29.10.2020 – Die AIXTRON SE (ISIN: DE000A0WMPJ6) hat vom 1. Januar bis zum 30. September Aufträge im Volumen von 209,3 Mio. Euro akquiriert. Damit hat der Spezialanlagenhersteller das Auftragsvolumen des entsprechenden Vorjahreszeitraums um 39% kräftig gesteigert. Mit Neuaufträgen in Höhe von 70,8 Mio. Euro konnte AIXTRON im dritten Quartal das starke Vorquartal (69,6 Mio. Euro) sogar noch leicht (2%) übertreffen.
In den ersten drei Quartalen 2020 erzielte AIXTRON Umsatzerlöse (inklusive Service und Ersatzteilen) von insgesamt 161,1 Mio. Euro, die 13% unter dem entsprechenden Vorjahreswert liegen. Im dritten Quartal stiegen die Umsatzerlöse im Quartalsvergleich erneut und wuchsen um 14% auf 64,1 Mio. Euro. Der Spezialanlagenhersteller für die Halbleiterindustrie erwirtschaftete in den ersten neun Monaten einen Bruttogewinn in Höhe von 63,3 Mio. Euro (Vorjahr 74,7 Mio. Euro), was einer Bruttomarge von 39% (Vorjahr 40%) entspricht; im dritten Quartal lag der Bruttogewinn bei 25,8 Mio. Euro, und die Bruttomarge erreichte wieder 40%. Passt eiegntlich alles: Aufträge sind genug vorhanden, die Umsatzeinbußen im bisherigen Jahresverlauf erscheinen überschaubar und nicht dauerhaft – insgesamt hat Aixtron bisher die Corona-Pandemie wirtschaftlich relativ unbeschadet überstanden – und eine Steigerung des EBIT’s von 148% im Q3 im Vorjahresvergleich zeigt die Stärke der Aachener. Insgesamt wird 2020 beim Gewinn enttäuschen – das erste Halbjahr war einfach zu schlecht, so dass trotz der Verbesserung im dritten Quartal das Betriebsergebnis in den ersten neun Monaten mit 10,3 Mio. Euro noch um 58% unter dem des entsprechenden Vorjahrszeitraums lag.
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Die deutliche Verbesserung des EBIT im dritten Quartal hat sich auch in der Entwicklung der EBIT-Marge positiv gezeigt. Der Spezialanlagenhersteller konnte die EBIT-Marge im dritten Quartal von 6% auf 13% mehr als verdoppeln. Im Neunmonatsvergleich liegt die EBIT-Marge mit 6% hinter der des Vergleichszeitraums (13%). Entsprechend hat sich der Nettogewinn des dritten Quartals in Höhe von 7,1 Mio. Euro gegenüber dem Vorquartal mehr als verdoppelt (Vorquartal 3,3 Mio. Euro). Über die ersten neun Monate betrachtet liegt der Nettogewinn mit 9,6 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert (20,2 Mio. Euro).
Mit einer Eigenkapitalquote von 82% ist man gerüstet
und bestätigt nochmals die gemachte Prognose: Der Vorstand erwartet einen Auftragseingang in Höhe von 270 Mio. bis 300 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse sollen rund 260 Mio. bis 280 Mio. Euro erreichen. Bei der Bruttomarge wird ein Wert von unverändert rund 40% und bei der EBIT-Marge von 10% bis 15% prognostiziert. Der Vorstand beobachtet die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und andauernder Handelsstreitigkeiten auf die Weltwirtschaft und den Warenverkehr laufend, um eventuelle Effekte auf die eigene Lieferkette und Produktion sowie auf die Kundennachfrage und damit auf die Geschäftsentwicklung von AIXTRON jederzeit einschätzen und – falls erforderlich – Korrekturmaßnahmen einleiten zu können.
„Wir sind im Jahresendspurt. Die Geschäftsentwicklung von AIXTRON im dritten Quartal hat gezeigt, dass sich die Nachfrage nach unseren innovativen Depositionsanlagen weiter auf hohem Niveau bewegt. Nicht nur unsere Umsatzerlöse sollten im Schlussquartal weiter dynamisch wachsen, sondern entsprechend auch die Gewinne„, sagt Dr. Bernd Schulte, Vorstand der AIXTRON SE.
„AIXTRONs Stärke zeigt sich auch in unseren unverändert hohen Investitionen in die Weiterentwicklung unserer Spitzentechnologie. Das ermöglicht uns die Fortschritte bei der konsequenten Ausrichtung unseres Produktportfolios auf die wachsenden Anforderungen der Zukunftsmärkte unserer Kunden wie dem Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes und der E-Mobilität„, fügt Dr. Felix Grawert, Vorstand der AIXTRON SE, hinzu.
Unsere Reihe über Wasserstoffaktien:
H2TEIL1: Ballard Power Systems Inc – Kursrakete steigt weiter oder…
H2TEIL2: Plug Power Inc. – Kursdelle+Kaufkurse oder geht es weiter runter?
H2TEIL3: Nel Asa – Elektrolyse, Tankstellen und mehr, Milliardenmarkt. Für Nel?
H2TEIL4:NIKOLA Corp. – TESLA Nachfolger auf dem Weg?
H2TEIL5:SFC Energy AG. – Deutschlands Ballard Power?
Passend zu den Aussagen zum Jahresanfang, nur die Corona-Unsicherheit wurde positiv erledigt:
„Für das Geschäftsjahr 2020 erwarten wir eine insgesamt stabile bis wachsende Umsatzentwicklung im Vergleich zu 2019. Im Auftragseingang erstreckt sich die Kundennachfrage über alle Technologiebereiche. Aufgrund dieser Diversität ist die Auftragsentwicklung im zweiten Halbjahr 2020 schwer vorherzusehen. Wir sind hinsichtlich unserer langfristig positiven Aussichten optimistisch, sowohl für die Nachfrage nach MOCVD-Anlagen zur Herstellung von Lasern für die 3D-Sensorik oder die optische Datenübertragung als auch für LED-basierte Displayanwendungen. Insbesondere bei der Nachfrage nach Anlagen zur Herstellung von Leistungsbauelementen basierend auf den Wide-Band-Gap Materialien SiC- und GaN (Siliziumkarbid, Galliumnitrid) rechnen wir auch im Vergleich zum Jahr 2019 erneut mit einem steigenden Umsatzbeitrag in 2020″.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Gold Sparplan)}
„Basierend auf der aktuellen Unternehmensstruktur, einer Einschätzung der Auftragslage und dem Budgetkurs von 1,20 USD/EUR rechnen wir für das Geschäftsjahr 2020 im Konzern mit Auftragseingängen in einer Bandbreite zwischen EUR 260 Mio. und EUR 300 Mio. Diese Bandbreite berücksichtigt insbesondere die noch nicht klare Quantifizierbarkeit eines möglichen Auftrags im Bereich OLED. Bei Umsatzerlösen in einer Bandbreite zwischen EUR 260 Mio. und EUR 300 Mio. erwartet der Vorstand, im Geschäftsjahr 2020 eine Bruttomarge von rund 40% sowie ein EBIT Marge zwischen 10% und 15% des Umsatzes zu erzielen. Die Erwartungen für 2020 beinhalten vollständig die Ergebnisse der APEVA-Gruppe inklusive aller notwendigen Investitionen, um die Entwicklung der OLED-Aktivitäten weiter voranzutreiben und stehen unter der Voraussetzung, dass der Ausbruch des Coronavirus COVID-19 keine signifikanten Auswirkungen auf die Entwicklung unseres Geschäfts hat“.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}
Auch hier keine Wunder, die versprochen werden, sondern Kärrnerarbeit, keine Umsatzexplosionen aber kontinuierliches Geschäft.
Aktuell (29.10.2020 / 08.10 Uhr) notieren die Aktien der Aixtron SE im Frankfurter-Handel mit einem Minus von -0,34 EUR (-3,18 %) bei 10,50 EUR. Die aktie ist in den letzten Monaten gut gelaufen und so ist die heutige Kursentwicklung nicht unbedingt ein Urteil über die Zahlen, sondern eher ein Ausdruck von Gewinnabsicherung und allgemeiner Marktunsicherheit. Auch diese Aktie können Sie ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.
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