H2REIHE-Update | NEL-Aktie: Geht auch ohne NIKOLA – Auftrag

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nebenwerte news nebenwerte magazin05.10.2020 – NEL Asa (ISIN: NO0010081235 ) wollte sich frisches Geld holen und ist damit letztendlich an den Vorgängen um NIKOLA gescheitert, aber es gibt ja neben NIKOLA noch andere Kooperationen oder Kunden und Märkte. Europa mit seiner Wasserstoffinitiative wird bis 2050 Tausende von Wasserstofftankstellen benötigen. Hier hat Nel von seinen wichtigen Kooperationspartner Everfuel – (19,9% Beteiligung von NEL, der Rest gehört der Dänischen E.F. Holding von Jacob Kroogsgard) Betreiber von Wasserstofftankstellen inclusive Belieferunsglogistik, beteiligt am Europäischen H2Bus-Konsortium und beim Dänischen 1,3 GW-Konsortium jeweils gemeinsam mit NEL – einen Kaufauftrag für eine Wasserstofftankstelle in den Niederlanden erhalten:

Wasserstofftankstelle passend zur H2Bus Intiative, die mit Wrightbus Fahrt aufgenommen hat: „We are delighted to get our second purchase order for an H2Station™ fueling solution from Everfuel. The station is our latest generation which is developed for fast refueling of heavy-duty vehicles, such as buses and trucks, and we’re proud to support Everfuel in succeeding with their ambitions of making green hydrogen affordable and widely available across Europe“, sagt Jens Egholt, Senior Director Global Sales von Nel Hydrogen Fueling. Das Volumen der Order erreicht für NEL 1,6 Mio. EUR und die Tankstelle soll Edne 2021 operativ sein.

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NIKOLA ist auch noch nicht abzuschreiben!

Bloomberg berichtet aktuell, dass, anders als zuvor mitgeteilt, die Gespräche zwischen NIKOLA und BP doch noch weiterlaufen sollen und nicht komplett zum Stillstand gekommen seien. Nachdem NIKOLA letzte Woche wieder Hoffnung durch einen klaren Fahrplan und eindeutige Aussagen zu seiner Zukunft gemacht hatte, sollten diese Woche vielleicht mal Taten/Nachrichten folgen. GM-Deal, in der Nachverhandlung, bestätigt, wäre eine solche positive Nachricht, die die Karten neu mischen könnte – auch für NEL.

Lichtblicke nach dem…

Scheitern der Kapitalerhöhung letzte Woche:  „…, the Company’s Board of Directors has resolved to cancel the Subsequent Offering. …“ Der dauerhafte Handel zuerst am und dann weit unter dem Zeichnungspreis ließ NEL keine andere Wahl. Vom Betrag her ist das Scheitern der Kapitalerhöhung kein Beinbruch – zum Ende des Q2 verfügte NEL über Cashpositionen von rund 2,6 Mrd. NOK (ca. 260 Mio. EUR). Die geplante Kapitalerhöhung, die jetzt scheiterte hätte „nur“ weitere rund 127 Mio. NOK „zugefügt“. Also unter Liquiditätsgesichtspunkten keine Gefahr für NEL. Insbesondere da der Cashbestand zum Q2 von 2,6 Mrd. NOK den langjährigen durchschnittlichen Cashbestand aufgrund erfolgreich durchgeführter Private Placements im Q2 in namhafter Höhe (auch zum geplanten Zeichnungspreis von 18,45 NOK) überschritt. Überblick über die Cashposition in der Bilanz NEL’s: Q1/20: gut 1,2 Mrd. NOK – Q4/19: rund 500 Mio. NOK – Q3/19: rund 600 Mio. NOK – Q2/19: rund 650 Mio. NOK – usw. in ähnlichen Größenordnungen.

Zeichnungsphase gescheitert und wohl abgehakt – einmaliger Ausrutscher, der NEL’s Zukunft nicht gefährdet – so scheint es auch der Kapitalmarkt zu sehen, der sich heute freundlich zeigt: Aktuell 17,15 NOK in Oslo am Tageshoch mit 6,62% im Plus – 08.34 Uhr.

Cashposition definitiv trotzdem gesichert, aber Scheitern könnte Auswirkungen haben

NEL ist auf die nächsten Jahre darauf  angewiesen – und zwar nicht nur für die laufende Tätigkeit, sondern auch für die ambitionierten Investitionspläne, hierbei ist nicht nur Heroya wichtig – Geld über den Kapitalmarkt zu gewinnen. Und hier ist das erstmalige Scheitern aufgrund der besonderen Umstände durch den fast zeitgleich zum Zeichnungsbeginn aufgekommenen Skandal um den wohl wichtigsten Perspektiv-Geschäftspartner zwar einfach zu erklären, aber zeigt gleichzeitig die Anfälligkieit des Modells: Jahrelang immer wieder neuakquiriertes Geld der Investoren ausgeben, um zukünftig große Gewinne zu fabrizieren.

Die nächste Kapitalmarktofferte NEL’s muss deshalb sitzen, ansonsten könnte das bereits von der Citibank im rahmen einer Branchenanalyse im Vorfeld bemängelte Fehlen eines starken Eigenkapitalgebers im Hintergrund der NEL Asa zu einem starken Wachstumshemmnis werden. Also sollte entweder sich einer der großen Investoren – ob aus der Branche wie GM bei NIKOLA oder Linde bei ITM Power oder -branchenfremd – KKR bei Heidelpay oder dem Springer-Verlag – bei NEL engagieren oder man findet ein andere glaubwürdige Argumentation, das NEL die Fiananzierung bis zum Markterfolg sichern kann. Ein weiteres Scheitern bei einer Kapitalmaßnahem ist keine Option. Ein solches würde das gesamte Konzept NEL’s zum Scheitern bringen.

Zuvor

Zeichnungsfrist vom „on 10 September 2020 at 09:00 hours (CEST) and will end on 21 September 2020 at 16:30 hours„: Kapitalerhöhung zu 18,45 NOK. Und dann der NIKOLA-Hindenburg-Research-Schock.Aktienkurs auf Talfahrt – SO KONNTE ES NICHTS WERDEN MIT DER KAPITALERHÖHUNG – folgerichtig die nächste Meldung – wobei eigentlich zu kurz geschossen, eine Verlegung bis sich die Unsicherheit über NIKOLA und die potentiellen Aufträge aus Amerika gelegt hat, wäre vielleicht ebsser gewesen:

„Reference is made to the stock exchange announcement by Nel ASA („Nel“ or the „Company“) on 21 September 2020, regarding the extension of the subscription period in the offering of up to 10,840,109 new shares in the Company (the „Subsequent Offering“) until 28 September 2020 at 16:30 hrs (CET).“

UND GESTERN DAS EINGESTÄNDNIS DES SCHEITERNS. Wichtig ist, das der Markt überzeugt ist, das ein Scheitern eine einmalige Angelegenheit ist, die zukünftige Kapitalmaßnahmen nicht erschwert oder unmöglich macht. NIKOLA, der Rückzug Miltons, BP’s Gesprächsstop, der Kurseinbruch der NIKOLA-Aktie und die Zweifel, ob NIKOLA noch eine Zukunft hat – alles Sonderfaktoren, die NEL nur indirekt beeinflussen – wie stark wird sich zeigen. Das freitag die Aktie einen Sprung nach oben machte – Plus 5,37% lag bestimmt auch daran, dass:

Ein Insider zeigte Vertrauen – er kaufte NEL, ein gutes Investment?

Auf jeden Fall für den strauchelnden Kurs seines Arbeitgebers. Bjørn Simonsen, Vice Pr4sident Investor Relations & Corporate Communication von Nel ASA (“Nel”) hat am Freitag über Simonsen Invest AS, eine ihm zu 100% gehörende Gesellschaft, 100,000 Aktien NEL’s zu NOK 15.39 erworben – nach der Transaktion hält er insgesamt 1.616.138 Aktien und  616,000 Optionen auf die NEL-Aktie (Mitarbeiterprogramm). Vertrauenssignal. Wichtig für einen verunsicherten Kapitalmarkt – damit NEL nicht noch weiter in den NIKOLA-Strudel gerät. Gerade schien sich nämlich die Lage etwas zu beruhigen, da platzte am letzten Mittwoch die nächste Bombe nach dem Rücktritt Trevor Miltons am Montag: BP stoppte die Gespräche mit NIKOLA über das US-amerikanische Wasserstofftankstellen und -infrastrukturnetz – noch vorläufig, aber wer weiss wie es sich weiter entwicklen wird: REUTERS MELDET AM ABEND DEN NÄCHSTEN TIEFSCHLAG FÜR NEL – Aufgrund der Hindenburg-Vorwürfe und wohl auch des überraschenden Rücktritt Miltons hat BP die Gespräche mit NIKOLA über die Einrichtung eines US-weiten Wasserstofftankstellen- und Infrastrukturnetzes erstmal gestoppt. WOHLGEMERKT GESTOPPT NICHT BEENDET – jedenfalls an den Märkten kommt dieser weitere Rückschlag nicht gut an: NIKOLA verliert noch mehr – die Aktie schließt Ende der Woche unter 20,00 USD und setzt wenn auch etwas erholt den handel am Montag unter 20,00 USD fort  – Disaster auch für NEL, die ebenfalls kräftig Federn lassen musste in der letzten Woche. Abe rheute  nach der gestrigen Nachricht wieder kräftig „aufholt“ bis über 17,00 NOK – ein plus von gut 6%.

Gleichzeitig sprach der CFO NIKOLA’s noch Anfang der letzten Woche davon, dass die wichtigen bestehenden Kooperationspartner wie General Motors, Bosch, NEL weiterhin mit NIKOLA zusammenarbeiten würden. Der aktuelle weitere Kurs-Einbruch ist dennoch nachvollziehbar, da gerade von den  verbleibenden Boardmitgliedern, insbesondere auch dem neuen Chairman immer wieder betont wurde, das größte Asset und die größte Besonderheit NIKOLAS wäre das Konzept der H2-Infrastruktur und die damit verbundene Frachkilometer bezogene Abrechnungsmethodik für die Tre’s und die anderen Brennstoffzellenfahrzeuge, die NIKOLA plant (!) zu bauen und von denen bereits Tausende verkauft sind! Und hier würde BP – neben dem gesetzten Hoflieferanten NEL – wohl eine wichtige, wenn nicht die wichtigste Rolle spielen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

Denn es geht um die Produkte,

die eine Zusammenarbeit BP’s und NIKOLA’s wahrscheinlich in großer Menge von NEL beziehen würde, wenn man „sich einigt“ – aber das geht nur, wenn man reden würde – ON HOLD. Genauso wirkt immer noch die Nachricht vom Ausscheiden Trevor Miltons nach: Einerseits schockierend, dass der Inspirator und unternehmerische Visionär jetzt diese Führungspostion räumt – von vielen als Schuldeingeständnis verstanden – andererseits kann NIKOLA im derzeitigen Zustand auch ohne den Visionär mit gefüllten Kassen (zuletzt 2 Mrd. USD von GM) den eingeschlagenen Weg fortsetzen. Einen Weg,der wie letzte Woche Jeffrey Ubben (Boardmember und Investor der ersten Stunde) und Steve Girsky(zukünftiger Vorsitzender Board of Directors) sich auf die Revolutionierung des Produkts stützt – oder wie J. Ubben sagte: „the real value of Nikola is in the hydrogen-fueling infrastructure it hopes the build“ ODER S. Girsky: „Frankly, the station concept is as powerful or more than the truck concept.“

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So scheinen die für NIKOLA’s Zukunft wichtigsten Punkte eng mit dem Ausbau der grünen Wasserstoffinfrastruktur verbunden. Und weniger damit, ob ein Vor-Prototyp gerollt, geschoben oder sich doch selbst bewegt hat. Die klare Aussage, dass die jewiels unabhängige Due Diligence von erfahrenen Großunternehmen (Hanwha, Bosch, GM, CNH) und von direkt im Tagesgeschäft involvierten Fusionspartnern (VECToIQ) und erfahrenen Investoren/Hedgefonds doch nicht komplett versagt haben kann, zieht sich durch alle Aussagen der „Pro-NIKOLA-Vertreter“. Und jetzt kann man „befreit“ von den Aussagen der Vergangenheit weitermachen – vielleicht sieht  das der Aktienmarkt nach Überwindung des Schocks des Rücktritts des Gründers und dem Aussetzen der BP-Gespräche bald genauso? Werden die BP-Gespräche wieder aufgenommen? GM ist doch „mit an Bord“, sollte für BP doch ein Anreiz sein weiter zu reden – nachdem die neuen Strukturen NIKOLA’s sich gesetzt und formiert haben sollten? Und NEL wird sich ebenfalls vom NIKOLA-Schock erholen? Dafür spricht einiges, denn NEL ist viel mehr und viel saturierter als NIKOLA.

Aber die hohe Abhängigkeit NEL’s vom wichtigen Kunden NIKOLA und dessen potentiellen Milliardenaufträgen wiegt schwer: Wird NIKOLA ohne Trevor Milton die ehrgeizigen Pläne überhaupt noch umsetzen können? Wird NEL überhaupt vom neuen Führungsteam weiterhin als „Hauptlieferant“ gesehen werden, falls man die Pläne weiterverfolgen kann? NEL’s Hilfestellungen für Trevor Miltons Visionen könnten jetzt ihre Bedeutung für seine Nachfolger verlieren. Oder „man macht alles neu“, um erst gar nicht in den Ruch des „weiter so“ zu kommen, dass ja laut Hindenburg nur betrügerisch und voller Falschdarstelllungen gewesen sei? Wieviel Zeit wird die Umstellung bei NIKOLa kosten, bevor man wieder operativ handelt? ALLES PUNKTE DIE NEL TREFFEN, DIE NICHT GUT FÜR NEL SIND. Aber ob auf Dauer der Rücktritt Miltons für NEL negativ wirkt, kann derzeit niemand einschätzen und „worst case“ gedacht: Wenn wirklich die erwarteten Großaufträge NIKOLA’s nicht, in geringerer Größenordnung oder extrem verzögert kämen, könnten dann nicht andere Märkte/Nachfrager „einspringen“. NEL’s Produkte scheinen „state of the art“ zu sein und die geplante Serienfertigung in Heroya soll extreme Kostenvorteile bringen – auch wenn eigentlich für den NIKOLA-Auftrag geplant, so doch auch für die weltweite Expansion im Wasserstoffbereich vielleicht genau richtig getimt. Wenn Entspannung und Ruhe eingekehrt sein sollten, dann wird die NEL möglicherweise keinen Schaden nehmen oder nur eine Umsatzumverteilung stattfinden.

Zeichnungsphase gescheitert und wohl abgehakt – einmaliger Ausrutscher, der NEL’s Zukunft nicht gefährdet – so scheint es auch der Kapitalmarkt zu sehen, der sich heute freundlich zeigt: Aktuell 17,15 NOK in Oslo am Tageshoch mit 6,62% im Plus – 08.34 Uhr. Die Zukunft NEL’s hängt nicht allein an NIKOLA und ob NIKOLA auf Dauer als großer Kunde ausfällt ist ebenfalls noch ungeklärt – VIELLEICHT SIEHT MAN IN EINIGEN WOCHEN DIE DERZEITIGEN KURSE ALS AUSVERKAUFSKURSE AN UND BEREUT NICHT EINGESTIEGEN ZU SEIN: Oder NIKOLA scheitert, dann wäre die größere NIKOLA-Aktien-Bilanzposition für NEL wertlos geworden – äußert schade aber verschmerzbar. Der 30 Mio. USD Auftrag wäre Makulatur und man müsste sich neue Kunden suchen – die Notwendigkeit einer Wasserstoffinfrastruktur hängt jedoch nicht von NIKOLa ab – und dafür ist NEL ein gesetzter Lieferant. Nicht der einzige, aber ein sehr konkurrenzfähiger. Also abwarten und schauen.

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… und die NEL Aktie?

Bleibt natürlich ein Basisinvestment für einen Anleger,der an die Zukunft des Wasserstoffs als Eenrgieträger der Zukunft glaubt oder glauben will. Haben wir bereits Kaufkurse erreicht? Die Unsicherheit tut der Aktie nicht gut, aber so lange NIKOLA sich nicht klar gefangen hat und die Vorwürfe des Hindenburg-Reports durch die weitere Unetrnehmensentwicklung widerlegt hat, geht der Käufer der NEL Aktie indirekt auch eine Wette auf Trevor Milton und seine NIKOLa ein. Und das will zumidnest ebdacht sein – NEL’S Aktienkurs wurde auch durch die erwarteten Milliardenumsätze durch NIKOLA in ungeahnte Höhen gehoben. Und eigentlich müsste NIKOLA durch den GM-Deal mit einer Cash-Komponente von 2 Mrd. USD. auch das Geld haben weitere Investments in „sein“ geplantes Wasserstofftankstellen-Netz zu tätigen. Sollte also GM nicht nervös werden oder nach-verhandeln und NIKOLA wie geplant fortfahren, könnte bald ein wesentlciher Auftrag an NEL die Zweifler zumindest nachdenklich stimmen.

We remain confident in the long-term potential for the industry and reiterate the strong outlook“ 

Klare Worte des CEO Lokke vor einigen Wochen. Wie wir bei Plug Power gesehen haben, können selbst unspektakuläre Bilanzzahlen durch eine klare Zukunftsvision und Bestätigung der ( bei Plug war es die) 2024er Prognosen zu einem kräftigen Kursimpuls führen, während NIKOLA bei seiner Quartalspräsentation durch „Auslassungen“ diese Chance vertan hatte und erst durch die „Leuchtturm-Order“ wieder „Gnade am Aktienmarkt fand“. Also auf jeden Fall Spannung garantiert wie die Märkte die klaren Worte des CEO aufnehmen werden – und bei Wasserstoffwerten geht es wohl derzeit weniger um die nackten Zahlen, sondern um die Vision und den Ausblick und ob man „on track“ ist oder eben nicht. Die ganze Story: Nel Asa – Elektrolyse, Tankstellen und mehr, Milliardenmarkt.  .{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

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