H2REIHE-KW 50-Update | H2:diese Woche bei Linde, Nel, Plug Power, Ballard Power, NIKOLA, Toyota –

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Wasserstoff hat große Chancen ein Energieträger der  Zukunft zu werden – zumindest in diesem Punkt sollte Einigkeit herrschen. Und die Einigung der EU auf eine 55% Reduktion des CO2-Ausstosses bis 2030 beschleunigt die Entwicklung – ohne H2 kaum zu erreichen.

Grund sich – bevor wir zu den Einzelmeldungen der Wasserstoffwerte kommen – die Europäischen Wassertstoffinitiativen nähe rzu betrachten. Und das ist nur das,was vor dem EU-Beschluss vom Freitag bereits „in trockenen Tüchern war“ oder fest eingeplant. Die Zielerhöhung für 2030 wird die Entwicklung beschleunigen, gut für die Wasserstoffwerte. Zumindest für dei, die sich durchsetzen werden.

2050 klimaneutral war und bleibt gesetzt für die EU, aber…

jetzt muss es schneller gehen. Statt 40% will man und ist nach Pariser Klimaabkommen jetzt auch verpflichtet bereits 2030 eine CO2-Reduktion von 55 % zu erreichen. Wie? Durch Wasserstoff.

Bereits verabschiedete Wasserstoffinitiativen innerhalb der EU

In Deutschland hat man ein ein 9 Mrd EUR Programm verabschiedet und sich eine Elektrolysekapazität von 5 GW als Ziel gesetzt. Und in Frankreich ist man noch ehrgeiziger: 6,5 GW sollen es werden, Budgets von 7,2 Mrd EUR stehen dafür bereit. In Südeuropa steht man nicht nach: Spanien mit 4 GW und 8,9 Mrd EUR und Portugal mit verhälnismässig sehr hohen 2,3 GW und 8 Mrd EUR. Un din Italien plant man ein Programm von 5 GW und 10 Mrd EUR zu verabschieden. wobei der EU Entscheid bestimmt das Verfahren beschleunigen wird.

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Österreich plant 1,5 GW, zu dem geplanten Budget noch keine klare aussage. Mehr oder weniger eine Black-box sind die avisierten Initiativen von Griechenland, Rumänien, Slowakei und Polen. Jedenfalls wurde bereits kolportiert, das Polen sich die Zustimmung zu den neuen Klimazielen durch erhöhte EU-Gelder für diesen Zweck abringen ließ. also sollte einiges möglich sein. Grossbritannien, Norwegen sind ja bereits gut aufgestellt – erinnert sei nur an den 10 Punkte Plan Boris Johnsons. Jedenfalls ein perfektes Umfeld für „unsere Wasserstoffwerte“.

Kapazitätsaufbau – Kostensenkung – Technologiefortschritt

sind die Themen, die eine Branche prägen. So will man einen Billionen-Markt bis 2050 prägen, entwicklen und aufbauen.Diese Woche machten insbesondere die Großen von sich reden. Abe rden Anfang machne wir mit einer angeschlagenen Storyaktie: NIKOLA Corp. (ISIN: US6541101050versucht mit Bildern von der Baustelle in Arizona Vertrauen aufzubauen – zumindest das 600 Mio USD Projekt läuft – noch? Und das Bosch seine Beteiligung reduzierte ist auch kein gutes Signal.

Gute Nachrichten: NEL Asa (ISIN: NO0010081235) und die Beteiligung EverfuelA/S (ISIN: DK0061414711) sehen goldenen Zeiten entgegen – auch hier Toyota. aber diesmal als Kunde und Auftraggeber. Und Nel setzt einen weltweiten Standard – Zertifizierung des Tankverfahrens erhalten! Aber der Topperformer der letzetn Wochen Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020), Ballard Power Systems Inc. (ISIN: CA0585861085) und Bloom Energy Corp (ISIN: US0937121079) müssen sich warm anziehen: Toyota will was vom Kuchen. und kann auf die Ressourcen eines Milliardenkonzerns zurückgreifen – und eine lange Brennstoffzellenhistorie.

Linde PLC.  (ISIN: IE00BZ12WP82) macht bereits 2 Mrd. USD Umsatz mit Wasserstoff und will das Vervierfachen in den nächsten Jahren. die neue Kooperation mit Snam ist ein großer schritt auf diesem Weg.Und die deutsche SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578) schließtb eine wichtige Vertriebskooperation.

Auch die ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) wird wohl mittlerweile als heißer Wasserstofftip gehandelt. Jetzt reicht es sogar für eine Rückkehr ElringKlingers in den SDAX ab Dezember. Brennstoffzellen Produktion mit potentiellen Milliardenumsätzen. Anders wäre der Kurs der Aktie nicht zu erklären – Wasserstoff könnte aus dem wankenden Automotive-Wert einen fast „Hot Stock“ machen – und die operativen Chancen im H2-Sektor  sind wesentlich höherals bei vielen der „Nur eine Idee“-Wasserstoffwerten, die teilweise zu unglaublichen Multiples gehandelt werden. Und dabei reden wir jetzt nicht von einem der Werte, die wir in unserer Reihe betrachten, sondern von …

NIKOLA versucht sich zu fangen – Bilder sollen Vertrauen wecken

Seit dem 30.11. ist es klar. Besser ein Ergebnis, als kein Ergebnis, auch wenn die  NIKOLA Corp. (ISIN: US6541101050) eine Eingung mit GM vorlegte, die nur noch ein müder Schatten der alten Vereinbarung war. Kurzgefasst: Badger wird nicht produziert. Und eine Beteiligung von GM an Plug Power gibt es auch keine – gar nicht zu reden von den ursprünglich genannten 2 Mrd USD für die NIKOLA-Kasse. Was beliebt dann noch? GM gewinnt einen Kunden für seine Brennstoffzellen zum Einsatz in den NIKOLA Sattelzügen. Und selbst das ist noch im Stadium eines MoU – alles geht, nichts muss Zustand. Und dieses Schrumpfpaket: “supersedes and replaces the transaction announced on September 8, 2020″

Jetzt muss der Rest passen! Beruhigen ist angesagt!

Diese Woche Bilder von der Baustelle des 600 Mio USD Projekts: Produktionsstätte für NIKOLA Brennstoffzelllen-LKW in Arizona. Und hier sei alles “on pace”, wie man in den sozialen Medien gestern kommuniziert. Für den ungläubigen Thomas, für die Beruhigung der durch Badger Tod und geplatzter Kapiatlbeteiligung GM’s verunsicherten Aktionäre. Bilder sagen mehr als Worte.

Am 23.07.2020 gab es mit der Grundsteinlegung in Coolidge (Arizona) für die US-Produktionsstätte NiKOLA’s den Startschuss. Als ausführende Baugesellschaft fungiert  Walbridge, Und  mittlerweile wurden die geamten Baupläne durch die Gemeinde genehmigt und die fertigstellung der Bauphase 1 ist für Ende 2021 geplant.

Im August wurden die Erdarbeiten erledigt. Im Oktober wurden die ersten Baulose vergeben und gestartet. Und die Stahl-Skelette der Produktionshallen sollen im Dezember 2020 und Januar 2021 errichtet sein: “In August 2020, preliminary earthwork began to prepare the site for grading and utilities. In October 2020, the mass grading of the site started, and the Company awarded initial building sub-contracts. By the end of November 2020, Nikola expects the site work will include utilities, building pad grading in preparation of foundations, and factory floor slab, followed by steel erection through December 2020 and January 2021.”

Gestartet werden mit ersten Testproduktionen soll – nochmals bestätigt – in Coolidge Ende des zweiten, Anfang des dritten Quartals.  Und bis Ende 2021 soll die Phase 1des Bauprojekts inclusive Fahrzeugteststationen fertig sein.

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Jetzt bleibt das Core-Business

Mit Batterien und mit Brennstoffzellen ausgestattete LKW’s in Europa (gemeinsam mit Iveco) und in den USA in der eigenen Produktionsstätte gefertigt, anzubieten. Inclusive eines umfassenden Wasserstoffinfrastruktur- Netzwerkes in den USA. Und eines völlig neuen Angebotes: Der Kunde zahlt Frachtkilometer – alles inclusive wie LKW, Treibstoff und andere Verbrauchsgüter.

Und der Rest ist Schweigen: “The agreement between Nikola and GM is subject to negotiation and execution of definitive documentation acceptable to both parties. The MOU does not include the previously contemplated GM equity stake in Nikola or development of the Nikola Badger. As previously announced, the Nikola Badger program was dependent on an OEM partnership. Nikola will refund all previously submitted order deposits for the Nikola Badger.”

Reicht das um die noch notwendigen Kapitalerhöhungen am Markt zu platzieren für den Aufbau der H2-Infrastruktur und um die Verluste bis zum Break Even auszugleichen? Schwierige Frage – der Angriff auf Tesla oder der Tesla im LKW-Bereich war wohl mehr als eine Nummer zu groß. Und die storyaktie ist durch die heutige Vereinbarung knapp an der Katastrophe “vorbeigeschrappt” – aber viel bleibt nicht mehr von Trevor Miltons hochfliehgenden Plänen. Kärrnerarbeit und retten, was geht. Vielleicht reicht es ja für das Basisprojekt.

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BP ist noch ein Hoffnungsträger – noch

Leider gab es zu BP seit längerem – so auch nicht  während der Quartalszahlenpräsentation – Aussagen. Und bisher genauso wenig zum Stand des Infrastrukturprojekts der US-weiten Wasserstoffversorgung. Also Nichts zu dem für Nel so wichtigen Projekt – von Trevor Milton noch im Oktober als letzte wichtige Aufgabe in 2020 bezeichnet. Und hier muss NIKOLA liefern. Denn ohne die Infarstruktur, dem NIKOLA-Modell “pay per freight”, ist NIKOLA “nur” einer von vielen… Und dann noch einer,der noch gar keinen Umsatz macht. Dass wäre zu wenig. Aber mit einem klaren Infarstrukturplan, durchfinanziert durch eigene Mittel plus eventuelle Kapitalerhöhungen,  bliebe die NIKOLA Story intakt.

Bosch reduziert Beteiligung an NIKOLA

Währenddessen verkaufte ein Partner der ersten Stunde – die Bosch-Gruppe – einen Teil seiner Beteiligung an NIKOLA nach Ablaufen der am 30.11.2020 beendeten Bindefrist. Kein wirklicher Vertrauensbeweis. Ursprünglich waren die Süddeutschen mit 100 Mio EUR bei NIKOLA eingestiegen. Natürlich in Verbindung mit einer engen Forschungskooperation. Und diese seit 2017 bestehende Kooperation scheint weiter zu bestehen. Hier ging und geht es um die Optimierung des Antriebs von E- und Brennstoffzellen LKW’s.

Seinen 6,4 % Anteil jedoch reduzierte man auf immer noch beachtliche 4,9 %. Kursgewinne absichern hat noch niemandem geschadet, zeigt aber gleichzeitig eine vorsichtigere Haltung gegenüber den Amerikanern.

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FINANZKRISE 2008 war nichts gegen das,was kommen wird. WIE SCHÜTZT MAN SICH? UND SEIN VERMÖGEN? Derjenige, der bereits die Finanzkrise kommen sah, sagt jetzt…

Und jetzt drängt Toyota noch auf den US-Truck-Markt mit seiner Brennstoffzelle

LKW’s wie der Kenworth Truck (s.o.) mit Toyota Brennstoffzellen könnten einer der Gründe für ein Scheitern der NIKOLA Corp. (ISIN: US6541101050) werden. Natürlich ist NIKOLA selber Schuld – aus der einst makellosen Wachstums Story ist nur noch ein kleiner Teil übrig. Und die – wie man jetzt weiß – geschönten Erfolge die Trevor Milton präsentierte sind dem Unternehmen auf die Füße gefallen. Ob das Scheitern des ursprünglichen GM-Deals nicht nur das Ende des Badger, sondern auch der hochfliegenden Pläne NIKOLA’s zum Aufbau einer H2-Infrastruktur in den USA bedeutet, wird man sehen.

Die 2 Mrd von GM hätten jedenfalls die Infrastruktur weitgehend finanzieren können,

aber die sind Geschichte. Zwar bleibt eine Liefervereinbarung mit GM für den US-Markt für deren Brennstoffzellen, aber das ist wenig im Vergleich zu den ursprünglichen Plänen. Und während NIKOLA versucht zu retten, was zu retten ist, drängen andere auf den Markt, deren Kassen voll sind.

Toyota will seine Technologie auch im Schwerlastverkehr eingesetzt sehen

Nicht nur die Brennstoffzellenhersteller wie Plug Power, Ballard Power und Bloom Energy stehen unter Beschuss Toyotas. Auch für NIKOLA könnten die Pläne der Japaner bedrohlich werden. Denn NIKOLA scheint eigentlich nicht mehr als eine Marke zu sein. Ist natürlich eine verkürzte und polemische Aussage. Aber wer seine Brennstoffzellen von Dritten (GM in USA, Bosch in Europa) bezieht und  seine LKW von Dritten (Iveco in Deutschland für den europäischen Markt) bauen lässt. Was hat der denn noch an UPS außer einem Markennamen? Zumindest falls es nicht gelingen sollte die eigene Wasserstoffinfrastruktur auf die Straße zu bringen.

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In den USA gibt Toyota Gas

Und das könnte NIKOLA empfindlich treffen. Bereits jetzt ist NIKOLA nicht der einzige potentielle Anbieter von Brennstoffzellen LKW. Und jetzt entstehen zwei weitere Alternativen: Bereits am 06.08. verkündeten Toyota und Hino USA gemeinsam auf Basis des neuen Hino XL Serien Chassis mit den Toyota Brennstoffzellentechnologie in der ersten Jahreshälfte 2021 einen Truck “auf die Strasse zu bringen”.

Tak Yokoo, Senior Executive Engineer bei Toyota Research and Development, sagte seinerzeit, “A fuel cell powered version of the Hino XL Series is a win-win for both customers and the community.” Und damit nicht genug fasste man am 09,12,2020 auch den Transportermarkt ins Auge: Für Seven-Eleven Japan, FamilyMart und Lawson wollen Hino und Toyota einen brennstoffzellenbetriebenen Transporter entwickeln.  Und – klarer kann man NIKOLA den Kampf nicht ansagen – wenn die Prototypen zufriedenstellend arbeiten, will man in diesem Konsortium sich auch um die notwendige Infarstruktur kümmern. Konkret spricht man von “hydrogen stations, hydrogen supply, filling capability”.

Und Toyota’s Brennstoffzellen liefern bereits den Antrieb für einen Truck

Heute eine weitere Reviermarkierung Toyotas: Mit der neuesten Brennstoffzellengeneration Toyotas wird der Kenworth T680  Truck angetrieben. Kenworth ist ein Tochterunternehmen Paccars, der Nummer 7 der LKW Hersteller weltweit. Und die Prototypen werden bereits für den Containertransport von den Häfen von Los Angeles und Long Beach eingesetzt. Mit demselben Brennstoffzellensystem wie beim Mirai werdne die Prototypen nun auf Leistungsfähigkeit, Effizienz und Einsatzdauer getestet.

This is an important step in the transition to emissions-free heavy-duty trucks,” sagt Andrew Lund, Chief Engineer, Toyota Motor North America Research and Development.

“Our first prototype trucks proved that a fuel cell electric powertrain was capable of hauling heavy cargo on a daily basis. These new prototypes not only use production-intent hardware, they will also allow us to start looking beyond drayage into broader applications of this proven technology.

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NIKOLA-KURS Montag 07.12.2020: NASDAQ Eröffnung: 18,66 USD / Schluss Freitag 11.12.2020: 17,62 USD.

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NEL Asa und Everfuel können sich auf Toyota freuen

NEL Asa (ISIN: NO0010081235 ) überzeugte durch bahnbrechende Aufträge in letzter Zeit. Und man ordnete die Strukturen und Zielmärkte. Und dabei soll die Nel Beteiligung Everfuel (ISIN: DK0061414711) sich um den Betrieb und den Ausbau von Wasserstoffinfrastrukturen und Tankstellen kümmern. Startend mit dem Zielmarkt Norwegen will man sich im ersten Schritt auf Dänemark und die Niederlande konzentrieren.

Und in diese Gemengelage kommt nun eine Presseerklärung von Toyota Europe – relativ unbemerkt und unbeachtet. Bisher. Und diese bietet großen Perspektiven für Nel und Everfuel.

Hört sich an wie ein Lottogewinn für Nel und Everfuel

Und der Beginn der Äußerungen ist für die beiden “Wasserstoffs” erstmal nicht mehr als „nur“ ein willkommenes, allgemeines Statement: Toyota will seine ausgereifte Brennstoffzellentechnologie, die seit 2014 im ersten Serienfahrzeug mit Brennstoffzellentechnologie – dem Mirai – eingesetzt wurde, für Partner öffnen. Und zwar die Weiterentwicklung, die im 2021 erscheinenden neuen Mirai eingesetzt wird.

Spannend für Anbieter von Elektrolyseanlagen und H2-Tankstellen wie Nel oder einen Betreiber von H2-Infrastruktur wie Everfuel, aber nicht so wichtig wie die folgenden Ansagen des größten Automobilkonzerns der Welt.

Zuerst zitiert man einen Teilnehmer am Kenshi-Toyota Forum letzte Woche.  Thiebault Paquet, Director der Fuel Cell Business Group (Toyota Task Force) sagte:

The benefits of hydrogen are clear. That’s why we expect our global sales of fuel cell systems to increase by a factor of 10 in the short term, and why we have dramatically increased our production capacity.

Toyota is leading the way with strong investment in the Hydrogen Society, through next-generation vehicles, the opening of new markets and technology applications, in extra fuel cell production capacity and in our organization here in Europe.

Und Toyota bündelt die Kräfte, um Wasserstoff in Europa verfügbar zu machen

In der Fuel Cell Business Group fasst Toyota Europe seine Brennstoffzellenaktivitäten zusammen mit dem Ziel die Brennstoffzellentechnologie präsenter und populärer zu machen. Und um die eigenen Brennstoffzellen neben dem PKW-Einsatz auch in anderen Bereichen zu etablieren plant man „in Infrastruktur“ zu investieren und sich zu engagieren.

Pluspunkte für Nel und Everfuel

Denn Toyota erklärt klar, dass man Cluster und Infrastruktur-Ökosysteme für Wasserstoff fördern und ausbauen will. Nicht nur in Kalifornien könnte das für Nel und Everfuel auch in den Europäischen Vorzeigeregionen eine Flut von Aufträgen bedeuten. Konkret äußert man sich so bei Toyota:

“To accelerate hydrogen’s widespread take-up, Toyota will focus on hydrogen “clusters” or eco-systems in European centres where a local infrastructure is supporting transport fleets and mobility services. It believes activity like this will drive demand for hydrogen, bringing down costs and strengthening the viability of the supply infrastructure, which in turn will attract more customers.

Through the new Fuel Cell Business Group, Toyota will work closely with industry partners, national and regional governments and organisations to stimulate the development of hydrogen eco-systems in more locations and progress towards the goal of a Hydrogen Society for the benefit of all.”

Und passend dazu: Toyota wurde bereits auch in Norwegen als

heisser Kandidat für den Aufbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes gehandelt. Darüber spekulierte die Presse schon vor einigen Wochen und vielleicht ist die Order Toyotas in Kalifornien in den letzten Wochen für Nel  auch Eisbrecher für dieses Projekt. Wenn Toyota seinen Mirai auch in Skandinavien verkaufen will, braucht es Infrastruktur. Und Norwegen ist führend in der Förderung emissionsfreier Fahrzeuge – neben E-Mobilität sollte auch Wasserstoff seinen Anteil sichern können. Aber das wird nur mit einer ausreichenden Infrastruktur gelingen.

Wenn Nel’s Technologie Toyota in Kalifornien überzeugte, dann sollte doch Nel auch an seinem Heimatmarkt zumindest bei den bevorzugten Bietern sein – oder? Und wer sollte die Tankstellen betreiben? Wohl derjenige der bereits mit Nel-Technik Tankstellen in Norwegen betreibt – so wie Everfuel durch den Kauf der beiden Tankstellen von Uno X und der Mehrheitsübernahme der Nel Tochter.

Für Nel ein weiterer Erfolg diese Woche: Nel wird Standard!

Nel Hydrogen Fuelling erreichte die Zertifizierung seiner Tanktechnologie durch die International Organisation of Legal Metrology (OIML) nach OIML R 139. Diese Zertifizierung beschreibt die technischen Voraussetzungen, die erfüllt sein sollten beim Betrieb eines „hydrogen mass measurement system for hydrogen fuelling stations“.  Wichtig in einem entstehenden Markt ohne klare Regeln sich zu etablieren.

Michael Stefan, Senior Director Product Management bei Nel Hydrogen Fuelling, kommentiert die Zertifizierung. “We are proud to announce the OIML certification for our 700bar hydrogen dispenser systems, positioning Nel as the world’s first hydrogen fuelling company to obtain this certificate.”

Und weiter: “Hydrogen has the lowest density of all gases making it one of the most challenging gases when it comes to accurate mass measurement. Nel has fulfilled the very strict requirements listed in this standard for measurement accuracy.” Zufriedenes Fazit: “The certificate is acknowledged internationally and simplifies the national approval process, providing an important step for standardising the global roll out of hydrogen infrastructure.”

Platow Brief zu den Börsenneulingen Exasol, Knaus Tabbert und Hensoldt

 FDA erteilt Notfallzulassung. Pfizer/BioNTech können mit Auslieferung in den USA beginnen. „..beitragen Leben zu retten.“ U. Sahin anlässlich der FDA-Zulassung

KW50 – Wochenrück- und Ausblick: Ende der Jahresendrally bevor sie beginnt? Gute Nachrichten von BioNTEch, Evotec, BayWa, Morphosys u.a. halfen nicht

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BayWa endlich am Ziel – Durchstarten mit Renewables. 530 Mio Eigenkapital für Investitionen zusätzlich.

BUCHTIP: Wenn Corona Geschichte ist, geht der DAX auf 19.000 Punkte – sagt Erich Pitak – wie daran profitieren? Spannende Ansichten

BUCHTTIP: Gesünder werden, produktiver, zufriedener –  täglich ein wenig mehr – DER tägliche BioHacker – Max Gotzler – mehr Leistungsfähigkeit

Vorsicht

Aber die derzeitige Kursentwicklung ist schon sehr, sehr weit weg von einer realistischen Bewertung des operativen Status Quo. Hier ist man wohl im Club der Wasserstoffwerte angekommen: Diese Aktien handeln größtenteils die Zukunft – ob man daran glauben kann, sollte jeder Anleger für sich selber entscheiden. Zu Bedenken ist die alte Weisheit: “Was hoch steigt, kann auch tief fallen”.

Nel Asa-KURS Montag 07.12.2020: Frankfurt Eröffnung: 2,20 EUR / Schluss Freitag 11.12.2020: 2,25 EUR.

Everfuel A/S-KURS Montag 07.12.2020: Frankfurt Eröffnung: 7,08 EUR  / Schluss Freitag 11.12.2020: 7,05 EUR.

Alle diese Aktien können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln


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Plug Power in ungewohnter Position: Unter Druck

Bloom Energy Corp (ISIN: US0937121079) und Ballard Power Systems Inc. (ISIN: CA0585861085) fokussieren sich stark auf den Schifffahrtssektor, Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) daneben auch wie Ballard Power Systems Inc. auf LKW, Busse und Spezialfahrzeuge – jetzt mit neuer,starker Konkurrenz.

Denn in diese diese Gemengelage kommt nun eine Presseerklärung von Toyota Europe – relativ unbemerkt und unbeachtet. Bisher.Und sie enthält eine kaum versteckte Kampfansage an Plug Power, Ballard Power und Bloom Energy. Zuerst zitiert man einen Teilnehmer am Kenshi-Toyota Forum letzte Woche.  Thiebault Paquet, Director der Fuel Cell Business Group (Toyota Task Force) sagte:

The benefits of hydrogen are clear. That’s why we expect our global sales of fuel cell systems to increase by a factor of 10 in the short term, and why we have dramatically increased our production capacity.

Toyota is leading the way with strong investment in the Hydrogen Society, through next-generation vehicles, the opening of new markets and technology applications, in extra fuel cell production capacity and in our organization here in Europe.

Und Toyota bündelt die Kräfte, um Wasserstoff in Europa verfügbar zu machen

In der Fuel Cell Business Group fasst Toyota Europe seine Brennstoffzellenaktivitäten zusammen mit dem Ziel die Brennstoffzellentechnologie präsenter und populärer zu machen. Und um die eigenen Brennstoffzellen neben dem PKW-Einsatz auch in anderen Bereichen zu etablieren. Und so greift man frontal die reinen Brennstoffzellenanbieter an. Plug Power, Ballard Power und Bloom Energy werden in ihren erklärten Zukunftsfeldern wie Schifffahrt, LKW und Spezialfahrzeuge einen finanzstarken Player antreffen.

Toyota will seine Brennstoffzelle auch verbreiten

“Toyota’s technology has the flexibility to be used not just in cars, but to produce zero-emission power in multiple applications. It is already powering trucks, urban bus fleets, fork lifts and generators. Tests are also under way for its use in boats and trains.”

Klar die Wasserstoffspezialisten haben eine mittlerweile jahrzehntelange Erfahrung im Brennstoffzellenbereich, abe rToyota auch. Und Toyota hat keine Finanzierungsprobleme. Und kann die Technologie an Dritte für geringe Beträge weitergeben – bezahlt hat sich die Forschung schon für den Mirai gemacht. Sunk costs könnten den anderen Anbietern die Ernte vermiesen. UND TOYOTA SPIELT MITTLERWEILE EINE WICHTIGE ROLLE IM US-LKW MARKT – siehe oben – NIKOLA mit Konkurrenz

BUCHTIP: Wenn Corona Geschichte ist, geht der DAX auf 19.000 Punkte – sagt Erich Pitak – wie daran profitieren? Spannende Ansichten

Plug Power ist schon größter Flüssig-H2 Verbraucher weltweit – oder noch?

Und als Anbieter ist Plug Power mit seinen Brennstoffzellen etabliert neben einer Ballard Power und eingen anderen. Man bietet wasserstoffbasierte Lösungen für die E-Mobilität in einer Bandbreite zwischen 30 und 125 kW. Plug Power’s modulare ProGen Brennsotffzellen liefern zwischen  30kW und 125kW sind für Erstausrüster wie Gaussin einbaubereit in deren emissionsfreie Lösungsangebote. Und Plug Power nutzt seine Vertriebskraft in diesem Markt um auch seine Elektrolyse-Kompetenz zu vermarkten. Alle smit dem Ziel ein Multi-Megawatt Netzwerk für eine grüne Wasserstoffproduktion aufzubauen.

2023 Gewinne, 2024 1,2 Mrd Umsatz mit Gewinnen!

Einen Gewinn sieht man zumindest noch nicht für 2021 – dann will man zwar eine kräftige Umsatzsteigerung auf mittlerweile 412 Mio. USD erreichen, aber mit einem EBIT von noch Minus 33,3 Mio USD (Nettoergebnis: Minus 90,6 Mio USD) weiterhin in der Verlustzone verharren. 2022 soll ein Umsatz von 573 Mio USD mit einem EBIT(betrieblich) von Plus 10 Mio USD, aber einem Nettoergebnis von immer noch Minus -61,6 Mio USd. Aber 2023 werden bereits Unternehmens-Gewinne erwartet,  Und 2024 bereits 1,2 Mrd. USD Umsatz – spannende Erwartungen.

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Aktuell stimmt die Entwicklung hin zu diesen Zielen

Für das Q3/2020 meldete Plug Power einen Umsatz von 125,6 Mio. USD. Hiermit liegt man 10% über der eigenen Guidance und 73,4% über dem Umsatz des Q2/20. “Beim Umsatz werden zwischen 103,3 und 112 Mio USD erwartet – 106,5 Mio USD als Consensus. Im Vorjahresquartal standen 56,4 Mio USD Umsatz in den Büchern. Also wird eine beeindruckende Umsatzsteigerung erwartet….” So schrieben wir noch vor den Zahlen und dann: 125,6 Mio. USD. Dass nennt man Übererfüllung der Erwartungen! Und fast natürlich erhöht Plug jetzt seine Jahresprognose auf einen Umsatz zwischen 325 und 330 Mio. USD. Weiter mit der Story. wird Toyotas Initiative da stören oder ist der Markt groß genug? Kurzfristig könnten die Japaner mit Ihrer Finanzkraft wichtige Märkte und Kunden besetzen.

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PLUG POWER INC-KURS Montag 07.12.2020: NASDAQ Eröffnung: 25,40 USD / Schluss Freitag 11.12.2020: 26,77USD.

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Linde schaltet einen Gang hoch

Linde PLC.  (ISIN: IE00BZ12WP82) macht bereits 2 Mrd. USD Umsatz mit Wasserstoff und will das Vervierfachen in den nächsten Jahren. In den letzten Monaten lag die Initiative oft bei den “kleinen Spezialisten” wie Nel, Plug Power, Bloom Energy oder Seiteneinsteigern wie Iberdrola und Siemens Gamesa.

Aber Linde ist ein Großkonzern, dessen  Kurs bisher wenig von der “Wasserstoffphantasie” beeinflusst worden ist. Das könnte sich ändern. Obwohl man bisher zwar Milliardenumsätze in diesem Bereich tätigt, wird man trotzdem nicht als Spezialist, Marktführer oder Vorreiter wahrgenommen. Heute nun eine weitreichende Kooperation, um auch beim “grünen Wasserstoff” vorne mitzuspielen.

42.000 KM Pipeline plus einem der größten Verkäufer von Elektrolyseanlagen und H2-Tankstellen

Dass bedeutet der per MoU besiegelte Pakt zwischen Linde und Snam, um gemeinsam grüne Wasserstoffprojekte/Infrastruktur in Europa zu entwickeln. Hierbei bringt Snam seine Expertise als einer der weltgrößten Energieinfrastrukturanbieter ein. Man betreibt mit annähernd 42.000 KM Pipeline das größte Gasnetz Europas.

Ganze Wertschöpfungskette

Linde und Snam wollen Schlüsseltechnologien zum Durchbruch bringen entlang der H2-Wertschöpfungskette. Also nicht nur Prototypen, sondern großtechnischer und flächendeckender Einsatz. Und dafür sollen Gemeinschaftsprojekte/Investitionsvorhaben im Bereich Produktion, Verteilung, Verflüssigung und Lagerung umgesetzt werden.

Hydrogen is expected to play a significant role in achieving the European Green Deal goals,” sagt dazu Steve Angel, Chief Executive Officer, Linde.We are pleased to collaborate with Snam, a recognized leader at the forefront of the energy transition, in the development of the clean hydrogen economy in Europe.

“With this agreement, we combine the know-how and innovative capabilities of both Linde and Snam in order to contribute to scaling-up hydrogen and reaching climate goals, aligned with the European Hydrogen Strategy,” ergänzt Marco Alverà, Chief Executive Officer, Snam. “The collaboration with one of the world’s leading companies in the sector strengthens our role as operator along the hydrogen value chain and lays the foundation for new joint projects.

Linde ist derzeit Marktführer – weltweit

Und will diese Rolle durch die Kooperation mit Snam zementieren. Nach eigener Aussage sei Linde derzeit Weltmarktführer bei Produktion, Verarbeitung, Lagerung und Verteilung von Wasserstoff. Und das will man auch im Bereich des grünen Wasserstoffs sein bzw. werden. Dabei sind die Voraussetzungen gut:

Linde habe die größte Flüssig-Wasserstoff Kapazität und Verteilsystem. Weiterhin betreibe man mit 1.000 KM das größte reine Wasserstoffverteilnetz und die erste hoch-reine Wasserstoff-Kaverne für seine Kunden. Linde hat bisher nahezu 200 H2-Tankstellen und 80 Elektrolyse “Fabriken” eingerichtet. Bei der Elektrolysetechnik verlässt man sich auf die Expertise der 20%-beteiligung ITM, mit der man ein Gemeinschaftsunternehmen, die ITM Linde Electrolysis GmbH, gerade gestartet hat.

Platow Brief zu den Börsenneulingen Exasol, Knaus Tabbert und Hensoldt

 FDA erteilt Notfallzulassung. Pfizer/BioNTech können mit Auslieferung in den USA beginnen. „..beitragen Leben zu retten.“ U. Sahin anlässlich der FDA-Zulassung

KW50 – Wochenrück- und Ausblick: Ende der Jahresendrally bevor sie beginnt? Gute Nachrichten von BioNTEch, Evotec, BayWa, Morphosys u.a. halfen nicht

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BayWa endlich am Ziel – Durchstarten mit Renewables. 530 Mio Eigenkapital für Investitionen zusätzlich.

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Starke Konkurrenz für Nel, Bloom Eenrgy und Plug Power,

die auch mit dem Verkauf von Elektrolyseanlagen auf dem Markt ihren Anteil sichern wollen. Und  hier versuchen müssen mit der Finanzkraft einer Linde mitzuhalten. Linde kann seine Strategien umsetzen, ohne sich Gedanken über die Finanzierung eventueller Anlaufverluste zu machen. Während Plug Power, Nel und die anderen auf einen funktionierenden Kapitalmarkt angewiesen sind, hat Linde das Geld bereits. So aber auch Plug Power, die kürzlich Rekord-mäßige knapp 1 Mrd USD “reinholten”.

 Aber für den Vergleich – es ist ein Kampf mit ungleichen Voraussetzungen

Umsatz Ballard Power (106,3 Mio USD) plus Umsatz NEL (rund 63 Mio USD) plus Umsatz Plug Power (230 Mio USD) in 2019 ergibt insgesamt rund 400 Mio USD gegenüber den allein 2 Mrd. Wasserstoffspartenumsatz bei Linde 2019. Zeigt die Möglichkeiten “der Großen” einen Markt, der immer interessanter  wird “aufzurollen”, auch wenn  die Börsenbewertungen der “kleinen” mittlerweile durchaus “sichtbar” sind mit sehr hohen Umsatzmultiples und Bewertungen im Milliardenbereich.  Aber Expertise ist am Markt käuflich, gerade für die einen Multi wie Linde: ITM Power gehört mittlerweile zu 20 % zu Linde (günstige Einstiegskurse) und betreibt mit Linde ein 50/50 Joint Venture.

„Und angesichts der erwarteten Investitionsvorhaben von mehr als 100 Milliarden Dollar denke ich, dass sich unser Wasserstoffgeschäft in Zukunft vervierfachen könnte“

,sagte CEO Steve Angel am 28.05.2020 in einem Interview mit dem Handelsblatt zu den “Wasserstoffambitionen” des Gasekonzerns. Und wenn man sich die Homepage der Linde anschaut, findet man einige Produkte, die so auch von den “Kleinen” angeboten werden: Komplettanlagen von Wasserstofftankstellen (bereits 70 Installationen weltweit). Wasserstoffdistribution, “klassische” Anlagen zur Wasserstoffgewinnung – derzeit wesentlich “günstiger” und wohl demnächst Elektrolyse anlagen für die nachhaltige Gewinnung von Wasserstoff. Jedenfalls: “Linde besitzt jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet der Wasserstoffanlagen und hat bereits mehr als 200 Anlagen zur Wasserstofferzeugung mit Kapazitäten von 100 bis 100.000 Nm³/h gebaut.”(Linde plc/HP)

Und man hat erkannt: “In der Zukunft einer Wasserstoffgesellschaft hingegen muss der Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden. Die Elektrolyse von Wasser bietet diese Möglichkeit. Bei diesem Verfahren zerfällt Wasser in seine Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff. Der so gewonnene Wasserstoff kann – gasförmig komprimiert oder tiefkalt verflüssigt – gelagert, transportiert und als Treibstoff in Verbrennungsmotoren oder in Brennstoffzellen zur Energiegewinnung eingesetzt werden.” (Linde plc./ HP)

Was bedeutet das nun für die Anleger?

Zwar ist Linde kein reinrassiger Wasserstoffwert, aber Linde ist ein Großkonzern, der erkannt hat, das er zukünftig mit seinem alten Segment “Wasserstoff” ganz neue Marktchancen besitzt. Und man hat die Stärke mit anderen großen seinen Marktanspruch zu zementieren. So wie heute die weitreichende Kooperation mit Snam Basis für einen kräftigen Marktanteilsschub/Umsatzshcub im Bereich “grüner Wasserstoff” stehen kann.

Und Zukaufen ist auch im Budget

Und man hat rechtzeitig erkannt, dass innovative, junge Unternehmen hierbei helfen können eine “Tanker” umzulenken: ITM-JV und Beteiligung. Wer an Wasserstoff glaubt und gleichzeitig Bedenken bei den hohen Bewertungen der reinen Wasserstoff-Storyaktien hat, kann mit Linde einen Profiteur der Wasserstoffinitiativen “an Bord holen, der aber natürlich nicht die Verdreifachung oder Vervielfachungschancen der “kleinen” Newcomer hat, aber auch nicht die hopp oder top Situation bietet. “All-in” ist nicht jedermanns Sache und so bietet Linde eine Teilhabe an einem Großkonzern, der allein aufgrund seiner Ressourcen wohl nicht überall der erste sein wird, aber die Möglichkeiten hat “einen Markt” als Second-Mover zu besetzen. Und die Kapazitäten hat man bei Linde. Weietrhin wurde erkannt, welche Wachstumsmöglichkeiten Wasserstoff bietet im Gegensatz zu den anderen, angestammten Geschäftsfeldern des Gasespezialisten.

Linde plc.-KURS Montag 07.12 .2020: XETRA Eröffnung: 204,60 EUR / Schluss Freitag 11.12.2020: 205,30 EUR.

 


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BUCHTIP: EIN SPANNENDES BUCH GEFÄLLIG? Nachhaltigkeit als Anlageprinzip – logisch, zukunftsfähig und lesenswert! Wasserstoff, Energiewende und alles drum herum

SFC stärkt Vertriebskraft

SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578)  vergrößert ihr Vertriebsnetzwerk mit einem weiteren starken Partner. Künftig kooperiert der Brennstoffzellenpionier mit der Axsol GmbH. Das Unternehmen aus Würzburg hat sich auf die Entwicklung und Produktion von mobilen und stationären Energiespeichersystemen spezialisiert.

Die Partner bündeln fortan ihre Kompetenzen bei Vermarktung und Vertrieb der SFC Brennstoffzelle sowie von Produkten der ARVEY-Serie von Axsol. Beide Produktlinien ergänzen sich auf ideale Weise. Während die SFC Brennstoffzelle als umweltfreundliche und leistungsstarke Energiequelle in einer großen Bandbreite von Anwendungen zum Einsatz kommt, ermöglichen ARVEY-Stromspeichersysteme ihren Kunden höchste Flexibilität für ihre Anforderungen.

Kombination bringt Mehrwert

Für Anwender eröffnen sich durch die kluge Kombination beider Technologien neue Möglichkeiten, um die Stromversorgung abseits des konventionellen Stromnetzes noch effizienter zu gestalten. Hybridisiert verlängert die SFC Brennstoffzelle die Laufzeit der Batterie, steigert die abrufbare Spitzenlast und erhöht die Unabhängigkeit im Einsatz.

SFC Energy und Axsol adressieren ähnliche Kundenkreise. Daher ist es nur konsequent, das gemeinsame Vertriebspotenzial der Produkte zum Vorteil des Kunden zu heben. Wir freuen uns auf eine vertiefte und spannende Kooperation“, sagt Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG.

SFC Energy AG-KURS Montag 07.12.2020: XETRA Eröffnung: 15,58 EUR / Schluss Freitag 11.12.2020: 15,88 EUR. 

Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln

Chart: SFC Energy AG | Powered by GOYAX.de

Gemischtes

BALLARD POWER CORP.-KURS Montag 07.12.2020: NASDAQ Eröffnung: 19,72 USD / Schluss Freitag 11.12.2020: 19,03 USD.

Wenig News aktuell. Gestützt wurde der Kurs durch die Intiiative eines Senators des US-Bundesstaates Washington, der plant Brennstoffzellenfahrzeuge zu fördern.

Ballard Power Systems Inc. | Powered by GOYAX.de
Bloom Energy Corp. -KURS Montag 07.12.2020: NYSE Eröffnung: 28,00 USD / Schluss Freitag 11.12.2020: 24,68 USD.

Und diese Woche musste sich Bloom Energy am Ende der Woche mit niedrigeren Kursen abfinden. Ursache? Keine erkennbar. Noch am 08.12.2020 gab es einen beinahe euphorischen Artikel über Bloom Energy im Wall Street Journal: „How an Energy Startup’s Plan to Disrupt the Power Grid Got Disrupted“  Und im Erläuterungsteil heisst es weiter:„Bloom Energy aimed to supplant electric utilities with fuel-cell technology honed for NASA. A rapidly changing industry foiled its vision.“ Gute Presse sit gerade für Storyaktien wichtig. Also sollte sich mittlefristig auszahlen.

Diese Woche könnten vom  virtuellen Analysten Tag am 16.12.2020 aImpulse ausgehen. Hier sollte es ein Update geben und möglicherweise nutzt man das Umfeld dieser Veranstaltung, um neue Geschäftsabschlüsse zu lancieren. Könnt einteressant werden, ansonsten Nachrichten Fehlanzeige.

Bloom Energy Corp. | Powered by GOYAX.de

Air Liquide SA-KURS Montag 06.12.2020: XETRA Eröffnung: 135,05 EUR / Schluss Freitag 11.12.2020: 135,40 EUR. Air Liquide strebt eine 50% Quote für grünen Wasserstoff bereits in naher Zukunft an.

Die Air Liquide SA  (ISIN: FR0000120073) macht bereits Milliardenumsätze mit Wasserstoff und will hier noch viel stärker werden – Wasserstoff/Brennstoffzellen/Elektrolyse sind keine Nischenthemen mehr, sondern sind bei den Großen angekommen: Auf der Nachfrageseite beispielsweise bei Amazon, Microsoft, Wal Mart und vielen anderen, die auf Wasserstoff als ein Mittel zur Erreichung der eigenen CO2-Ziele setzen, und auf der Angebotsseite versuchen die großen klassischen Gasekonzerne – neben den großen Ölfirmen wie BP – ihren Anteil am „Kuchen“ zu sichern. Linde, bereits mit 2 Mrd. Umsatz im Wasserstoffsektor stark, will diesen in Zukunft nach den Worten des CEO  S. Angel vervierfachen, und Air Liquide will dem ewigen Konkurrenten nicht nachstehen.

Dagegen sehen die Umsätze, selbst die als ambitioniert geltenden Zielumsätze einer Nel oder Plug Power relativ unscheinbar aus. Aber natürlich ist die potentielle Spanne, die bei einem Gaseproduzenten schon sehr gut ist, bei den Pureplayern im Erfolgsfalle möglicherweise noch wesentlich höher. Aber Air Liquide macht bereits jetzt Milliardengewinne und ob Nel oder Plug Power jemals Gewinne erzielen werden, ist möglich aber nicht sicher…

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ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) KURS Montag 07.12.2020: XETRA Eröffnung: 14,20 EUR / Schluss Freitag 11.12.2020: 13,18 EUR.

Die ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) als Automotivewert klassischer Ausprägung sieht und sah sich den „üblichen“ Branchenproblemen gegenüber. Und am Kurs kann man ablesen, dass mittlerweile ein potentieller Ausweg aus einer schwierigen Situation Beachtung findet: DIE BRENNSTOFFZELLE.

Nach der wegweisenden Kooperation mit Airbus im Bereich Brennstoffzelle „in der Luft“, die Elringklinger am 15.10.2020 melden konnte (Eckdaten finden sich in unserem Beitrag vom 15.10.2020) und der Einbringung der Brennstoffzellen- Aktivitäten der ElringKlinger in ein Joint-Venture mit Plastic Omnium, vor drei Wochen  dann die Kooperation mit VDL Bus&Coach BV.  Auf dem Weg zum angestrebten Umsatz von einer Milliarde EUR mit Brennstoffzellen kommt man gut voran – und der Kurs spiegelt mittlerweile genau das wider.

So sind die Bewertungsrealtionen mittlerweile die eines kleinen Wasserstoffwertes plus eine annähernd wertlose Automotive Abteilung. Und erste Frucht der Entwicklung ist die Rückkehr in den SDAX ab dem 21.12.2020.

 


Chart: ElringKlinger AG | Powered by GOYAX.de

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