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Wasserstoff, Klimaerwärmung, Decarbonisierung der Mobilität – alles Themen, die aktuell sind und auch in den nächsten Jahren aktuell bleiben werden. Zweifelslos eine Zukunftsbranche, deren Aktien sich seit Februar in einem kräftigen Korrekturmodus befinden.
Und diese Woche gab es keine wirkliche Erholung. Vielmehr musste die unter kritischer Beobachtung stehende Plug Power trotz zweier „Unterstützunsgaktionen“ weitere Kursverlsute hinnehmen. Und bis endlich die Bilanzkorrekturen vorliegen bleibt die Aktie weiterhin ein Wackelkandidat mit negativem Einfluss auf die gesamte Wasserstoffbranche. Eigentlich schade das dabei die posotven Meldungen dieser Woche mehr oder wneiger unbeachtet blieben aus dem Sektor. Insbesondere Nel konnt endlich wieder mal operative Fortschritte melden. Oder Air Liquide. Oder…
KW12 – Woche leicht grün auf hohem Niveau, Viele News u.a. von Nordex, Evotec, Encavis, Steinhoff, Siemens Energy, Nel, Air Liquide… Luft raus oder?
Schaeffler setzt verstärkt auf E-Mobility
zooplus will weiter wachsen. Pläne bis 2025 sich im Umsatz zu verdoppeln.
Ansonsten herrscht eine fortgesetzt gute Allgemeinwetterlage für wasserstoff. Und auch wenn die Entscheidung der EU-Parlamentarier in ihrer Resolution vom 25.03.2021 sich für „blauen“ Wasserstoff in Verbindung mit Speicherung des entstehenden CO2’s nicht von allen begrüsst worden ist. So ist doch diese als „Übergangslösung auf dem Weg zu „grünem“ Wasserstoff gewünschte Lösung immer noch besser als fossile Brensntoffe. Für andere wiederum nur ein fauler Kompromiss, der die „grüne“ wasserstoffrevolution nur verlangsamt. Egal. das Thema ist heiss. Und bietet jede Woche neue Entwicklungen.
Diversifizierung, Risikostreuung oder direkt „nur“ in den H2-Index – wenn man an die Wassserstoffzukunft glaubt
Und je nach Risikoneigung ist eine Spekulation auf die Zukunft der Wasserstoffbranche möglich: Mit jeweils begrenzten Einsatz in einzelne Pureplayer – oder direkt mehrere – etwas für den „Alles oder nichts“-Spekulanten. Oder doch lieber in einen oder mehrere der grossen Konzerne mit stark wachsender Bedeutung im Wasserstoffsektor-weniger schwankungsanfällig, aber natürlich auch nicht qualifiziert zu einem Verdoppler oder vervielfacher innerhalb kurzer Zeit.
Und dann gibt es ja noch die Wasserstoffindizes – breiter gestreut – Risikoverteilung auf mehrere Wetten mit Beimischung der grossen Konzerne. Hier findet sich bespielsweise einer von der HypoVereinsbank der „Global Hydrogen Index II“ mit aktuell 20 Unternehmen. Dazu zählen derzeit Ballard Power Systems Inc., Linde plc., Nel ASA und Olin Corp. Der Global Hydrogen Index II auf EUR-Basis wird halbjährlich angepasst und gleichgewichtet. Oder der „E-Mobilität Wasserstoff Index ®“, der von Morgan Stanley berechnet wird – der derzeit nur aus 9 Werten besteht, maximaler Anteil je Aktie 25 %, u.a. Plug Power, Nel Asa, Linde , Air Liquide, SFC, Ballard Power.
Und letztendlich wird im Moment die Zukunft vorbereitet – die in 2025, 2030 oder 2050 zu einer Billiarden-USD-Umsatzbranche werden könnte
Und da gibt es jede Woche neue Rekord-Joint-Ventures, Rekordinvestitionen, überraschende neue Konstellationen und neue Pläne. Wer unsere Wochenrückblicke der Wasserstoffwerte seit Monaten verfolgt, stellt die immer höhere Dealfrequenz, die immer höheren Volumina fest und die immer grösser werdende Zahl von Konzernen und Unternehmen, die einsteigen – auch diese Woche wieder einer von den ganz Grossen der weiter in die Offensive geht…Daimler Trucks ist aufgewacht…
Und wer es letzte Woche verpasst hat nochmal über den Berlin Energy Transition Dialogue aus der Vorwoche: UND WELCHE KONKRETEN SCHRITTE VERKÜNDET WURDEN UND ANDERES VON DIESER VERANSTALTUNG IN UNSEREM ARTIKEL.
Den Anfang wollen wir heute mit Plug Power machen. Einst gefeierter Stern der Branche – derzeit im Rückwärtsgang. Gut das zur Zeit die Kassen voll sind und keine Kapitalmassnahmen nötig:
Plug Power weiter in ungewohnt defensiver Position: Aber zumindest zwei der wichtigsten Joint Venture Partner schickten diese Woche klare Unterstützungssignale
Andy Marsh, CEO von Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) lst derzeit als Krisenmanager gefordert. Seit letzte Woche Dienstag das Eingeständnis: dass die Bilanzen 2018,2019 und die vorläufigen Zahlen 2020 falsch sind und korrigiert werden müssen, die Märkte verunsichert.
Und während es von den Bilanzkorrekturen bisher keine neuen Meldungen oder Zwischenstände gibt – auf die der Markt unegduldig wartet – kam wenigstens eine klare Vertrauensstärkung von einem relativ neuen knapp 10%-Grossaktionär:
Am 07.01.2021 überraschte die Meldung über eine umfassende Kooperation zwischen Plug Power und der südkoreanischen SK Group zur „Eroberung des asiatischen Marktes“. Und gleichzeitig erwarb die SK Group im Rahmen eines Private Placements knapp 10 % der Plug Power Atien zu einem Preis von insgesamt 1,5 Mrd USD. Ohne Discount zum damaligen Aktienkurs an der Börse.
Und am Donnerstag: Offensichtlich steht die SK Group weiterhin zum Joint Venture Partner. Denn sonst hätte nicht heute Kyungyeol Song, der Direktor für Wachstum der SK E&S Co., Ltd., einem Unternehmen der SK Group, in das Board of Directors der Pllug Power berufen werden können. Niemand schickt einen „eigenen Mann“ in die Verantwortung, wenn man an zurückrudern denkt. EINZELHEITEN ZUR BERUFUNG, AUSGERÄUMTEN ZWEIFELN UND DEN NÄCHSTEN WICHTIGEN FRISTEN.
Wichtig ist hier das Timing der Südkoreaner: Natürlich ist die Übernahme eines „Aufsichtsratsmandat“ (Board of Directors – Member) durch einen knapp 10% der Aktien haltenden Aktionär „normal“. Aber dass Donnerstag die SK Group einen Manager in dieses Gremium entsandte – vor der Klärung wie und in welchem Umfang die Bilanzen falsch sind – ist auch eine Botschaft.
Und dann am Freitag nächstes Zeichen eines wichtigen Partners: Renault
Plug Power meldeter ein Sponsorchip mit dem Renault Formel 1 Rennstall Alpine,der bis voriges Jahr noch Renault DP World F1 Team hiess. Auch hier könnte man sagen, „warum nicht“. Aber das Timing ist auch hier mit einer Aussage verbunden. Wenn man die Zusammenarbeit in Zweifel ziehen würde oder ernsthaft überprüfen würde, hätte man die Mitteilung verschoben. Also auch hier drückt eines der neuen – jeweils milliardenschweren – Joint Ventures Plug Powers seine Solidarität mit den Amerikanern aus. Und man fährt nicht mit dem Logo eines Unternehmens durch die Gegend, das man für einen „Betrüger“ hält oder mit dem man nicht mehr zusammenarbeiten möchte. EINZELHEITEN ZUM RENAULT FORMEL EINS SPONSORVERTRAG.
Kein zweites NIKOLA mit Fakenews und falschen Zahlen und Aufträgen – bei Plug Power geht es – bisher ? – um eine nicht US-GAAP-konforme Verbuchung von realen Geschäftsvorfällen
So zumindest der Stand bisher. Und der Stand, dem der Wirtschaftsprüfer, der den Korrekturbedarf feststellte, nicht widersprochen hat. Abgesehen davon, das solche Fehler in einem Unternehmen mit dem Anspruch einer Plug Power nicht vorkommen dürfen und definitiv Organisationsmängel vorliegen, scheint der Markt etwas beruhigt: 1. Der wichtige Bilanzposten Cash ist nicht von der Korrektur betroffen. 2. Bestehende Geschäftsvorfälle und vertragliche Vereinbarungen sind nicht durch die Korrekturen in ihrer Wirtschaftlichkeit betroffen. Und 3. Alle Prognosen über die zukünftige Umsatzentwicklung seien durch die Korrekturen der Bilanzen nicht betroffen und werden aufrecht erhalten.
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Schaeffler setzt verstärkt auf E-Mobility
Erstmal gilt eine Nachbesserungsfrist von 60 Tagen, also bis zum 17.05.2021, das 10-K Formular mit den Zahlen für 2020 an die SEC zu liefern. Falls Plug Power nicht in der Lage zu sein sollte, diese Frist einzuhalten könnte die NASDAQ die Frist um maximal weitere 120 Tage auf höchstens 180 Tage verlängern: Bis zum 13.09.2021 sollte alles geklärt sein -allerspätestens.
PLUG POWER INC-KURS Montag 22.03.2021: NASDAQ Eröffnung: 38,55 USD / Schluss Freitag 19.03.2021: 34,03 USD. Eine weitere turbulente Woche für die Aktie. Aber bis die korrigierten Bilanzen veröffentlicht sind, ist die Aktie anfällig für Gerüchte und extreme Ausschläge. Danach gilt es zu werten, ob die geänderten Bilanzposten Relevanz für die Zukunft besitzen. Für Mutige könnten jetzt schon wieder Einstiegskurse locken…
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Und weiter mit einem Grossen der Branche – der auf Jahrzehte mit Wasserstoff bereits Geld verdient:
Air Liquide in Taiwan H2-Meilenstein erreicht. Und parallel mit ArcelorMittal „in H2“ unterwegs
Die Franzosen macht bereits Milliardenumsätze mit Wasserstoff und will hier noch viel stärker werden – Wasserstoff/Brennstoffzellen/Elektrolyse sind keine Nischenthemen mehr, sondern sind bei den Grossen angekommen. Siemens Energy kooperiert mit Air Liquide im europäischen Wasserstoffmarkt mit hohen Ambitionen und nach Air Liquide’s Japan-Joint Venture gibt es aktuell zwei weitere Wasserstoffmeldungen aus dem Konzern:
Air Liquide stellt Phase 1 ihrer 25 MW-Elektrolysefabrik in Taiwan fertig – Teil eines 200 Mio EUR Investitionsprojekts
Air Liquide errichtet im Tainan Technology Industrial Park eine Fabrikation für ultra-reinen Wasserstoff für die Halbleiterproduktion und für den steigenden Bedarf für Wasserstoff Lösungen im Energiebereich./Mobilitysektor. Im Rahmen eines insgesamt 200 Mio EUR betragenden Investitionsplans wurde die erste Ausbauphase mit Kapazitäten von bis zu 5,000 Nm3 pro Stunde in Betrieb genommen. Jetzt folgen die geplanten Ausbaustufen 2 bis 5 über die nächsten zwei Jahre bis zur Endkapazität von 25 MW. ALLES ÜBER DIESES PROJEKT – UND DIE PLÄNE FÜR DIE ZUKUNFT.
… und reduziert CO2-Emissionen in Arcelor-Mittal Stahlwerk
Weiterhin unterzeichneten Air Liquide und ArcelorMittal ein Memorandum of Understanding mit dem Ziel CO2-sparend Stahl im Werk Dünkirchen zu produzieren. Hierfür werden beide Unternehmen den Produktionsprozess durch Wasserstoffeinsatz und CO2-Speicherung nachhaltiger gestalten. Mit diesem Ansatz steht man in direkter Konkurrenz zu ähnlichen Projekten: In Deutschland einmal eine Kooperation von RWE und ThyssenKrupp, einer konkurrierenden von Salzgitter, e.on und Linde und einem schwedischen von der H2GreenSteel Asa. Und Arcelor kombiniert zwei CO2-arme neuartige Stahlproduktionsverfahren erstmals im grossindustriellen Massstab. Weiterhin wird Air Liquide grosse Mengen mit wenig CO2-produzierten Wasserstoffs liefern. Zusätzlich CO2-Speichertechnik. ALLES ÜBER DIESES PROJEKT – UND DIE PLÄNE FÜR DIE ZUKUNFT.
Air Liquide, KURS am Montag, den 22.03.2021, XETRA Eröffnung 136,45 EUR. Und Schluss Freitag 26.03.2021: 136,20 EUR. Air Liquide SA (ISIN: FR0000120073) richtet weiter den Blick auf den wachsenden Wasserstoffmarkt
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Schaeffler setzt verstärkt auf E-Mobility
Und ein Hoch aus Norwegen diese Woche:
Nel endlich wieder mal News!
NEL Asa (ISIN: NO0010081235) war in den letzten Wochen erschreckend ruhig. Keine neuen Verträge, keine Neuentwicklungen. Und letzte Woche innerhalb von 48 Stunden direkt FÜNF Meldungen: Zwei neue Aufträge betreffend, drei über die Generalversammlung und die testierten Bilanzen.
Am 24.03.2021 erhielt Nel vom japanischen Iwatani-Konzern einen Folgeauftrag für dessen amerikanisches H2-Tankstellenetz über 4 weitere Tankstellenausstattungen in Kalifornien. Schöner Erfolg nachdem Nel bereits Anfang November einen Auftrag für 14 Tankstellen im US-Markt von Iwatani erhalten hatte,
Und am Folgetag hat Nel ein MoU mit Haldor Topsoe, einem Konzern mit 2.300 Mitarbeitern dessen Technologie in 50 % der weltweiten Ammoniakproduktion eingesetzt wird, vereinbart: Gemeinsam will man komplette grüne Ammoniak und grüne Methanol Lösungen anbieten – eine Kombination der jeweiligen technologischen, führenden Lösungsansätze für Elektrolyse und Ammoniakproduktion. MEHR ÜBER DIESE BEIDEN OPERATIVEN ERFOLGE, DIE TESTIERTE BILANZ UND DIE EINLADUNG ZUR GENERALVERSAMMLUNG HIER.
Nel Asa-KURS Montag 22.03.2021: Frankfurt Eröffnung: 2,192 EUR / Schluss Freitag 26.03.2021: 2,16 EUR. Die operativen Meldungen konnten zumindest kurzfristig keine Dynamik in den Aktienkurs zurückbringen. Vielleicht passt derzeit die Grundstimmung für Wasserstoffaktien einfach nicht.
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SFC Energy will kräftig in Asien wachsen –
Die SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578), ein führender Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen,gibt weiter Gas um seine klare Zukunftsvision mit einem Umsatzziel von 350-400 Mio EUR in 2025 zu erreichen.
Ausbau der Partnerschaft – „alter Partner“ Toyota Tsushi wird nicht mehr nur in Japan für SFC auftreten
Gemeinsam mit Toyota Tsusho bringt SFC Energy die Wasserstoff- und Direktmethanol-Brennstoffzellen-Systeme rund um die EFOY-Serie in weitere südostasiatische Ländermärkte. Ab sofort vertreibt Toyota Tsusho die Aggregate fortan exklusiv in Thailand, den Philippinen und Vietnam. Parallel dazu starten die Vertriebsaktivitäten im weltweit größten Markt für nachhaltige Technologien: China. Langfristiges Ziel ist es, mit einem gemeinsamen Expertenteam die Märkte in Südostasien und China weiter zu entwickeln. Hierbei wird ein Umsatzvolumen von etwa EUR 100 Mio. bis 2025 angestrebt. EINZELHEITEN ZUR OFFENSIVE AUF DEM ASIATISCHEN MARKT UND DEN PARTNER AUS DEM TOYOTA-UMFELD
SFC Energy AG-KURS Montag 22.03.2021: XETRA Eröffnung: 23,80 EUR / Schluss Freitag 26.03.2021: 23,40 EUR.
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Ballard Power überall unterwegs – diese Woche Müllentsorgung im Blickpunkt
Die Ballard PowerSystems Inc. (ISIN: CA0585861085)’s Ambitionen sind gross und man versucht jede Nische im rasant wachsenden Weltmarkt für Brennstoffzellen zu besetzen. Aber wie die Unternehmenszahlen für das Geschäftsjahr 2020 zeigten, liegen die wirklich guten und grossen Zeiten vor Ballard Power. Zumindest, wenn man dem CEO und einigen Analysten glauben mag. Und für diese Zukunft in dem zukünftigen Billionen-Dollar Markt werden jetzt die Pflöcke gesetzt. Werden jetzt die Kunden für die grossen Stückzahlen gesichert – durch Kleinserien, Prototypen, ersten Einsätzen.
Im Vorjahr feierte Trevor Milton von NIKOLA einen Auftrag über 2.500 brennstoffzellenbetriebene Müllfahrzeuge plus eine Option über 2.500 weitere. Und im Dezmeber stornierte Republic Services die gesamte Order – NIKOLA war den technologischen Herausforderungen nicht gewachsen. Und genau in der technologischen Lösung scheint Ballard Power seine Chancen zu sehen:
Ballard Power arbeitet mit Arcola Energy oder auch E-Trucks Europe zusammen – brennstoffzellenbetriebene Müllfahrzeuge sind einsetzbar! Und werden von diesen beiden Herstellern bereits ausgeliefert.
Eine weitere Branche die Balalrd besetzen will und offensichtlich auch kann: ALLES DARÜBER – WARUM MÜLLENTSORGUNG UND DIE BRENNSTOFFZELLE EIN PERFECT FIT SEIN SOLLEN – UND DEN GROSSEN FELDVERSUCH IN GLASGOW MIT 19 MÜLLFAHRZEUGEN- MIT H2-ANTRIEB
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Schaeffler setzt verstärkt auf E-Mobility
zooplus will weiter wachsen. Pläne bis 2025 sich im Umsatz zu verdoppeln.
BALLARD POWER CORP.-KURS Montag 22.03.2021: NASDAQ Eröffnung 25,35 USD / Schluss Freitag 26.03.2021: 22,75 USD. Kursentwicklung macht derzeit weniger Freude. Gerade Unternehmen, deren Erfolg erst in Jahren messbar wird, sofern überhaupt jemals Erfolge erzielt werden können, unterliegen in ihrer Kursentwicklung hohen Schwankungen – was in den letzten Monaten zur Freude der Aktionäre beitrug. Und im Momen tist halt Korrektur angesagt. Oder ist H2 „out“? Eher nicht – zumidnest mittel- und langfrisitg nicht.
Daimler Trucks überlässt NIKOLA oder Tesla’s Semi Truck nicht kampflos das Feld – und die Ressourcen Daimlers sind gross
Wenn auch viele dem Newcomer NIKOLA Corp. (ISIN: US6541101050) – mit E- und Brennstoffzellen-LKW – oder Tesla (ISIN:US88160R1014) mit dem Semi Truck, der mit Batterien bis zu 1.000 KM Reichweite erreichen soll, grosse Chancen einräumen den LKW-Markt aufzumischen. So sind doch die „alten Platzhirsche“ nicht untätig und holen auf. Neben Toyota, Hyundai und Navistar (Volkswagen), die jetzt eng mit GM im Bereich der Brennstoffzelle zusammenarbeiten, meldet sich mit einem Ausrufezeichen Daimler Trucks zu Wort.
Während NIKOLA zumindest sich festlegt ab 2022 die E-Version und 2024 die Brennstoffzellenvariante ausliefern zu wollen – mit der NIKOLA gewöhnten Unsicherheit – , bleibt Tesla wie immer geheimnisvoll und nennt keine Termine für seinen Semi Truck. Und Daimler Truck nennt feste Termine – und die sollte man auch einhalten. Zumindest die Erprobung scheint bei Daimlers E-Truck mehr als ausreichend:
2022 wird der eActros in verschiedenen Varianten im Verkauf sein – ab 2025 Brennstoffzellen LKW
Bereits bis zum Jahr 2022 soll das Fahrzeugportfolio von Daimler Trucks & Buses in den Hauptabsatzregionen Europa, USA und Japan Serienfahrzeuge mit batterieelektrischem Antrieb umfassen. Und die Serienproduktion des eActros im Werk in Wörth soll bereits dieses Jahr starten. FORTSETZUNG UNSERES AKTUELLEN ÜBERBLICKS DER ANSTRENGUNGEN DAIMLERS DEN ANSCHLUSS ZU BEHALTEN UND MÖGLICHWEISE NACH VORNE ZU PRESCHEN.
Seit dem Hindenburgreport und dem nachfolgenden Rücktritt des charismatischen Trevor Milton ist NIKOLA Corp. (ISIN: US6541101050) eher durch Auftragsstornos und gescheiterte Kooperationen aufgefallen. Dann ging auch noch GM mit Navistar fremd. Träume zerplatzten, Hoffnungen auf eine Versöhnung mit GM auch. Und seit Wochen fehlen neue Impulse. Letzte Woche sah ein Analyst der UBS neben Tesla auch NIKOLA als möglichen Gewinner des sich extrem wandelnden LKW-Marktes: Im Bereich der Schwerlast-Trucks prognostizieren die UBS-Experten eine Dominanz von Tesla, NIKOLA und HYLION – sofern diese ihre jeweiligen Visionen umsetzen könnten. Denn bislang befänden sich viele Technologien der Newcomer noch in der Entwicklung und könnten die Erwartungen somit, etwa bei der Reichweite, noch verfehlen. UND DAIMLER KOMMT…
NIKOLA-KURS Montag 22.03.2021: NASDAQ Eröffnung: 15,67 USD / Schluss Freitag 26.03.2021: 14,15 USD. Weitere Erosion des Kurses. Wo geht der Kurs endgültig hin?
Gemischtes – Kursentwicklung anderer Wasserstoffwerte: Siemens Energy, Bloom Energy, Everfuel, Linde und ElringKlinger.
Siemens Energy nach dem Klartext auf Hydrogen Day – weiter auf Nachhaltigkeitskurs: Siemens Energy AG (ISIN: DE000ENER6Y0) sieht laut seinem CEO Potential für zukünftige Milliardenumsätze mit Wasserstoff. Und vorletzte Woche Freitag präsentierte man am „Hydrogen Day“ die gesamte Palette der Wasserstoffaktivitäten des Konzerns – Joint Ventures, Innovationen, Wachstumspläne. UND NOCHMALS DIE ZUSAMMENFASSUNG – DATEN, PROGNOSEN, PROJEKTE, PARTNER, ZIELE – unser Beitrag über den HYDROGEN DAY.
Diese Woche gab es zwei Meldungen von Siemens Energy aus dem Bereich Nachhaltigkeit, auch wenn nicht direkt aus dem Wasserstoffbereich:
Vattenfall Wärme Berlin AG und Siemens Energy haben einen Vertrag zur Demonstration und Erprobung einer neuen Groß- und Hochtemperaturwärmepumpe in Berlin unterzeichnet. Mit dem Projekt Qwark³ (Quartiers-Wärme-Kraft-Kälte-Kopplung) testen die beiden Unternehmen am Potsdamer Platz erstmals den Einsatz dieser neuen Technologie, mit der grüne Fernwärme aus Abwärme und erneuerbarem Strom erzeugt und ins Berliner Stadtwärmenetz eingespeist wird. Und: Nach Kalifornien liefert man eine „Reactive power compensation plant“ zur Einspeisung nachhaltig produzierten stroms in das kalifornische Stromnetz.
Siemens Energy .-KURS Montag 22.03.2021: XETRA-Eröffnung: 30,19 EUR / Schluss Freitag 26.03.2021: 30,02 EUR. „Wasserstoff kann für Siemens Energy ein Milliardengeschäft werden“, erklärte der CEO Bruch Ende 2020 in einem Gespräch mit dem Handelsblatt. Und scheint Wirklichkeit zu werden.
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Schaeffler setzt verstärkt auf E-Mobility
zooplus will weiter wachsen. Pläne bis 2025 sich im Umsatz zu verdoppeln.
Bloom Energy Corp. -KURS Montag 22.03.2021: NYSE Eröffnung: 27,52 USD / Schluss Freitag 26.03.2021: 26,36 USD. Diese Woche wenig über Bloom. „Simply Wallstreet“ ist hin- und hergerissen: 2022 erwartetes Breakeven spräche für die Aktie, hohe Verschuldung stimme wiederum nachdenklich – also ein klares sowohl, aber für die Aktie.
Ein Analyst der Credit Suisse, der letzte Woche wieder Kaufkurse bei Bloom nach dem heftigen Rückschlag sah: Und von NEUTRAL zu OUTPERFORM kam der Analyst wegen der bisher jährlich erzielten Kostenersparnisse von 10-15% bei Bloom’s Brennstoffzellen (auf Erdgasbasis) – was auch so weitergehen soll. Dazu die starke Position Blooms bei Schiffsantrieben mit Brennstoffzellen, der neuen Elektrolysetechnik und den H2-Gas-Brennstoffzellen. Und vor zwei Wochen waren die EINZELHEITEN DER UMSATZZAHLEN, wichtigen Geschäftsvorfälle, genaueres über 4 Mrd Auftragsbestand und Verdopplung der Kapazitäten in 2021 hier: „Bloom Energy News: Break Even in 2021 vor Augen – Bilanzen, insbesondere Q4 können gefallen. Leicht über Erwartungen“
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Everfuel (ISIN: DK0061414711) kann diese Woche gegen den Wasserstofftrend seinen Kurs steigern. Bestimmt Nachwirkungen des überzeugenden Norwegen Plans, den Everfuel letzte Woche präsentierte: In Süd-Norwegen, dem am dichtesten bevölkerten Landesteil, will man allein bis 2023 insgesamt 15 H2-Tankstellen in Betrieb haben. Und damit ist Süd-Norwegen ein Baustein im Everfuel Plan für „grüne Wasserstoffversorgung Skandinavien“ für LKW, Busse und PKW, die die wichtigsten Verkehrskorridore in Norwegen, Schweden und Dänemark abdecken soll. Natürlich in enger Abstimmung mit den potentiellen Verbrauchern aus dem Transportsektor, den lokalen Behörden und den Verantwortlichen für die öffentlichen Förderprogramme. EINZELHEITEN DES EXPANSIONSPLANS – DURCHDACHT, MOSAIKSTEIN EINER KLAREN STRATEGIE.
Everfuel A/S-KURS Montag 22.03.2021: Stuttgart Eröffnung: 7,58 EUR / Schluss Freitag 26.03.2021: 8,18 EUR.
UND:
Linde PLC. (ISIN: IE00BZ12WP82) macht bereits 2 Mrd. USD Umsatz mit Wasserstoff und will das Vervierfachen in den nächsten Jahren. Und auch beim grünen Wasserstoff, der bisher stark unterrepräsentiert im H2-Umsatz ist, will man Zeichen setzen. Nachdem man am 04.02.2021 gemeldet hatte ein landesweites Wasserstoffnetzwerk inclusive Produktion für Südkorea mit der Hyosung Corp aufbauen und betreiben zu wollen, dem Durchbruch auf dem norwegischen Markt – gemeldet am 09.03.2021 – ist man jetzt bei einem potenziell wichtigen, umsatzträchtigen Markt in Stufe eins eingetreten. Bereits letzte Woche berichtet: STAHLPRODUKTION DECARBONISIEREN MIT WASSERSTOFF, STAND UND WAS SIEMENS ENERGY FÜR EINE ROLLE SPIELT.
Linde plc. .- KURS Montag 22.03.2021: XETRA-Eröffnung: 224,90 EUR / Schluss Freitag 26.03.2021: 235,60 EUR.
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ElringKlinger – H2-orientiert
ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) KURS Montag 22.03.2021: XETRA Eröffnung: 14,34 EUR / Schluss Freitag 26.03.2021: 13,30 EUR.
Nach vorläufigen und ungeprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 weist die ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) einen Umsatz von 1.480,4 Mio. EUR aus. Unter dem Eindruck der Einschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie bedeutet dies einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 14,3 %. Und zeigt so, dass die einseitige Ausrichtung auf Automotive auf Dauer keine durchschlagenden Erfolge mehr bringt. DIE ERGEBNISSE 2020 – „schnell abzuhaken“.
Deshalb hat ElringKlinger seine Wasserstoff/Brennstoffzellenaktivitäten in ein Joint Venture eingebracht und gibt da Gas
Hierzu gab es auch vor einiger Zeit eine Einschätzung des Platow Briefs; „Elringklinger – Mit Wasserstoff aus dem tiefen Tal der Tränen? Abwarten meint der Platow Brief.“ Und auch im zweiten spannenden Zukunftsmarkt „Batteries“ kann man bei ElringKlinger die Früchte bereits annähernd jahrzehntelanger Vorarbeit ernten. So wie Manz mit seinen heute veröffentlichten Zahlen und noch viel mehr mit dem Ausblick auf 2021 die Chancen im Bereich „Batteries“ aufzeigte, kann es auch bei ElringKlinger aus diesem Segment starke Zuwächse geben. Und so auch die Rückgänge im klassischen Automotive-Bereich kompensieren.
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Schaeffler setzt verstärkt auf E-Mobility
zooplus will weiter wachsen. Pläne bis 2025 sich im Umsatz zu verdoppeln.
rraschung am 30.03.2021 bei Präsentation der Zahlen 2020
E-Mobility braucht Batterien
Und ElringKlinger ist dabei: Man beliefert ab dem ersten Halbjahr 2022 das deutsche Werk eines globalen Batterieherstellers, der dort Batteriesysteme für die Serienplattform eines deutschen Premium-Fahrzeugherstellers fertigt. Der Auftrag hat ein Gesamtvolumen im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich und läuft über rund neun Jahre. Die Serienproduktion am Standort Neuffen soll binnen der nächsten fünfzehn Monate aufgenommen werden.
Zukunft ist mehr Wasserstoff
und die Spekulation darauf und auf e-Mobility machen einen Grossteil des derzeitigen Kurses aus. Zurückhaltender sind Analysten. DZ Zank sieht beispielweise die Aktie als SELL, auch wenn man diese Woche den fairen wert kräftig erhöhte – auf 10,00 EUR von zuvor 6,00 EUR
Und in der Rhein Neckar Zeitung findet sich am 11.02.2021 .eine klare Positionierung ElringKlingers durch den CEO Stefan Wolf: „„Wir haben uns schon sehr früh gefragt: Was passiert mit dieser Firma, wenn die Elektromobilität an Fahrt gewinnt? Die Antwort war: Eine Zukunft haben wir nur, wenn wir Alternativprodukte entwickeln. So sind wir schon vor 20 Jahren in die Brennstoffzelle und vor etwa 15 Jahren in den Bereich Batteriekomponenten eingestiegen“, erzählt Wolf, der auch Chef des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall ist. „Heute sind wir einer der ganz wenigen Zulieferer, der komplette Brennstoffzellenstacks, die optimal auf die jeweilige Systemumgebung eingestellt sind, aber auch komplette Batterie-Module liefern kann. Insofern sind wir da schon gut aufgestellt.“ (Rhein Neckar Zeitung, „Wird das Musterländle zum „Detroit am Neckar“?“, Roland Muschel)
Chart: ElringKlinger AG | Powered by GOYAX.de
Zum Schluss eine Erinnerung-Zuerst Übertreibung und jetzt schon Realismus?
Überfällig war eine Konsolidierung. Ob dieser Prozess schon sein Ende erreicht hat, ob jetzt schon Tiefs erreicht worden sind, die jetzt schon Basis für eine neue Aufwärtsbewegung sein könnten? Wasserstoff ist weltweit erklärter „Treibstoff“ für eine klimaneutrale Welt, die Mitte des Jahrhunderts erreicht werden soll. Und das wird – wenn sich hier nicht alle „Berater“ und „Wissenschaftler“, die Regierungen weltweit veranlasst haben, grosse Wasserstoffinitiativen zu starten, um in dieser Zukunftstechnologie „vorne mitzumischen“, irren sollten.
KW12 – Woche leicht grün auf hohem Niveau, Viele News u.a. von Nordex, Evotec, Encavis, Steinhoff, Siemens Energy, Nel, Air Liquide… Luft raus oder?
Schaeffler setzt verstärkt auf E-Mobility
zooplus will weiter wachsen. Pläne bis 2025 sich im Umsatz zu verdoppeln.
Nach den Vervielfachern der Aktienkurse in den letzten Monaten überfällig. Die Kurse waren den operativen Entwicklungen kräftig vorausgelaufen und sind es teilweise immer noch. Unternehmen mit Null Euro Umsatz, einem Modell, das „nur“ fremde Technologien mit einem „netten Design“ versehen und dann auch noch von Dritten produzieren lassen, werden mit vielen Milliarden USD bewertet. Andere mit „Designstudien“gehen mit einer 2,7 Mrd USD-Bewertung über ein SPAC an den Börse – offen ob man sich jemals durchsetzen kann. Andere Unternehmen wiederum legen Basis für Milliardenumsätze durch konkrete Joint Ventures und durchfinanzierte Milliarden-Investitionen
Wann einsteigen? Überhaupt?
Fragt sich nur, wie tief die Kurse noch fallen werden? Oder sit jetzt der Boden erreicht worden und der Umschwung hat begonnen? Und ob sie wieder Potential für neue Hochs bieten? Greife nicht in das fallende Messer – eine alte Börsenweisheit. Oder: Günstiger bekommt man sie nicht mehr?
ABER war’s das jetzt mit den Wasserstoffwerten? Einige werden bestimmt nicht zu den Gewinnern des H2-Ausbaus zählen, andere haben durchaus die Chance ihre Milliarden-Umsatzplanungen umzusetzen. Diese zu unterscheiden ist teilweise auch Glückssache. Deshalb konzentrieren sich einige Anleger zu Recht auf Wasserstoffindizes und Zertifikate auf diese, andere auf Fonds – und andere gehen „All-in“ in einzelne Werte und hoffen darauf, richtig zu liegen. Wichtig dabei ist: Nie alles auf eine Karte setzen. Niemals einen zu hohen Depotanteil auf einen Wert.
SPANNEND BLEIBT ES.