19.11.2020 – NEL Asa (ISIN: NO0010081235 ) meldete am 04.11.2020 eine Vereinbarung mit Iberdrola über eine 20 MW PEM Elektrolyseanlage für die Produktion „grünen Düngers“ – beeindruckender Auftrag zur Auslieferung in 2021. Und heute Verzehnfacht man! Zwischen Iberdrola S.A. (ISIN: ES0144580Y14) und Nel ist ein Memorandum of Understanding über ganz neue Dimensionen geschlossen worden. Das 20 MW-Initialgeschäfts war offensichtlich Türöffner.
Wie wir gestern schon meinten bei der Meldung eines US-Auftrags von einem „großen Industriekunden“ über eine Elektrolyseanlage mit einer Leistung von 1,5 MW – Auftragswert 2,7 Mio USD: „Nel ist in einem Markt tätig der sich gerade erst entwickelt. Wer jetzt als Lieferant ausgewählt wird für erste Anlagen, wird bei „großen Industriekunden“ einen Vorsprung bei weiteren Orders haben. Und niemand will x-verschiedene Hersteller für Anlagen mit unterschiedlichen Wartungs- und Ersatzteilsituationen „im Konzern haben“.“
So kommt es jetzt in Spanien:
Iberdrola will mehr als eine Anlage von 20 MW – Initialauftrag zahlt sich aus
Während die 20 MW Anlage für 2021 geplant ist, will man im Rahmen eines MoU mit Iberdrola die Möglichkeiten einer 200 MW Wasserstoffproduktionsanlage zur Fertigstellung in 2023 ausloten. Und die beiden Unternehmen wollen zusätzlich eine komplette grüne Wasserstoffwertschöpfungskette in Spanien aufbauen.Dabei sollte man im Auge behalten, mit wieviel Druck und Geld Iberdrola im Bereich Windenergie – nach strategischer Entscheidungdafür – zu einem großen Player aufstieg. Nun scheint man bei Wasserstoff ähnliche Ambitionen zu entwicklen.
Und Nel ist gesetzt – wer den ersten Auftrag holt, holt möglicherweise Alles?
„We are honored that Iberdrola wants to work more closely together with us on electrolyser projects in the 100-MW scale and beyond. Just as Iberdrola in the past successfully contributed to developments in the wind industry, they are now doing the same within hydrogen. Getting visibility on significant off-take volumes, and working together on the value chain through scale-up, will contribute massively to the overall cost reductions. Iberdrola and Fertiberia shares the same target with Nel, namely making green hydrogen competitive to fossil hydrogen, we see this cooperation as a solid step in the direction of succeeding just that,“ sagt Jon André Løkke, CEO von Nel.
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Anders kann man die Aussagen des Iberdrola CEO Ignacio Galán nicht verstehen:
“This initiative will accelerate the production of green hydrogen in Spain and will create a new industry, the manufacturing of electrolyser systems, with high growth potential. We continue to make progress in our ambitious plan to put Spain and Europe at the global forefront of this technology by reducing energy dependence and fossil fuel consumption while driving the country’s economic and social revitalization”
In der heutigen Presseerklärung macht man bei Nel klar, dass man „Gas geben wird bei dem Initialprojekt „grüner Dünger“ mit der 20 MW-Anlage. Zuerst soll diese Anlage bereits 2021 in betrieb gehen, um dann mit Nachdruck für 2023 „mehr als“ 200 mW Elektrolysekapzität in spanien aufzubauen – Nel liefert, Iberdrola betreibt. Und so hat Nel mit Everfuel den Betreiber für die von ihr gelieferten H2-Tankstellen und Infrastruktur. Und Iberdrola nimmt diese Rolle im großindustriellen Maßstab in Spanien ein. Wie wir schon bemerkten: Nel braucht keine NIKOLA, um Erfolge zu erzielen. Und selbst die Karte NIKOLA muss man noch nicht abschreiben – Frist für die GM-Gespräche 03.12.2020.
Einstiegskurse?
Bei einer weiteren Normalisierung der Situation sollte eine weiterhin positive Entwicklung der Märkte möglich sein. Mit einem Wahlsieger Biden und Covid-19 impfungen, sollte der Weg in eine Wasserstoff-Aera nicht durch Makrofaktoren verhindert werden. Ob sich dann die Wirtschaft V- oder doch eher U-förmig erholt, sollte für Wasserstoffwerte, deren große Zeit sowieso erst in einigen Jahren beginnen könnte, eigentlich zweitrangig sein.
Wichtiger ist die Frage, welcher der vielen Anbieter kann sich letztendlich durchsetzen. Linde plc. hat in der Vergnagenheit rund 50% aller – wenn auch wenigen – Wasserstofftankstellen mit seiner Technologie ausgestattet. Wird Nel sich einen entsprechenden Marktanteil gegen solch starke Player sichern können? Bisher scheint Nel durchaus Chancen zu haben. Insbesondere mit der geplanten Serienproduktion von Elektrolysegeräten in Heroya könnte man neben technologischer Kompetenz auch mit Kostenvorteilen glänzen. Also Nel. Und davon scheint man auch bei Iberdrola überzeugt zu sein. Sonst würde man nicht auf die Technik und Anlagen der Norweger setzen.
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