Freiverkehr | Baumot Group: Prognose eingestampft – Schock oder OK wg. „verschoben wegen Corona“?

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nebenwerte news nebenwerte magazin21.10.2020 – Die Baumot Group AG (ISIN: DE000A2G8Y89), Anbieter im Bereich der Abgasnachbehandlung, bekommt ABE’s am laufenden Band und sollte jetzt langsam mal loslegen mit den Einbauten der Nachrüst-Kitts. Die Corona-Lock-Down-Maßnahmen haben den Lauf empfindlich gebremst, und jetzt wieder Corona – neue lokale Lock-downs in den avisierten Märkten. Deises Jahr wird so zum „verlorenen Jahr“ für die angestrebte Umsatzexplosion. Die Eigenkapitalsituation konnte dieses Jahr überzeugend gesichert und ausgenaut werden – wegen der hochgesteckten Umsatzziele mit den neuen zugelassenen Lösungsansätzen relat:tiv schenll und umfassend gelöst worden – und jetzt hoffen, dass wirklich nur Corona-Maßnahmen Grund für folgende Prognose- „Einstampfung“, anders kann man es nicht nennen, ist:

Baumot „passt die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2020 an. Bedingt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die globale Wirtschaft und sämtliche für Baumot relevanten Märkte, kann das Umsatz- und Ergebnisziel des laufenden Geschäftsjahrs nicht erreicht werden. Besonders die weitreichenden Lockdown-Maßnahmen in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und Israel in Q2 und Q4 2020, welche auch Werkstattschließungen beinhalten, belasten die geplante Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Basierend auf aktuell verfügbaren Informationen erwartet der Vorstand daher nun 6,4 Mio. EUR, was etwa dem Umsatz 2018 entspricht. Bislang war Baumot für 2020 von einem Umsatz in einer Größenordnung von rund 20 Mio. EUR und einem EBITDA im Bereich von 0,4 Mio. EUR ausgegangen. Es wird erwartet, dass der dieses Jahr nicht mehr zu realisierende Umsatz ins kommende Jahr verschoben wird, da es bislang erfreulicherweise zu keinerlei Auftragsstornierungen kam und die staatlichen Förderungen weiter gelten.“

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Stefan Beinkämpen, Vorstandsvorsitzender der Baumot Group erläutert: „Durch die erneut schnell steigenden Corona-Fallzahlen und die aktuell leider sehr erratisch verabschiedeten Gegenmaßnahmen von Seiten der Politik, erwarten wir inzwischen auch in Q4 Auswirkungen auf unsere Möglichkeiten, den nach wie vor sehr guten und weiter steigenden Auftragsbestand im Nachrüstgeschäft noch in diesem Jahr in Umsatz zu verwandeln.

Dies wird natürlich Auswirkungen auf unser Ergebnis 2020 haben und wir haben vorsorglich die Planungen entsprechend angepasst. Gleichzeitig sehen wir jedoch auch, dass die zunehmende Konzentration auf das auch in Pandemiezeiten stabile und vor allem generell besser planbare Geschäft mit Systemen zur Ausrüstung von Fahrzeugen direkt beim Hersteller (OEM-Geschäft) sich schnell und von Corona unbeeindruckt weiterentwickelt.

Der neue große Auftrag von unserem langjährigen Kunden in Tschechien zum einen, vor allem aber nun der neue große Auftrag aus der Türkei beweisen dabei, dass wir uns immer weiter als zuverlässiger Lieferant von innovativen Lösungen direkt beim Fahrzeughersteller etablieren und hierdurch das volatilere Nachrüstgeschäft immer mehr um einen starken OEM-Umsatzanteil erweitern. Wir werden also zukünftig das weiterhin margenstarke aber stark von der staatlichen Förderung abhängige Geschäft mit Fahrzeugnachrüstung um das langfristig planbare und auch in Krisenzeiten solide OEM-Geschäft ergänzen.

Der damit positive Ausblick für 2021 gemeinsam mit Zukunftsthemen, an denen wir arbeiten, wie beispielsweise den Konzepten zu synthetischen Kraftstoffen oder möglichen H2-Nachrüstung aber auch die für die unmittelbare Zukunft geplante und intensive und sehr enge Zusammenarbeit mit einem großen strategischen Partner wird deshalb schon im kommenden Jahr erfreuliche Auswirkungen auf das Ergebnis der Gruppe haben.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_03)}

OEM-Aufträge topp, Einbauten sind gestoppt bei Retailkunden

Zwar konnten in Großbritannien die Folgen des ersten Lockdowns und die aus der aktuellen zweiten Welle resultierenden Verzögerungen bei der Auftragsabwicklung noch weitgehend ausgeglichen werden. Auch lassen der Eingang weiterer großer Aufträge einen zügigen Anlauf nach dem Ende der Corona-Einschränkungen erwarten. In Israel jedoch, einem weiteren wichtigen Markt für Baumot, hat die Regierung als Reaktion auf die steigenden Fallzahlen einen zweiten landesweiten Lockdown angeordnet, welcher Arbeiten an Kundenprojekten vorübergehend nahezu unmöglich macht. Deshalb rechnet Baumot hier inzwischen mit einer kompletten Verschiebung der Aufträge ins neue Geschäftsjahr. Weiterhin stehen in Israel aber mehrere tausend Fahrzeuge zur Nachrüstung bereit, so dass Baumot als Anbieter mit dem deutlich größten Marktanteil in der Region davon ausgeht, im kommenden Jahr wieder an das sehr gute Ergebnis aus 2019 anzuschließen.

Ungeachtet dieser Situation ist die Fahrzeugnachrüstung für die Kunden von Baumot von wesentlicher Bedeutung, um strengere Emissionsvorschriften einhalten zu können. Dies führt wie erwartet zu einem weiterhin sehr stabilen Auftragseingang für die kommenden Monate und das neue Geschäftsjahr. Auch erfreulich ist zu bewerten, dass keine Aufträge storniert wurden. Dies gibt Baumot eine hohe Planbarkeit für 2021, sobald die aktuellen Lockdown-Regelungen wieder gelockert werden. In Großbritannien verfügt Baumot derzeit über einen Auftragsbestand von mehr als 100 Bussen für 2021, was einem Umsatz von circa 2 Mio. EUR entspricht.

Erfreulich unabhängig von Lockdowns zeigt sich die Entwicklung im Bereich der Erstausrüstung (OEM). Hier ist die Auftragslage stabil und die Umsätze können bislang ohne große Einschränkungen realisiert werden. Für das neue Geschäftsjahr hat beispielsweise ein Bestandskunde in Tschechien bereits zusätzliche Aufträge platziert. Wir sehen somit eine weiter positive Entwicklung im ersten Quartal 2021.

Besonders erfreulich ist hervorzuheben, dass nach der intensiven Vorbereitung und Entwicklungszeit ein OEM-Neukunde aus der Türkei Aufträge für das erste Quartal 2021 bei Baumot platziert hat. Dies basiert maßgeblich auf den anstehenden gesetzlichen Veränderungen.

Zuerst „nur“ rund 725 TEUR aus einer Kapitalerhöhung und jetzt 15 Mio. – „letzter Meilenstein“ erreicht

Und am 11.09.2020 kam bereits ein indirekter Hinweis, dass möglicherweise höhere Nachfrage besteht, als erhofft. Wieso? Baumot hatte immer betont, dass Produktionssteigerungen bei den Nachrüstkitts erstmal Geld kosten – gut investiertes Geld, denn die Marge des „Produktes“ sollte stimmen – man ist schließlich einer von wenigen,die überhaupt Lösungen anbieten können. Deshalb positiv: Bis zu 15 Mio. EUR konnte sich Baumot bei einem amerikanischen Investor zur Wachstumsfinanzierung in Form von Wandelanleihen „holen“ – mit 0,00 % verzinst. Passt. Zeigt, dass es Baumot gelungen ist einen professionellen Investor von der Konkurrenzfähigkeit der angebotenen Produktpalette zu überzeugen. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_03)}

Eine solche Begründung liess man sich im August gefallen: „Der Vorstand der Baumot Group AG (WKN A2G8Y8) hat heute beschlossen das Restvolumen der Kapitalerhöhung vom 12. September 2019 aus genehmigtem Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts nachzuplatzieren. Das Grundkapital der Gesellschaft soll dabei von bisher 22.180.330 EUR um bis zu 678.033 EUR auf bis zu 22.858.363 EUR gegen Bareinlagen durch die Ausgabe von bis zu 678.033 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien, erhöht werden. Die neuen Aktien (Stammaktien) werden ausschließlich ausgewählten qualifizierten Anlegern im Rahmen einer Privatplatzierung angeboten. Der Platzierungspreis wird auf 1,07 EUR je Aktie festgelegt. Der Erlös der Nachplatzierung von bis zu 725.495,00 EUR soll für den zügigen Aufbau und Ausbau der bestehenden Märkte verwendet werden“

UND AM 11.09.2020 WEITERE 15 MIO: „Die Rahmenvereinbarung umfasst ein Gesamtvolumen von € 15 Mio. und hat eine Laufzeit von 3 Jahren. Die Mittel kann Baumot innerhalb des Zeitraums bei Bedarf zeitlich wie auch volumenmäßig flexibel in Tranchen abrufen. Die Ausgabe der Wandelanleihen ist dabei sowohl mit als auch ohne Bezugsrecht für Altaktionäre möglich. Spätestens nach 12 Monaten erfolgt die Rückzahlung der Tranchen durch Wandelung in Aktien der Baumot Group AG. Die Wandelanleihen selbst werden zu 0% verzinst und sind unbesichert.“

Aber es bleibt dabei: Baumot muss liefern. Handeln sollte grundsätzlich limitiert erfolgen bei solchen Werten. Ein spannender Wert, der aber noch den Beweis schuldig ist, das nach dem Turn-Around voriges Jahr die Weichen auf Wachstum und gestellt worden sind, durch die mehr als konkurrenzfähigen Nachrüstprodukte für diverse Fahrzeugmodelle. Der Trend spräche für Baumot.

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Aktuell (21.10.2020 / 07.46 Uhr) notieren die Aktien der Baumot Group AG im XETRA-Handel zum Schluss Gestern mit einem kräftigen Minus von 0,10 EUR ( Minus 10,26%) bei 0,91 EUR. Auch diese Aktie können Sie ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.


Chart: Baumot Group AG | Powered by GOYAX.de
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