Wasserstoff, Klimaerwärmung, Decarbonisierung der Mobilität – alles Themen, die aktuell sind und auch in den nächsten Jahren aktuell bleiben werden. Zumindest wenn wissenschaftliche Erkenntnisse ernst henommen werden – wie jetzt auch wieder bei der amerikanischen Regierung.
Und was heisst das für den Wasserstoffsektor?Wahrscheinlich werden die USA versuchen durch eine Wasserstoffinitiative verlorenes Terrain wieder aufzuholen. Der Wettbewerb der einzelnen Staaten oder Wirtschfatsräume, um den grössten Anteil am „Wasserstoffkuchen“ ist bereits im vollen Gange und wird sich wahrscheinlich noch beschleunigen, Multimilliardeninitiativen von Grossbritannen, Südkorea, China, Japan, Deutschland, der EU, Frankreich, den UAE, Saudi Arabien, Chile, Kanada und immer mehr kommen hinzu.
Wer dabei die Nase vorn haben wird? Beinahe täglich werden derzeit neue „größte Wasserstoffprojekte“ angekündigt, geplant oder „auf den Weg gebracht“. Und es sind nicht nur Ankündigungen, es sind auch konkrete Umsetzungen. Und nicht nur von den bekannten Wasserstoff-Unternehmen, wie Ballard oder Plug Power. Nein auch die Grossen registrieren immer mehr, wieviel Potential in diesem neuen Markt steckt: Ob Toyota, VW aktuell über seine Tochter Navistar, Hyundai, Linde, Siemens Gamesa, GM, Air Liquide, ThyssenKrupp,… – eine Legion von Namen und täglich kommen neue hinzu.
KW-4: Rückblick mit Kleinanleger-Revolution und News bei Evotec, Encavis, Steinhoff, Siemens Energy, Paion, Manz, Plug Power u.a.
VARTA und Steico – Zeit Gewinne mitzunehmen meint der Platow Brief
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Viel Bewegung, viel Euphorie
Spannende Entwicklungen, konkrete Fortschritte, konkrete Projekte – und mit realisitschen Chancen auf eine Vervielfachung der Kapazitäten in wenigen Jahren. Und die Kurse der H2-Aktien befinden sich in luftigen Höhen und haben sich diese Woche mehr oder weniger in einem Konsoliderungsmodus befunden. angeführt vom Überflieger Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020), der mit sehr guten Zahlen überraschte, mit einer kräftig erhöhten Prognose, aber auch mit einer gewaltigen Kapitalerhöhung um gut 2 Mrd USD. Und das wäre vor einigen Monaten noch eine undenkbare Grössenordnung gewesen – jetzt nur ein kurzes Aufzucken wert. Und man muss kein Hellseher sein, um sich sicher zu sein: Die Kapitalerhöhung wird am Markt aufgenommen werden. Auch wenn Plug’s Kurse zuletzt unter dem Emissionspreis handelten – knapp.
Wettbewerb wird schärfer
Zuletzt erregte der Capital Markets Day von NEL Asa (ISIN: NO0010081235) Aufsehen. Dem Unternehmen gelang es Aufbruchstimmung zu verbreiten udn klare Ansagen zu treffen: 2025 ist Wasserstoff konkurrenzfähig gegenüber Dieselkraftstoff und wird seinen Siegeszug fortsetzen. Und Nel will ein Milliardenkonzern sein mit einer Produktionskapazität von über 2 GW Elektrolyseure pro Jahr. Auf jeden Fall rief das Plug Power auf den Plan, die sich ohne Nel beim Namen zu nennen zu den Aussagen der Norweger positionierten.
Und Everfuel (ISIN: DK0061414711), die Nel Beteiligung, holt sich 60 Mio EUR am Kapitalmarkt – ehrgeizige Pläne wollen finanziert werden. Erster Schritt eine rReihe von wahrscheinlichen Kapitalmassnahmen bis 2030. Und eine kräftige Ohrfeige – eher mehr für .NIKOLA Corp. (ISIN: US6541101050): Der Traumpartner GM sieht sich um und findet eine neue Braut für eine wietgreifende wasserstoffinitiative im amerikanischen Traansportmarkt. Und zukünftig sollte sich der „Wasserstofflauf“ der ehemals als Siemens-Resterampe verspotteten Siemens Energy AG (ISIN: DE000ENER6Y0) auszahlen. Auf jeden Fall überraschte man mit guten Quartalsergebnissen – besser als erwartet.
Wenig Neues bei
der Münchener SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578), Ballard Power Systems Inc. (ISIN: CA0585861085), Linde PLC. (ISIN: IE00BZ12WP82) und ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) aus dem Wasserstoffbereich.
Plug Power Rekorde überall: Umsatz 2020, Ausblick 2021, Guidance 2024 plus 40% und mehr als 2 Mrd USD Kapitalerhöhung
Andy Marsh, CEO von Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020)versteht es sich zu inszenieren. Passend zum Investorencall diese Woche gab es eine “würdige” Einleitung: Vorab wurde mitgeteilt, dass Plug Power, die Guidance für 2020 wohl übererfüllt hat. So erhält die Euphorie für den Wasserstoffwert weiteres Feuer. Ähnlich wie bereits im Q3 als man das “beste Quartal der Firmengeschichte” melden konnte und alle Analystenschätzungen übertraf. Und zum -abend dann ncoh eine weitere Ankündigung – eine die eher dämpfend auf den Kurs wirken sollte: Kapitalerhöhung über bis zu 1,725 Mrd USD. abgab ezu Makrtpreisen “im Markt. auserbörslich oder in Blocktrades über Morgan Stanley, die als Underwriter fungieren. Also erstmal die Aktien “ins eigene Buch übernehmen” und dann platzieren.
Zuletzt wurde die Prognose bei Vorlage der Q3-Zahlen angehoben
Und zwar hiess es seinerzeit: “Plug Power is raising the 2020 full-year gross billings guidance to $325M-$330M from $310M.”. Aber auch dieses Ziel hat man überschritten, wie man der Pressemitteilung des Unternehmens kurz vor dem Investorencall gestern entnehmen konnte. Wobei die Reaktion des Kurses am Besten aussagt, wie eine Unternehemnsmeldung aufgenommen wird. Und hier ist die Botschaft eindeutig:
Plug Power sprang an der NASDAQ um über 14 % hoch auf 75,20 USD im Verlauf – am Ende reichte es immerhin für 73,18 USD – danach kam die Kapitalerhöhung.
Wenn man auf den Rivalen Nel schaut, der vor 10 Tagen seinen “Capital Markets Day” auch souverän über die Bühne brachte, gefiel den Börsne Plug Powers Vision wesentlich besser. Nel’s Aktie reagierte am Tag der Veranstaltung mit kaum veränderten Kursen auf die Visionen. Also eindeutig 1:0 für Plug Power im Wettstreit der beiden Wasserstoffwerte.
Übererfüllung der Guidance, Anhebung der Guidance, 40 % mehr als geplant in 2024
das ist die Botschaft: Plug Power schliesst das Jahr 2020 als Marktführer für “grüne Wasserstofflösungen” ab. Dabei hat Plug Power die Guidance “übererfüllt. Und sieht sich in der Lage seine Umsatzziele für 2021 um 25 Mio USD auf 475 Mio USd zu erhöhen. Was aber viel beeindruckender ist:
Statt 1,2 Mrd USd will/wird man in 2024 1,78 Mrd USD Umsatz erreichen. So zumindest die neue Guidance. Dazu beigetragen haben bestimmt die Ereignisse der letzten Monate mit Rekordkapitalerhöhung am Markt, weitere 1,5 Mrd USD Kapitakerhöhung durch die SK Group, Joint Venture mit der SK Group, Joint venture mit Renault, Startschuss für Gigafactory in Rochester (NY).
“…exits 2020 with a global leadership position in green hydrogen solutions for the $10T+ hydrogen economy. Plug Power has exceeded its 2020 gross billings target and is raising 2021 estimates to $475M, up from $450M. Additionally, the Company is increasing the 2024 gross billings target by more than 40% to $1.7B.”
KW-4: Rückblick mit Kleinanleger-Revolution und News bei Evotec, Encavis, Steinhoff, Siemens Energy, Paion, Manz, Plug Power u.a.
VARTA und Steico – Zeit Gewinne mitzunehmen meint der Platow Brief
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und Melvin nur noch bei 2,61 % bei Evotec – Dienstag noch 6,21 %
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Passend dazu Dienstag Abend noch eine fette Kapitalerhöhung:
Vor einiger Zeit noch unvorstellbar, was Plug am Abend nach dem Investorencall dem Kapitalmarkt mitteilte: Kapitalerhöhung über bis zu 2,09 Mrd USD: Konkret sollen 28 Mio Aktien zu 65,00 USD emittiert werden – ergäbe 1,82 Mrd USD. Dazu kommen weitere 4,2 Mio Aktien die zum Emissionspreis von 65,00 USD abzüglich eines “Zeichnungsdiscounts” gezeichnet werden können – ergäbe maximal weitere 273 Mio USD – wovon dann der Discount in Abzug käme. Zeichnungsschluss bereits der 29.01.2021 – Freitag.
Schmiede das Eisen solange es heiss ist – das macht sich auch Plug Power zu eigen. Offensichtlich hat man Verwendung für dann insgesamt fast 5 Mrd USD eigene Mittel. Rochester, SK Group Joint Venture, Renault Joint Venture und was kommt noch dazu?
Zukunft gibt es in Rochester
Seit letzter Woche ist es offiziell, wo die Gigafactory Plug Powers errichtet wird: Das 125 Mio USD Investment kommt nach Rochester im US-Bundesstaat New York. Dort sollen zukünftig bereits beginnend ab Mitte des Jahres (!) die Produktionskapazitäten für Stacks und Elektrolyseanlagen des amerikanischen Wasserstoffpioniers wesentlich erhöht werden. Gleichzeitg soll vor Ort die Forschungs- und Entwicklungsabteilung für Stacks (wesentliches Baiss-Element für Brennstoffzellen) und MEA’s (Membrane Electrode Assembly – Membranelektrodenanordnung) angesiedelt werden. Ein wichtiger Schritt zur Umstellung auf industrielle Fertigung von Elektrolyseanlagen und Brennstoffzellenkomponenten – Effizienzsteigerung und Kostenreduktion sind die Mantren der neuen H2-Industrie.
Renault Kooperation könnte Gamechanger werden
Überraschende Dimensionen: 150.000 Leichte Nutzfahrzeuge in 2030 sollen abgesetzt werden und das allein von einem 50:50 Joint Venture Plug Powers mit Renault Group, das bereits in der ersten Jahreshälfte 2021 die ersten Schritte gehen soll. Wichtig ist für den CEO die 50 %-ige Teilhabe Plug Powers an dem Gesschäft. Und selbstbewust verweist Andy Marsh in einem CNBC-Interview auf die glänzende finanzielle Ausstattung Plug Powers von über 3,2 Mrd USD. Und damit hat er Recht: Die Bilanzstruktur ist kerngesund und stark. So sieht er sein Unternehmen in der Lage nebne den anderen Projekten und Plänen ( hierzu später mehr) das Renault Projekt zu stemmen.
Auch wenn er sich gegenüber CNBC zu keiner Umsatzansage hinreissen liess,
so ist allein die Einordnung des europäischen Joint Ventures als wichtiger und bedeutender für die Zukunft als die SK Group – Kooperation, die ja bereits zu Milliardenumsätzen in den nächsten Jahren hochgerechnet wurde von Analysten, überraschend. “This could be bigger…” mehr beraucht der CEO nicht zu sagen.
PLUG POWER INC-KURS Montag 25.01.2021: NASDAQ Eröffnung: 66,50 USD / Schluss Freitag 29.01.2021: 63,17 USD. Zwar weit unter dem am Dienstag erreichten Allzeithoch von 75,49 USD. Dann kam die Ankündigung der grossen Kapitalerhöhung und der Kurs reagierte, wie eszu erwarten war: Er fiel. Da aber bereits gestern die Zeichnungsphase geschlossen wurde, ist diese „Störung“ bereits Geschichte. Un dder möglicherweise von einigen herbeigesehnte ode r erwartete Ausverkauf wurde wieder einmal im Keim erstickt. Einfach zuviele Anleger am Markt, die Kursrückschläge für Zukäufe nutzen wollen. Wie lange noch fragt man sich.
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NEL Asa spürt die Konkurrenz Plug Powers – erstmal verbal
Am Donnerstag hatte NEL Asa (ISIN: NO0010081235 ) seinen Capital Markets Day: CEO Jon André Løkke vertraut auf die technologische Innovationskraft Nel’s. In 2025 soll grüner Wasserstoff für 1,5 USD je Kilo produziert werden können. Damit wäre der Siegeszug der Brennstoffzellentechnologie nicht aufzuhalten. Und offensichtlich verfolgte die IR/PR-Abteilung von Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) genau was auf dem Capital Markets Day Nels vor 10 Tagen gesagt wurde. Auch wenn die klardefinierten Visionen oder Pläne für 2025 nicht zu einer Kursexplosion bei den Norwegern führten, so machte Nel eindeutig klar, dass man einer “der” Gestalter der Wasserstoffgesellschaft sein will und wird.
Und hier will Plug Power – nach den aktuellen Umsatzzahlen und auch nach der Marktkapitaliserung – um einiges größer sein Revier markieren. Wie? Indem man den Plug Power Blog nutzt, um Aussagne Nel’s ohne Nennung der Norweger aufzugreifen und als ureigenes Thema darstellt.
Diesel ist der Dinosaurier – und beide sehen ihn verlieren, aber wer macht dabei das Rennen: Plug oder Nel oder beide oder keiner von beiden?
Und chronologisch brachte sich Nel in Position: Ab 2025 will Nel technologishc so weit sein, das ein Kilo “grüner” Wasserstoff zu 1,50 USdDproduziert werden kann. So will Nel dann – laut CEO Lokke – in der Lage sein “from transforming the current diesel-based heavy-duty transportation to run on zero-emission and cost-efficient green hydrogen”.
Oder martialischer: “The only way to transform heavy-duty transportation is to beat diesel at the pump. In addition to green hydrogen reaching fossil parity at production, we have to enable fast fueling of hydrogen in a reliable and cost-efficient manner to be able to beat fossil alternatives. Nel has a technology roadmap enabling fueling in 10-15 minutes of a heavy duty truck to achieve a range of 1,000 km, and we are in a good position to continue to lead the hydrogen fueling industry,” (CN Nel, 21.01.2021)
Und Plug Power kartete am Folgetag nach,
bläst ins gleiche Horn mit der Frage, ob Wasserstoff der neue Diesel wäre? Und beginnt mit einer Statusaufnahme. Diesel wird derzeit benutzt als Treibstoff in annähernd allen Bereichen des Transports – zu Wasser, auf der Strasse, auf den Schienen oder in der Luft. Und auch ein anderes von Plug Power seit langem adressiertes Feld wird derzeit noch vom Diesel beherrscht: Notstromaggregate für Industrieanlagen, Mobilfunktechnik, Krankenhäuser, Kraftwerke und Gebäude.
Selbst der “clean Diesel” ist extremer CO2-Erzeuger
Und so werden allein 28 % der Treibhaus-Emissionen in den USA durch “Transport” erzeugt. Durch den Boom in der Logistik sind die Emissionen in diesem Sektor zwischen 1990 und 2018 am stärksten gestiegen im Vergelich zu allen anderen Quellen.
Und dann kommt Plug Power – analog zu Nel zur Feststellung, dass Elektro-Autos nicht in der Lage sein werden im Transportsektor den Diesel zu ersetzen. Dazu wäre nur Wasserstoff in der Lage. Allein die Gewichte der Batterien für weite Strecken wären um ein Vielfaches höher als der notwendige Wasserstoff. Reichweite, Tankgeschwindigkeit, Lagerung der “Rohstoffs” und Umweltfreundlichlkeit wegen fehlender Batterieproduktion mit den bekannten Umwelteinflüssen – alles Gründe die nachvollziehbar angeführt werden. DIE KOMPLETTEN PLUG POWER AUSFÜHRUNGEN.
Und Plug endet die Ausführungen mit dne Worten seines CEO Andy Marsh. “When Plug Power CEO, Andy Marsh, was asked on CNBC’s Mad Money whether hydrogen is the new diesel, he replied, “You look at Amazon and Walmart who have sustainability goals for 2030 and 2040 and are looking to eliminate their carbon and there is really only one way to do long distance hauling or anything over 125 miles and that’s using fuel cells. When I think of green hydrogen at three dollars a kilogram, it is about $2 to generate; you can see selling green hydrogen at $6 or $7 and being competitive with diesel fuel today.”
Ungenannt geht es um den Wettbewerb der beiden um denselben Markt
Seitdem Plug Power seine Übernahmestrategie letztes Jahr umsetzte, bietet man auch Elektrolysetechnik an. Un dsteht so in direkter Konkurrenz zu Nel. Einzig im Tankstellenbereich sieht sich nel wohl eher mit der Konkurrenz Linde’s konfontiert, die hier bis jetzt noch mehr Anlagen “verkaufen” konnten, als die Norweger. Aber Nel spielt die Toyota-Iwatani Karte bereits auf dem Capital Markets day durhc den Auftritt des Iwatani CEO betont.
Der eine Serienproduktion in Rochester, der andere in Heroya – beide wollen grünen wasserstoff billig machen
und beide werden wohl in 2025 über wesentlich höhere – mehrere GW – Produktionskapazität verfügen können, sofern der Markt die Nachfrage für Elektrolyseanlagen “hergibt”. Was sehr wahrscheinlich erscheint. Und nicht andere, wie beispielsweise Siemens Energy, dazwischengrätschen – wie die Siemens Gamesa -Siemens Energy Initiative möglich erscheinen lässt. Oder wie auf dem arabischen Markt den sich die Dinosaurier – Siemens Energy oder Linde – untereinander aufzuteilen schienen.
Nel sieht sich – genauso als Technologieführer – wird noch spannend. “Large opportunities also represent major challenges for Nel going forward, as maintaining a leadership position requires large investments, rapid expansion of the organization, and execution of large-scale projects across the globe in an increasingly competitive environment. ” sagt Lokke.
Und am 19.01.2021 sagte Marsh: “With this decision, we are positioning the company and the region as global leaders in PEM technology, driving scale and industry transformation. “
DER KAMPF LÄUFT BEREITS UND GEHT IN DIE NÄCHSTE RUNDE. Hoffnungsträger neben dem weiteren Wachstums Everfuels, dem Ausbau der Toyota Kooperation, einer Erholung NIKOLA’s könnte auch noch der 200 MW-Rahmenvertrag mit Iberdrola sein.
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Nel Asa-KURS Montag 25.01.2021: Frankfurt Eröffnung: 3,25 EUR / Schluss Freitag 29.01.2021: 2,988 EUR. Selbst die klaren Aussagen zum Status Quo und den Perspektiven bis 2025 konnten dem Aktienkurs keinen Schwung verleihen. Wohl zu allgemein, zu erwartet. Und am Freitag gging es runter mit der Aktie – im Tief auf 2,64 EUR. Es setzten abe rKäufe ein. Wahrscheinlich von denen, die den Zug verpasst hatten und jetzt eine Chance sahen „günstiger“ einzusteigen. Ob das günstig war, wird sich jedoch erst zeigen. Auch bei 2,988 EUR ist die Aktie sehr hoch bewertet. So wie eine Plug Power sehr hoch bewertet ist trotz des Handelns rund 10,00 USD unter Wochenhoch am Edne der Woche.
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Everfuel holt sich frisches Geld – ehrgeizige Pläne wollen finanziert werden
Everfuel (ISIN: DK0061414711) im Powerplay. Oder nutzte wie Plug Power Tage später die Gunst der Stunde – frisches Geld in einem Private Placement für weiteres Wachstum gesichert. Zu Kursen, die man vor einigen Monaten noch für Utopie gehalten hätte. Und exakt für je 125,00 NOK wurden die neuen Aktien gezeichnet. Und das ergibt beim EZB-Refernezkurs von 10,3308 NOK je EUR einen Kurs von ca, 12,10 EUR. Schon ein kräftiger Discount zum Stuttgarter Schlusskurs vom Freitag bei 13,46 EUR.
12,10 EUR sind fairer Preis laut Everfuel
oder zumindest das, was ” based on a bookbuilding process and that the price is considered to represent professional investor’s view of the market price for the shares for a share offering of this size”.
Und Geld braucht Everfuel. So dass die jetzt platzierten 600 Mio NOK nur der Anfang sein sollten einer Reihe von Kapitalmassnahmen. Die neuen Aktien – 4,8 Mio Stück – sind ohne Restriktionen oder Haltefristen platziert worden. Insgesamt plant Everfuel 300 Mio EUR Eigenkapital bis 2030 zu investieren, um die Investitionen über total 1,5 Mrd EUR zu stemmen, die als notwendig erachtet werden. Und natürlich die Bilanz zu stärken, damit man auch bei langfrisitgen Projekten berücksichtigt wird, die oft mit Solvibilitätskennziffern verbunden werden.
Zukäufe, Investitionen,…
sollen in einem sich rapide entwickelnden und wachsenden Markt nicht am Geld scheitern. Und die Aktionäre Everfuels kannten sowohl die ehrgeizigen Investitionspläne, als auch die Notwendigkeit hierfür neues Kapital aufzunehmen – selbstverständlich mit Verwässerungseffekt. Wobei dieser Effekt auch die beiden wichtigsten Aktionäre trifft. Die E.F. Holding ApS – zu 90% im Besitz des CEO und Gründers Jacob Krogsgaard, 10 % bei anderen Managern Everfuels- macht im Umfang von rund 1 Mio EUR die Kapitalerhöhung mit und reduziert so seinen Anteil nur leicht auf 63.78 % nach der Kapitalmassnahme. Und Nel, zweitgrösster Aktionär Everfuels, macht mit “nur” rund 250 TEURO “mit” und reduziert seinen Anteil auf 15.85 %. Zusammen immer noch eine allesentscheidende Mehrheit auf Aktionärsversammlungen. Inwiefern sich das bei weiteren Kapitalmassnahmen ändern wird, bleibt vorerst offen.
Everfuel auf Expansionskurs
unstrittig. Aber der Aktienkurs Everfuels ist derzeit freundlich gesagt “überhitzt”. Und die Vervielfachung des Kurses nach dem – etwas – verkorksten Börsengang findet seine Erklärung einerseits in dem relativ geringen Freefloat und andererseits in der von Plug Power befeuerten Wasserstoffeuphorie in den letzten Monaten. Everfuel bietet Perspektiven, sollte aber erstmal in die Dimensionen wachsen, die die derzeitige Börsenbewertung vorwegnimmt. Zukunftswert: Ja. Sicher: Nein. Bewertung: …
Everfuel konnte Ende letzten Jahres noch über einen Ausschreibungserfolg für einen H2-Standort in Oslound am 18.12. ging es im Heimatmarkt weiter: MoU mit dem Green Hydrogen Hub Denmark (GHH),die eine 350 MW Elektrolyseanlage, einen 200.000 MWh Wasserstoffspeicher und einen weiteren Energiespeicher an bestehende Energieinfrastruktur “andockt”. Dann die 20,7 Mio EUR “Eigenkapital-ähnlichen” Gelder von der EIB zum Ausbau der H2-Infrastruktur in Dänemark als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Und “zwischen den Tagen” der nächste Schritt:
Kauf von 4 Wasserstofftankstellen in Dänemark durch Übernahme einer Gesellschaft an der Nel eine Minderheitsbeteiligung hielt. Also wieder Nel-Technologie als Basis. Und so wird das Handling und die “Gleichschaltung” für Everfuel einfacher.
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Everfuel sammelt die kleinteiligen Wasserstoffinfrastrukturinseln in Skandinavien ein
Und kann sich dabei auf den Partner und Aktionär Nel verlassen. In einem perfekten Powerplay sammelt Everfuel immer mehr Klein-Unternehmen ein, die sich zuvor im Dunstkreis Nel’s befanden. Heute erwarb Everfuel 100% der Anteile an der Danish Hydrogen Fuel A/S von den ehemaligen Eigentümern NelHydrogen A/S, den Gasehersteller Strandmøllen A/S und der dänischen Treibstoffgesellschaft OKA.m.b.a.
Die Danish Hydrogen Fuel besitzt und betreibt 4 eingeführte Wasserstofftankstellen nahe den dänischen Städten Korsør, Kolding, Esbjerg und Aarhus. Und die Stationen werden mit der gleichen Technologie wie Everfuels Anlage in Kopenhagen betrieben. Die Übernhame soll nächste Woche abgeschlossen sein.
“This is an important strategic step for Everfuel,cementing our position as market leader in Denmark and Scandinavia. We are grateful to Nel, Strandmøllen and OK for their contribution to making hydrogen fuel a reality in Denmark and look forward to continuing our cooperation with them as we commercialize green hydrogen for zero emission mobility”, kommentierte Jacob Krogsgaard, CEO und Gründer von Everfuel am 29.12.2020.
NIKOLA muss zusehen wie GM einen anderen mehr mag – viel mehr…
LKW’s wie einer der 15 in Ulm hergestellten Testfahrzeuge für den US-Markt sollen NIKOLA Corp. (ISIN: US6541101050) wieder in die positiven Schlagzeilen bringen. Und diese Woche lies sich für die Aktie richtig gut an – Montag an der NASDAQ wieder über20,00 USD geschlossen,
Dienstag über 25,00 USD, Mittwoch bei 28,45 USD geschlossen – welch eine Serie. Und wie wurde es begründet? Biden hatte was über die Anschaffung hunderttausender neuer umweltfreundlicher, emissionsfreier Fahrzeuge für die Bundesbehörden gesagt und ausserdem feierte die Börse ja sowieso Wasserstoffwerte. Also eigentlich keine Unternehmensnachricht, sondern Aufholeffekt gegenüber einer Ballard Power, Plug Power oder Bloom Energy, die bereits in den letzten Wochen um ein Vielfaches gestiegen waren. Und dann am Donnerstag: PARTY VORBEI – Kurs fällt wieder – auf 23,40 USD.
Aber am Donnerstag der Schlag ins Gesicht – und ausgerechnet vom ehemals gefeierten Wunschpartner GM
Denn GM hatte ja die angekündigte grossangelegte Zusammenarbeit und Milliardenbeteiligung an NIKOLA nach den aufgekommenen Betrugsvorwürfen zusammengestrichen auf eine “normale” Lieferbeziehung – GM verkauft an NIKOLA seine Brennstoffzellen and that’s it. Enttäuschen dfür NIKOLA. Abe rnoch enttäuschender sollte die heutige Meldung sein für alle, die vielelicht noch hofften, dass NIKOLA im Laufe der Zeit “mehr” mit GM machen könnte.
GM wählt einen anderen bevorzugten Partner für Brennstoffzellen LKW: Navistar!
Und Navistar scheint der wesentlich attraktivere, zu grösseren Umsatzzahlen befähigtere Partnerzu sein. Die Volkswagenbeteiligung, angesiedelt in der LKW-Sparte Traton, klotzt. Und GM zieht mit. MAN BIETET DAS KOMPLETTMOBILITÄTSPAKET AN, DAS NIKOLA EINZIGARTIG MACHEN SOLLTE.
In der Zusammenarbeit von General Motors und OneH2, sieht Navistar Inc., eine Tochter von Navistar International Corporation, die Chance eine Komplettlösung für eine emissionsfreie Langstreckentransporte zu bieten. Das Pilotprojekt wird mit der Spedition J.B. Hunt Transport, Inc., einer Tochter J.B. Hunt Transport Services, Inc., gestartet.
Richtig verstanden “Komplettlösung” für emissionsfreien Transport kommt nicht zuerst von NIKOLA, sondern von Navistar/GM
“Hydrogen fuel cells offer great promise for heavy duty trucks in applications requiring a higher density of energy, fast refueling and additional range,” sagt Persio Lisboa, Präsident und CEO von Navistar. “We are excited to provide customers with added flexibility through a new hydrogen truck ecosystem that combines our vehicles with the hydrogen fuel cell technology of General Motors and the modular, mobile and scalable hydrogen production and fueling capabilities of OneH2. And we are very pleased that our valued customer J.B. Hunt has committed to utilize the solution on dedicated routes and to share key learnings.”
Zwar erwartet Navistar erst 2024 den serienmässigen ” International® RH™ Series fuel cell electric vehicle (FCEV)” anzubieten. Testfahrzeuge mit der aktuellen GM-Technik werden für 2022 angekündigt – Reichweite 500 Meilen plus, 15 Minuten Betankungsdauer maximal. Und mit den Kapazitäten des Massenherstellers sollten bereits 2024 grosse Stückzahlen produziert werden können. Und dass ohne die notwendige Lernkurve, die NIKOLA in seinem Arizona-Werk erst noch durchlaufen werden muss.
GM setzt auf seine Brennstoffzelle in Navistar LKW
“GM’s vision of a world with zero emissions isn’t limited to passenger vehicles. We believe in EVs for everyone,” sagt Doug Parks, GM Executive vVce President of Global Product Development, Purchasing and Supply Chain. “We’re thrilled to work with like-minded companies like Navistar and OneH2 to offer a complete solution for progressive carriers that want to eliminate tailpipe emissions with a power solution that can compete with diesel.”
Online-Aktien, Teil 1: “Hype oder Trend?” – wallstreet:online startet jetzt erst…
In diesem Triumvirat wird OneH2 Tankstellen, Elektrolyseure, H2-Lagerkapazität und Lieferung von Wasserstoff gewährleisten. Navistar unterlegt die Zusammenarbeit mit einer Minderheitsbeteiligung an OneH2, die mit entsprechenden Infrastrukturinvestitionen für erstmal eine Flotte von 2.000 Wasserstoff LKW beginnen.
“We’re excited about the opportunity to partner with Navistar,” sagt Paul Dawson, OneH2 Präsident und CEO. “We believe strongly that hydrogen fuel is the future of zero- emission renewable energy in the heavy truck market, and are pleased that this agreement will provide additional scope for its application. Under this agreement, we will be able to offer fleets a zero-emission truck with total cost of operation lower than diesel in key segments of the industry.”
Ein Riesenschritt für Navistar – eine schallende Ohrfeige für NIKOLA
Zu Recht sieht Navistar in der GM Zusammenarbeit einen Riesenschritt hin zu einer wasserstoffbasierten Transportlösung, ergänzend zur E-Mobility Plattform Navistars. Und zwar als Komplettlösung – wie immer von NIKOLA’s Trevor Milton für NIKOLA reklamiert. Vergangenheit. Und der erste Referenzkunde ist auch mit Begeisterung dabei, wie die Worte vom Speditionspartner deutlich machen.
“J.B. Hunt is committed to delivering more while using less, and this new fully-integrated solution offers a prime opportunity to do that,” sagt John Roberts, J.B. Hunt Präsident und CEO. “As we serve our customers and communities, the combination of hydrogen fuel cell technology and refueling capability will enable us to reduce emissions along with energy consumption, fulfilling our environmental sustainability commitment to our customers and the communities we serve. We are excited for the potential of this innovative business model and look forward to sharing our learnings from this pilot program with Navistar and its involved technical and infrastructure partners.”
UND WO BLEIBT BEI DIESEN MILLIARDENKONZERNEN WIE VOLKSWAGEN’S NAVISTAR ODER PACCARS DIE NIKOLA INC. Für GM ist Navistar erste wahl, nicht mehr NIKOLA. Es wird sehr schwierig für NIKOLA hier mitzuhalten.
In den USA gibt auch noch Toyota Gas
Und das könnte NIKOLA zusätzlich empfindlich treffen. Bereits jetzt ist NIKOLA nicht der einzige potenzielle Anbieter von Brennstoffzellen LKW. Für NIKOLA könnten die Pläne der Japaner bedrohlich werden. Denn NIKOLA scheint derzeit eigentlich nicht mehr als eine Marke zu sein. Ist natürlich eine verkürzte und polemische Aussage. Aber wer seine Brennstoffzellen von Dritten (GM in USA, Bosch in Europa) bezieht und seine LKW von Dritten (Iveco in Deutschland für den europäischen Markt) bauen lässt. Was hat der denn noch an UPS außer einem Markennamen? Zumindest falls es nicht gelingen sollte die eigene Wasserstoffinfrastruktur auf die Straße zu bringen. Und jetzt gibt es zwei weitere Alternativen: Bereits am 06.08. verkündeten Toyota und Hino USA gemeinsam auf Basis des neuen Hino XL Serien Chassis mit den Toyota Brennstoffzellentechnologie in der ersten Jahreshälfte 2021 einen Truck “auf die Strasse zu bringen”.
Tak Yokoo, Senior Executive Engineer bei Toyota Research and Development, sagte seinerzeit, “A fuel cell powered version of the Hino XL Series is a win-win for both customers and the community.” Damit nicht genug fasste man am 09,12,2020 auch den Transportermarkt ins Auge: Für Seven-Eleven Japan, FamilyMart und Lawson wollen Hino und Toyota einen brennstoffzellenbetriebenen Transporter entwickeln. Dazu kommt – klarer kann man NIKOLA den Kampf nicht ansagen – wenn die Prototypen zufriedenstellend arbeiten, will man in diesem Konsortium sich auch um die notwendige Infrastruktur kümmern. Konkret spricht man von “hydrogen stations, hydrogen supply, filling capability”.
Und Toyota’s Brennstoffzellen liefern bereits den Antrieb für einen weiteren Truck
Vor Weihnachten eine weitere Reviermarkierung Toyotas: Mit der neuesten Brennstoffzellengeneration Toyotas wird der Kenworth T680 Truck angetrieben. Kenworth ist ein Tochterunternehmen Paccars, der Nummer 7 der LKW Hersteller weltweit. Und die Prototypen werden bereits für den Containertransport von den Häfen von Los Angeles und Long Beach eingesetzt. Mit demselben Brennstoffzellensystem wie beim Mirai werden die Prototypen nun auf Leistungsfähigkeit, Effizienz und Einsatzdauer getestet.
Siemens Energy beginnt zu ernten – Zahlen besser als erwartet, Wasserstoff wird si in Zukunft noch viel mehr beeinflussen
Siemens Energy AG (ISIN: DE000ENER6Y0) erst seit wenigen Monaten an der Börse und mit dem erklärten Ziel das von einigen als “Resterampe” bezeichnete Unternehmen erfolgreich zu machen. So sieht der CEO Potential für zukünftige Milliardenumsätze mit Wasserstoff.
Und dazu bewegt sich einiges in dem Konzern.Und wenn die letztens gemeldeten Wasserstoffprojekte auch erst in einiger Zeit ihre volle Bilanzwirkung zeigen werden, so kann “auch der Rest” überzeugen. Im ersten Quartal erzielte der Konzern wider Erwartungen ein positives Ergebnis und zeigte damit wieder einmal, das auch Analysten “nur mit Wasser kochen”:
Das angepasste EBITA erreichte 243 Mio EUR – wesentlich besser als die 117 Mio Verlust im Vorjahresquartal. Aber auch wesentlich besser als der Analysten Consensus, der bei einem Verlust von – 26 Mio EUR lag. So zeigt sich, dass de rSeimens Ableger möglicherweise schneller auf der Erfolgsstrasse einbiegt, als erwartet wurde. Und die Impulse aus der Nachhaltigkeitsoffensive kommen ja erst noch. Siemens Eenrgy ist definitiv mehr als eine Resterampe! Die Zahlen entsprechen einer – natürlich noch verbesserunsgbedürftigen – Marge von 3,7% (Q1 GJ 2020: -1,8%; Consensus: -0,4%).
Umsatz weniger als erwartet, aber Profitabilität ist wichtiger
Und hier die – kleine – Kröte: Der Umsatz wuchs “nur” um 3% auf 6.541 Mio EUR (Q1 GJ 2020: 6.373 Mio EUR). Unter den Erwartungen, die bei 6.710 Mio EUr lagen. Dafür eine positive Entwicklung bei den Aufträgen, die unerwartet höher ausfielen, als erwartett. Mit 7.432 Mio EUR aber dennoch26 % niedriger als im Vorjahresquartal ( 10.029 Mio EUR). Wobei die analysten auch hier vorsichtiger waren mit einem Consensus von 7.237 Mio EUR.
Nachrichtenlage enthält derzeit verdammt viel Positives und Zukunft
Zu dem vor 2 Wochen vorgestellten Gemeinschafts-Projekt mit der mehrheitlich gehaltenen Tochter Siemens Gamesa Renewable Energy SA (ISIN: ES0143416115) für die Produktion günstigen grünen H2’s und dem in Kooperation mit Porsche betriebenen H2-Produktionsanlagen in Chile kam letzte Woche eine Kooperation in den Vereinigten Arabischen Emiraten hinzu.
Der Staatsfonds von Abu Dhabi will bei der Nachhaltigkeit mithalten – auch gegenüber den “Brüdern” in Riad
Medienwirksam wurden zwei Memorandums of Understanding (MoU) mit der Mubadala Investment Company (Staatsfonds Abu Dhabi), sowie mit Masdar(“Nachhaltigkeitsarm” des Staatsfonds) und anderen Partnern unterzeichnet, um gemeinsam den “Ausbau des grünen Wasserstoffsektors und die Produktion von synthetischen Kraftstoffen in den VAE zu fördern.”
“Mubadala engagiert sich stark für die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft in den VAE, und wir freuen uns, unsere Beziehung zu Siemens Energy in diesem wichtigen, aufstrebenden Energiesektor auszubauen”, sagte Musabbeh Al Kaabi, Chief Executive Officer für Investitionen in den VAE bei der Mubadala Investment Company. “Durch diese strategische Partnerschaft erwarten wir, dass wir die starken Grundlagen von Abu Dhabi für die Produktion und den Verkauf von grünem Wasserstoff nutzen können, einen starken Business Case nachweisen und Investitionen für die Entwicklung neuer Anlagen anziehen können und Abu Dhabi als zuverlässigen Lieferanten von grünem Wasserstoff für aufstrebende globale Märkte etablieren können.“
KW-4: Rückblick mit Kleinanleger-Revolution und News bei Evotec, Encavis, Steinhoff, Siemens Energy, Paion, Manz, Plug Power u.a.
VARTA und Steico – Zeit Gewinne mitzunehmen meint der Platow Brief
Tom Tailor endgültiges Aus? Wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit
Mutares kauft in Italien zu – 260 Mitarbeiter, 45 Mio EUR Umatz
und Melvin nur noch bei 2,61 % bei Evotec – Dienstag noch 6,21 %
Paion – EMA Auschuss befürwortet Zulassung; Kommissionsentscheidung sollte reine Formalie sein
Und Abu Dhabi will nach dem Öl “grünen Wasserstoff” exportieren!
und Siemens Enrgy soll dabei helfen.Grosse Pläne. Abe rdie Voraussetzungen durch die beinahe ununterbrochen nutzbare Energiequelle “Sonne” in dem Wüstenstaat, könnte es sich hier um mehr, als nur “große Worte” handeln. Und die derzeit sprudelnden Einnahmen aus der Erdölförderung sind endlich. Das erkannt zu haben zeichnet das Emirat Abu Dhabi aus. Noch ist genug Geld vorhanden neue Wege einzuschlagen. Und dabei braucht man die Technologie von Siemens Energy. Möglicherweise wird es auch zukünftig zu eienr Kapitalbeteiligung des Staatsfonds kommen. Zur Absicherung der Zusammenarbeit in der Vergangenheit häufiger gesehen.
Egal ob beteiligt oder nicht – es geht los mit einer Demonstrationsanlage in Masdar City
Airbus arbeitet bereits an Brennstoffzellen-Flugzeugen
Auch Deutsche Wasserstoffinitiative mischt mit
Nicht nur mit Windturbinen, sondern auch mit Photovoltaik – Siemens Energy an allen Fronten
UND Davor: Für 120 Mio EUR soll in eine Offshore-Windenergianlage ein Elektrolyseur integriert werden
Spannend: Offshore soll je nach Windausbeute ohne notwendige Leitungen für gewonnenen Strom ans Festland günstiger, grüner Wasserstoff gewonnen werden. Und der soll dann die Mobilität decarbonisieren und die CO2-intensiven Industrien, wie die Stahlherstellung. Wichtig ist dabei das die Siemens Energy die Expertise in der Elektrolyse einbringt und Siemens Gamesa seine Expertise im Windturbinenbau. So etwas nennt man Synergien heben!
Bestätigt die Aussagen des Managements. dass Siemens Gamesa langfristig zu Siemens Energy gehören soll
Und dazu noch Förderung im Rahmen der deutschen Wassersrtoffinitiative: Um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, werden weltweit große Mengen grünen Wasserstoffs benötigt. Die Windenergie wird einen großen Teil der dafür benötigten Energie liefern. Vor diesem Hintergrund arbeiten beide Unternehmen mit ihren Entwicklungen an einer Lösung, die einen Elektrolyseur vollständig in eine Offshore-Windturbine integriert, um dort direkt grünen Wasserstoff zu erzeugen.
Netzunabhängigkeit macht Offshoreparks auch weit weg von Küsten auf einmal attraktiv!
Dieser innovative Ansatz ermöglicht einen netzunabhängigen Betrieb und verringert die Herstellungskosten für Wasserstoff. Gleichzeitig lassen sich mehr und bessere Windstandorte für die Wasserstoffproduktion nutzen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren plant Siemens Gamesa 80 Millionen Euro, Siemens Energy 40 Millionen Euro in die Entwicklungen zu investieren. Es ist vorgesehen, bis 2025/2026 eine Offshore-Demonstrationsanlage zu errichten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat heute angekündigt, dass die Entwicklung im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Wasserstoff-Republik Deutschland” umgesetzt werden kann.
Management fasst es zusammen
Siemens Energy .-KURS Montag 25.01.2021: XETRA-Eröffnung: 33,60 EUR / Schluss Freitag 29.01.2021: 31,56 EUR.
Gemischtes: Air Liquide nimmt grösste green Elektrolyse-Anlage in Betrieb, Ballard läuft hinterher,…
SFC Energy AG-KURS Montag 25.01.2021: XETRA Eröffnung: 23,60 EUR / Schluss Freitag 29.01.2021: 21,00 EUR. Beeidnruckender Kurs der Aktie – man könnte fats nervös werden über die Kursentwicklung der letzten 14 Tage. Die Luft ist dünn, wie die Unterschreitung von 20,00 EUR am Freitag zeigte. Wasserstoff ist Schmierstoff für die Kurse vieler Aktien – auch für SFC, die nachholte, was Plug Power vormachte. Abe rist SFC wirklich ein so heisser Wert? Für einige Anleger – möglicherweise auch mangels Deutscher Alternativen – auf jeden Fall.
BALLARD POWER CORP.-KURS Montag 25.01.2021: NASDAQ Eröffnun 36,80 USD / Schluss Freitag 29.01.2021: 34,00 USD.
Die Aktie sah wieder mal Rekordhochs und kam dann doch wieder etwas zurück. Bei Ballard fehlen einfahc aktuell die wirklcihen Nachrichten. Während Plug Power Milliardenkapitalerhöhungen durchführt, Jount ventures mit Renault und SK Group im Milliardenbereich schliesst, meldet sich ballard in den sozialen Medien mit schottischen Brennstoffzellen-Zügen, die als Prototypen „auf die Strecke“ gehen. Wie van Hool seine Brennstoffzellenbusse auch in Europa anbietet. Oder das man generell Produktionskosten von 2,00 USd je Kg Wasserstoff für realsitisch hält. ABER – NOCH – fehlen einfajc die grossen News. Was dann mit dme schon kräftig gestiegenen Kur smöglich wäre, kann man sich vorstellen.
Bloom Energy Corp. -KURS Montag 25.01.2021: NYSE Eröffnung: 40,00 USD / Schluss Freitag 29.01.2021: 36,33 USD.
Und Bloom profitierte natürlich von der Entwicklung der Plug Power Aktie – insbesondere da Bloom Energy selber im September 2020 noch eine umfangreiche Kooperation mit einem Mizglied der SK Group verkünden konnte. Und im November gewannen Bloom Energy und SK Engineering and Construction im Rahmen einer Ausschreibung über die Lieferung von “solid-oxide”- Brennstoffzellen, die zu 100% mit Wasserstoff betrieben werden, und Elektrolyseanlagen einen Auftrag in Südkorea.
Offensichtlich wird die Plug Power Kooperation mit der SK Group als nicht konkurrierend zu diesen Initiativen gesehen. Und eher das Potential des südkoreanischen Marktes für beide amerikanischen Unternehmen als hoch eingeschätzt. Am 11.02.2021 wird Bloom Quartalsergebnisse liefern – bis dahin sollte „was kommen“, um die Kursentwicklung auch operativ zumindest abzustützen. Auch hier gilt: Schwindelerregende Kursentwicklung ohne erkennbare Nachrichten nur aufgrund „Branchenbonus“ wird irgendwann sehr anfällig für Rückschläge.
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Air Liquide SA-KURS Montag 25.01.2021: XETRA Eröffnung: 133,00EUR / Schluss Freitag 29.01.2021: 136,65 EUR. Air Liquide strebt eine 50% Quote für grünen Wasserstoff bereits in naher Zukunft an.
Die Air Liquide SA (ISIN: FR0000120073) macht bereits Milliardenumsätze mit Wasserstoff und will hier noch viel stärker werden – Wasserstoff/Brennstoffzellen/Elektrolyse sind keine Nischenthemen mehr, sondern sind bei den Großen angekommen: Auf der Nachfrageseite beispielsweise bei Amazon, Microsoft, Wal Mart und vielen anderen, die auf Wasserstoff als ein Mittel zur Erreichung der eigenen CO2-Ziele setzen, und auf der Angebotsseite versuchen die großen klassischen Gasekonzerne – neben den großen Ölfirmen wie BP – ihren Anteil am „Kuchen“ zu sichern. Linde, bereits mit 2 Mrd. Umsatz im Wasserstoffsektor stark, will diesen in Zukunft nach den Worten des CEO S. Angel vervierfachen, und Air Liquide will dem ewigen Konkurrenten nicht nachstehen.
Im Betrieb
Air Liquide hat den Bau des nach eigenen Angaben weltweit größten PEM-Elektrolyseurs abgeschlossen. Die mit erneuerbarer Energie versorgte Anlage produziert nun in Bécancour, Québec, bis zu 8,2 t kohlenstoffarmen Wasserstoff pro Tag.
„Der Kampf gegen den Klimawandel steht im Mittelpunkt der Strategie der Air Liquide-Gruppe“, erklärt laut „Chemie Technik“ Susan Ellerbusch, CEO Air Liquide North America und Mitglied des Executive Committee der Air Liquide-Gruppe. „Die Einweihung des Standorts Bécancour in Kanada markiert einen wichtigen Schritt bei der Umsetzung dieser Strategie. […] Wasserstoff wird eine Schlüsselrolle bei der Energiewende und dem Aufbau einer kohlenstoffarmen Gesellschaft spielen.“
ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) KURS Montag 25.01.2021: XETRA Eröffnung: 15,96 EUR / Schluss Freitag 29.01.2021: 15,46 EUR.
Jedenfalls blickte vor 15 Tagen der Platow Brief eher abwartend auf die Aktie – zuviel Wasserstoff derzeit im Kurs enthalten
DER GASTBEITRAG NOCHMALS: Bei Elringklinger ging in den vergangenen Jahren viel schief. Dazu trug die Krise der Automobilindustrie erheblich bei. Denn die Dettinger sind mit Komponenten für Verbrennungsmotoren ein klassischer Zulieferer dieser Branche und litten unter der Nachfrageschwäche des Sektors.
Hinzu kamen kuriose Situationen, die in direktem Zusammenhang mit den internationalen Handelsstreitigkeiten stehen: So musste der Konzern in Nordamerika zeitweise sogar teure Sonderschichten fahren, da spezielle Teile nicht pünktlich in den dortigen Werken ankamen.
Zukunftsthema „Wasserstoff als Brennstoff“
Seit Ende September ging es bei der Aktie (15,64 Euro; DE0007856023) aber steil nach oben – von Kursen um 6,00 Euro bis auf ein Zwischenhoch bei 17,46 Euro. Grund dafür war die Wasserstoff-Fantasie. Elringklinger gelang es in den vergangenen Monaten, gleich drei wichtige Kooperationen einzugehen. Partner sind der paneuropäische Flugzeugbauer Airbus, der Fahrzeughersteller VDL Bus & Coach aus den Niederlanden und der Autozulieferer Plastic Omnium aus dem französischen Levallois-Perret bei Paris. In allen drei Fällen geht es um Zukunftsprojekte rund um das Zukunftsthema „Wasserstoff als Brennstoff“, das ein wichtiger Baustein für die zukünftige Energiegewinnung ist und an der Börse gleich bei mehreren Aktien für kräftige Höhenflüge sorgte.
Klare Erholung in Q3
Operativ ist der Konzern aber keinesfalls über den Berg. So steht nach neun Monaten ein Umsatzrückgang von 21,2% auf 1,03 Mrd. Euro in den Büchern. Beim EBIT kam es zu einem Einbruch auf nur noch 2,5 Mio. (Vj.: 36,9 Mio.) Euro. Immerhin war aber das Q3 mit 18,9 Mio. Euro wieder klar positiv, nach einem herben Q2-Verlust von 32,4 Mio. Euro. Vorstandschef Stefan Wolf erkannte daher zwar eine klare Erholung im Q3, blickte aber eher vorsichtig in die Zukunft. So blieb er einen Ausblick auf das Gj. schuldig, da die Auswirkungen der zweiten Pandemie-Welle nicht kalkulierbar seien.
KW-4: Rückblick mit Kleinanleger-Revolution und News bei Evotec, Encavis, Steinhoff, Siemens Energy, Paion, Manz, Plug Power u.a.
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Trotzdem gab es im Unternehmen kurz vor dem Weihnachtsfest Grund zur Freude: Die Aktie kehrte im Zuge der erhöhten Marktkapitalisierung wieder in den SDAX zurück, aus dem sie 2018 herausgeflogen war. Allerdings kam zuletzt die Aufwärtsbewegung des Titels ins Stocken. Die laufende Corona-Welle, ein hohes und zudem unsicheres 2021er-KGV von 36 und die Tatsache, dass eine Dividende für 2020 sehr unwahrscheinlich ist, sorgten für Gewinnmitnahmen. Auch der steile Aufwärtstrend brach inzwischen, weshalb zunächst eine Fortsetzung der Kurskonsolidierung wahrscheinlich ist.
UND GEFALLEN IHNEN DIE KLAREN AUSSAGEN UNSERES GASTBEITRAGES AUS DEM PLATOW BRIEF? Wir werden Ihnen in den nächsten Wochen jeweils eine Leseprobe aus der aktuellen Ausgabe präsentieren und wenn es ihnen gefällt:
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Disclaimer:
Die Inhalte dienen ausschließlich der Information und stellen weder eine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar noch sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Dieser Bericht ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen sowie für Vermögensschäden wird keine Haftung übernommen.
Chart: ElringKlinger AG | Powered by GOYAX.de
Linde plc.-KURS Montag 25.01.2021: XETRA Eröffnung: 208,00 EUR / Schluss Freitag 29.01.2021: 206,00 EUR.Unterstützt wurde der Aktienkurs durch ein grossangelegtes Aktienrückkaufprogramm un deine erhöhte Dividende. Die Führungsriege des Konzerns bekannte sich in diversen Interviews in den letzten Wochen zur Wasserstoff-Zukunft, zur green Wasserstoff-Zukunft des Konzerns.
Linde ist derzeit Marktführer – weltweit
Und will diese Rolle durch die Kooperation mit Snam zementieren. Nach eigener Aussage sei Linde derzeit Weltmarktführer bei Produktion, Verarbeitung, Lagerung und Verteilung von Wasserstoff. Und das will man auch im Bereich des grünen Wasserstoffs sein bzw. werden. Dabei sind die Voraussetzungen gut:
Linde habe die grösste Flüssig-Wasserstoff Kapazität und Verteilsystem. Weiterhin betreibe man mit 1.000 KM das grösste reine Wasserstoffverteilnetz und die erste hoch-reine Wasserstoff-Kaverne für seine Kunden. Linde hat bisher nahezu 200 H2-Tankstellen und 80 Elektrolyse “Fabriken” eingerichtet. Bei der Elektrolysetechnik verlässt man sich auf die Expertise der 20%-beteiligung ITM, mit der man ein Gemeinschaftsunternehmen, die ITM Linde Electrolysis GmbH, gerade gestartet hat.
Starke Konkurrenz für Nel, Bloom Energy und Plug Power,
die auch mit dem Verkauf von Elektrolyseanlagen auf dem Markt ihren Anteil sichern wollen. Und hier versuchen müssen mit der Finanzkraft einer Linde mitzuhalten. Linde kann seine Strategien umsetzen, ohne sich Gedanken über die Finanzierung eventueller Anlaufverluste zu machen. Während Plug Power, Nel und die anderen auf einen funktionierenden Kapitalmarkt angewiesen sind, hat Linde das Geld bereits. So aber auch Plug Power, die kürzlich Rekord-Mässige knapp 2,5 Mrd USD “reinholten”.
Aber für den Vergleich – es ist ein Kampf mit ungleichen Voraussetzungen
Umsatz Ballard Power (106,3 Mio USD) plus Umsatz NEL (rund 63 Mio USD) plus Umsatz Plug Power (230 Mio USD) in 2019 ergibt insgesamt rund 400 Mio USD gegenüber den allein 2 Mrd. Wasserstoffspartenumsatz bei Linde 2019. Zeigt die Möglichkeiten “der Grossen” einen Markt, der immer interessanter wird “aufzurollen”, auch wenn die Börsenbewertungen der “kleinen” mittlerweile durchaus “sichtbar” sind mit sehr hohen Umsatzmultiples und Bewertungen im Milliardenbereich. Aber Expertise ist am Markt käuflich, gerade für die einen Multi wie Linde: ITM Power gehört mittlerweile zu 20 % zu Linde (günstige Einstiegskurse) und betreibt mit Linde ein 50/50 Joint Venture.
„Und angesichts der erwarteten Investitionsvorhaben von mehr als 100 Milliarden Dollar denke ich, dass sich unser Wasserstoffgeschäft in Zukunft vervierfachen könnte“
So sagte CEO Steve Angel bereits am 28.05.2020 in einem Interview mit dem Handelsblatt zu den “Wasserstoffambitionen”
” des Gasekonzerns. Und wenn man sich die Homepage der Linde anschaut, findet man einige Produkte, die so auch von den “Kleinen” angeboten werden: Komplettanlagen von Wasserstofftankstellen (bereits 70 Installationen weltweit). Wasserstoffdistribution, “klassische” Anlagen zur Wasserstoffgewinnung – derzeit wesentlich “günstiger” und wohl demnächst Elektrolyse anlagen für die nachhaltige Gewinnung von Wasserstoff. Jedenfalls: “Linde besitzt jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet der Wasserstoffanlagen und hat bereits mehr als 200 Anlagen zur Wasserstofferzeugung mit Kapazitäten von 100 bis 100.000 Nm³/h gebaut.”(Linde plc/HP)
Und man hat erkannt: “In der Zukunft einer Wasserstoffgesellschaft hingegen muss der Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden. Die Elektrolyse von Wasser bietet diese Möglichkeit. Bei diesem Verfahren zerfällt Wasser in seine Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff. Der so gewonnene Wasserstoff kann – gasförmig komprimiert oder tiefkalt verflüssigt – gelagert, transportiert und als Treibstoff in Verbrennungsmotoren oder in Brennstoffzellen zur Energiegewinnung eingesetzt werden.” (Linde plc./ HP)
Was bedeutet das nun für die Anleger?
Zwar ist Linde kein reinrassiger Wasserstoffwert, aber Linde ist ein Grosskonzern, der erkannt hat, das er zukünftig mit seinem alten Segment “Wasserstoff” ganz neue Marktchancen besitzt. Und man hat die Stärke mit anderen grossen seinen Marktanspruch zu zementieren. So wie heute die weitreichende Kooperation mit Snam Basis für einen kräftigen Marktanteilsschub/Umsatzschub im Bereich “grüner Wasserstoff” stehen kann.
Und Zukaufen ist auch im Budget
Und man hat rechtzeitig erkannt, dass innovative, junge Unternehmen hierbei helfen können eine “Tanker” umzulenken: ITM-JV und Beteiligung. Wer an Wasserstoff glaubt und gleichzeitig Bedenken bei den hohen Bewertungen der reinen Wasserstoff-Storyaktien hat, kann mit Linde einen Profiteur der Wasserstoffinitiativen “an Bord holen, der aber natürlich nicht die Verdreifachung oder Vervielfachungschancen der “kleinen” Newcomer hat, aber auch nicht die hopp oder top Situation bietet. “All-in” ist nicht jedermanns Sache und so bietet Linde eine Teilhabe an einem Großkonzern, der allein aufgrund seiner Ressourcen wohl nicht überall der erste sein wird, aber die Möglichkeiten hat “einen Markt” als Second-Mover zu besetzen. Und die Kapazitäten hat man bei Linde. Weiterhin wurde erkannt, welche Wachstumsmöglichkeiten Wasserstoff bietet im Gegensatz zu den anderen, angestammten Geschäftsfeldern des Gasespezialisten.
Linde plc. |Powered by GOYAX.de
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Mutares kauft in Italien zu – 260 Mitarbeiter, 45 Mio EUR Umatz
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