15.01.2021 – NEL Asa (ISIN: NO0010081235 ) meldete am 04.11.2020 eine Vorab-Vereinbarung mit Iberdrola über eine 20 MW PEM Elektrolyseanlage für die Produktion „grünen Düngers“ – beeindruckender Auftrag zur Auslieferung in 2021. Und dann verzehnfachte man! Zwischen Iberdrola S.A. (ISIN: ES0144580Y14) und Nel wurde zusätzlich ein Memorandum of Understanding über ganz neue Dimensionen geschlossen worden. Das 20 MW-Initialgeschäft war offensichtlich Türöffner. Und Gestern meldete Nel den endgültigen Abschluss des 20 MW Elektrolyseur Auftrages: „Nel Hydrogen Electrolyser, a division of Nel ASA (Nel, OSE:NEL), has been awarded a EUR 13.5 million contract by Iberdrola for a 20 MW PEM solution for a green fertilizer project in Spain. “ .
Bevor wir zu der anderen – vielleicht noch wichtigeren Nachricht – bezüglich der Nel-Beteiligung NIKOLA und dem Ausbau des US-Wasserstoffnetzwerkes mit Nel Tankstellentechnik und Elektrolysetechnik kommen. Der Kommentar von Filip Smeets, SVP Nel Hydrogen Electrolyser zum endgültigen Auftrag:
„We are excited to finalize the agreement with Iberdrola for a PEM electrolyser solution for this landmark green fertilizer project. It is a true testament to our PEM platform, which has been deployed all over the world for several decades. We look forward to work with Iberdrola to scale our PEM platform into a 20 MW solution and the partnership represents an important step towards our common vision of enabling green hydrogen competitive to fossil hydrogen,“
Und das 20 MW Projekt ist der Anfang, man will mit Iberdrola viel mehr „aufbauen“
Hierzu Smets: “The Iberdrola project is strategically important for Nel. It requires commercialization of technology in the form of a new product range addressing a significant market with one of the leading companies in the industry. This partnership with Iberdrola will push our organization to the limits with technology development, demanding cost reductions and risk mitigation, as it represents an important milestone for the scale-up and roadmap for our future PEM solutions,”
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NIKOLA zeigt Bewegung – Arizona könnte der erste Schritt sein
Nel setzte große Hoffnungen auf NIKOLA. Denn die früh eingegangene Beteiligung an NIKOLA sicherte gleichzeitig auch die Erwartungen als bevorzugter Lieferant für das US-weite H2-Infrastrukturnetz gesetzt zu sein. Und hier gibt es eine n Fortschritt – für Nel ebenso wichtig, wie für NIKOLA:
Von der US-weiten H2-Infrastruktur ist NIKOLA – noch? – meilenweit entfernt, aber zumindest für die Strecke Los Angeles Phoenix sieht man sich jetzt in der Lage Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten. Und das soll Vorbild für andere US-Bundesstaaten und deren Versorgungsunternehmen sein. Und konkret: NIKOLA hat mit der Arizona Public Service Company (kurz: ACC) einen günstigen Stromliefervertrag schliessen können. Wobei es die Konditionen ermöglichen im Versorgungsgebiet der ACCmehrere H2-Tankstellen für den Lastverkehr einzurichten. und mit günstigem Wasserstoff zu versorgen.
Vorbild für andere US-Staaten? Gewünscht…
Mit der günstigen Strompreisgestaltung speziell für die Produktion, Verarbeitung und Verteilung von Wasserstoff durch die ACC kann nun NIKOLA einen Infrastruktur Korridor entlang des Freeway 10 zwischen Los Angeles und Phoenix aufbauen. Und durch die günstigen Produktionskosten des Wasserstoffs kann NIKOLA seinen Kunden für diese Strecke auch wettbewerbsfähige Leasingangebote für das Konzept “Transportkapazität all in” anbieten.
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Win-win-Lösung – Vorbild für andere, so wünscht sich NIKOLA das
Mit dem Ansatz den NIKOLA mit der ACC gefunden hat, kann die ACC bei geringer Nachfrage nach strom”überschüssige Elektrizität” an NIKOLA abgeben. So kann das Stromnetz optimal durch die flexible Nachfrage NIKOLA’s genutzt werden, was auch die günstigen Preise erst ermöglicht. Und NIKOLA sieht so Investtionsmöglichkeiten in Arizona, die sonst anderweitig investiert worden wären. Dass sollte der Lokalpolitik gefallen und vielleicht wirklich für andere Bundesstaaten interessant sein. Qualifizierte Arbeitsplätze will jeder Politiker.
Nikola’s Vernatwortlicher für “Energy and Commercial,” Pablo Koziner fügt hinzu: “Through this agreement, Nikola is assured a reliable and competitively priced source of electricity that will allow us to commence the development of hydrogen production facilities to serve the fueling needs of our truck customers. The agreement sets an important precedent in showcasing that innovative operational solutions can be developed for the economic production of hydrogen that maximize benefits to all stakeholders.”
Nach Klärung letzter Fragen wird NIKOLA mit dem Aufbau einer Elektrolysefabrik in Arizona beginnen,
so heisst in einer entsprechenden Presseerklärung. Und die Elektrolyseanlage wird von Nel geliefert werden. Genauso wie die Technik für die Tankstellen entlang dem Freeway 10 von Nel kommen werden.
“For decades, hydrogen has been a promising, but elusive, source of clean energy for both the transportation and power sectors. We simply haven’t done enough to bring hydrogen to the mainstream,” konstatiert Chairwoman Lea Márquez Peterson. “As we begin to enter a new energy economy, however, I want to ensure that we take all steps necessary to promote Arizona’s gradual and innovative move towards decarbonization. By supporting this Application, we are doing exactly that. Let’s make our great state the nation’s epicenter of hydrogen production, processing, and fueling, and let’s have Arizona serve as a model to other states about clean energy innovation.”
Ein Anfang bei NIKOLA! Besser als die Nachrichten letztens
Als NIKOLA am 07.01.2021 es fertigbrachte in Form einerPresseerklärung ausführlich darüber zu berichten, dass die Wasserversorgung der im Bau befindlichen Produktionsstätte in Arizona durch einen Wasserversorger gesichert werden konnte. Erinnerte an die alten Zeiten unter trevor Milton, als jede Chance für eine “Erfolgs-” oder “Sensationsmeldung” genutzt wurde.
Sogar der CEO ließ sich ausführlich über den Wasserliefervertrag aus: “We are excited to take this next important step with Global Water Resources, who has a reputation as a strong water resource manager and provider for the region,” komentierte Mark Russell, CEO of Nikola. “Our goal for this manufacturing site is to design it with the smallest environmental footprint possible, while making the highest quality products for our customers. Our engagement of Global Water reflects a shared commitment to a sustainable future for Arizona and beyond.”
Naja. Eine Meldung halt. Früher wurde über Kaufverträge über 2.500 Fahrzeuge berichtet, jetzt über einen Wasseranschluss. Bestimmt überspitzt formuliert, aber stimmt schon nachdenklich…
Iberdrola will mehr als eine Anlage von 20 MW – Initialauftrag zahlt sich aus
Während die 20 MW Anlage bereits für 2021 geplant ist, will man mehr. Und im Rahmen eines MoU mit Iberdrola werden die Möglichkeiten einer 200 MW Wasserstoffproduktionsanlage zur Fertigstellung in 2023 ausgelotet. Zusätzlich wollen die beiden Unternehmen zusätzlich eine komplette grüne Wasserstoffwertschöpfungskette in Spanien aufbauen. Dabei sollte man im Auge behalten, wie erfolgreich Iberdrola sein kann. Zumindest wenn eine strategische Entscheidung gefallen ist. Mit Gamesa machte Iberdrola es mit wieviel Druck und Geld im Bereich Windenergie -vor. Nun scheint man bei Wasserstoff ähnliche Ambitionen zu entwicklen.
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Und Nel ist gesetzt – wer den ersten Auftrag holt, holt möglicherweise Alles?
„We are honored that Iberdrola wants to work more closely together with us on electrolyser projects in the 100-MW scale and beyond. Just as Iberdrola in the past successfully contributed to developments in the wind industry, they are now doing the same within hydrogen. Getting visibility on significant off-take volumes, and working together on the value chain through scale-up, will contribute massively to the overall cost reductions. Iberdrola and Fertiberia shares the same target with Nel, namely making green hydrogen competitive to fossil hydrogen, we see this cooperation as a solid step in the direction of succeeding just that,“ sagt Jon André Løkke, CEO von Nel.
Jetzt wird Druck gemacht – schneller und mehr
Anders kann man die Aussagen des Iberdrola CEO Ignacio Galán nicht verstehen:
“This initiative will accelerate the production of green hydrogen in Spain and will create a new industry. the manufacturing of electrolyser systems, with high growth potential. We continue to make progress in our ambitious plan to put Spain and Europe at the global forefront of this technology by reducing energy dependence and fossil fuel consumption while driving the country’s economic and social revitalization”
Und jetzt kann Nel „Gas geben bei dem Initialprojekt „grüner Dünger“ mit der 20 MW-Anlage. Zuerst soll diese Anlage bereits 2021 in Betrieb gehen. Um dann mit Nachdruck für 2023 „mehr als“ 200 mW Elektrolysekapzität in Spanien aufzubauen – Nel liefert, Iberdrola betreibt. Und so hat Nel mit Everfuel den Betreiber für die von ihr gelieferten H2-Tankstellen und Infrastruktur. Und Iberdrola nimmt diese Rolle im großindustriellen Maßstab in Spanien ein.