Wasserstoff hat große Chancen ein Energieträger der Zukunft zu werden – zumindest in diesem Punkt sollte Einigkeit herrschen. Nach dem Britischen 10 Punkte Plan wartet man auf die nächsten politischen Impulse: Kanada hat eine Wasserstoffinitiative für November angekündigt und die neue Bidenadministration soll Billionen US-Dollar für nachhaltige Investitionen mobilisieren wollen.
Perfektes Umfeld für „unsere Wasserstoffwerte“. Kapitalerhöhung kurstechnisch im Rekordtempo verdaut, neue Höchststände diese woche markiert und mit 1,7 Mrd USD in der Kriegskasse bereit zum Druchstarten: Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020).
Aus Skandinavien gab es auch Bewegung – Fokussierung, Beteiligungsrochade – klare Stossrichtung um einen entstehenden Markt gemeinsam „in die Zange zu nehmen: NEL Asa (ISIN: NO0010081235) und EverfuelA/S (ISIN: DK0061414711 )mit klarer Aufgabenteilung und weiterer Beteiligungsverflechtung. Insbesondere Everfuel’s Kursentwicklung seit dem holprigen Börsengang ist – wie öfters bei Wasserstoffwerten – atemberaubend. Glücklich wer direkt bei Handelsaufnahme eingestiegen war. Am 29.10. 2020 stellten wir fest: „Dann diese Woche der Börsengang Everfuels und jetzt handelt Everfuel im Moment bei 18,00 NOK – bei einem Emissionspreis von 22,00 NOK – “Flop” wird das genannt. “ – Und jetzt keinen Monat später handelt man bei 54,57 NOK – unglaublich oder?
Und die deutsche SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578) holte sich auch Geld im Rahmen einer Privatplatzierung – Expansion und Verluste wollen finanziert werden – der Kurs erholte sich dieses Woche noch nicht von dieser Verwässerung. Aber mittelfristig sollte die zusätzliche Liquidität helfen, die strategischen Wachstumspläne zu unterstützen. Das kanadische Urgestein Ballard Power Systems Inc. (ISIN: CA0585861085) nutzte diese Woche die sozialen Medien, um auf seine Perspektiven durch die Brennstoffzellenkunden Wrightbus, Van Hool und Siemens Mobility hinzuweisen – Potential für hunderttausende Brennstoffzelllenanlagen.
Auch…
…NIKOLA Corp. (ISIN: US6541101050) entwickelte sich diese Woche kurstechnisch bis Freitag mittags sehr gut, dann gab es einen Rücksetzer von gestern 7,6% auf immer noch hohe 27,93 USD. Nächste Woche kann es turbulent werden: Der Freefloat sollte sich fast verdoppeln – Haltefristen laufen aus. Und die GM-Deadline rückt näher – anschnallen! Bloom Energy Corp (ISIN: US0937121079) mit schöner Wochenperformance – wäre noch viel besser egwesen, wenn man Freitag Mittag den Handel beendet hätte. Wünsch Dir was, zählt nicht. Schwindelerregende Kursentwicklung, die sowieso nach einer gewissen Konsolidierung schreit. Wäre gesund für die weitere Entwicklung nicht nur dieser Wasserstoffaktie.
Auch die ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) wird wohl mittlerweile als heißer Wasserstofftip gehandelt, anders wäre die sehr positive Kursentwicklung der Aktie diese Wöche eigentlich nicht zu erklären – Wasserstoff könnte aus dem wankenden Automotive-Wert einen fast „Hot Stock“ machen – und die operativen Chancen im H2-Sektor sind wesentlich höherals bei vileen der „Nur eine Idee“-Wasserstoffwerten, die teilweise zu unglaublichen Multiples gehandelt werden. Und dabei reden wir jetzt nicht von einem der Werte, die wir in unserer Reihe betrachten, sondern von …
Insgesamt wieder eine sehr gute Woche
für die Kursentwicklung der Wasserstoffwerte. Möglicherweise haben neben den guten Einzelmeldungen die politische Initiative Boris Johnson auch nach 14 Tagen ein positives Grundrauschen verstärkt. Und Wasserstoff in den Schlagzeilen gehalten. Spannend wer jetzt alles in „Wasserstoff machen will“ – wir erinnern uns nur an die strauchelnde ThyssenKrupp, die von Wasserstoff als möglichen Rettungsanker sprach. Nachdem vor wenigen Monaten die entsprechende Tochtergesellschaft im „ungewollten, zu veräußernden“ Konzernteil eingegleidert worden war. Modethema – mit der gefahr extremer Übertreibungen. Ob kurzfristige Übertreibungen mittel- und langfristig durch operative Erfolge egalisiert werden können? Bestimmt nicht für alle jetzt gehypten Werte, aber einige werden bestimmt… Oder besser gesagt könnten vielleicht… Chancen ja, Risiken auf jeden Fall auch!
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Plug Power hat jetzt 1,7 Mrd USD in der Kasse und kann US-weite H2-Strategie umsetzen
Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) ist derzeit einer der “gehyptesten” Wasserstoffwerte mit einer schon fast atemberaubenden Performance. Und das nutzte Plug Power aus. Kapitalerhöhung am 16.11.2020 angekündigt, letzte Woche durchgezogen – voll platziert. Und die Aktie erreichte auf diese Nachricht hin im Dienstagshandel ein neues Allzeithoch bei 28,70 USD an der NASDAQ. dann wurde es wieder ewtas ruhiger um die Aktie. Aber bei einem Kursniveau von über 26,00 USD am Ende der Woche kann man sich nur die Augen reiben vor Verwunderung oder vielleicht Bewunderung?
Ein kräftiger Schluck
Und voller Stolz betonte man bei Plug Power eine der höchsten Summen “ever” im breitgefassten Clean Tech Sektor “abgeschossen” zu haben. Mit der größten Kapitalerhöhung in der Firmengeschichte konnte annähernd 1 Milliarde USD (970 Mio) am Kapitalmarkt eingesammelt werden. Wirklich rekordverdächtig. Und das Cash erreicht so einen Rekordstand von 1,7 Mrd USD. Ergebnis: Plug Power erklärte nun eine einzigartige Chance zu haben alle strategischen Planungen umzusetzen – insbesondere die “grüne Wasserstroff Initiative”, die USA-weit die Versorgung mit grünem Wasserstoff sichern soll.
Und wie Plug Power letztlich mitteilte will man dazu 5 regionale “Grüne H2 Produktionsstätten” in den USA erbauen. Natürlich wird Plug dabei weiterhin auf die Partnerschaften mit Apex Clean Eenrgy und Brookfield Renewable für die Versorgung mit preiswerter erneuerbaren Energie zurückgreifen – wir berichteten am 24.09.2020 über die beiden wichtigen Kooperationspartner.
Starke Position erreicht – Gestaltungsspielraum kräftig durch zusätzliche Milliarde erhöht
Und man will mit der Kombination günstige erneuerbare Energien, von strategsichen Partnern zur Verfügung egstellt, wie Apex und Brookfield, und hohe finanzielle Flexibilität das Ziel erreichen:
Mit der hauseigenen Elektrolyse-Technologie und Verflüssigungstechnologie soll ein grünes H2-Netzwerk Us-weit entstehen. Und nicht zu vergessen bereits jetzt ist PlugPower der größte Nutzer flüssigen Wasserstoffs in den Staaten. Mit einem von derzeit 40 Tonnen pro Tag auf 100 Tonnen pro tag in 2024 steigenden Bedarf.
Bereist 2022 sollen zwei Produktionsstätten liefern! Der Rest bis 2024
So sollen die ersten zwei Produktionsstätten des Verbundes bereits in 2022 Wasserstoff produzieren. Alle 5 Werke sollen spätestens in 2024 produzieren. Ergebnis wäre das erste – und da NIKOLA schwächelt – und bisher einzige realistische landesweite H2-Netzwerk. Und man verfolgt damit hohe Ambitionen: Man willw esentlcih den CO2-Abdruck der Transport- und Logistikindustrie reduzieren. Natürlich auch mit den Brennstoffzellen von Plug Power – man liefert und bietet ja schließlich die ganze Bandbreite.
Und 2 ,5 Billionen USD bis 2050
So stark soll der Anteil Wasserstoffs an der weltweiten Energieversorgung bis 2050 steigen, wenn man McKinsey glauben will. Und die sind eigentlcih nicht für träumereien bekannt, sondern haben in der Vergangenheit durchaus realsitische Studien verfasst. “According to consultancy McKinsey & Company, the global hydrogen economy could reach $2.5 trillion by 2050, representing 18% of the global energy demand.” (CN Plug Power, 24.11.2020)
Und die 1,7 Mrd USD-Wette könnte aufgehen!
“We are very pleased with the reception from the institutional investors and the market resulting in a meaningfully upsized capital raise. This ideally positions Plug Power to accelerate the growth of the green hydrogen economy in the United States and globally, a job we wholeheartedly accept,” sagt Andy Marsh, CEO of Plug Power. “Green hydrogen provides one of the lowest carbon emission solutions from a wells-to-wheels perspective serving a variety of different industries.”
“We have identified several locations working with strategic partners where we can produce green hydrogen at parity with grey hydrogen and see further opportunities to reduce the cost of green hydrogen. Furthermore, this recently completed capital raise and in house capabilities ideally positions us to accelerate the build out of this green hydrogen network,” ergänzt Sanjay Shrestha, Chief Strategy Officer und Head of Plug Power’s Green Hydrogen Generation Business.
Und es ist auch noch Geld für die Gigafactory da.
Und es bleibt spannend bei Plug Power, denn das großes Geheimnis über die geplante Gigafactory Plug Powers, die ja schon 2024 produzieren soll, wurde noch nicht gelüftet. Während Plug Power schon klar die Dimensionen kommuniziert hat: Mit einem geplanten Gesamtoutput von mehr als 1,5 GW, mehr als 7 Millionen Brennstoffzellenmembranen (MEA), mehr als 7 Millionen ” Bipolaren Platten”. Und damit mehr als 500 MW Elektrolysekapazität und mehr als 60.000 Stacks für Brennstoffzellen: So wird man ganz neue Produktionsdimensionen erreichen können. Alles dass soll mit nachhaltigen Energien produziert werden. Offen ist noch die Standortfrage. “Man sei mit den Regierungen von zwei Staaten (gemeint sind wohlUS-Bundes-Staaten) in abschließenden Gesprächen über den Standort” hieß es noch am 02.11.2020 offiziell.
Maschinenpark für die Gigafactory ist schon bestellt
Deshalb sollte der Standort auch bald feststehen, vielleicht schon am Montag? Jedenfallls sei der Produktionsbeginn in 2024 im Plan, also wird es Zeit mit den Bauarbeiten zu beginnen. Auch im Wettrennen mit Nel Asa, die auch eine Gigafactory bauen: Für Elektrolyseanlagen in Heroya mit einen ähnlichen Produktionsbeginn. Klar Plug Power wird zusätzlich Brennstoffzellen produzieren, aber bei den Elektrolysegeräten steht man in direkter Konkurrenz zu den Norwegern. Also: Zeit ist wichtiger Faktor in diesem Wettrennen, um die wirtschaftlichste Produktion von Wasserstoff-Equipment.
Egal, dass am 01.06.2020 der Kurs noch bei bei 4,15 USD war?
Das Timing Plug Powers ist optimal und der hohe Aktienkurs reduziert die Verwässerung der Altaktionäre im Vergleich zur Jahresmitte wesentlich. Und hier ein einfaches Rechenexempel: Hätte man am 01.06.2020 zum damaligen schlusskurs von 4,15 USD rund 1 Mrd uSD “in die Kassen holen wollen”, dann hätte man rund 240 Mio Aktien emittieren müssen!
Also ein perfektes Timing des Managements, das natürlich kurzfristig den Kurs negativ beeinflussen wird, aber den langfristigen Unternehemnsplänen entspricht und diese stützt.Und die Pläne Plug Powers bezüglich Umsatz- und Gewinnzielen sind klar kommuniziert.
2023 Gewinne, 2024 1,2 Mrd Umsatz mit Gewinnen!
Einen Gewinn sieht man zumindest noch nicht für 2021 – dann will man zwar eine kräftige Umsatzsteigerung auf mittlerweile 412 Mio. USD erreichen, aber mit einem EBIT von noch Minus 33,3 Mio USD (Nettoergebnis: Minus 90,6 Mio USD) weiterhin in der Verlustzone verharren. 2022 soll ein Umsatz von 573 Mio USD mit einem EBIT(betrieblich) von Plus 10 Mio USD, aber einem Nettoergebnis von immer noch Minus -61,6 Mio USd. Aber 2023 werden bereits Unternehmens-Gewinne erwartet, Und 2024 bereits 1,2 Mrd. USD Umsatz – spannende Erwartungen.
Aktuell stimmt die Entwicklung hin zu diesen Zielen
Für das Q3/2020 meldete Plug Power einen Umsatz von 125,6 Mio. USD. Hiermit liegt man 10% über der eigenen Guidance und 73,4% über dem Umsatz des Q2/20. “Beim Umsatz werden zwischen 103,3 und 112 Mio USD erwartet – 106,5 Mio USD als Consensus. Im Vorjahresquartal standen 56,4 Mio USD Umsatz in den Büchern. Also wird eine beeindruckende Umsatzsteigerung erwartet….” So schrieben wir noch vor den Zahlen und dann: 125,6 Mio. USD. Dass nennt man Übererfüllung der Erwartungen! Und fast natürlich erhöht Plug jetzt seine Jahresprognose auf einen Umsatz zwischen 325 und 330 Mio. USD. Weiter mit der Story.
12 Monats-Kursziele der Analysten wurden angehoben nach den Quartalszahlen, sind aber schon wieder überlaufen
“Auch wenn der sehr gute Lauf der Plug Power Aktie mit einem Schluss bei 18,85 USD am Freitag Abend die Analystenschätzungen größtenteils hinter sich ließ. sollte jetzt möglicherweise eine Flut von Analystenupdates kommen.” schrieben wir am 08.11.2020. Und so kam es auch: Die Analysten setzten die Kursziele hoch auf durchschnittlich 23,22 USD – das höchste Kursziel liegt jetzt bei 30,00 USD. Aber die Aktie stieg seit den Zahlen auf 25,00 USD und jetzt nach der erfolgreichen Kapitalerhöhung kurzzeitig übe r28,70 USD und so überlief man auch die neuen Kursziele größtenteils.
5 Analysten sehen die Aktie immer noch als KAUFEN, 4 reden von AUFSTOCKEN und nur einer sieht sie als Halteposition. Zuviel Optimismus? Möglicherweise wird die Kapitalerhöhung ein wenig die Euphorie aus der Kursentwicklung nehmen.
PLUG POWER INC-KURS Montag 23.11.2020: NASDAQ Eröffnung: 24,95 USD / Schluss Freitag 27.11.2020: 26,24 USD.
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NEL Asa stärkt das Profil – Everfuel übernimmt Nel Tochter mehrheitlich
NEL Asa (ISIN: NO0010081235 ) überzeugte durch bahnbrechende Aufträge in letzter Zeit. Und jetzt ordnet man die Strukturen und Zielmärkte. Und dabei soll die Nel Beteiligung Everfuel (ISIN: DK0061414711) sich um den Betrieb und den Ausbau von Wasserstoffinfrastrukturen und Tankstellen kümmern. Mit dem Zielmarkt Norwegen. Natürlich unter Verwendung von Nel-Technologie. Dafür wurde das Gemeinschaftsunternehmen Everfuel AS unter dem CEO Jacob Kroogsgard seinerzeit in Dänemark für den Dänischen Markt gebildet. Und durch den – wenn auch holprigen – Börsengang hat Everfuel nun das nötige Geld für seine hochfliegenden Pläne. Und für eine europaweite Expansion. Also Übernahme. Was wird übernommen?
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Beteiligung von Nel wird zu Everfuel übergehen
Heute wurde mitgeteilt, dass Nel eine Mehrheitsbeteiligung an ihrer derzeitigen 100%-Tochter H2 Fuel Norway AS abgeben wird. An Everfuel und dann soll diese Tochter unter dem Namen Everfuel Norway Retail AS firmieren. Passend zum letzten Kauf Everfuels in Norwegen, der wohl dann in die neue Tochter eingebracht werden wird (mehr zu diesem Kauf später).
Sieht nach einem geplanten Aufbau einer “Wasserstofftankstelleninfrastruktur plus” in Norwegen aus. “Becoming part of Everfuel’s activities in Norway is a natural next step for H2Fuel, and I look forward to continue leading the company’s efforts in developing the hydrogen retail market in Norway,” sagte Helge Skaarberg Holen, Managing Director von H2Fuel.
Und mit einer Investition von 26 Mio NOK wird Everfuel 51% an der Nel Tochter erwerben. Und daraus soll dann ein Netz von Wasserstofftankstellen aufgebaut werden – startend in Oslo. Abschluss der Übernhame soll noch in diesem Jahr erfolgen.
Nicht das erste Norwegen Investment bei Everfuel
Erstmals setzte Everfuel im vorigen Monat einen Fuss nach Norwegen und übernahm 2 Wasserstofftankstellen und eine umfassende Wasserstoffinfrastruktur von Uno X. Und das sollte erst der Anfang auf dem interessanten – weil extrem staatlich gefördert – norwegischen Markt sein – wie wir diesen Mittwoch feststellen konnten.
“We have a stated ambition of making green hydrogen commercially available across Europe. Norway plays a key part in reaching that ambition and we are eager to start offeringhydrogen to existing and new customers,” sagte seinerzeit Jacob Krogsgaard, the CEO von Everfuel. “The hydrogen stationsat Hvam and Åsaneis ourfirst step into the Norwegian market. Our plan is to establishfurther stations in Norway to support private users and enterprise customers with their fleets of taxies, trucksand buses.”
“We recognize the effortsmade by Uno-X to pioneer hydrogen fuel in the Norwegian market, and we are pleased to take over and continue developing green hydrogen solutions for zero emission mobility in Norway,” fügt Jacob Krogsgaard hinzu – dessen Holding der Partner Nel’s bei der Gründung Everfuels war.
Und wer ist der Systemlieferant der beiden Tankstellen? Natürlich Nel – wer sonst. So soll ja die Zusammenarbeit Nel’s mit Everfuel funktionieren. In der News heisst es hierzu einfach nur: “Uno-X is currently carrying out a thorough review and upgrade of the Hvam and Åsane hydrogen stations in cooperation with Nel.”
Das ist erst der Anfang
Um zu wachsen braucht es Infrastruktur. So hat Everfuel aktuell einen Rahmenvertrag mit HexagonPurus für die Lieferung von “customized” Wasserstofflieferfahrzeugen. Und die erste Order über 6 LKW wird in 2021 zur Auslieferung kommen. Wachstum finanziert durch den Börsengang.
Und Everfuel orderte im Vorfeld bereits zwei Verteilanlagen
für Wasserstoff bei Hexagon Purus – ebenfalls zur Auslieferung in 2021. Everfuel plant die 6 LKW in Norwegen, Dänemark und dne Niederlanden einzusetzen. Zeigt die großen Ambitionen Everfuels in diesen wachsenden Märkten.
“Safe and efficient distribution is one of the cornerstones of a successful and growing commercial green hydrogen business,” sagt Jacob Krogsgaard, CEO von Everfuel. “We are very pleased to establish a long-term partnership with Hexagon Purus for state-of-the-art hydrogen trailers and we look forward to jointly continue developingand improving green hydrogen distribution solutionsfurther to reduce cost and increase performance while maintaining a high level of safety.”
Toyota wird auch in Norwegen als
heisser Kandidat für den Aufbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes gehandelt. Darüber spekulierte die Presse schon vor einigen Wochen und vielleicht ist die Order Toyotas in Kalifornien in den letzten Wochne für Nel auch Eisbrecher für dieses Projekt. Wenn Toyota seinen Mirai auch in Skandinavien verkaufen will, braucht es Infrastruktur. Und Norwegen ist führend in der Förderung emissionsfreier Fahrzeuge – neben E-Mobilität sollte auch Wasserstoff seinen Anteil sichern können. Aber das wird nur mit einer ausreichenden Infrastruktur gelingen.
Wenn Nel’s Technologie Toyota in Kalifornien überzeugte, dann sollte doch Nel auch an seinem Heimatmarkt zumindest bei den bevorzugten Bietern sein – oder? Und wer sollte die Tankstellen betreiben? Wohl derjenige der bereits mit Nel-Technik Tankstellen in Norwegen betreibt – so wie Everfuel durch den Kauf der beiden Tankstellen von Uno X und der Mehrheitsübernahme der Nel Tochter.
NEL Asa-KURS Montag 23.11.2020: Frankfurt Eröffnung: 2,16 EUR / Schluss Freitag 27.11.2020: 2,27 EUR.
Everfuel A/S-KURS Montag 23.11.2020: Frankfurt Eröffnung: 3,11 EUR / Schluss Freitag 27.11.2020: 5,79 EUR.
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SFC Energy holt sich frisches Geld – Neunmonatszahlen bestätigen Trend zum „green Wasserstoffwert“
SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578) will wohl noch Einiges bewegen – die große Zeit der Wasserstoffwerte – und auch der Brennstoffzelle – soll ja erst in einigen Jahren wirklich “da sein”. Und dafür braucht es – wie Plug Power gestern auf eindrucksvolle zeigte: Geld und Strategie – natürlich nicht eine Milliarde USD, sondern “nur” 19,4 Mio EUR, aber das gibt den SFC Plänen Schwung und eine gute Ausgangsposition. Und auch die 9-Monats-Zahlen zeigten “das richtige Wachstum” im Green-Bereich von 84,6% – half Coronafolgen zu mindern.
Zuerst in Kürze die Eckdaten der Kapitalerhöhung: Privatplatzierung – d.h. ohne Bezugsrecht, nicht öffentlich – von 1.315.431 Stück (entspricht knapp 10 % des bisherigen Grundkapitals) zu EUR 14,77 je neuer Aktie. Schon deutlich unter dem gestrigen Schlusskurs von 15,62 EUR.
Wieso den “institutionellen Kunden” nur zu diesem Preis die Aktie der SFC schmackhaft gemacht werden konnte, könnte man fragen. Muss jedoch bedenken, auch hier wieder die Parallele zu Plug Power: Ende Oktober handelte SFC noch bei 12,18 EUR, und im Jahrestief noch bei 7,00 EUR. Also ein “hoher” Preis im Jahresdurchschnitt, der erzielt werden konnte für die weitere Expansion der Gesellschaft.
Und wenn eines klar ist: Derzeit werden im Wasserstoffsektor die zukünftigen Marktanteile verteilt
Und hierfür braucht man finanzielle Felxibilität, insbesondere wenn man – geplante – Verluste im operativen Geschäft erzielt und erst in Jahren, nach geplanten und durchaus möglich erscheinenden Volumensteigerungen und Kostenreduzierungen Gewinne machen will
“Wir möchten unseren Investoren für das große Vertrauen in unser Unternehmen, seine Technologien und Chancen herzlich danken. Gemeinsam stehen wir an einem entscheidenden Punkt zur Gestaltung der künftigen Energieversorgung. Mehr als 20 Nationen und die Europäische Union haben sich inzwischen für Wasserstoff ,als Element der Wahl’ entschieden, um eine erfolgreiche Finalisierung der Energiewende zu gewährleisten und damit langfristig notwendige Klimaziele zu erreichen. Die Brennstoffzelle sorgt am Ende der Energiekette nachhaltig dafür, dass der (perspektivisch grüne) Wasserstoff emissionsfrei und effizient wieder in elektrische Energie umgesetzt und dezentral dem Nutzer zur Verfügung gestellt wird.” sagt Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG.
Firstmovergruppe
Und weiter: “Wir können als eines der ersten Unternehmen weltweit heute schon industriell gefertigte Produkte liefern und profitieren damit sehr früh von dieser globalen Entwicklung. Nach unserer heutigen Einschätzung werden die weitere konsequente Umsetzung unserer Wasserstoffstrategie – auch unter Nutzung des erfreulichen Umfeldes nationaler und internationaler Wasserstoffförderprogramme für Forschung und Entwicklung und Markthochlauf – sowie die Festigung und der Ausbau unserer Partnerschaften wie z. B. mit Toyota Tsusho ein noch stärkerer Treiber unseres Wachstums sein, als bisher in unserem mittelfristigen Plan berücksichtigt.”
Übernahmen und Ausbau
Dafür soll das Geld verwendet werden, wie Podeser abschließend äußert: “Daher ist diese erfolgreich platzierte Kapitalerhöhung der nächste logische Schritt, um die Umsetzungsgeschwindigkeit unserer Wachstumsstrategie zu erhöhen. Konkret planen wir mit den zugeflossenen Mitteln, unser Wasserstoff-Geschäft weiter auszubauen und prüfen hierfür sorgfältig sich uns bietende Akquisitionsmöglichkeiten. Gleichzeitig verstärken wir unsere Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten im Bereich Elektrolyse zur On-Site-Erzeugung von ,grünem Wasserstoff’. Hierzu haben wir bereits klar umrissene Konzepte zur Errichtung eines ,Hydrogen-Project-House’ formuliert. Wir blicken mit Optimismus in eine grünere Zukunft, die wir bereits heute als einer der Innovationsführer prägen wollen“,
9-Monatszahlen zeigen Bedeutung der Green Energy, die angestammten Felder nehmen ab
Natürlich musste SFC auch unter Coronamaßnahmen leiden und lieferte so eine mehr oder weniger durchwachsene Bilanz der ersten neun Monate. In den Monaten Januar bis September 2020 verzeichnete der SFC Konzern im Zuge der COVID-19-Pandemie im Vergleich zur Vorjahresperiode einen Umsatzrückgang von 10,4 % auf 39 Mio EUR (9M/2019: 43 Mio). Auch im dritten Quartal 2020 lag der Gruppenumsatz mit 11,5 Mio EUR 9,5 % unter dem des Vorjahresquartals (Q3/2019: 12,7).
Und es traf besonders das “alte” Geschäft
Denn die pandemiebedingten Verzögerungen in den einzelnen Zielmärkten, teilweise geschlossene Produktionsstätten der SFC Energy-Kunden sowie starke Einschränkungen im Vertrieb belasteten die Geschäftsentwicklung in den Segmenten Oil & Gas, Industry sowie Defense & Security deutlich. Aber “GREEN” half:
Die starke Umsatzentwicklung im Segment Clean Energy & Mobility konnte mit einem Plus von 84,6 % die hohe Dynamik des Vorjahres nochmals steigern und den Umsatzrückgang der anderen Segmente zu einem erheblichen Teil reduzieren. Die erfreuliche Entwicklung mündete zudem in einem Anstieg des Auftragsbestands um 26,4 % auf 13 Mio EUR. Im Vorjahreszeitraum belief sich dieser auf 10,2 Mio.
Erstmal bleibt man “rot”, aber das gehört für Wasserstoffwerte ja scheinbar zum guten Ton
Und auch wenn die aus der Umsatzentwicklung resultierende Bruttomarge der Gruppe im Berichtszeitraum mit 33,2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (9M/2019: 33,1 %) stabil blieb, schlug doch der Umsatzrückgang “durch”.
Insbesondere der deutlich höhere Umsatzbeitrag des Segments Clean Energy & Mobility mit einer Bruttomarge von 42,6% im laufenden Geschäftsjahr hat hierzu beigetragen. Im dritten Quartal erhöhte sich die Bruttomarge der Gruppe auf 36,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal (Q3/2019: 32,3 %).
Staatliche Hilfen waren wichtig
Sowohl die Inanspruchnahme von staatlichen Unterstützungsleistungen in Form von Lohnkostenzuschüssen in Kanada und den Niederlanden in Höhe von 828 TEUR. Sowie der COVID-19-bedingte Rückgang von Reise- und Marketingkosten als auch ergriffene Maßnahmen zur Kostenoptimierung hatten einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des operativen Aufwandes im Neunmonatszeitraum und wirkten dem Rückgang des Bruttoergebnisses entgegen. Die rückläufige Umsatzentwicklung in Verbindung mit den veränderten Umsatzbeiträgen der Segmente (Produktmixveränderung) führte in den ersten neun Monaten 2020 zu einem Rückgang des Bruttoergebnisses um 10,3 % auf 13 Mio EUR (9M/2019: 14,5 Mio).
Aber Verlust erhöht
Für den Neunmonatszeitraum 2020 ergibt sich ein Konzernperiodenverlust in Höhe von 3,9 Mio. EUR nach einem Verlust von 2,97 Mio EUR im Vorjahreszeitraum.
SFC Energy AG-KURS Montag 23.11.2020: XETRA Eröffnung: 15,50 EUR / Schluss Freitag 27.11.2020: 14,86 EUR.
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Ballard Power könnte durch Van Hool, Wrightbus und Siemens Mobility seinen Brennstoffzellenabsatz „boosten“
Boris Johnson’s 10 Punkte Plan trifft auf eine Branche “im Aufbruch”: Ballard PowerSystems Inc. (ISIN: CA0585861085)’s Ambitionen sind groß und mit Wrightbus könnte Ballard zu den großen Gewinnern der Britischen Wasserstoffinitiative werden. Wieso? Nicht ohne Grund befasst sich Ballard Power aktuell in seinem Blog mit dem Thema: “
Mehr Eisen im Feuer
Und wer die aktuellen Mitteilungen von Ballard genauer verfolgt, findet Hinweise darauf, dass neben der Britischen Wrightbus noch viele weitere Eisen in wasserstoffbegeisterten Europa im Feuer sind. Angefangen mit einem anderen LKW/Busproduzenten, der mit 4.500 Mitarbeitern jährlich allein 1.400 Omnibusse produziert – bisher erst einen geringen Teil mit Brennstoffzellen, aber auch
Van Hool, Niederlande, setzt auf Ballard’s Brennstoffzellenantriebe
Und wenn wir uns an die großen Pläne der EU und der einzelnen Mitgliedsstaaten erinnern, wird definitiv der Anteil der brennstoffzellenbetriebenen Busse, neben den reinen Elektrobussen zunehmen. Spätestens 2050 sollten alle neuangeschafften Busse emissionsfrei sein – Elektro oder Brennstoffzelle. Die Niederländer haben gerade ihre Brennstoffzellenbusse an die französische Stadt Pau verkauft. Und sich gegen E-Bus-Lösungen klar durchgesetzt.
Oder wie sich fast euphorisch Lucie Kempf, Project Managerin des Investissements Patrimoniaux du Syndicat mixte des transports urbains Pau Bearn Pyrénées Mobilités, ausdrückt: “Yes WE DID IT! Today Fébus is already a great success as it has already reached 74,000 km in commercial operation. This success was possible thanks to the exemplary involvement of all the project partners. I would like to say a special thanks to Ballard for its responsiveness and commitment. The story continues. The year ahead will be very exciting as we now have to demonstrate the high potential of hydrogen mobility. It’s a challenge all partners are ready to tackle. I know that Ballard will always be with us for this new challenge.”
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RIB Software auf Kurs, weiterer Auftrag, aber Aktie unter den „alten“ 29,00 EUR – wieso eigentlich?
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Pau setzt ausschließlich auf die Ballard-Brennstoffzelle, nicht auf E-Busse, wieso?
In den sozialen Medien erläutert Ballard Power, warum in der französischen Stadt keine E-Busse, sondern ausschließlich Brennstoffzellenbusse angeschafft werden. Aufrgund eines Gemeinderatsbeschlusses dürfen bereits jetzt ausschließlich emissionsfreie Omnibusse angeschafft werden, so dass die Frage sich auf E- oder H2-Antrieb beschränkte.
Weniger Busse, günstigere Infrastruktur und höhere Flexibilität durch Brennstoffzelle
Sowohl wegen einer größeren Flexibilität in der Streckengestaltung und Reichweite, als auch wegen geringeren Kosten für eine H2-Tankanlage im Vergleich zu diversen Ladeeinrichtungen. Und auch weil man “nur” 8 brennstoffzellenbussen im Vergleich zu 14 E-Bussen bei gegebenem Dienstleistungsbedarf anschaffen muss, fiel die Entscheidung für die van Hool-H2-Busse. Weiter ins Feld geführt wurden technische Gründe und Stromnetzunabhängigkeit:
“Based on these performance criteria, the decision was clear: the same routes could be served by approximately 40% fewer FCEBs than BEBs, and a far simpler infrastructure.
The discovery?
- 14 BEBs—plus two charging stations, or
- 8 FCEBs, with a single refueling depot “
Und
- “Additional range for special events—with FCEBs, they could easily extend routes whenever they needed – such as for special events. This wasn’t possible with a BEB solution.
- Continued operation even in grid failure—if the electrical grid fails, they can continue to operate their FCEBs. Conversely, BEBs cannot be recharged when the grid is down.
- High performance in heat and cold—FCEBs maintain their performance even in extreme heat and cold. Conversely, BEB range and climbing power drops because of the need to heat and cool the passenger cabin.“(Ballard Power, “ “)
Und wie groß ist der Markt?
Allein Wrightbus plant bis 2024 über 3.000 H2-Busse in Großbritannien auszuliefern (neben den 1.000 des H2BUS-Konsortiums) – bisher gibt es weltweit “erst” gut 3.400 H2-Busse, wovon mindestens 1.151 mit Ballard-Technik arbeiten. Wenn dann 2050 “nur ” 50% der Busse mit Brennstoffzellen arbeiten, wovon “nur” 30% mit Ballard Brennstoffzellen arbeiten, reden wir über hunderttausende Brennstoffzellen.
Hunderttausende?
In 2018 waren europaweit laut Statistischem Bundesamt 831.200 Omnibusse im Einsatz. Allein in London fahren für den ÖPNV 8.500 Omnibusse, in Berlin mehr als 1.400 und die Fernbuslinien europaweit wären – ohne Corona – auch im kräftigen Wachstumsmodus.
Ballard Power – wie gerade veröffentlicht – ist führend bei “Brennstoffzellen-Bussen”, weltweit
Von den derzeit mehr als 3.400 Bussen mit Brennstoffzellenantrieb weltweit, werden über 1.100 von Ballard-Technik angetrieben. Auch wenn die absoluten Zahlen teilweise sehr gering erscheinen, so zeigen sie doch meißtens Pilotprojekte. Und was wird bei Großserienbestelllungen bestellt? Die erfolgreichen Prototypen oder ersten Kleinserienfahrzeuge.
So sind 49 der 64 aktuell in den USA im Einsatz befindlichen Busse mit Ballard Brennstoffzellen ausgestattet, 85 der derzeit 125 in Europa eingesetzten ebenfalls und 1021 der 3298 asiatischen H2-Busse(vornehmlich China und Japan). Dazu werden die 600 von Wrightbus kommen. Und die weiteren 400 des H2BUS-Konsortiums, die ebenfalls fest geplant sind. Und die 3.000 für den britischen Markt bis 2024. Alle von Ballard Powewr ausgestattet.
“
“Und Siemens entwickelt für die Deutsche Bahn – mit Ballard Technik
Von ganz anderer Seite winken Ballard auch große Aufträge für tausende von Brennstoffzellen allein für einen Kunden. Siemens und die Deutsche Bahn wollen eine wasserstoffbetriebene Lokomotive mit einer Reichweite von rund 370 Meilen entwicklen und zum Einsatz bringen. Und dieses Modell soll die derzeit noch 1.300 diesel-Loks ersetzen, die allein die Deutsche Bahn einsetzt.
2024 soll die mit Ballard Brennstoffzelle betriebene Lok ein Jahr im Testbetrieb eingesetzt werden
BALLARD POWER CORP.-KURS Montag 23.11.2020: NASDAQ Eröffnung: 19,63 USD / Schluss Freitag 27.11.2020: 20,52 USD.
Ansonsten viel Bewegung bei den „Wasserstoffs“: NIKOLA vor Turbulenzen, Bloom mit Rücksetzer im späten Freitagshandel und Gemischtes
NIKOLA-KURS Montag 23.11.2020: NASDAQ Eröffnung: 26,85 USD / Schluss Freitag 27.11.2020: 27,93 USD.
Bei NIKOLA Corp. (ISIN: US6541101050) gab es diese Woche wenig Neues. Aber die Lage wird immer brenzliger – die Aktionäre sind übernervös. Vage Gerüchte führen schon zu kräftigen Kursausschlägen. NIKOLA half es als die „Tesla“ des LKW-Sektors betrachtet zu werden – mitgerissen von Musks Überfliegeraktie – im Hoch ging es bis auf 37,90 USD am Mittwoch. Dann wieder etwas Ernüchterung in Anbetracht der anstehenden Termine in der nächsten Woche, die Höchstspannung und Druck für den Aktienkurs bedeuten könnten.
Am 30.11.2020 laufen Haltefristen für NIKOLA-Aktien im Volumen fast des bisherigen Freefloats aus: Derzeit 171 Mio Aktien im Streubesitz könnten durch bis zu 161 Mio Aktien zusätzlich handelbar durch ein fast verdoppeltes Angebot unter Druck geraten. Andere Quellen sprechen von bis zu 130 Mio neu-handelbaren Aktien. Wer Recht hat ist eigentlich egal – Kursdruck ist wahrscheinlich. Insbesondere die Pläne des Ex-CEO Trevor Milton mit seinen über 90 Mio Aktien sind unbekannt. Und hinzu kommt die von GM kontinuierlich kommunizierte Deadline für die Gespräche mit NIKOLA: 03.12.2020.
Auch hier ist im Vorfeld viel Unsicherheit am Markt. Denn ohne den GM-Deal wäre vieles zumidnest sehr viel schwieriger für NIKOLA und wahrscheinlich wäre ein Scheitern der Gespräche der „Tod“ des Badger.
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Bloom Energy Corp. -KURS Montag 23.11.2020: NYSE Eröffnung: 19,13 USD / Schluss Freitag 27.11.2020: 25,63 USD.
Eine beeindruckende Kursperformance – aber es war diese Woche noch viel mehr drin: Höchstkurse bei 28,24 USD wurden noch gestern Mittags erreicht, bevor es dann in Richtung Handelsschluss kräftig runterging – bis auf 24,42 USD. Um dann bei 25,63 USD zu schließen. Wie gesagt immer noch eine schöne Wochenperformance – erkennbare Nachrichten Fehlanzeige.
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Highcourt macht den Weg frei für Steinhoff
PNE Wind investiert 100 Mio EUR in zwei polnische Windparks – 59 MW
RIB Software auf Kurs, weiterer Auftrag, aber Aktie unter den „alten“ 29,00 EUR – wieso eigentlich?
Aixtron erhält EU-Mittel für Erforschung neuer Methoden/Technologien
BioNTech ist mehr als „nur“ ein Impfstoffproduzent gegen Covid-19
Linde plc.-KURS Montag 23.11 .2020: XETRA Eröffnung: 215,00 EUR / Schluss Freitag 27.11.2020: 215,50 EUR.
Und Lindes CEO Steve Angel legte sich bereits bei Vorlage der Quartalszahlen fest: „Angesichts der erwarteten Investitionsvorhaben von mehr als 100 Milliarden Dollar denke ich, dass sich unser Wasserstoffgeschäft in Zukunft vervierfachen könnte“. So scheinen die bisher rund 2 Mrd. Umsatz mit Wasserstoff erst der Anfang für ihn zu sein.
Air Liquide SA-KURS Montag 23.11.2020: XETRA Eröffnung: 139,70 EUR / Schluss Freitag 27.11.2020: 138,50 EUR. Air Liquide strebt eine 50% Quote für grünen Wasserstoff bereits in naher Zukunft an.
Die Air Liquide SA (ISIN: FR0000120073) macht bereits Milliardenumsätze mit Wasserstoff und will hier noch viel stärker werden – Wasserstoff/Brennstoffzellen/Elektrolyse sind keine Nischenthemen mehr, sondern sind bei den Großen angekommen: Auf der Nachfrageseite beispielsweise bei Amazon, Microsoft, Wal Mart und vielen anderen, die auf Wasserstoff als ein Mittel zur Erreichung der eigenen CO2-Ziele setzen, und auf der Angebotsseite versuchen die großen klassischen Gasekonzerne – neben den großen Ölfirmen wie BP – ihren Anteil am „Kuchen“ zu sichern. Linde, bereits mit 2 Mrd. Umsatz im Wasserstoffsektor stark, will diesen in Zukunft nach den Worten des CEO S. Angel vervierfachen, und Air Liquide will dem ewigen Konkurrenten nicht nachstehen.
Dagegen sehen die Umsätze, selbst die als ambitioniert geltenden Zielumsätze einer Nel oder Plug Power relativ unscheinbar aus. Aber natürlich ist die potentielle Spanne, die bei einem Gaseproduzenten schon sehr gut ist, bei den Pureplayern im Erfolgsfalle möglicherweise noch wesentlich höher. Aber Air Liquide macht bereits jetzt Milliardengewinne und ob Nel oder Plug Power jemals Gewinne erzielen werden, ist möglich aber nicht sicher…
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ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) KURS Montag 23.11.2020: XETRA Eröffnung: 11,88 EUR / Schluss Freitag 27.11.2020: 14,02 EUR.
Die ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) als Automotivewert klassischer Ausprägung sieht und sah sich den „üblichen“ Branchenproblemen gegenüber. Und am Kurs kann man ablesen, dass mittlerweile ein potentieller Ausweg aus einer schwierigen Situation Beachtung findet: DIE BRENNSTOFFZELLE.
Nach der wegweisenden Kooperation mit Airbus im Bereich Brennstoffzelle „in der Luft“, die Elringklinger am 15.10.2020 melden konnte (Eckdaten finden sich in unserem Beitrag vom 15.10.2020) und der Einbringung der Brennstoffzellen- Aktivitäten der ElringKlinger in ein Joint-Venture mit Plastic Omnium, vor zwei Wochen der nächste Schritt. Auf dem Weg zum angestrebten Umsatz von einer Milliarde EUR mit Brennstoffzellen.
Mit 100 Mio. von Plastic Omnium, ElringKlinger’s Expertise und VDL Bus&Coach BV die Schwerlastverkehrseinsatzmöglichkeiten
Und der nächste Mosaikstein ist die frisch vereinbarte strategische Partnerschaft im Bereich der Brennstoffzellentechnologie zwischen Elringklinger und VDL Bus & Coach BV. Der Kooperationsvertrag sieht die Entwicklung und Industrialisierung von Brennstoffzellenstacks und -systemen für mobile und stationäre Anwendungen vor.
Bei dieser Partnerschaft wird sich die ElringKlinger AG auf die kundenspezifische Entwicklung und Produktion von Brennstoffzellenstacks fokussieren. VDL wird vorrangig für die Systemintegration sowie die Erprobung unter Realbedingungen zuständig sein. Und passend dazu die anderen Akteure aus dem ElringKlinger Kosmos:
Dreamteam steht
Weiterer Kooperationspartner sind die ElringKlinger Fuelcell Systems Austria GmbH (EKAT), die ihre Expertise im Bereich von kompletten Brennstoffzellensystemen hat. Nach der Gründung der EKPO Fuel Cell Technologies, dem Joint Venture zwischen ElringKlinger und Plastic Omnium im Bereich Brennstoffzellen-Stacks. Nach der abgeschlossenen Übernahme der österreichischen Tochtergesellschaft von ElringKlinger wird Plastic Omnium sein Know-how ebenfalls zusammenfassen.
„Mit dieser Kooperation vertiefen wir nicht nur unsere Zusammenarbeit mit VDL in der Brennstoffzellentechnologie, sondern schaffen auch die Grundlage, um die wasserstoffbasierten Antriebstechnologien im Schwerlastverkehr weiterzuentwickeln. Gemeinsam mit unserem Vertragspartner arbeiten wir darauf hin. Die Brennstoffzelle als richtungsweisende Antriebstechnologie im Nutzfahrzeugsektor in den kommenden Jahren zu etablieren.“ So kommentierte Armin Diez, Vice President Fuel Cell der ElringKlinger AG.
BUCHTIP: Anlegen in Crashzeiten, Vermögenssicherung – Beate Sanders aktuelles Buch. Spannend.
NACHTRAG 29.11.2020, 11:07 Uhr: Stock Picking zahlt sich aus, sagt Lukas Spang. Allgeier, MuM, Home24… – Wikifolio mit TopperformanceLeicht anwendbar.
Kooperation bis 2021 und dann geht’s in die Praxis
Und das erklärte Ziel der Partnerschaft besteht darin, die entwickelten Brennstoffzellensysteme im kommenden Jahr bis zur Produktionsreife zu bringen. Und dafür sollen diese in mobilen und stationären Anwendungen wie Stromaggregaten, Hybridfahrzeugen oder Fahrzeugen mit Range Extender zum Einsatz kommen. Daher ist der Kooperationsvertrag zunächst bis 2021 befristet. Daran anschließend sind bereits konkrete Kundenprojekte geplant und in Verhandlung, die noch vor Auslaufen des Kooperationsvertrags zur Unterschrift kommen sollen.
Und Henk Coppens, Vorstandsvorsitzender von VDL Bus & Coach BV, sagte dazu: „Als Vorreiter auf dem Gebiet nachhaltiger Mobilitätslösungen ist VDL Bus & Coach fest davon überzeugt, dass Wasserstoff zu einem wichtigen und strategischen Teil unseres Portfolios werden wird. Das Motto von VDL lautet ‚Stärke durch Kooperation‘ . Und ich freue mich, dass wir dieses Motto für das Thema Wasserstoff mit der Kooperation mit ElringKlinger erfüllen können.“
Chart: ElringKlinger AG | Powered by GOYAX.de
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