Wasserstoff hat große Chancen ein Energieträger der Zukunft zu werden – zumindest in diesem Punkt sollte Einigkeit herrschen. In der Flut der letztlich verkündeten Wasserstoffinitiativen steckte bereits viel Perspektive für diesen Sektor und
durch die Demokratischen Sieger bei den Senatorenwahlen in Georgia könnte auch die neue US-Administration mit weiteren, großangelegten Initiativen weiteren Schwung geben. Südkoreas und Chiles Wasserstoffintiativen waren Auslöser für zwei wichtige Unternehemensentwicklungen bei den „Wasserstoffs“(SiemensEnergy in chile, Plug Power in Südkorea). Und die Kanadische Initiative fand ja bereits den Beifall Ballard Powers und weckte bereist Begehrlichkeiten. Ganz zu schweigen von Johnsons Initiative, die bei Wrightbus, dem Ballard Partner, bereits die Kassen klingeln lässt.
So verbessern sich die Rahmenbedingungen für die Wasserstoffwerte von Woche zu Woche. Und zu Recht rechnen die Unternehmen der Branche mit einer Umsatzexplosion in den nächsten Jahren. Aber dieser Kuchen lockt natürlich auch bisher eher am Rande stehende Player an. Die Konkurrenz nimmt zu. Und hierbei treten durchaus finanzstarke Konzerne an.
Voller Spannung richten sich die Augen auf die neue Biden Administration, die sich ja bereits zum Pariser Klimaabkommen bekannt hat und diesem wieder beitreten möchte. Wenn man bedenkt wieviel allein die Wasserstoff-fördernden Programme einiger US-Bundesstaaten an Bewegung gebracht haben und bringen, kann man ermessen, welche Wirkungen eine aktive Klimapolitik auf Bundesebene haben könnte. Insbesondere da sich in einigen Sektoren eigentlich nur mit Wasserstoff die Klimaneutralität erreichen lässt. Stichworte sind hier: Transport, Logistik, Energieverorgung dezentral, Seefahrt, Luftfahrt und…
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Die gewaltigen Kurssprünge Plug Powers rissen viele Wasserstoffwerte mit
und zogen nicht nur den amerikanischen Wasserstoffindex kräftig hoch. In diesem ist Plug Power mit einer MarketCap von über 20 Mrd. USD das Schwergewicht. Und so hat die sensationelle Entwicklung letzte Woche bei Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) zu neuen Indexrekorden geführt. Plug Power wird am 26.01.2021 einen Ausblick bieten und über aktuelle Entwicklungen berichten – insbesondere über das Joint-Venture mit SK Group und deren Kpaitalbeteiligung von 1,5 Mrd USD an Plug Power. Ein wichtiger Tag für die weitere Kursentwicklung, die mittlerweile – mindestens auf kurze Sicht – definitiv heissgelaufen scheint.
DIE KURSENTWICKLUNGEN DIESER WOCHE KÖNNTEN KURZFRISTIG ZU EINER KONSOLIDIERUNG FÜHREN. Die Kurssprünge einzelner Werte, wie Plug Power oder Everfuel als Beispiel, könnten – zumindest kurzfristig – zu Gewinnmitnahmen einladen. Also Vorsicht angesagt für Investierte und für Interessierte sollten günstigere Einstiegskurse kommen.
Kapazitätsaufbau – Kostensenkung – Technologiefortschritt
sind die Themen, die eine Branche prägen. So will man einen Billionen-Markt bis 2050 prägen, entwickeln und aufbauen. Eine Fortsetzung der positiven Nachrichtenlage bei NEL Asa (ISIN: NO0010081235) und die Beteiligung EverfuelA/S (ISIN: DK0061414711) gab ebenfalls seit dem letzten Wochenrückblick. Übernahme eines Tankstellenbetreibers durch Everfuel in Dänemark und Auftrag an Nel für eine Elektrolyseanlage durch die Beteiligung Everfuel. Dazu noch Vollzug der norwegischen Beteiligungsrochade. Nächster wichtiger Termin bei Nel: „21.01.2021 – Capital Markets Day“
Und NIKOLA Corp. (ISIN: US6541101050) versucht das große Orderstorno aus letztem Jahr vergesssen zu machen – mit intensivierter Kapitalmarktkommunikation und Transparenz. Derzeit scheint das zu funktionieren, wenn man die Kursentwicklung betrachtet. Und wenn der als Leuchtturmorder bezeichnete „größte Auftrag“ der Geschichte sang und klanglos beerdigt werden muss,ohne das der Kurs einbricht, kann man von einem Erfolg der „Marketingleute“ reden.Wie nachhaltig? Wer weiss? Derzeit ist alles mit eme Etikett Wasserstoff spannend für die Anleger. Auch größtenteils oder zumindest kräftig zurechtgestutzte Player wie NIKOLA. Noch?
Unter die Räder geriet letzte Woche auch ElringKlinger
Auch die ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) wird wohl mittlerweile als heißer Wasserstofftip gehandelt. Jetzt reichte es Ende Dezember sogar für eine Rückkehr ElringKlingers in den SDAX. Brennstoffzellen Produktion mit potentiellen Milliardenumsätzen. Anders wäre der Kurs der Aktie nicht zu erklären – Wasserstoff könnte aus dem wankenden Automotive-Wert einen fast „Hot Stock“ machen – und die operativen Chancen im H2-Sektor sind wesentlich höher als bei vielen der „Nur eine Idee“-Wasserstoffwerten, die teilweise zu unglaublichen Multiples gehandelt werden. Und dann wurde der Höhenflug der Aktie jäh unterbrochen – Downgrade von Warburg war Anlass für einen kleinen Ausverkauf der Aktie,
Bei Ballard Power Systems Inc. (ISIN: CA0585861085) gab es zwar kräftige Kursgewinne, aber keine News. Der Plug Power-Effekt wirkte – auch bei Bloom Energy Corp (ISIN: US0937121079),die ja bereits im September eine Zusammenarbeit mit einer Tochter der SK Group meldeten.
Plug Power steigt in ungeahnte Höhen – operativ ausreichend unterlegt ?
Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) ist derzeit einer der “gehyptesten” Wasserstoffwerte mit einer schon fast atemberaubenden Performance. Und während sich die Märkte schon auf den Investoren-Call am 26.01 fokussierten, gab es diese Woche im Vorfeld – unerwartet – eine spielentscheidende News.
Südkoreas SK Group startetGemeinschaftsunternehmen mit Plug Power für den asiatischen Markt!
Und unterlegt dieses mit einer Kapitaleinlage von insgesamt 1,5 Mrd USD – in Form von Wandelanleihen, Aktien, Vorzugsaktien und wandelbaren Vorzugsaktien. Insgesamt wäre SK nach Wandlung aller Komponenten mit rund 51,4 Mio Aktien zu einem Preis von 29,2893 USD – ohne Discount auf den Durchschnittspreis der letzten 30 Tage – mit 9,9 % an Plug Power beteiligt.
Ohne Discount bei 1,5 Mrd USD Investment
ist schon etwas ungewöhnlich, zeigt aber die starke Position Plug Powers. So konnte Plug Power als “Preis” für das Gründen des Gemeinschaftsunternehemens die größte Einzeinvestition seit 20 Jahren im Rahmen eines Privatinvestments in “Clean Enwergy”. Und warum geht es in der Gemeinschaftsfirma? Es geht um die Produktion von Brennstoffzellen, Wasserstofftankstelleninfrastruktur und Elektrolyse-Anlagen für Südkorea und den gesamten asiatischen Markt.
Man kombiniert die Marktposition der SK Group im asiatischen Energiemarkt und deren Shift zu Nachhaltigkeit mit grünem Wasserstoff mit der technologischen Kompetenz Plug Powers bei Elektrolyse, Brennstoffzellen und Wasserstofftankstellen.
Auslöser war die Regierungsinitiative Südkoreas für Wasserstoff – 40 Mrd Markt in 2040 allein in Südkorea
An dem durch die Regierung Südkoreas aufgemachten riesigen H2-Markt in Südkorea bis 2040 will man ein kräftiges Stück “abbeissen”: Es geht um ein Ziel von “over 5MM tons of hydrogen per year, over 6MM fuel cell EVs, 1,200 refilling stations and 15 GW of fuel cell power generation, and expects the cumulative economic value of its hydrogen economy to reach ~$40Bn by 2040.”
Beeindruckende Perspektiven
“SK Group has an established strategy for building out the hydrogen economy in South Korea and beyond,” sagt Andy Marsh, CEO Plug Power. “The current relationship with SK Group offers immediate strategic benefits to Plug Power to accelerate its expansion into Asian markets – and is intended to result in a formal joint venture (JV) by 2022. Due to the complementary strengths in this partnership, we expect rapid growth and significant revenue generation from the joint venture that are incremental to our 2024 plan.”
“Plug Power is a leading player in the hydrogen industry with decades of experiences and distinguished business model,” bemerkt Hyeongwook Choo, Head of Hydrogen Business Development Center of SK Holdings und President & CEO of SK E&S. Und das ist die SK Holding Tochter für Clean Energy, Flüssiggas und Kraftwerksbau.
“This partnership between Plug Power and SK will bring significant and solid opportunities in the hydrogen industry, creating value to society. SK Group is focusing and actively investing into the ESG sector and Plug Power would be one of our splendid footprints within this strategy.”
BioNTech ist KEIN Ein-Wirkstoff Unternehmen. Erste Erfolge in der MS–Forschung weisen in die Zukunft und van der Leyen meldet heute; Kauf von 300 Mio weiteren Impfdosen. Bringen BioNTech allein 3,6 Mrd EUR Umsatz zusätzlich
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Drei starke Immobilienwerte für 2021 – DIC Asset, Noratis und DEFAMA
Der Investorencall am 26.01.2021 wird so noch spannender
Hier die Einzelheiten, um über “preliminary results for the full year of 2020, including continual progress versus our business goals. Additionally, Mr. Marsh will outline the company’s plans for 2021.” informiert zu sein.
„Join the call: Date: January 26, 2021; Time: 10:00 am ET; Toll-free: 877-405-1239; Direct webcast: https://event.webcasts.com/starthere.jsp?ei=1417059&tp_key=03b1210eda.; The webcast can also be accessed directly from the Plug Power homepage (www.plugpower.com). A playback of the call will be available online for a period of time following the call.„
Im Vorfeld bekannt: Gefallen ist sie schon, die Entscheidung, wo die Gigafactory Plug Powers in geplantem Rekrodtempo gebaut werden soll. Oder wird ein bestehendes Gebäude möglicherweise umgenutzt? Jedenfalls hiess es am 30.12.:
“Weisser Rauch stieg auf”
Denn die Standortwahl ist entschieden: “The location for the Plug Power state-of-the-art Gigafactory has been selected! More details to come in the New Year.” heisst es am 30.12. in einem Tweet der Plug Power Inc. Und sich wohl bewust, dass das dem Markt nicht reicht, um die Kurse weiter steigen zu lassen, folgt am 31.12.2020 eine weitere Ankündigung.
Plug Power Inc.’s CEO will sich der Öffentlichkeit stellen und klare Ansagen für 2021 äußern. Und so heisst in einem entsprechenden Tweet Plug Power “will hold a Business Update conference call in January 2021. #CEO Andy Marsh will provide a review of 2020 versus our stated metrics, and outline plans and strategic priorities for 2021. Access details to come.“
Investitionsmittel von 3,2 Mrd USD seit der Megakapitalerhöhung
Und so erkärte Plug Power vor einigen Wochen bereits mit 1,7 Mrd USD Investitionsmitteln die einzigartige Chance zu haben, alle strategischen Planungen umzusetzen – insbesondere die “grüne Wasserstroff Initiative”, die USA-weit die Versorgung mit grünem Wasserstoff herstellen soll.
Und wie Plug Power letztlich mitteilte will man dazu 5 regionale “Grüne H2 Produktionsstätten” in den USA erbauen. Natürlich wird Plug dabei weiterhin auf die Partnerschaften mit Apex Clean Eenrgy und Brookfield Renewable für die Versorgung mit preiswerter erneuerbaren Energie zurückgreifen – wir berichteten am 24.09.2020 über die beiden wichtigen Kooperationspartner.
Und jetzt gibt es auf einmal 1,5 Mrd USD zusätzlich – mehr als ein Turbo!
Starke Position erreicht – Gestaltungsspielraum kräftig durch zusätzliche Milliarden erhöht
Und man will mit der Kombination günstige erneuerbare Energien, von strategischen Partnern zur Verfügung egstellt, wie Apex und Brookfield, und hohe finanzielle Flexibilität das Ziel erreichen:
Mit der hauseigenen Elektrolyse-Technologie und Verflüssigungstechnologie soll ein grünes H2-Netzwerk Us-weit entstehen. Und nicht zu vergessen bereits jetzt ist PlugPower der größte Nutzer flüssigen Wasserstoffs in den Staaten. Mit einem von derzeit 40 Tonnen pro Tag auf 100 Tonnen pro tag in 2024 steigenden Bedarf.
Bereits 2022 sollen zwei Produktionsstätten liefern! Der Rest bis 2024
So sollen die ersten zwei Produktionsstätten des Verbundes bereits in 2022 Wasserstoff produzieren. Alle 5 Werke sollen spätestens in 2024 produzieren. Ergebnis wäre das erste – und da NIKOLA schwächelt – und bisher einzige realistische landesweite H2-Netzwerk. Und man verfolgt damit hohe Ambitionen: Man willw esentlcih den CO2-Abdruck der Transport- und Logistikindustrie reduzieren. Natürlich auch mit den Brennstoffzellen von Plug Power – man liefert und bietet ja schließlich die ganze Bandbreite.
Und 2 ,5 Billionen USD bis 2050
So stark soll der Anteil Wasserstoffs an der weltweiten Energieversorgung bis 2050 steigen, wenn man McKinsey glauben will. Und die sind eigentlcih nicht für träumereien bekannt, sondern haben in der Vergangenheit durchaus realsitische Studien verfasst. “According to consultancy McKinsey & Company, the global hydrogen economy could reach $2.5 trillion by 2050, representing 18% of the global energy demand.” (CN Plug Power, 24.11.2020)
Und die 3,2 Mrd USD-Wette könnte aufgehen!
“We are very pleased with the reception from the institutional investors and the market resulting in a meaningfully upsized capital raise. This ideally positions Plug Power to accelerate the growth of the green hydrogen economy in the United States and globally, a job we wholeheartedly accept,” sagt Andy Marsh, CEO of Plug Power. “Green hydrogen provides one of the lowest carbon emission solutions from a wells-to-wheels perspective serving a variety of different industries.”
“We have identified several locations working with strategic partners where we can produce green hydrogen at parity with grey hydrogen and see further opportunities to reduce the cost of green hydrogen. Furthermore, this recently completed capital raise and in house capabilities ideally positions us to accelerate the build out of this green hydrogen network,” ergänzt Sanjay Shrestha, Chief Strategy Officer und Head of Plug Power’s Green Hydrogen Generation Business.
Und es ist auch noch Geld für die Gigafactory da.
Und es bleibt spannend bei Plug Power, denn das großes Geheimnis über die geplante Gigafactory Plug Powers, die ja schon 2024 produzieren soll, wurde noch nicht gelüftet. Während Plug Power schon klar die Dimensionen kommuniziert hat: Mit einem geplanten Gesamtoutput von mehr als 1,5 GW, mehr als 7 Millionen Brennstoffzellenmembranen (MEA), mehr als 7 Millionen ” Bipolaren Platten”. Und damit mehr als 500 MW Elektrolysekapazität und mehr als 60.000 Stacks für Brennstoffzellen: So wird man ganz neue Produktionsdimensionen erreichen können. Alles dass soll mit nachhaltigen Energien produziert werden. Offen ist noch die Standortfrage. “Man sei mit den Regierungen von zwei Staaten (gemeint sind wohlUS-Bundes-Staaten) in abschließenden Gesprächen über den Standort” hieß es noch am 02.11.2020 offiziell.
Maschinenpark für die Gigafactory ist schon bestellt
Deshalb sollte der Standort auch bald feststehen, vielleicht schon am Montag? Jedenfallls sei der Produktionsbeginn in 2024 im Plan, also wird es Zeit mit den Bauarbeiten zu beginnen. Auch im Wettrennen mit Nel Asa, die auch eine Gigafactory bauen: Für Elektrolyseanlagen in Heroya mit einen ähnlichen Produktionsbeginn. Klar Plug Power wird zusätzlich Brennstoffzellen produzieren, aber bei den Elektrolysegeräten steht man in direkter Konkurrenz zu den Norwegern. Also: Zeit ist wichtiger Faktor in diesem Wettrennen, um die wirtschaftlichste Produktion von Wasserstoff-Equipment.
Egal, dass am 01.06.2020 der Kurs noch bei bei 4,15 USD war?
Das Timing Plug Powers ist optimal und der hohe Aktienkurs reduziert die Verwässerung der Altaktionäre im Vergleich zur Jahresmitte wesentlich. Und hier ein einfaches Rechenexempel: Hätte man am 01.06.2020 zum damaligen schlusskurs von 4,15 USD rund 1 Mrd uSD “in die Kassen holen wollen”, dann hätte man rund 240 Mio Aktien emittieren müssen!
Also ein perfektes Timing des Managements, das natürlich kurzfristig den Kurs negativ beeinflussen wird, aber den langfristigen Unternehemnsplänen entspricht und diese stützt.Und die Pläne Plug Powers bezüglich Umsatz- und Gewinnzielen sind klar kommuniziert.
2023 Gewinne, 2024 1,2 Mrd Umsatz mit Gewinnen!
Einen Gewinn sieht man zumindest noch nicht für 2021 – dann will man zwar eine kräftige Umsatzsteigerung auf mittlerweile 412 Mio. USD erreichen, aber mit einem EBIT von noch Minus 33,3 Mio USD (Nettoergebnis: Minus 90,6 Mio USD) weiterhin in der Verlustzone verharren. 2022 soll ein Umsatz von 573 Mio USD mit einem EBIT(betrieblich) von Plus 10 Mio USD, aber einem Nettoergebnis von immer noch Minus -61,6 Mio USd. Aber 2023 werden bereits Unternehmens-Gewinne erwartet, Und 2024 bereits 1,2 Mrd. USD Umsatz – spannende Erwartungen.
Aktuell stimmt die Entwicklung hin zu diesen Zielen
Für das Q3/2020 meldete Plug Power einen Umsatz von 125,6 Mio. USD. Hiermit liegt man 10% über der eigenen Guidance und 73,4% über dem Umsatz des Q2/20. “Beim Umsatz werden zwischen 103,3 und 112 Mio USD erwartet – 106,5 Mio USD als Consensus. Im Vorjahresquartal standen 56,4 Mio USD Umsatz in den Büchern. Also wird eine beeindruckende Umsatzsteigerung erwartet….” So schrieben wir noch vor den Zahlen und dann: 125,6 Mio. USD. Dass nennt man Übererfüllung der Erwartungen! Und fast natürlich erhöht Plug jetzt seine Jahresprognose auf einen Umsatz zwischen 325 und 330 Mio. USD. Weiter mit der Story.
Und die heutige Nachricht könnte bei den Analysten zum Nachdenken führen, ob die Kursentwicklung vielleicht doch immer mehr operativ “unterbaut” wird…
PLUG POWER INC-KURS Montag 04.01.2021: NASDAQ Eröffnung: 32.17 USD / Schluss Freitag 08.01.2021: 53,775 USD.
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NEL Asa und Everfuel weiter im Lauf
NEL Asa (ISIN: NO0010081235) informierte Ende November über eine Neuordnung seiner Aktivitäten: Die Nel Beteiligung Everfuel (ISIN: DK0061414711) übernimmt die Mehrheit an Nel’s norwegischer Tochter für H2-Infrastruktur inclusive Tankstellen – bereits am 30.12. vollzogen. In dieser Zeit gewann die neue Everfuel Tochter noch unter Nel-Ägide eine Ausschreibung in Oslo für einen H2-Tankstellenstandort. Und vor wenigen Tagen übernahm Everfuel eine Minderheitsbeteiligung Nel’s in Dänemark vollständig – Betreiber und Besitzer von 4 H2-Tankstellenstandorten in dänischen Städten, ergänzend zu Everfuels eigenen Standort in Kopenhagen.
Und jetzt kauft Everfuel erstmal eine 20 MW Elektrolyseanlage von Nel
Für die grüne Wasserstoffproduktionsstätte Everfuels im Einzugsgebiet der Frederica Raffinerie(Dänemark), die sich bereits im Bau befindet, bestellte man rechtsverbindlich einen 20MW Alkalineelectrolyser. Für einen Kaufpreis von 7,25 Mio EUR wird Nel Ende 2021 die Anlage ausliefern. Und Everfuel wird dann für die entsprechenden Ingenieurtätigkeiten und Installationen verantwortlich sein – inclusive Lager- und Abfüllanlagen.
8 Tonnen Wasserstoff täglich ab Mitte 2022
soll dann mit vornehmlich Windenergie täglich an diesem Standort produziert werden. Und das mit einem Puffer/Lagerkapazität von 10 Tonnen. Hier sieht der Everfuel CEO Jacob Krogsgaard einen wesentlichen Schritt hin zu der kommerziellen Nutzung grünen Wasserstoffs für Mobilitätsdienste Und so betont er:“This is a major step towards establishing our own green hydrogen production through the HySynergyelectrolyser in Fredericiain close cooperation with Shell’s refinery operations. It will feed hydrogen directly into the Everfuel value chain, connecting renewable energy production and electrolysis with distribution on high-capacity hydrogen trailers to fueling stations and end-users. This is at the core of our ambition of commercializing the green hydrogen value chain for zero-emission mobility,”
So will man die CO2-Neutralitätsziele der EU ermöglichen und befördern. Auch für Nel ein wichtiger Schritt sich als Lieferant für die beginnende Rally des Wasserstoffinfrastrukturausbaus zu etablieren. Und nachvollziehbar, dass sich Nel so als gesetzten Technologielieferanten für den dänischen Markt über seinen Partner Everfuel sieht. Jon André Løkke, Chief Executive Officer von Nel äußert sich folgendermaßen:
“Everfuel’s ambition is to commercialize the greenhydrogen value chain to support Europe’s goal of becoming carbon neutral. This is the first important step and we are proud to announce this contract for the green hydrogen production facility in Fredericia, positioning our partner Everfuel in the pole position for the expected growth and expansion of hydrogen as the key energy carrier in Denmark.“
BioNTech ist KEIN Ein-Wirkstoff Unternehmen. Erste Erfolge in der MS–Forschung weisen in die Zukunft und van der Leyen meldet heute; Kauf von 300 Mio weiteren Impfdosen. Bringen BioNTech allein 3,6 Mrd EUR Umsatz zusätzlich
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Insgesamt 20 Mio EUR für das Frederica-Projekt
Und die insgesamt geplanten 20 Mio EUR Investitionsvolumen für die “grüne Wasserstoffanlage” nahe der Shell Rafiinerie Frederica wird Everfuel voraussichtlich zu 50% von Dänischen und EU-Programmen gefördert bekommen. Wichtig ist der 10 Jahresvertrag Everfuels mit AS Dansk Shellzur Belieferung mit Wasserstoff für den Raffinerieprozess. Der restliche Wasserstoff soll in dem wachsenden Everfuel Infrastrukturnetzwerk an die Endverbraucher aus dme Mobilitätssektor verkauft werden.
Und nach den 20,7 Mio EUR “Eigenkapital-ähnlichen” Geldern von der EIB zum Ausbau der H2-Infrastruktur in Dänemark als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk, ging Everfuel auch in Dänemark den nächsten Schritt:
Kauf von 4 Wasserstofftankstellen in Dänemark durch Übernahme einer Gesellschaft an der Nel eine Minderheitsbeteiligung hielt. Also wieder Nel-Technologie als Basis. Und so wird das Handling und die “Gleichschaltung” für Everfuel einfacher.
Everfuel sammelt die kleinteiligen Wasserstoffinfrastrukturinseln in Skandinavien ein
Und kann sich dabei auf den Partner und Aktionär Nel verlassen. In einem perfekten Powerplay sammelt Everfuel immer mehr Klein-Unternehmen ein, die sich zuvor im Dunstkreis Nel’s befanden. Heute erwarb Everfuel 100% der Anteile an der Danish Hydrogen Fuel A/S von den ehemaligen Eigentümern NelHydrogen A/S, den Gasehersteller Strandmøllen A/S und der dänischen Treibstoffgesellschaft OKA.m.b.a.
Die Danish Hydrogen Fuel besitzt und betreibt 4 eingeführte Wasserstofftankstellen nahe den dänischen Städten Korsør, Kolding, Esbjerg und Aarhus. Und die Stationen werden mit der gleichen Technologie wie Everfuels Anlage in Kopenhagen betrieben. Die Übernhame soll diese Woche abgeschlossen sein.
“This is an important strategic step for Everfuel,cementing our position as market leader in Denmark and Scandinavia. We are grateful to Nel, Strandmøllen and OK for their contribution to making hydrogen fuel a reality in Denmark and look forward to continuing our cooperation with them as we commercialize green hydrogen for zero emission mobility”, kommentiert Jacob Krogsgaard, CEO und Gründer von Everfuel.
Botschaft der EU ist klar – Wasserstoff ist die Zukunft
Noch ist Wasserstoff, insbesondere grüner Wasserstoff nicht wirtschaftlich konkurrenzfähig, Um so wichtiger ist die Anschubfinanzierung durch die “öffentliche Hand”. Und wie man bei der Solarenergie und Windenergie sieht, können nachhaltige Lösungen mittelfristig auch betriebswirtschaftlich günstiger werden, als die bisher angeblich unschlagbar “billigsten Lösungen” mit fossilen Energieträgern.
So zeigt der EIB Vice-President Christian Kettel Thomsenstated die Zukunft auf: “The use of hydrogen can be crucial if we want to reach our collective climate goals. The EIB’s recently approved “Climate Bank Roadmap” provides clear indications on what needs to be done to reach net-zero emissions in the European Unionby 2050. Against that background, green hydrogen has great potential to contribute towards reaching this ambition, not only in the urban transportsector, but more generally as a technically and economically viable technology. Therefore, we’re very glad to support Danish innovative companies like Everfuel which can play an important role in that process.”
Beteiligung von Nel in Norwegen ging zu Everfuel über
Nel gab weietrhin eine Mehrheitsbeteiligung an seiner derzeitigen 100%-Tochter H2 Fuel Norway AS ab – vollzogen zum 31.12.2020. Ab dem 01.01.2021 wird die Everfuel Tochter unter dem Namen Everfuel Norway Retail AS firmieren. Passend zum letzten Kauf Everfuels in Norwegen, der wohl dann in die neue Tochter eingebracht werden wird.
Sieht nach einem geplanten Aufbau einer “Wasserstofftankstelleninfrastruktur plus” in Norwegen aus. “Becoming part of Everfuel’s activities in Norway is a natural next step for H2Fuel, and I look forward to continue leading the company’s efforts in developing the hydrogen retail market in Norway,” sagte Helge Skaarberg Holen, Managing Director von H2Fuel.
Nel Asa-KURS Montag 04.01.2021: Frankfurt Eröffnung: 2,851 EUR / Schluss Freitag 08.01.2021: 3,35 EUR.
Everfuel A/S-KURS Montag 04.01.2021: Stuttgart Eröffnung: 12,60 EUR / Schluss Freitag 08.01.2021: 18,30 EUR.
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NIKOLA versucht Orderdesaster vergessen zu machen
LKW’s wie einer der 15 in Ulm hergestellten Testfahrzeuge für den US-Markt sollen NIKOLA Corp. (ISIN: US6541101050) wieder in die positiven Schlagzeilen bringen. Unterlegt mit einer “Aufbruchstimmung” für die Fortschritte auf der Arizona Baustelle der zukünftigen Produktionsstätte für LKW’s.
Natürlich ist NIKOLA selber Schuld – von der einst makellosen Wachstums Story ist nur noch ein kleiner Teil übrig. Und die – wie man jetzt weiß – geschönten Erfolge die Trevor Milton präsentierte, sind dem Unternehmen auf die Füße gefallen. Ob das Scheitern des ursprünglichen GM-Deals nicht nur das Ende des Badger, sondern auch der hochfliegenden Pläne NIKOLA’s zum Aufbau einer H2-Infrastruktur in den USA bedeutet, wird man sehen. Und dann noch letzte Woche das Platzen eines gefeierten Traums:
Order über 2.500 Abfallfahrzeuge storniert
Einst von Trevor Milton zu Recht gefeiert als bahnbrechende Order mit Rekordvolumen, ist in den letzten Wochen des alten Jahres dieser Traum eher still beerdigt worden. Offensichtlich waren die technischen Herausforderungen für die Kooperation NIKOLA und Republic Services nicht lösbar. Und ein Armutszeugnis für die Ingenieure NIKOLA’s oder möglicherweise ein weiterer Beleg für die leeren Versprechungen und mitreissenden Visionen Trevor Miltons.
Am 11.08.2020 hiess es noch Durchbruch für NIKOLA – Auftrag über 2.500 und Option über 2.500 weitere Müllfahrzeuge erhalten und jetzt ist man gescheitert. Am 23.12.2020 kapituliert man vor offensichtlich unlösbar erscheinenden Problemen: “both companies determined that the combination of the various new technologies and design concepts would result in longer than expected development time, and unexpected costs. As a result, the program is being terminated resulting in the cancellation of the previously announced vehicle order.”
Wieder ein Stück weniger Zukunft – ein großes Stück weniger
Und die Aktie fiel daraufhin überrasschend “nur” um 20% und die holte man am Montag nach Weihnachten – ohne neue Nachricht wieder auf. Überraschend. Sehr überraschend. Und seitdem hält sich die Aktie relativ gut in Anbetracht der vielen zerplatzten Träume: Badger, Republic Services, GM Beteiligung.
„This was the right decision for both companies given the resources and investments required,” kommentiert euphemistisch Nikola CEO Mark Russell. “We support and respect Republic Services’ commitment to achieving environmentally responsible, sustainable solutions for their customers. Nikola remains laser-focused on delivering on our battery-electric and fuel-cell electric commercial truck programs, and the energy infrastructure to support them.”
Die 2 Mrd von GM hätten jedenfalls die Infrastruktur weitgehend finanzieren können,
aber die sind Geschichte. Zwar bleibt eine Liefervereinbarung mit GM für den US-Markt für deren Brennstoffzellen, aber das ist wenig im Vergleich zu den ursprünglichen Plänen. Und so versucht NIKOLA zu retten, was zu retten ist, mit mehr Transparenz. Nicht mehr mit wilden Ankündigungen, sondern mit klarer Kommunikation des Status Quo und der laufenden Prozesse
Testphase des “Alpha” vor der US-Zulassung läuft seit dem 22.12.2020
“Week 1 of #NikolaTreBEV commissioning phase Commissioning is the phase before US validation testing begins for North America. Testing and validation in proving grounds and roadways will follow“. So heisst es von NIKOLA am 22.12.2020 in den sozialen Medien. Und die Botschaft kommt an: Die wesentlcihen Dinge laufen immer noch rund bei NIKOLA. Immer noch im Plan. Auch wenn auf das schmückende oder medienwirksame Beiwerk, wie NIKOLA Badger, Kapitalbeteiligung und umfassende Zusammenarbeit mit GM verzichtet werden müsse. So sei der Kern in Takt: LKW’s mit Batterie und Brennstoffzellenantrieb sollen und werden auf die Strasse gebracht. Jetzt fehlen “eigentlcih” nur noch weiterführende Informationen über den zweiten Markenkern NIKOLA’s. Über das, was NIKOLA unique machen soll: Aufbau einer US-weiten Wasserstoffinfrastruktur mit einem innovativen Abrechnungsmodell für die Nutzer der Brennstoffzellen-LKW’s. Zahlen je Fracht je Strecke – so sieht oder muss man sagen sah die Idee aus, die hinter NIKOLA steckt.
Und jeder Schritt wird dokumentiert. Am 24.12.2020 werden die Bremsen- und technische Ausstattung geprüft. Manche würden sagen zuviel der Details, abe res gilt vertrauen aufzubauen. Nicht durch gefakte “fahrende” Modelle, die den Hügel abwärts rollen, sondern durch dokumentierte Fakten. Deshalb: Man hat den markt verstanden. Ob das reicht? Mal schauen.
“First up: regenerative braking performance in tractor-only mode, calibrating parameters of the vehicle control module and inspecting wiring harness connections between inverters and E-Axle.” (Tweet, 24.12.2020, NIKOLA)
Und klare Signale: Der “Factory”-Bau schreitet planmässig voran!
Um auch hier Zweifel auszuräumen, liefert man nun verbale Unterstützung, nachdem man bereits zuvor Bilder der Baustelle und entsprechende Fortschrittsberichte veröffentlicht hatte. Schlägt man nun zwie Fliegen mit eienr Klappe: Einstellungen für den Sommer 2021 zum Start der ersten Produktionslinie in der neuerrichteten Factory in Coolidge, Arizona laufen. Und die würden ja nur laufen, wenn der Termin steht – so die untershcwellige Botschaft. Es geht zwar ertsmal nur um den Zusammenbau der in Ulm von Iveco gefertigten LKW für den US-Markt. Abe rso war es ja auch geplant: Die eigene Produktion mit GM Brennstoffzellen soll erst später in Coolidge starten. also auch hier klare Message: Alles läuft. Wie gesagt, ob das reicht anhc dme zerschlagenem Porzellan? Wichtiger wäre eine Bewegung an der Infrastrukturfront. Zumindest wenn eine signifikante Erholung der Aktie möglich werden soll.
“We’re hiring! Nikola will start assembling our battery-electric semi-trucks in Coolidge, Arizona at our brand new factory this summer. If you have an interest in production assembly work, skilled trades, or process engineering… we want to meet you” (Tweet, 29.12.2020, NIKOLA)
Elringklinger zuviel Wasserstoffhype? Oder gesundes Durchatmen?
Die ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) als Automotivewert klassischer Ausprägung sieht und sah sich den “üblichen” Branchenproblemen gegenüber. Und dann sahen die Anleger – und das Unternehmen einen potentiellen Ausweg aus einer schwierigen Situation: DIE BRENNSTOFFZELLE.
Nach der wegweisenden Kooperation mit Airbus im Bereich Brennstoffzelle “in der Luft”, die Elringklinger am 15.10.2020 melden konnte (Eckdaten finden sich in unserem Beitrag vom 15.10.2020), und der Einbringung der Brennstoffzellen- Aktivitäten der ElringKlinger in ein Joint-Venture mit Plastic Omnium, einer strategischen Partnerschaft für Brennstoffzellenlösungen im Schwerlastverkehr, kommt jetzt die Ernüchterung?
Auslöser für den Kurseinbruch war ein Downgrade von Warburg
Während die ElringKlinger Aktie am 01. Juli 2020 noch bei 5,18 EUR handelte, begann im Laufe des Herbstes letzten Jahres eine fulminante Kursrally, die die Aktie Ende Dezember sogar in den SDAX zurückführte. Auslöser der noch nicht durch operative Entwicklungen unterlegten Entwicklung waren Wasserstoffphantasien. Es gelang dem Automotive seine jahrelang betriebenen Brennstoffzellenaktivitäten in den Fokus des Kapitalmarktes zu bringen und aufsehenerregende Meldungen zu liefern. Und nach der Ausgründung der Sparte, dem Aktivieren eines Investors und Partners für die weiteren Schritte und der Nennung namhafter Kunden und potentiellen Abnehmern kannte die Aktie kein Halten mehr.
Mehr als 200% in 6 Monaten
So lief die Aktie bis auf ein Dreijahreshoch bei 17,46 EUR, während noch im März letzten Jahres Tiefs bei 3,42 EUR sah. Während die Aktie diesen Anstieg “verdaute” und konsolidierte gut über 16,00 EUR, kam heute ein Dämpfer. Und jede Übertreibung kommt früher oder später wieder zurück. Bei ElringKlinger ist das heute ein Analyst von Warburg der die Aktie von HOLD auf SELL abstufte bei einem Kursziel von 12,50 EUR.
“Sell” und Kursziel von 12,50 EUR von Warburg
und als Ergebnis fällt die Aktie heute wie ein Stein von 16,28 EUR (XETRA-Schlusskurs 05.01.2021) bis zu einem Kursniveau von 14,18 EUR, um sich jetzt bei 15,06 EUR leicht zu stabilisieren( 06.01.2021, 15:15). Wobei die Warburg Begründung wegen eines schwächelnden Automotive-Geschäfts und der erst gegen Ende des Jahrzehnts zu erwartenden wesentlichen Brennstoffzellenumsätze.
Wobei natürlich der Warburg Analyst die Bewertungskennziffern der reinen Brennstoffzellen-/Wasserstoffaktien, die auch noch keine “riesigen” Umsätze generieren, nicht berücksichtigt. Oder eben auch als masslos überbewertet betrachtet. Wenn man sich ein Gedankenspiel erlaubt: Wie hoch wäre der Kurs der Brennstoffzellenausgründung von ElringKlinger? Jedenfalls bringt PlasticOmnium 100 Mio EUR an Eigenkapital und aktive Zusammenarbeit ein für einen 40 % Anteil an dem Joint Venture der Elringklinger Brennstoffzellenproduktion und Entwicklung.
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Airbus-Wasserstoffflugzeuge und Schwerlastverkehr sind Zielmärkte
Und natürlich hat der Warburg Analyst recht: Bis hier Früchte geerntet werden können, geht noch einiges an Zeit ins Land. Aber die Entwicklung im Wasserstoffsektor zeigt bereits extremste Bewertungsrelationen bei “Hoffnungswerten” und im Vergleich zu diesen scheint ElringKlinger “noch Luft nach oben zu haben”.
Jedenfalls ist der derzeitige Kursrückschlag zu erwarten gewesen und nicht überraschend. Und man könnte ihn durchaus als “gesund” bezeichnen. ElringKlinger ist derzeit ein Automotive Wert mit einer Brennstoffzellen – Einheit, die viel Phantasie bringt. Selbst ElringKlinger avisiert mittelfristig Umsatzziele von rund einer Milliarde EUR für sein Brennstoffzellen Joint Venture mit PlasticOmnium . Aber noch bestimmt der Automotive Bereich die operativen Ergebnisse:
Ausblick 2020 – Automotive macht weniger Freude
Nachdem ElringKlinger die Produktion in seinen Werken Ende März bedarfsgerecht angepasst hatte, begann der Konzern Ende April, den Betrieb in Deutschland und an den übrigen europäischen Standorten schrittweise wieder hochzufahren. Nordamerika und Brasilien werden mit einem zeitlichen Abstand folgen. Bis auf Indien konnten sich die asiatischen Werke weiter stabilisieren und zeigten eine positive Entwicklung.
Nach 9-Monaten sah es bei ElringKlinger so aus: Auch wenn der Umsatz mit 381,2 Mio. EUR noch um 11,7 % hinter dem Niveau des Vorjahres zurückbleibt, konnte der Umsatz gegenüber dem zweiten Quartal wieder deutlich um 129 Mio. EUR gesteigert werden. Im dritten Quartal spielten Währungseffekte eine spürbare Rolle: Bereinigt man den Umsatz um Effekte aus der Wechselkursentwicklung und M&A-Aktivitäten, ist er gegenüber dem Vorjahresquartal um 32,4 Mio. EUR oder 7,5 % zurückgegangen. Damit lag die Umsatzveränderung auf dem Niveau des europäischen Marktes. Weltweit lag der Rückgang der Automobilproduktion aufgrund der starken Entwicklung in China bei 3,5 %.
Und immerhin erzielte ElringKlinger im dritten Quartal ein Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 18,9 Mio. EUR, was einer Ergebnismarge von 5,0 % entspricht. Insgesamt wird man im Jahresverlauf unter 3 % liegen, Wobei man keine Prognose für das Jahr abgeben wollte – Corona ist zu unberechenbar.
ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) KURS Montag 04.01.2021: XETRA Eröffnung: 15,90 EUR / Schluss Freitag 08.01.2021: 14,68 EUR.
Chart: ElringKlinger AG | Powered by GOYAX.de
Gemischtes
BALLARD POWER CORP.-KURS Montag 04.01.2021: NASDAQ Eröffnung: 23,705 USD / Schluss Freitag 08.01.2021: 28,84 USD.
Eine beeidnruckende Kurssteigerung bei den Kanadiern. Operativ gab es wenig Neues zu berichten. In den sozialen Medien betonte Ballard Power den Einsatz „seiner Brennstoffzellen“ in den H2-Bussen, die in Wuppertal eingesetzt werden, und die die Stadt zum „Prize-winning centre of hydrogen mobility“ gemacht haben. So wird es zumindest wird Wuppertal in einem Artikel vom 05.01.2021 in der „H2View“ von den Autoren bezeichnet(vollständiger Artikel). Mittels Wasserstoff mit der Verbrennungswärme von nicht-verwertbaren Haushaltsabfällen gewonnen werden Brennstoffzellen Omnibusse betrieben. Und auch wenn es in dem Artikel nicht erwähnt wird, so betont doch Ballard Power mit Brennstoffzellen aus Kanada.
SFC Energy AG-KURS Montag 04.01.2021: XETRA Eröffnung: 16,28 EUR / Schluss Freitag 08.01.2021: 16,72 EUR.
Ohne operative Meldungen eine sehr stabile Kursentwicklung, aber weit entfernt von den amerikanischen Wasserstoffwerten und deren förmliche Kursexplosion aufgrund der Plug Power Meldung.
Bloom Energy Corp. -KURS Montag 04.01.2021: NYSE Eröffnung: 29,14 USD / Schluss Freitag 08.01.2021: 34,79 USD.
Und Bloom profitierte natürlich von der Entwicklung der Plug Power Aktie – insbesondere da Bloom Energy selber im september 2020 noch eine umfangreiche Kooperation mit einem Mizglied der SK Group verkünden konnte. Und im November gewannen Bloom Energy und SK Engineering and Construction im Rahmen einer Ausschreibung über die Lieferung von “solid-oxide”- Brennstoffzellen, die zu 100% mit Wasserstoff betrieben werden, und Elektrolyseanlagen einen Auftrag in Südkorea.
Offensichtlich wird die Plug Power Kooperation mit der SK Group als nicht konkurrierend zu diesen Initiativen gesehen. Und eher das Potential des südkoreanischen Marktes für beide amerikanischen Unternehmen als hoch eingeschätzt.
Bloom Energy Corp. | Powered by GOYAX.de
Air Liquide SA-KURS Montag 04.01.2021: XETRA Eröffnung: 136,20 EUR / Schluss Freitag 08.01.2021: 137,20 EUR. Air Liquide strebt eine 50% Quote für grünen Wasserstoff bereits in naher Zukunft an.
Von der Kursentwicklung eher enttäuschend. Selbst mit dem allgemeinen Markt konnte die Kursentwicklung nicht Schritt halten, auch wenn ein schönes Plus am Ende der Woche steht. Und klar die Franzosen sind ein Schwergewicht und kein reiner Wasserstoffwert, der erst ebginnt die „grüneKarte“ zu spielen.
Die Air Liquide SA (ISIN: FR0000120073) macht bereits Milliardenumsätze mit Wasserstoff und will hier noch viel stärker werden – Wasserstoff/Brennstoffzellen/Elektrolyse sind keine Nischenthemen mehr, sondern sind bei den Großen angekommen: Auf der Nachfrageseite beispielsweise bei Amazon, Microsoft, Wal Mart und vielen anderen, die auf Wasserstoff als ein Mittel zur Erreichung der eigenen CO2-Ziele setzen, und auf der Angebotsseite versuchen die großen klassischen Gasekonzerne – neben den großen Ölfirmen wie BP – ihren Anteil am „Kuchen“ zu sichern. Linde, bereits mit 2 Mrd. Umsatz im Wasserstoffsektor stark, will diesen in Zukunft nach den Worten des CEO S. Angel vervierfachen, und Air Liquide will dem ewigen Konkurrenten nicht nachstehen.
Dagegen sehen die Umsätze, selbst die als ambitioniert geltenden Zielumsätze einer Nel oder Plug Power relativ unscheinbar aus. Aber natürlich ist die potentielle Spanne, die bei einem Gaseproduzenten schon sehr gut ist, bei den Pureplayern im Erfolgsfalle möglicherweise noch wesentlich höher. Aber Air Liquide macht bereits jetzt Milliardengewinne und ob Nel oder Plug Power jemals Gewinne erzielen werden, ist möglich aber nicht sicher…
Linde plc.-KURS Montag 04.01.2021: XETRA Eröffnung: 217,00 EUR / Schluss Freitag 08.01.2021: 220,60 EUR.
Eine schöne Kursentwicklung für einen derart schweren Wert, insbesondere wenn man die in der Woche gesehenen Tiefs von 208,70 EUR betrachtet.
Linde PLC. (ISIN: IE00BZ12WP82) macht bereits 2 Mrd. USD Umsatz mit Wasserstoff und will das Vervierfachen in den nächsten Jahren. In den letzten Monaten lag die Initiative oft bei den “kleinen Spezialisten” wie Nel, Plug Power, Bloom Energy oder Seiteneinsteigern wie Iberdrola und Siemens Gamesa.
Aber Linde ist ein Großkonzern, dessen Kurs bisher wenig von der “Wasserstoffphantasie” beeinflusst worden ist. Das könnte sich ändern. Obwohl man bisher zwar Milliardenumsätze in diesem Bereich tätigt, wird man trotzdem nicht als Spezialist, Marktführer oder Vorreiter wahrgenommen. Wobei letzte Woche die umfassende Kooperation mit SNAM riesige Perspektiven eröffnet. Linde tut alles, um auch beim “grünen Wasserstoff” vorne mitzuspielen.
Linde ist derzeit Marktführer – weltweit
Und will diese Rolle durch die Kooperation mit Snam zementieren. Nach eigener Aussage sei Linde derzeit Weltmarktführer bei Produktion, Verarbeitung, Lagerung und Verteilung von Wasserstoff. Und das will man auch im Bereich des grünen Wasserstoffs sein bzw. werden. Dabei sind die Voraussetzungen gut:
Linde habe die größte Flüssig-Wasserstoff Kapazität und Verteilsystem. Weiterhin betreibe man mit 1.000 KM das größte reine Wasserstoffverteilnetz und die erste hoch-reine Wasserstoff-Kaverne für seine Kunden. Linde hat bisher nahezu 200 H2-Tankstellen und 80 Elektrolyse “Fabriken” eingerichtet. Bei der Elektrolysetechnik verlässt man sich auf die Expertise der 20%-beteiligung ITM, mit der man ein Gemeinschaftsunternehmen, die ITM Linde Electrolysis GmbH, gerade gestartet hat.
Starke Konkurrenz für Nel, Bloom Eenrgy und Plug Power,
die auch mit dem Verkauf von Elektrolyseanlagen auf dem Markt ihren Anteil sichern wollen. Und hier versuchen müssen mit der Finanzkraft einer Linde mitzuhalten. Linde kann seine Strategien umsetzen, ohne sich Gedanken über die Finanzierung eventueller Anlaufverluste zu machen. Während Plug Power, Nel und die anderen auf einen funktionierenden Kapitalmarkt angewiesen sind, hat Linde das Geld bereits. So aber auch Plug Power, die kürzlich Rekord-mäßige knapp 1 Mrd USD “reinholten”.
Aber für den Vergleich – es ist ein Kampf mit ungleichen Voraussetzungen
Umsatz Ballard Power (106,3 Mio USD) plus Umsatz NEL (rund 63 Mio USD) plus Umsatz Plug Power (230 Mio USD) in 2019 ergibt insgesamt rund 400 Mio USD gegenüber den allein 2 Mrd. Wasserstoffspartenumsatz bei Linde 2019. Zeigt die Möglichkeiten “der Großen” einen Markt, der immer interessanter wird “aufzurollen”, auch wenn die Börsenbewertungen der “kleinen” mittlerweile durchaus “sichtbar” sind mit sehr hohen Umsatzmultiples und Bewertungen im Milliardenbereich. Aber Expertise ist am Markt käuflich, gerade für die einen Multi wie Linde: ITM Power gehört mittlerweile zu 20 % zu Linde (günstige Einstiegskurse) und betreibt mit Linde ein 50/50 Joint Venture.
„Und angesichts der erwarteten Investitionsvorhaben von mehr als 100 Milliarden Dollar denke ich, dass sich unser Wasserstoffgeschäft in Zukunft vervierfachen könnte“
,sagte CEO Steve Angel am 28.05.2020 in einem Interview mit dem Handelsblatt zu den “Wasserstoffambitionen” des Gasekonzerns. Und wenn man sich die Homepage der Linde anschaut, findet man einige Produkte, die so auch von den “Kleinen” angeboten werden: Komplettanlagen von Wasserstofftankstellen (bereits 70 Installationen weltweit). Wasserstoffdistribution, “klassische” Anlagen zur Wasserstoffgewinnung – derzeit wesentlich “günstiger” und wohl demnächst Elektrolyse anlagen für die nachhaltige Gewinnung von Wasserstoff. Jedenfalls: “Linde besitzt jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet der Wasserstoffanlagen und hat bereits mehr als 200 Anlagen zur Wasserstofferzeugung mit Kapazitäten von 100 bis 100.000 Nm³/h gebaut.”(Linde plc/HP)
Und man hat erkannt: “In der Zukunft einer Wasserstoffgesellschaft hingegen muss der Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden. Die Elektrolyse von Wasser bietet diese Möglichkeit. Bei diesem Verfahren zerfällt Wasser in seine Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff. Der so gewonnene Wasserstoff kann – gasförmig komprimiert oder tiefkalt verflüssigt – gelagert, transportiert und als Treibstoff in Verbrennungsmotoren oder in Brennstoffzellen zur Energiegewinnung eingesetzt werden.” (Linde plc./ HP)
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Was bedeutet das nun für die Anleger?
Zwar ist Linde kein reinrassiger Wasserstoffwert, aber Linde ist ein Großkonzern, der erkannt hat, das er zukünftig mit seinem alten Segment “Wasserstoff” ganz neue Marktchancen besitzt. Und man hat die Stärke mit anderen großen seinen Marktanspruch zu zementieren. So wie heute die weitreichende Kooperation mit Snam Basis für einen kräftigen Marktanteilsschub/Umsatzschub im Bereich “grüner Wasserstoff” stehen kann.
Und Zukaufen ist auch im Budget
Und man hat rechtzeitig erkannt, dass innovative, junge Unternehmen hierbei helfen können eine “Tanker” umzulenken: ITM-JV und Beteiligung. Wer an Wasserstoff glaubt und gleichzeitig Bedenken bei den hohen Bewertungen der reinen Wasserstoff-Storyaktien hat, kann mit Linde einen Profiteur der Wasserstoffinitiativen “an Bord holen, der aber natürlich nicht die Verdreifachung oder Vervielfachungschancen der “kleinen” Newcomer hat, aber auch nicht die hopp oder top Situation bietet. “All-in” ist nicht jedermanns Sache und so bietet Linde eine Teilhabe an einem Großkonzern, der allein aufgrund seiner Ressourcen wohl nicht überall der erste sein wird, aber die Möglichkeiten hat “einen Markt” als Second-Mover zu besetzen. Und die Kapazitäten hat man bei Linde. Weietrhin wurde erkannt, welche Wachstumsmöglichkeiten Wasserstoff bietet im Gegensatz zu den anderen, angestammten Geschäftsfeldern des Gasespezialisten.
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Und Wasserstoff gibt es ja auch noch…
bemerkten wir Heiligabend über die Siemens Energy AG (ISIN: DE000ENER6Y0) einer der erklärten Hoffnungsträger der manchmal als Siemens Resterampe titulierten 20 Mrd Gesellschaft. Und viel Phantasie meinen wir entdeckt zu haben. Bezogen auf Wasserstoff stachen die chilenischen Aktivitäten ins Auge. Demnächst mehr zum Thema.
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