15.12.2020 – Ballard PowerSystems Inc. (ISIN: CA0585861085)‘s Ambitionen sind groß und man versucht jede Nische im rasant wachsenden Weltmarkt für Brennstoffzellen zu besetzen. Und in diesem Bereich trifft man auch auf Konkurrenz aus Deutschland: SFC meldete vor wenigen Tagen einen Absatzerfolg genau in diesem adressierten Markt.
Aber jetzt geht es um Ballard Power, die gemeinsam mit ihrem langjährigen Partner Eltek Nordic ein umfassendes Kooperationsabkommen geschlossen haben. Und die beiden Unternehmen wollen sich auf den skandinavischen Markt fokussieren, insbesondere Norwegen, Dänemark und Island. Zum Einsatz kommen soll das „Backup-system“ rund um die Ballard Brennstoffzelle FCgen®-H2PM. Hierbei sollen Notstromkapazitäten für kritische Kommunikationsinfrastruktur angeboten werden.
Konkret
Ballard und Eltek nutzen seit Jahren die Technologie des jeweils anderen in ihren Lösungsansätzen. Nun soll diese Zusammenarbeit intensiviert werden. Und die Voraussetzungen dafür sind gut. Auf die unstrittig steigende Nachfrage treffen zwei Unternehmen, die gerade ein erfolgreiches Referenzprojekt in Trollstigen, in Norwegens Bergwelt, „auf die Beine gestellt haben“. Dort wurde in einer Kombination aus Solar- , Windenergie und Brennstoffzellen eine Lösung zum dauerhaften betrieb einer Telekommunikationsanlage installiert.
Jesper Themsen, President and CEO of Ballard Power Systems Europe A/S erläutert, “Telecom and critical communication infrastructure require a highly reliable power supply, including backup power capability in the event of grid outages. With Ballard’s history and expertise in fuel cell backup power systems, we are delighted to enter into this collaboration agreement with Eltek Nordic, a leading global power solutions provider, for delivery of zero-emission backup power systems to ensure uninterrupted power supply for telecom and other networks.”
Ergänzt werden seine Worte von Ulf Ellingsen,
Sales Director von Eltek Nordic, “Eltek Nordic delivers integrated power solutions for telecom and other critical communications infrastructure, all built around our core power conversion technology. Since hydrogen fuel cells offer a strong value proposition for backup power requirements, we are very pleased to collaborate with Ballard, the leader in PEM fuel cell products. And, with its subsidiary operation in Denmark, Ballard will be virtually local to Eltek projects in Norway, Denmark and Iceland.”
DEFAMA EXCLUSIVINTERVIEW – CEO M. Schrade „mehr als zufrieden“
Ceconomy macht Hausaufgaben – aber Lockdown verhagelt wichtiges Weihnachtsgeschäft.
Hawesko im Onlineboom – Rekorde dieses Jahr
Mutares mit Übernahme -Nummer 9 in diesem Jahr
Encavis – auch Asset Management liefert ab! Erfolg auch für BayWa
Platow Brief zu den Börsenneulingen Exasol, Knaus Tabbert und Hensoldt
Und das macht Sinn, denn in den „angestammten“ Märkten kommt Konkurrenz auf
Ballard Power Systems Inc. fokussiert sich stark auf den Schifffahrtssektor, auf LKW, Busse und Spezialfahrzeuge – jetzt mit neuer,starker Konkurrenz.
Denn in diese Aufbruchstimmung. in diese bevorstehende Erntezeit für das Urgestein der Brennstoffzelle kommt nun eine Presseerklärung von Toyota Europe – relativ unbemerkt und unbeachtet. Bisher. Und sie enthält eine kaum versteckte Kampfansage an die „etablierten“ Anbieter wie Plug Power, Ballard Power und Bloom Energy. Zuerst zitiert man einen Teilnehmer am Kenshi-Toyota Forum letzte Woche. Thiebault Paquet, Director der Fuel Cell Business Group (Toyota Task Force) sagte:
“The benefits of hydrogen are clear. That’s why we expect our global sales of fuel cell systems to increase by a factor of 10 in the short term, and why we have dramatically increased our production capacity.
Toyota is leading the way with strong investment in the Hydrogen Society, through next-generation vehicles, the opening of new markets and technology applications, in extra fuel cell production capacity and in our organization here in Europe.”
Und Toyota bündelt die Kräfte, um Wasserstoff in Europa verfügbar zu machen
In der Fuel Cell Business Group fasst Toyota Europe seine Brennstoffzellenaktivitäten zusammen mit dem Ziel die Brennstoffzellentechnologie präsenter und populärer zu machen. Und um die eigenen Brennstoffzellen neben dem PKW-Einsatz auch in anderen Bereichen zu etablieren. Und so greift man frontal die reinen Brennstoffzellenanbieter an. Plug Power, Ballard Power und Bloom Energy werden in ihren erklärten Zukunftsfeldern wie Schifffahrt, LKW und Spezialfahrzeuge einen finanzstarken Player antreffen.
Toyota will seine Brennstoffzelle auch auf „Ballard“-Märkten zum Einsatz bringen
“Toyota’s technology has the flexibility to be used not just in cars, but to produce zero-emission power in multiple applications. It is already powering trucks, urban bus fleets, fork lifts and generators. Tests are also under way for its use in boats and trains.”
Klar die Wasserstoffspezialisten haben eine mittlerweile jahrzehntelange Erfahrung im Brennstoffzellenbereich, aber Toyota auch. Und Toyota hat keine Finanzierungsprobleme. Und kann die Technologie an Dritte für geringe Beträge weitergeben – bezahlt hat sich die Forschung schon für den Mirai gemacht. Sunk costs könnten den anderen Anbietern die Ernte vermiesen. UND TOYOTA SPIELT MITTLERWEILE EINE WICHTIGE ROLLE IM US-LKW MARKT – zum Leidwesen Ballards.
In den USA gibt Toyota bereits Gas
Und das könnte Ballard auf Dauer empfindlich treffen. Natürlich ist Ballard Power nicht der einzige potenzielle Anbieter von Brennstoffzellen für LKW. Aber jetzt kommen zwei LKW-Versionen auf dne US-Markt, die auf Toyota Brennstoffzellen setzen. Bereits am 06.08. verkündeten Toyota und Hino USA gemeinsam auf Basis des neuen Hino XL Serien Chassis mit den Toyota Brennstoffzellentechnologie in der ersten Jahreshälfte 2021 einen Truck “auf die Strasse zu bringen”.
Tak Yokoo, Senior Executive Engineer bei Toyota Research and Development, sagte seinerzeit, “A fuel cell powered version of the Hino XL Series is a win-win for both customers and the community.” Und damit nicht genug fasste man am 09,12,2020 auch den Transportermarkt ins Auge: Für Seven-Eleven Japan, FamilyMart und Lawson wollen Hino und Toyota einen brennstoffzellenbetriebenen Transporter entwickeln. Und – klarer kann man NIKOLA den Kampf nicht ansagen – wenn die Prototypen zufriedenstellend arbeiten, will man in diesem Konsortium sich auch um die notwendige Infrastruktur kümmern. Konkret spricht man von “hydrogen stations, hydrogen supply, filling capability”.
Und Toyota’s Brennstoffzellen liefern bereits den Antrieb für einen Truck
Eine weitere Reviermarkierung Toyotas: Mit der neuesten Brennstoffzellengeneration Toyotas wird der Kenworth T680 Truck angetrieben. Kenworth ist ein Tochterunternehmen Paccars, der Nummer 7 der LKW Hersteller weltweit. Und die Prototypen werden bereits für den Containertransport von den Häfen von Los Angeles und Long Beach eingesetzt. Mit demselben Brennstoffzellensystem wie beim Mirai werden die Prototypen nun auf Leistungsfähigkeit, Effizienz und Einsatzdauer getestet.
“This is an important step in the transition to emissions-free heavy-duty trucks,” sagt Andrew Lund, Chief Engineer, Toyota Motor North America Research and Development.
“Our first prototype trucks proved that a fuel cell electric powertrain was capable of hauling heavy cargo on a daily basis. These new prototypes not only use production-intent hardware, they will also allow us to start looking beyond drayage into broader applications of this proven technology.”
Und gerade aktuell wird die Auslieferung der ersten beiden Kenworth LKW an die Hafenbehörden in einer Kenworth-Presseerklärung gemeldet:
„The first two fuel cell electric Kenworth T680 trucks built under the Zero and Near Zero Emissions Freight Forwarding (ZANZEFF) project will arrive at the Ports of Los Angeles and Long Beach this month.“
Diese Aktien können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln