09.10.2020 – Auf Basis der vorläufigen Zahlen erwartet die Grammer AG (ISIN: DE0005895403) für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2020 einen Konzernumsatz von rund 458 Millionen Euro und damit rund 8 Prozent weniger als im Vorjahresquartal (Vj. 498,1 Millionen Euro). Diese Umsatzentwicklung stellt eine signifikante Erholung im Vergleich zum ersten Halbjahr dar, das maßgeblich von den wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie belastet war. Sieht der Aktienmarkt genauso und lässt die Grammer Aktie kräftig steigen. Auch wenn noch wiet entfernt vom Vorcorona-Niveau, so sieht es doch zumindest wieder etwas besser aus – Automotive haben es auch Corona schon schwer genug gehabt.
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Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird durch Sondereffekte insbesondere im Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen von rund 12 Millionen Euro belastet und beläuft sich voraussichtlich auf rund 6 Millionen Euro (Vj. 11,7 Millionen Euro). Das um die Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives EBIT) wird im dritten Quartal voraussichtlich rund 22 Millionen Euro betragen und damit deutlich über dem Vorjahreswert liegen (Vj. 9,1 Millionen Euro).
Die Restrukturierungsmaßnahmen umfassen unter anderem die Konsolidierung von Standorten in Europa und Nordamerika sowie einen Stellenabbau im indirekten Bereich mit dem Schwerpunkt in Deutschland, der möglichst sozialverträglich bis Mitte 2021 umgesetzt werden soll.
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Langsam wird Corona überwunden
Während man im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 einen signifikanten Rückgang bei Umsatz und Ergebnis verzeichnete, sieht es jetzt im dritten Quartal schon viel besser aus. auch beim Gewinn geht es wieder aufwärts. ERSTES HALBJAHR wurde vor allem durch Produktionsstopps infolge der weltweiten COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen drastischen Reduzierungen der Kundenabrufe geprägt. So sank der Konzernumsatz in den ersten sechs Monaten um 30,0 Prozent auf 735,8 Millionen Euro (01-06 2019: 1.051,5 Millionen Euro). Der aus den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie resultierende Nachfragerückgang traf hierbei auf bereits seit dem zweiten Halbjahr 2019 geschwächte Absatzmärkte in allen Regionen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im ersten Halbjahr bei -53,0 Millionen Euro (01-06 2019: 50,2 Millionen Euro). Darin enthalten sind Einzelsachverhalte in Höhe von insgesamt -24,2 Millionen Euro, von denen ein wesentlicher Teil auf Wertberichtigungen auf das Vorratsvermögen entfällt. Das operative EBIT reduzierte sich entsprechend auf -45,7 Millionen Euro (01-06 2019: 50,1 Millionen Euro). Das operative EBIT wurde insbesondere um Währungseffekte sowie direkt zurechenbare Kosten für Corona-Schutz- und Handlungsmaßnahmen bereinigt. Die operative EBIT-Rendite lag damit bei -6,2 Prozent (01-06 2019: 4,8 Prozent).
„Die beispiellosen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie haben uns als Zulieferer der globalen Fahrzeugindustrie gerade im zweiten Quartal in EMEA und Americas sehr stark getroffen. In der Region APAC sehen wir allerdings erste Anzeichen einer Erholung für unser Geschäft. So konnten wir in China im zweiten Quartal schon wieder Umsatzzuwächse gegenüber dem Vorjahr verzeichnen„, erläuterte Thorsten Seehars, Vorstandsvorsitzender der Grammer AG, die Situation noch am 13.08.2020 bei Vorlage der Hlabjahreszahlen. „Wir haben frühzeitig Maßnahmen ergriffen, um sicher durch die COVID-19-Krise zu kommen und unser Performance-Programm konsequent weiterverfolgt. Zudem stellen wir die weltweite Unternehmensorganisation derzeit schlanker und flexibler auf.„
Aktuell (09.10.2020, 14:52 Uhr) notieren die Aktien der Grammer AG im Frankfurter-Handel mit einem Plus von +1,58 EUR (+6,78%) bei 18,10 EUR.