11.02.2021 – Everfuel (ISIN: DK0061414711) liefert heute erstmals als börsennotiertes Unternehmen Quartalszahlen „ab“. Hierbei stehen – noch – weniger die Umsatzzahlen im Vordergrund , sondern die getätigten Investitionen, Käufe und die Massnahmen „zum Füllen der Kriegskasse“. Kräftig steigende Umsätze sollen so in den nächsten Quartalen ermöglicht werden, und Gewinne sind erst dann realistisch, wenn die Umsätze über die „Referenzanlagenlevel“ hinausgehen. 2024 oder später wird man sich darüber Gedanken machen können. Everfuel besteht derzeit aus vollen Kassen, einer klaren Expansionsstrategie und einer engen Vernetzung in einer Zukunftsindustrie – einer der First Mover im Bereich der „Betreiber“ von Wasserstoffproduktion und Verteiler des H2 an die Nutzer.
„We had a busy 2020 leading up to the successful capital raise and admission to Euronext Growth in late October. This was followed by execution of several agreements to strengthen our position as a leading European hydrogen fuel company. We established market leadership in Scandinavia through strategic acquisitions to develop our fueling stations network and signed agreements for hydrogen supply and EverfuelA/S –Ø. Høgildvej 4 –7400 Herning -Denmarkdistribution units.
The investments and agreements we have executed will start coming together later this year and create the first commercial green hydrogen value chain connecting safe production and distribution to efficient fueling solutions for large-scale operators of buses, trucks and other vehicles. This is in line with our long-term plan for growth and value creation.”
erläutert Jacob Krogsgaard,CEO von Everfuel.
Umsatz schnell abgehakt
Und die 300 TEURO Umsatz Everfuels im Q4 mit einem Jahresumsatz von insgesamt 1,05 Mio EUR bei einem negativen EBITDA von 800 TEURO sind wenig beeindruckend.Der Kassenbestand von 23,4 Mio EUR und die insgesamt 27,1 Mio eUR Assets in der Endbilanz sehen schon interessanter aus. Dazu kamen im Januar nochmals knapp 60 Nio EUR aus einer vielfach überzeichneten Kapitalerhöhung. Early Stage mit hohen Ambitioenn. Und einem Aktienkurs der schon weit voran gelaufen ist.
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Ein spannendes Projekt – „Infrasstruktur für H2 betreiben“ in Dänemark, Norwegen und BENELUX – ambitioniert
Als wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum definiert Everfuel Folgendes: Nach Durchführung eines Private Placements in Höhe von rund 27 Mio EUR wurde die Aktie seit dem 29.10.2020 an der Osloer Börse im Segment „Euronext Growth“ handelbar.Später näher erläutert, deshalb nur in Stichworten:
Erwerb von 2 H2-Tankstellen und zugehöriger Infrastruktur von Uno-X, Kauf von 6 H2-Tankfahrzeugen von Hexagon, Mehrheits-Übernahme der Nel-Infrastruktur-Tochter in Norwegen inklusive Tankstellen und Infrastruktureinrichtungen. Und weiter geht es mit einer 20,7 Mio EUR EIB-Finanzierungszusage. Dem Kauf von 4 H2-Tankstellen in Dänemark, Gewinn der Ausschreibung zum Betrieb des 20 MW-Elektrolyseurs in Frederica – gestern gab es da einen weiteren Entwicklungsschritt..
Weiter mit den weiterreichenden Plänen: Everfuel will in Skandinavien, insbesondere Dänemark und Norwegen und in den BENELUX-Staaten Betreiber einer weitreichenden H2-Infrastruktur sein für die Nutzer aus dem Mobilitätsbereich. Dafür gibt es einen Investitionsplan über kurzfristig insgesamt 300 Mio EUR. Und das ist nur der erste Teil eines insgesamt 1,5 Mrd Investitionsplans bis 2030. Nach Vollzug der bisher mitgeteilten Käufe wird Everfuel 8 H2-Tankstellen betreiben, hat 5 H2-Tankstellenstandorte gesichert für den Aufbau neuer Anlagen. Dazu sollen 9 weitere H2-Tankstellen kommen, deren Finanzierung bereits gesichert sit, deren Standortauswahl aber noch nicht abgeschlossen ist.
2022 will Everfuel mit über 20 H2-Tankstellen der zweitgrösste Betreiber derartiger Anlagen in Europa sein. Und es soll weiter gehen…
Everfuel auf Expansionskurs
unstrittig. Aber der Aktienkurs Everfuels ist derzeit freundlich gesagt „überhitzt“. Und die Vervielfachung des Kurses nach dem – etwas – verkorksten Börsengang findet seine Erklärung einerseits in dem relativ geringen Freefloat und andererseits in der von Plug Power befeuerten Wasserstoffeuphorie in den letzten Monaten. Everfuel bietet Perspektiven, sollte aber erstmal in die Dimensionen wachsen, die die derzeitige Börsenbewertung vorwegnimmt. Zukunftswert: Ja. Sicher: Nein. Bewertung: …
Everfuel konnte Ende letzten Jahres noch über einen Ausschreibungserfolg für einen H2-Standort in Oslo und am 18.12. ging es im Heimatmarkt weiter: MoU mit dem Green Hydrogen Hub Denmark (GHH),die eine 350 MW Elektrolyseanlage, einen 200.000 MWh Wasserstoffspeicher und einen weiteren Energiespeicher an bestehende Energieinfrastruktur „andockt“. Dann die 20,7 Mio EUR „Eigenkapital-ähnlichen“ Gelder von der EIB zum Ausbau der H2-Infrastruktur in Dänemark als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Und „zwischen den Tagen“ der nächste Schritt:
Kauf von 4 Wasserstofftankstellen in Dänemark durch Übernahme einer Gesellschaft an der Nel eine Minderheitsbeteiligung hielt. Also wieder Nel-Technologie als Basis. Und so wird das Handling und die „Gleichschaltung“ für Everfuel einfacher.
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Everfuel sammelt die kleinteiligen Wasserstoffinfrastrukturinseln in Skandinavien ein
Und kann sich dabei auf den Partner und Aktionär Nel verlassen. In einem perfekten Powerplay sammelt Everfuel immer mehr Klein-Unternehmen ein, die sich zuvor im Dunstkreis Nel’s befanden. So erwarb Everfuel 100% der Anteile an der Danish Hydrogen Fuel A/S von den ehemaligen Eigentümern NelHydrogen A/S, den Gasehersteller Strandmøllen A/S und der dänischen Treibstoffgesellschaft OKA.m.b.a.
Die Danish Hydrogen Fuel besitzt und betreibt 4 eingeführte Wasserstofftankstellen nahe den dänischen Städten Korsør, Kolding, Esbjerg und Aarhus. Und die Stationen werden mit der gleichen Technologie wie Everfuels Anlage in Kopenhagen betrieben. Die Übernhame soll nächste Woche abgeschlossen sein.
“This is an important strategic step for Everfuel,cementing our position as market leader in Denmark and Scandinavia. We are grateful to Nel, Strandmøllen and OK for their contribution to making hydrogen fuel a reality in Denmark and look forward to continuing our cooperation with them as we commercialize green hydrogen for zero emission mobility”, kommentierte Jacob Krogsgaard, CEO und Gründer von Everfuel am 29.12.2020.
Botschaft der EU ist klar – Wasserstoff ist die Zukunft
Noch ist Wasserstoff, insbesondere grüner Wasserstoff nicht wirtschaftlich konkurrenzfähig, Um so wichtiger ist die Anschubfinanzierung durch die „öffentliche Hand“. Und wie man bei der Solarenergie und Windenergie sieht, können nachhaltige Lösungen mittelfristig auch betriebswirtschaftlich günstiger werden, als die bisher angeblich unschlagbar „billigsten Lösungen“ mit fossilen Energieträgern.
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So zeigt der EIB Vice-President Christian Kettel Thomsenstated die Zukunft auf: “The use of hydrogen can be crucial if we want to reach our collective climate goals. The EIB’s recently approved “Climate Bank Roadmap” provides clear indications on what needs to be done to reach net-zero emissions in the European Unionby 2050. Against that background, green hydrogen has great potential to contribute towards reaching this ambition, not only in the urban transportsector, but more generally as a technically and economically viable technology. Therefore, we’re very glad to support Danish innovative companies like Everfuel which can play an important role in that process.”
Und die im H2-Update zusammengefassten Wasserstoffinitiativen weltweit, sind erst am Anfang.
Das ist erst der Anfang der Everfuel Story
Und neben dem erklärten Zielmarkt Norwegen, wo es ja bereits in den letzten Monaten starke Aktivitäten gab, gibt man jetzt also auch in Dänemark Gas. Dazu werden demnächst wahrscheinlich auch Fortschritte auf dem dritten erklärten Zielmarkt – BENELUX – kommen. Es würde uns zumindest nicht wundern.
“… create the first commercial green hydrogen value chain connecting safe production and distribution to efficient fueling solutions for large-scale operators of buses, trucks and other vehicles..” – CEO Krogsgaard anlässlich der heutigen Quartalsergebnisse.
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