichkeiten einer 200 MW Wasserstoffproduktionsanlage zur Fertigstellung in 2023 ausgelotet. Zusätzlich wollen die beiden Unternehmen zusätzlich eine komplette grüne Wasserstoffwertschöpfungskette in Spanien aufbauen. Dabei sollte man im Auge behalten, wie erfolgreich Iberdrola sein kann. Zumindest wenn eine strategische Entscheidung gefallen ist. Mit Gamesa machte Iberdrola es mit wieviel Druck und Geld im Bereich Windenergie -vor. Nun scheint man bei Wasserstoff ähnliche Ambitionen zu entwicklen.

Und Nel ist gesetzt – wer den ersten Auftrag holt, holt möglicherweise Alles?

„We are honored that Iberdrola wants to work more closely together with us on electrolyser projects in the 100-MW scale and beyond. Just as Iberdrola in the past successfully contributed to developments in the wind industry. they are now doing the same within hydrogen. Getting visibility on significant off-take volumes, and working together on the value chain through scale-up, will contribute massively to the overall cost reductions. Iberdrola and Fertiberia shares the same target with Nel, namely making green hydrogen competitive to fossil hydrogen, we see this cooperation as a solid step in the direction of succeeding just that,“ sagte  Jon André Løkke, CEO von  Nel.

Jetzt wird Druck gemacht – schneller und mehr

Anders kann man die Aussagen des Iberdrola CEO Ignacio Galán nicht verstehen:

“This initiative will accelerate the production of green hydrogen in Spain and will create a new industry. the manufacturing of electrolyser systems, with high growth potential. We continue to make progress in our ambitious plan to put Spain and Europe at the global forefront of this technology. by reducing energy dependence and fossil fuel consumption while driving the country’s economic and social revitalization”

Und jetzt kann Nel „Gas geben bei dem Initialprojekt „grüner Dünger“ mit der 20 MW-Anlage. Zuerst soll diese Anlage bereits 2021 in Betrieb gehen. Um dann mit Nachdruck für 2023 „mehr als“ 200 MW Elektrolysekapazität in Spanien aufzubauen – Nel liefert, Iberdrola betreibt.  Und so hat Nel mit Everfuel den Betreiber für die von ihr gelieferten H2-Tankstellen und Infrastruktur. Und Iberdrola nimmt diese Rolle im grossindustriellen Massstab in Spanien ein.

 


Chart: NEL Asa | Powered by GOYAX.de

 

 

 

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