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Wasserstoff, Klimaerwärmung, Decarbonisierung der Mobilität – alles Themen, die aktuell sind und auch in den nächsten Jahren aktuell bleiben werden. Zweifelslos eine Zukunftsbranche, deren Aktien sich seit Februar in einem kräftigen Korrekturmodus befinden.
Und letzte Woche gab es erste Anzeichen für eine mögliche Erholung.Während in Europa die Börsen wegen Ostermontag egschlossen blieben, bewegte sich in Amerika einiges: Plug Power überraschte am Ostermontag mit einer weiteren operativen Meldung: Plug Power investiert: 200 Mio USD. In einen Topf mit Chart Industries + Baker Hughes. Insgesamt 1 Mrd EUR für grünen Wasserstoff angestrebt.
Und die Aktie reagierte – wider eErwarten mit einem Minus von 5,16 % zum Handelsende und schloss bei 33,44 USD. Ein Teil der Gewinne der Vorwoche perdu. Aber es bleibt die Hoffnung auf eine Erholung gewahrt. Bloom Energy mit einem Minus von 0,26 % und einem Schluss bei 26,20 USD. Dazu Balllard Power mit plus 2,57 % und Schluss bei 24,77 USD. Und NIKOLA mit Minus 7,76 % auf 12,83 USD schliessend. Geben insgesamt ein gemischtes Bild. Könnte diese Woche in beide Richtungen gehen.
Während sich Edne letzter Woche
beispielsweise einer der Wasserstoffindizes (Morgan Stanley) erholt zeigte: Von 486,82 Ounkten am 29.03., 09:00 Uhr auf 529,70 Punkte am 01.04. 22:00 Uhr. Auch wenn die „Lokomotive“ Plug Power immer noch unter den fehlenden – korrigierten – Bilanzen und der damit einhergehenden Unsicherheit leidet, gab es bei anderen H2-Werten eine kräftige Gegenbewegung.
Ansonsten herrscht eine fortgesetzt gute Allgemeinwetterlage für Wasserstoff. Nicht nur die politischen Rahmenbedingungen und Intiiativen schlagen mittlerweile auf reale Projekte durch, auch immer mehr Unternehmen entdecken für sich die Chancen dieses neuen Marktes. Und die „alten“ Pureplayer versuchen ihren technologischen Vorsprung zu verteidigen, auszubauen und in „günstigere Serienfertigung zu überführen.
Diversifizierung, Risikostreuung oder direkt „nur“ in den H2-Index – wenn man an die Wassserstoffzukunft glaubt
Und je nach Risikoneigung ist eine Spekulation auf die Zukunft der Wasserstoffbranche möglich: Mit jeweils begrenzten Einsatz in einzelne Pureplayer – oder direkt mehrere – etwas für den „Alles oder nichts“-Spekulanten. Oder doch lieber in einen oder mehrere der grossen Konzerne mit stark wachsender Bedeutung im Wasserstoffsektor-weniger schwankungsanfällig, aber natürlich auch nicht qualifiziert zu einem Verdoppler oder vervielfacher innerhalb kurzer Zeit.
Rheinmetall, Diehl und Hensoldt treten gemeinsam an
Und dann gibt es ja noch die Wasserstoffindizes – breiter gestreut – Risikoverteilung auf mehrere Wetten mit Beimischung der grossen Konzerne. Hier findet sich bespielsweise einer von der HypoVereinsbank der „Global Hydrogen Index II“ mit aktuell 20 Unternehmen. Dazu zählen derzeit Ballard Power Systems Inc., Linde plc., Nel ASA und Olin Corp. Der Global Hydrogen Index II auf EUR-Basis wird halbjährlich angepasst und gleichgewichtet. Oder der „E-Mobilität Wasserstoff Index ®“, der von Morgan Stanley berechnet wird – der derzeit nur aus 9 Werten besteht, maximaler Anteil je Aktie 25 %, u.a. Plug Power, Nel Asa, Linde , Air Liquide, SFC, Ballard Power.
Und letztendlich wird im Moment die Zukunft vorbereitet – die in 2025, 2030 oder 2050 zu einer Billiarden-USD-Umsatzbranche werden könnte
Und da gibt es jede Woche neue Rekord-Joint-Ventures, Rekordinvestitionen, überraschende neue Konstellationen und neue Pläne. Wer unsere Wochenrückblicke der Wasserstoffwerte seit Monaten verfolgt, stellt die immer höhere Dealfrequenz, die immer höheren Volumina fest und die immer grösser werdende Zahl von Konzernen und Unternehmen, die einsteigen – auch diese Woche wieder viel Bewegung. Und dazu ein spannendes Interview mit dem CEO der Enapter AG, die in Deutschland eine Serienfertigung für Elektrolyseure aufbaut.
Den Anfang wollen wir heute mit Plug Power machen. Einst gefeierter Stern der Branche – vom Rückwärtsgang zumindest operativ wieder in Vorwärtsgang geschaltet:
Plug Power liefert weiter ab: Dritter Standort für US-Netzwerk steht und soll bereits in 2022 grünen Wasserstoff liefern
Andy Marsh, CEO von Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) lst derzeit als Krisenmanager gefordert. Seit dem Eingeständnis, dass die Bilanzen 2018,2019 und die vorläufigen Zahlen 2020 falsch sind und korrigiert werden müssen, versucht man die Märkte zu beruhigen. Und nachdem Analysten die Bilanzkorrekturen relativ entspannt sehen und letzte Woche Renault und SK Group den Rücken gestärkt hatten, kommt Plug Power auch weider operativ „in Tritt“:
Plug Power setzt Schritt für Schritt seine operativen Ankündigungen um
Wie bereits seit längerem angekündigt plant Plug Power insgesamt 5 „grosse Wasserstoffproduktionsstätten“ US-weit, um eine entsprechende Infrastruktur aufzubauen. Insgesamt will man bis 2025 rund 500 Tonnen Tagesproduktion grünen Wasserstoffs erreichen, bis 2028 sollen es 1.000 Tonnen sein. Während Plug Power die erste Wasserstoff-Produktionsstätte in Tennessee bereits im Betrieb hat, kündigte man am 26.02.2021 den Bau der zweiten „grünen Wasserstoffproduktionsstätte an. In Alabama im Bundesstaat New York. Mit einem Investitionsvolumen von 290 Mio USD für die derzeit grösste grüne Wasserstoffproduktionsanlage mit einer geplanten Tagesproduktion von 45 Tonnen H2. Und eingesetzt werden sollen dort Elektrolyseure von Plug Power mit einer Leistung von 120 MW.
Jetzt Nummer Drei: Mit dem für erneuerbare Energien zuständigen Partner Brookfield Renewable Partners errichtet man eine „grüne Wasserstoff“ Produktionsstätte in Susquehanna River(Pennsylvania). Und die Produktionsstätte soll Ende 2022 produzieren, Baubeginn im ersten Quartal 2022. Geplante Tagesproduktion sind rund 15 Tonnen flüssiger Wasserstoff. Die nötige Energie soll das Brookfield Renewable’s Holtwood Wasserkraftwerk liefern – zu 100 % erneuerbare Energien. MEHR ÜBER DEN NÄCHSTEN BAUSTEIN PLUG POWERS FÜR SEIN US NETZWERK – HIER.
Zum Bilanzskandal: Kein zweites NIKOLA mit Fakenews und falschen Zahlen und Aufträgen – bei Plug Power geht es – bisher ? – um eine nicht US-GAAP-konforme Verbuchung von realen Geschäftsvorfällen
So zumindest der Stand bisher. Und der Stand, dem der Wirtschaftsprüfer, der den Korrekturbedarf feststellte, nicht widersprochen hat. Abgesehen davon, das solche Fehler in einem Unternehmen mit dem Anspruch einer Plug Power nicht vorkommen dürfen und definitiv Organisationsmängel vorliegen, scheint der Markt etwas beruhigt: 1. Der wichtige Bilanzposten Cash ist nicht von der Korrektur betroffen. 2. Bestehende Geschäftsvorfälle und vertragliche Vereinbarungen sind nicht durch die Korrekturen in ihrer Wirtschaftlichkeit betroffen. Und 3. Alle Prognosen über die zukünftige Umsatzentwicklung seien durch die Korrekturen der Bilanzen nicht betroffen und werden aufrecht erhalten.
Erstmal gilt eine Nachbesserungsfrist von 60 Tagen, also bis zum 17.05.2021, das 10-K Formular mit den Zahlen für 2020 an die SEC zu liefern. Falls Plug Power nicht in der Lage zu sein sollte, diese Frist einzuhalten könnte die NASDAQ die Frist um maximal weitere 120 Tage auf höchstens 180 Tage verlängern: Bis zum 13.09.2021 sollte alles geklärt sein -allerspätestens.
PLUG POWER INC-KURS Montag 29.03.2021: NASDAQ Eröffnung: 33,79 USD / Schluss Freitag 02.04.2021: 35,26 USD. Eine weitere turbulente Woche für die Aktie. Aber bis die korrigierten Bilanzen veröffentlicht sind, ist die Aktie anfällig für Gerüchte und extreme Ausschläge. Am Montag ging es sogar noch weiter runter – Schluss bei 30,78 USD. Und Dienstag zu tagesbeginn sogar noch tiefer bei 30,25 USD. Was dann wohl doch für einige Schnäppchenjäger unwiderstehlich schien. Die positiven Analysteneinschätzungen werden ein übriges zu der dann einsetzenden Gegenbewegung beigetragen haben. Für Mutige scheinen die knapp 30,00 USD schon wieder Einstiegskurse gewesen zu sein …
Und dann überraschte man am Ostermontag mit einer weiteren operativen Meldung: Plug Power investiert: 200 Mio USD. In einen Topf mit Chart Industries + Baker Hughes. Insgesamt 1 Mrd EUR für grünen Wasserstoff angestrebt.
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Und weiter mit einem altbekannten Player im Wasserstoffsektor:
Nel goes Kanada!
NEL Asa (ISIN: NO0010081235) lieferte vorletzte Woche ein wahres Feuerwerk von Meldungen und die Nel Beteiligung Everfuel (ISIN: DK0061414711) präsentierte ihre Pläne für den Ausbau einer norwegischen H2-Tankstelleninfrastruktur.Und letzte Woche lassen beide Werte wieder aufhorchen. Bewegung, Ausbau und Marktdurchdringung sind die Themen für die beiden Wasserstoffwerte. Passend dazu die letzte Meldung von NEL:Verkauf einer H2-Tankstelle für Quebec in Kanada. Und der Auftraggeber ist ein alter Bekannter: HTEC. Könnte im rahmen der letzztes Jahr präsentierten kanadischen Wasserstoffinitiative der Anfang einer Vielzahl von weiteren Orders sein. EINZELHEITEN ZUM AUFTRAG UND ZUR KANADISCHEN WASSERSTOFFINITIATIVE – HIER:
Nel Asa-KURS Montag 29.03.2021: Frankfurt Eröffnung: 2,20 EUR / Schluss Donnerstag 01.04.2021: 2,46 EUR. Langsam scheint wieder Schwung in die Nel Aktie zu kommen. Die Rückschläge der letzten Wochen scheinen die aktie wieder interessant für einen Einstieg gemacht zu haben.
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Rheinmetall, Diehl und Hensoldt treten gemeinsam an
SFC Energy baut Vertriebsaktivitäten weiter aus.
Die SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578), ein führender Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen, unterstützte die hohen Markterwartungen an „Wasserstoffwerte“ und insbesondere an den deutschen Vertreter SFC Energy durch eine klare Zukunftsvision mit einem Umsatzziel von 350-400 Mio EUR in 2025. Und dann gab es letzte Woche die Erweiterung der Vertriebskooperation mit Toyota Tsusho für den asiatischen Markt inclusive China mit einem Umsatzziel von 100 Mio EUR bis 2025. Aktuell eine internationale Vertriebs- und Liefervereinbarung mit einem Unternehmen des Vaisala Konzerns: Leosphere. Letzte Woche unterzeichneten SFC Energy und Leosphere einen internationale Vertriebs- und Liefervereinbarung. UND NÄHERE EINZELHEITEN ZU DIESER ERWIETERTEN ZUSAMMENARBEIT – UND DEM BEZUG ZUR WINDENERGIE – HIER.
SFC Energy AG-KURS Montag 29.03.2021: XETRA Eröffnung: 24,15 EUR / Schluss Donnerstag 01.04.2021: 27,05 EUR.
Weiter mit einem weietren Urgestein und Basisinvestment im Wasserstoffsektor:
Ballard Power überall unterwegs – diese Woche MAHLE, Fährverkehr…
Ballard PowerSystems Inc. (ISIN: CA0585861085)’s Ambitionen sind gross und man versucht jede Nische im rasant wachsenden Weltmarkt für Brennstoffzellen zu besetzen. Aber wie die Unternehmenszahlen für das Geschäftsjahr 2020 zeigten, liegen die wirklich guten und grossen Zeiten vor Ballard Power. Zumindest, wenn man dem CEO und einigen Analysten glauben mag. Und für diese Zukunft in dem zukünftigen Billionen-Dollar Markt werden jetzt die Pflöcke gesetzt. Werden jetzt die Kunden für die grossen Stückzahlen gesichert – durch Kleinserien, Prototypen, erste Einsätzen.
Und auch wenn diesen Monat bisher die „grossen“ Meldungen ausbleiben, so gibt es doch eine Flut positiver Meldungen, wichtiger Weichenstellungen und neuer Leuchtturmprojekte
Während wir uns bereits letztes Wochenende ausführlich mit den Anstrengungen Ballard Powers beschäftigten, den Entsorgungsmarkt für „seine Brennstoffzellen“ zu gewinnen, beginnen wir heute mit der Meldung über BRENNSTOFFZELLENBETRIEBENE FÄHREN. Ein Konsortium um die Reederei MHO Co konnte sich eine Förderung von 4,5 Mio EUR für die dreijährige Erprobung eines wasserstoffbasierten Fährbetriebs sichern, um so die fossilen Treibstoffe dauerhaft „auf See“ zu ersetzen. WAS BALLARD DAVON HAT UND WAS NOCH ALLES BEWEGT WURDE IM MÄRZ – MAHLE – BUSSE IN NEUSEELAND – UND – UND – HIER.
BALLARD POWER CORP.-KURS Montag 29.03.2021: NASDAQ Eröffnung 22,73 USD / Schluss Freitag 02.04.2021: 24,15 USD. Auch hier scheint die Kursentwicklung einen Boden gefunden zu haben und zur Gegenbewegung anzusetzen. Gerade Unternehmen, deren Erfolg erst in Jahren messbar wird, sofern überhaupt jemals Erfolge erzielt werden können, unterliegen in ihrer Kursentwicklung hohen Schwankungen – was in den letzten Monaten zur Freude der Aktionäre beitrug. Und im Moment tritt man eher auf der stelle mit Perspektiven auf eine Erholung…
Enapter AG – deutscher Elektrolyseur-Produzent, der gegen Nel und andere antritt – mit spannendem Ansatz
Elektrolyseurproduktion im wettbewerbsfähigen Umfang im Aufbau – Enapter ist dabei!Bisher ist im Chor dieser aufstrebenden Branche ist die „deutsche Stimme“ relativ schwach vertreten: SFC Energy als Pure Player fällt einem ein, dazu einige Konzerne mit hohem Einsatz in diesem Sektor wie beispielsweise Siemens Energy, Linde oder Daimler Trucks. Dann gibt es noch einen von der Kapitalisierung her grossen Anbieter, der derzeit eine Serienproduktionsanlage für Elektrolyseure aufbaut.: Die Enapter AG (ISIN: DE000A255G02). Und das in Deutschland. Spannend. Mit einem Investitionsvolumen von knapp 100 Mio EUR könnte hier ein Gegengewicht zur Heroya-Produktionsstätte von Nel oder den anderen im Aufbau befindlichen Produktionsstätten entstehen. So sprach Siemens Energy auf seinem kürzlich durchgeführten Hydrogen Day vom Aufbau einer Elektrolyseproduktion im GW-Bereich. SPANNENDESEXCLUSIVINTERVIEW MIT DEM CEO DER ENAPTER AG – CHANCEN AUSBLICK GEGENWART – KÖNNTE MITHALTEN…
Enapter AG-KURS Montag 29.03.2021: XETRA Eröffnung: 29,80 EUR / Schluss Donnerstag 01.04.2021: 25,80 EUR.
Chart: Enapter AG | Powered by GOYAX.de
Wacker Chemie setzt auf grünen Wasserstoff – mit Linde Technik!
Die Wacker Chemie AG (ISIN: DE000WCH8881) und die Linde GmbH, Tochter der Linde PLC. (ISIN: IE00BZ12WP82) wollen i,m Bayerischen Burghausen eine 20 MW Elektrolyseanlage errichten mit einer Jahreskapazität von 15.000 Tonnen H2. Und der mit Strom aus erneuerbaren Quellen produzierte sog. grüne Wasserstoff soll teilweise in einer Syntheseanlage zu erneuerbarem Methanol weiterverarbeitet werden. Im Vergleich zu den bestehenden Herstellungsprozessen ließen sich mit den neuen Verfahren die CO2-Emissionen um etwa 80 Prozent senken. EINZELHEITEN DES PROJEKTS, POLITISCHER HINTERGRUND UN DPERSPEKTIVEN FÜR EINEN WASSERSTOFFHOTSPOT IN BAYERN – HIER.
Linde PLC. (ISIN: IE00BZ12WP82) macht bereits 2 Mrd. USD Umsatz mit Wasserstoff und will das Vervierfachen in den nächsten Jahren. Und auch beim grünen Wasserstoff, der bisher stark unterrepräsentiert im H2-Umsatz ist, will man Zeichen setzen. Nachdem man am 04.02.2021 gemeldet hatte ein landesweites Wasserstoffnetzwerk inclusive Produktion für Südkorea mit der Hyosung Corp aufbauen und betreiben zu wollen, dem Durchbruch auf dem norwegischen Markt – gemeldet am 09.03.2021 – ist man jetzt bei einem potenziell wichtigen, umsatzträchtigen Markt in Stufe eins eingetreten. Bereits berichtet: STAHLPRODUKTION DECARBONISIEREN MIT WASSERSTOFF, STAND UND WAS SIEMENS ENERGY FÜR EINE ROLLE SPIELT.
Linde plc. .- KURS Montag 29.03.2021: XETRA-Eröffnung: 236,30 EUR / Schluss Donnerstag 01.04.2021: 237,95 EUR.
Linde plc. |Powered by GOYAX.de
Bloom Energy – 40 MW Brennstoffzellenkapazität zur Stabilisierung des Stromnetzes im Nordwesten der USA
Diese Woche machte Bloom von sich reden: Rahmenvertrag über die Einrichtung von 40 MW Brennstoffzellenkapazität im Nordwesten der USA für eine Stromversorgung von insbesodnere Klein- und Mittelbetrieben mit elektrischer Energie, um Netzschwankungen und Schwächen der Stromversorung in der Region auszugleichen. Mit der Stabilisierung eines zeitweise überlasteten Stromnetzes könnte Bloom sich einen ganz neuen Markt eröffnen.
Insgesamt eine Ersparniss von 50.000 Tonnen CO2-jährlich durch diesen Rahmenvertrag mit diversen Stromversorgern im Nordwesten – wovon bereits 7,5 MW in der Umsetzungsphase sind. „Community distributed generation can be a national model to provide small businesses and residential customers greater access and choice for clean and reliable power generation sources,” sagt Ivor Castelino, managing director, business development, Bloom Energy. “These types of projects allow Bloom to provide clean power in a small footprint with enhanced resiliency to customers who, otherwise, have not had a choice for their energy needs. Bloom’s compact, easily deployed energy solutions are ideally suited to highly populated areas, where reducing greenhouse gas and air pollution, while enhancing reliability of the local electric grid, are of paramount importance.” — NÄHERE EINZELHEITEN ZU DIESEM SPANNENDEN ANSATZ IM LAUFE DER WOCHE IM nwm.
Bloom Energy Corp. -KURS Montag 292.03.2021: NYSE Eröffnung: 25,69 USD / Schluss Freitag 02.04.2021: 26,35 USD. Die starke Position Blooms bei Schiffsantrieben mit Brennstoffzellen, der neuen Elektrolysetechnik und den H2-Gas-Brennstoffzellen könnt ein Zukunft eine starke Marktposition bedingen. Und vor drei Wochen waren die EINZELHEITEN DER UMSATZZAHLEN, wichtigen Geschäftsvorfälle, genaueres über 4 Mrd Auftragsbestand und Verdopplung der Kapazitäten in 2021 hier: „Bloom Energy News: Break Even in 2021 vor Augen – Bilanzen, insbesondere Q4 können gefallen. Leicht über Erwartungen“
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Gemischtes – Kursentwicklung anderer Wasserstoffwerte: Siemens Energy, Everfuel und ElringKlinger.
Siemens Energy nach dem Klartext auf Hydrogen Day – weiter auf Nachhaltigkeitskurs: Siemens Energy AG (ISIN: DE000ENER6Y0) sieht laut seinem CEO Potential für zukünftige Milliardenumsätze mit Wasserstoff. Und vorletzte Woche Freitag präsentierte man am „Hydrogen Day“ die gesamte Palette der Wasserstoffaktivitäten des Konzerns – Joint Ventures, Innovationen, Wachstumspläne. UND NOCHMALS DIE ZUSAMMENFASSUNG – DATEN, PROGNOSEN, PROJEKTE, PARTNER, ZIELE – unser Beitrag über den HYDROGEN DAY.
Siemens Energy .-KURS Montag 29.03.2021: XETRA-Eröffnung: 30,26 EUR / Schluss Freitag 01.04.2021: 31,15 EUR. „Wasserstoff kann für Siemens Energy ein Milliardengeschäft werden“, erklärte der CEO Bruch Ende 2020 in einem Gespräch mit dem Handelsblatt. Und scheint Wirklichkeit zu werden.
Everfuel (ISIN: DK0061414711) kann auch diese Woche seinen Kurs steigern. Bestimmt Nachwirkungen des überzeugenden Norwegen Plans, den Everfuel letzte Woche präsentierte: In Süd-Norwegen, dem am dichtesten bevölkerten Landesteil, will man allein bis 2023 insgesamt 15 H2-Tankstellen in Betrieb haben. Und damit ist Süd-Norwegen ein Baustein im Everfuel Plan für „grüne Wasserstoffversorgung Skandinavien“ für LKW, Busse und PKW, die die wichtigsten Verkehrskorridore in Norwegen, Schweden und Dänemark abdecken soll. Natürlich in enger Abstimmung mit den potentiellen Verbrauchern aus dem Transportsektor, den lokalen Behörden und den Verantwortlichen für die öffentlichen Förderprogramme. EINZELHEITEN DES EXPANSIONSPLANS – DURCHDACHT, MOSAIKSTEIN EINER KLAREN STRATEGIE.
Everfuel A/S-KURS Montag 29.03.2021: Stuttgart Eröffnung: 8,05 EUR / Schluss Donnerstag 01.04.2021: 9,28 EUR.
UND:
Air Liquide
Die Franzosen macht bereits Milliardenumsätze mit Wasserstoff und will hier noch viel stärker werden – Wasserstoff/Brennstoffzellen/Elektrolyse sind keine Nischenthemen mehr, sondern sind bei den Grossen angekommen. Siemens Energy kooperiert mit Air Liquide im europäischen Wasserstoffmarkt mit hohen Ambitionen und nach Air Liquide’s Japan-Joint Venture gibt es aktuell keine neuen Meldungen. Letzte Wasserstoffnews waren vor 2 Wochen:
Air Liquide stellt Phase 1 ihrer 25 MW-Elektrolysefabrik in Taiwan fertig – Teil eines 200 Mio EUR Investitionsprojekts
Air Liquide errichtet im Tainan Technology Industrial Park eine Fabrikation für ultra-reinen Wasserstoff für die Halbleiterproduktion und für den steigenden Bedarf für Wasserstoff Lösungen im Energiebereich./Mobilitysektor. Im Rahmen eines insgesamt 200 Mio EUR betragenden Investitionsplans wurde die erste Ausbauphase mit Kapazitäten von bis zu 5,000 Nm3 pro Stunde in Betrieb genommen. Jetzt folgen die geplanten Ausbaustufen 2 bis 5 über die nächsten zwei Jahre bis zur Endkapazität von 25 MW. ALLES ÜBER DIESES PROJEKT – UND DIE PLÄNE FÜR DIE ZUKUNFT.
Rheinmetall, Diehl und Hensoldt treten gemeinsam an
… und reduziert CO2-Emissionen in Arcelor-Mittal Stahlwerk
Weiterhin unterzeichneten Air Liquide und ArcelorMittal ein Memorandum of Understanding mit dem Ziel CO2-sparend Stahl im Werk Dünkirchen zu produzieren. Hierfür werden beide Unternehmen den Produktionsprozess durch Wasserstoffeinsatz und CO2-Speicherung nachhaltiger gestalten. Mit diesem Ansatz steht man in direkter Konkurrenz zu ähnlichen Projekten: In Deutschland einmal eine Kooperation von RWE und ThyssenKrupp, einer konkurrierenden von Salzgitter, e.on und Linde und einem schwedischen von der H2GreenSteel Asa. Und Arcelor kombiniert zwei CO2-arme neuartige Stahlproduktionsverfahren erstmals im grossindustriellen Massstab. Weiterhin wird Air Liquide grosse Mengen mit wenig CO2-produzierten Wasserstoffs liefern. Zusätzlich CO2-Speichertechnik. ALLES ÜBER DIESES PROJEKT – UND DIE PLÄNE FÜR DIE ZUKUNFT.
Air Liquide, KURS am Montag, den 29.03.2021, XETRA Eröffnung 137,60 EUR. Und Schluss Donnerstag, 01.04.2021: 139,46 EUR. Air Liquide SA (ISIN: FR0000120073) richtet weiter den Blick auf den wachsenden Wasserstoffmarkt
Air Liquide SA | Powered by GOYAX.de
Seit dem Hindenburgreport und dem nachfolgenden Rücktritt des charismatischen Trevor Milton ist NIKOLA Corp. (ISIN: US6541101050) eher durch Auftragsstornos und gescheiterte Kooperationen aufgefallen. Dann ging auch noch GM mit Navistar fremd. Träume zerplatzten, Hoffnungen auf eine Versöhnung mit GM auch. Und seit Wochen fehlen neue Impulse. Letzte Woche sah ein Analyst der UBS neben Tesla auch NIKOLA als möglichen Gewinner des sich extrem wandelnden LKW-Marktes: Im Bereich der Schwerlast-Trucks prognostizieren die UBS-Experten eine Dominanz von Tesla, NIKOLA und HYLION – sofern diese ihre jeweiligen Visionen umsetzen könnten. Denn bislang befänden sich viele Technologien der Newcomer noch in der Entwicklung und könnten die Erwartungen somit, etwa bei der Reichweite, noch verfehlen. UND DAIMLER KOMMT… wie im letzten Wasserstoffüberblick berichtet.
NIKOLA-KURS Montag 29.03.2021: NASDAQ Eröffnung: 14,23 USD / Schluss Donnerstag 01.04.2021: 13,91 USD. Weitere Erosion des Kurses. Wo geht der Kurs endgültig hin?
ElringKlinger – H2-orientiert
ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) KURS Montag 29.03.2021: XETRA Eröffnung: 13,48 EUR / Schluss Donnerstag 01.04.2021: 12,77 EUR.
Nach vorläufigen und ungeprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 weist die ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) einen Umsatz von 1.480,4 Mio. EUR aus. Unter dem Eindruck der Einschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie bedeutet dies einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 14,3 %. Und zeigt so, dass die einseitige Ausrichtung auf Automotive auf Dauer keine durchschlagenden Erfolge mehr bringt. DIE ERGEBNISSE 2020 – „schnell abzuhaken“.
Deshalb hat ElringKlinger seine Wasserstoff/Brennstoffzellenaktivitäten in ein Joint Venture eingebracht und gibt da Gas
Hierzu gab es auch vor einiger Zeit eine Einschätzung des Platow Briefs; „Elringklinger – Mit Wasserstoff aus dem tiefen Tal der Tränen? Abwarten meint der Platow Brief.“ Und auch im zweiten spannenden Zukunftsmarkt „Batteries“ kann man bei ElringKlinger die Früchte bereits annähernd jahrzehntelanger Vorarbeit ernten. So wie Manz mit seinen heute veröffentlichten Zahlen und noch viel mehr mit dem Ausblick auf 2021 die Chancen im Bereich „Batteries“ aufzeigte, kann es auch bei ElringKlinger aus diesem Segment starke Zuwächse geben. Und so auch die Rückgänge im klassischen Automotive-Bereich kompensieren.
E-Mobility braucht Batterien
Und ElringKlinger ist dabei: Man beliefert ab dem ersten Halbjahr 2022 das deutsche Werk eines globalen Batterieherstellers, der dort Batteriesysteme für die Serienplattform eines deutschen Premium-Fahrzeugherstellers fertigt. Der Auftrag hat ein Gesamtvolumen im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich und läuft über rund neun Jahre. Die Serienproduktion am Standort Neuffen soll binnen der nächsten fünfzehn Monate aufgenommen werden.
Zukunft ist mehr Wasserstoff
und die Spekulation darauf und auf e-Mobility machen einen Grossteil des derzeitigen Kurses aus. Zurückhaltender sind Analysten. DZ Zank sieht beispielweise die Aktie als SELL, auch wenn man diese Woche den fairen wert kräftig erhöhte – auf 10,00 EUR von zuvor 6,00 EUR
Und in der Rhein Neckar Zeitung findet sich am 11.02.2021 .eine klare Positionierung ElringKlingers durch den CEO Stefan Wolf: „„Wir haben uns schon sehr früh gefragt: Was passiert mit dieser Firma, wenn die Elektromobilität an Fahrt gewinnt? Die Antwort war: Eine Zukunft haben wir nur, wenn wir Alternativprodukte entwickeln. So sind wir schon vor 20 Jahren in die Brennstoffzelle und vor etwa 15 Jahren in den Bereich Batteriekomponenten eingestiegen“, erzählt Wolf, der auch Chef des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall ist. „Heute sind wir einer der ganz wenigen Zulieferer, der komplette Brennstoffzellenstacks, die optimal auf die jeweilige Systemumgebung eingestellt sind, aber auch komplette Batterie-Module liefern kann. Insofern sind wir da schon gut aufgestellt.“ (Rhein Neckar Zeitung, „Wird das Musterländle zum „Detroit am Neckar“?“, Roland Muschel)
Chart: ElringKlinger AG | Powered by GOYAX.de
Zum Schluss eine Erinnerung-Zuerst Übertreibung und jetzt schon Realismus?
Überfällig war eine Konsolidierung. Ob dieser Prozess schon sein Ende erreicht hat, ob jetzt schon Tiefs erreicht worden sind, die jetzt schon Basis für eine neue Aufwärtsbewegung sein könnten? Wasserstoff ist weltweit erklärter „Treibstoff“ für eine klimaneutrale Welt, die Mitte des Jahrhunderts erreicht werden soll. Und das wird – wenn sich hier nicht alle „Berater“ und „Wissenschaftler“, die Regierungen weltweit veranlasst haben, grosse Wasserstoffinitiativen zu starten, um in dieser Zukunftstechnologie „vorne mitzumischen“, irren sollten.
Nach den Vervielfachern der Aktienkurse in den letzten Monaten überfällig.
Die Kurse waren den operativen Entwicklungen kräftig vorausgelaufen und sind es teilweise immer noch. Unternehmen mit Null Euro Umsatz, einem Modell, das „nur“ fremde Technologien mit einem „netten Design“ versehen und dann auch noch von Dritten produzieren lassen, werden mit vielen Milliarden USD bewertet. Andere mit „Designstudien“gehen mit einer 2,7 Mrd USD-Bewertung über ein SPAC an den Börse – offen ob man sich jemals durchsetzen kann. Andere Unternehmen wiederum legen Basis für Milliardenumsätze durch konkrete Joint Ventures und durchfinanzierte Milliarden-Investitionen
Rheinmetall, Diehl und Hensoldt treten gemeinsam an
Wann einsteigen? Überhaupt?
Fragt sich nur, wie tief die Kurse noch fallen werden? Oder sit jetzt der Boden erreicht worden und der Umschwung hat begonnen? Und ob sie wieder Potential für neue Hochs bieten? Greife nicht in das fallende Messer – eine alte Börsenweisheit. Oder: Günstiger bekommt man sie nicht mehr?
ABER war’s das jetzt mit den Wasserstoffwerten? Einige werden bestimmt nicht zu den Gewinnern des H2-Ausbaus zählen, andere haben durchaus die Chance ihre Milliarden-Umsatzplanungen umzusetzen. Diese zu unterscheiden ist teilweise auch Glückssache. Deshalb konzentrieren sich einige Anleger zu Recht auf Wasserstoffindizes und Zertifikate auf diese, andere auf Fonds – und andere gehen „All-in“ in einzelne Werte und hoffen darauf, richtig zu liegen. Wichtig dabei ist: Nie alles auf eine Karte setzen. Niemals einen zu hohen Depotanteil auf einen Wert.
SPANNEND BLEIBT ES.