H2-Update: Plug Power Kion Nel Everfuel Enapter SFC Energy – Operatives. Kurzfristiges Kurshoch oder mehr?

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Plug Power Kion Nel Everfuel NIKOLA SFC Energy - Wasserstoff kommt

Plug Power Kion Nel Everfuel Enapter SFC Energy – Wasserstoff kommt. So könnte man meinen, wenn man die politische Grosswetterlage betrachtet. Aktuell laufen die Kurse der Wasserstoff’s wieder. Abnehmende Inflations- und Zinsangst sind gut für Growth-Werte generell, aber bei den Wasserstoff’s ist es mehr.

Oder wie es Congressman Paul Tonka anlässlich der Einweihung der neuen „Giga“-Produktionshallen Plug Power’s für Brennstoffzellen im Staat New York treffend formulierte:

“Today, hydrogen is the hottest energy issue in DC, and this would not have been possible without all the success achieved by the team at Plug. The IRA is going to provide the long-term certainty required to kick this industry into overdrive.” (P. Tonko). Aber spätestens seit Habeck’s Norwegen Besuch vor 14 Tagen ist klar, dass auch Europa und insbesondere Deutschland auf einen kräftigen Ausbau der Wasserstoffwirtschaft setzt. Nicht nur die Stichworte REPowerEU, ICPEI-Mittelfreigaben, europaweite H2-Infrastruktur, Fitfor55 oder „Wasserstoffinitiative“ stehen für Multimilliardeninvestitionen in die Wasserstoffwirtschaft, Elektrolyseure im Gigawatt-Umfang werden in den Raum gestellt – allein im Norwegen-Besuch’s Umfeld sprach allein Equinor von geplanten 2 GW Kapazität in Norwegen. Oder derfrische Nel-Kunde HH2e plant bis 2030 mit 4 GW. Und das sind nur die Spitzen des Eisbergs.

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„Wasserstoffaktien könnten zu den explosivsten Investitionen des Jahres 2023 gehören“

– so kann man im Netz lesen. Gut, das sagte man über Wasserstoffaktien schon öfters. Und sehr oft wurden die hohen Erwartungen dann enttäuscht. warum sollte es 2023 anders werden? RePowerEU, Inflation Reduction Act,…

SpannendeEntwicklungen bei den Wasserstoff’s gab es auch in den letzten Tagen zu sehen: Kion – bishe rwenig verdächtig auf Wasserstofftechnologien zu setzen – will eigene Brennstoffzellen entwicklen und produzieren. Mna hat erkannt, dass man in diesem entstehenden Markt entweder einsteigt oder zukünftig auf wesentliche Wertschöpfungsbestandteile bei seinen Produkten verzichten muss. Dazu grünes Licht für eine Brennstoffzellenproduktionsstätte bisher nicht gekannter Grössenordnung bei Plug Power – mit bis zu 1.600 neuen Arbeitsplätzen. Aufträge, neue Absatzverträge bei Enapter, Everfuel oder SFC Energy. Und viel politischer Rückenwind weltweit.

Die Zukunft der Wasserstoffaktien steht und fällt mit dem Nachweis der möglichen Profitabilität bei steigenden Umsätzen und Auftragsvolumina. Perspektiven scheinen beeidnruckend, in 2023 zu erwartende Auftragsvolumina sollten alles bisherigein den Schatten stellen – positioniert sind die Pureplayer im Wasserstoff, wie Nel oder Plug Power, um nur zwei Vertreter zu nennen, dafür. Aber werden am Ende vielleicht doch die Konzerntöchter der Grosskonzerne, wiebeispielsweise thyssenKrupp, Siemens Energy oder Volkswagen mit ihrer Finanzkraft und Grossprojektexpertise das Rennen machen?
Alles möglich – Bewegung beinahe täglich…

Oder erweist sich wieder einmal  Wasserstoff, wie einige meinen, als grosse Vision ohne wirtschaftliche Durchsetzungskraft? Unstrittig sind die bereits jetzt Milliardensummen, die in den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft weltweit investiert werden. Also für technologisch „fitte“ Wasserstoffunternehmen die richtige Zeit sich als grossindustriellen Anbieter zu präsentieren und in Stellung zu bringen. Hier gab es in dieser Woche einiges zu berichten.

Plug Power Kion Nel Everfuel Enapter SFC Energy – Thinks big. Passend zur Kurserholung ein Auftrag und neue Brennstoffzellenproduktion eingeweiht

Plug Power – könnte einer der Big Player in der aufkommenden Wasserstoffwirtschaft werden. Denn Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) hat die grossen entweder als Kunden (Walmart, Home Depot, Lidl, Amazon u.a.) oder als Kooperationspartner: Renault (HYVIA), SK Group, Acciona, Fortescue Futures u.a. Und selbst die Kursentwicklung der Plug Power Aktie beginnt sich langsam wieder vom Tal der Tränen zu lösen. Schwung solltne neue Aufträge bringen können. Wären bestätigung für die seit 14 Tagen laufende Kurserholung – mit noch sehr viel Luft zu den alten Höchstständen.

… Auftrag der Plug Powers Strategie „alles aus einer Hand“ bestätigt. H2-Verflüssigungssysteme.

Plug meldete  einen Auftrag zur Lieferung von zwei H2-Verflüssigungssystemen mit einer Kapazität von 30 Tonnen pro Tag (TPD) (auch bekannt als Wasserstoffverflüssiger) an die TC Energy Corporation. Diese 30TPD-Wasserstoffverflüssigungssysteme verwenden einen Wasserstoffkühlkreislauf und bringen laut Plug Power eines der bisher energieeffizientesten Designs auf den Markt – ein Produkt, das sich die amerikaner „zukauften“. Im Rahmen einer Übernahme Anfang 2022 holte man sich die entsprechende Technologie „ins Haus“ und behauptete seinerzeit rund 200 Mio USD dadurch an eigenen Forschungsaufwendungen gespart zu haben – EINZELHEITEN ZUM AUFTRAG – DER NEUEN TOCHTER JOULE PROCESSING UND WARUM DIE KOSTEN FÜR FLÜSSIGEN WASSERSTOFF UM 25% DADURCH SINKEN.

Und dann noch „das Ereignis“ im Staat New York. Startschuss für Produktion der Brennstoffzellen – effektiver, grossindustriell und kosteneffizienter. Plus 1.600 neue „green jobs“ made in USA. Das was Biden will mit seinem Inflation Reduction Act.

Am Donnerstag begrüsste Plug Power illustre Gäste im Vista Technology Park, seiner neuen knapp 38.000 Quadratmeter(407.000 Quadratfuß) großen Produktionsstätte für Brennstoffzellen in Slingerlands, New York. Zur offiziellen Einweihung kam der Mehrheitsführer des US-Senats, Charles E. Schumer, und die Gouverneurin des Staates New York, Kathy Hochul. Denn der Hochlauf des Vista Technology Park soll mehr als 1.600 neuen Arbeitsplätze in der Hauptstadtregion des Bundesstaates New York innerhalb der nächsten fünf Jahre schaffen. Und aktuell beschäftigt Plug 1.472 Mitarbeiter im Bundesstaat New York, was fast die Hälfte der insgesamt 2.957 US-Mitarbeiter ausmacht. EINZELHEITEN ZUR NEUEN PRODUKTIONSSTÄTTE – JOBMASCHINE PLUG POWER NICHT NUR IN USA – EFFEKTIVITÄTSVORTEILE UND POLITISCHEN RÜCKENWIND DER WOHL NOCH WIET TRAGEN WIRD.

Steinhoff Aktionäre fühlen sich „geprellt“. Dass es jetzt bei Steinhoffs 80% Tochter Pepco operativ richtig stark läuft, tröstet da kaum.
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Plug Power Aktie Chartbild.
Chart: Plug Power Inc | Powered by GOYAX.de

Plug Power Kion Nel Everfuel Enapter SFC Energy – Konkurrenz für Bloom, Plug, Ballard und Co.? Ab sofort auch brensntoffzellenproduzent.

Kion Aktie machte zuletzt wenig Freude. Extremer Kursverfall von über 94,00 EUR je Aktie bis auf 18,66 EUR im Tief Anfang Oktober. Und seitdem eine einsetzende Kurserholung bis auf aktuell 35,77 EUR (XETRA-Schluss Freitag) – auf Jahressicht immer noch ein kräftiges Minus von 60,86%. Was tun? Initiative ergreifen – Themen der Zeit besetzen und neue Märkte erobern, wäre eine Möglichkeit. Genau das initiierte die Kion Group: Zukunft, nachhaltig und hohe Umsätze versprechend.

Kion will selber Brennstoffzellen herstellen – Kampfansage an etableirte Wettbewerber?

Kion ist zumindest kein Neueinsteiger im Markt für Brennstoffzellen-betriebene Fahrzeuge, wie man auf den ersten Blick vermuten könnte: Die KION Tochter
Linde Material Handling GmbH beschäftigt sich bereits seit 1997 mit dieser Brennstoffzellen-Technologie und hat bereits 2010 erste Geräte in die
Serienfertigung aufgenommen. Heute verfügt Linde MH über eins der größten Angebote an Flurförderzeugen mit Brennstoffzellenantrieb im Markt. Rund 80 Prozent aller Modelle sind mit dieser zukunftsträchtigen Energievariante bestellbar. Dazu
gehören neben Niederhubwagen, Schlepper oder Schubmaststapler auch
Gegengewichtstapler.

Auch bei der KION Tochter STILL GmbH (STILL) ist die Technologie schon lange fester Bestandteil ihres Portfolios. Seit 2003 setzt STILL bei Kunden regelmäßig
Wasserstoffprojekte mit unterschiedlichen Fahrzeugtypen um. So betreibt STILL bei einem Kunden in Frankreich derzeit eine der europaweit größten Staplerflotten mit Wasserstoffantrieb. Aber jetzt will Kion „es selber machen“ – die Wertschöpfung im Hause halten.

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Gelingt es andere zu verdrängen oder zumindest konkurrenzfähig zu sein?

Am 11.01.2023 heisst es selbstbewusst von Kion, dass man künftig auch eigene Brennstoffzellensysteme für seine Flurförderzeuge entwickle und produziere. Dafür plant der Konzern mehr als 11 Mio EUR zu investieren. Im Frühjahr dieses Jahres wird die KION Group ein eigenes 24-Volt-Brennstoffzellensystem für Lagertechnikgeräte auf den Markt bringen. Die Vervollständigung des Brennstoffzellenportfolios soll in den kommenden Jahren folgen. Damit könne die Kion Marken ihren Kunden künftig alles aus einer Hand anbieten: Das Fahrzeug, die Brennstoffzelle und den dazugehörigen Service. ZUM ANSATZ KION’s, DEN CHANCEN UND PLÄNEN. UND WAS MAN IN ASCHAFFENBURG DEMINSTRIEREN WILL.

Kion Aktie Chartbild.

Chart: Kion Group AG | Powered by GOYAX.de

Plug Power Kion Nel Everfuel Enapter SFC Energy : Charttechnische Frühlingsgefühle sollten langsam Shortseller beunruhigen. Dazu Perspektiven auf weitere Aufträgen aus der Statkraft und HH2e – Ecke.

Nel Aktie im Aufwärtstrend. Charttechnsich hellt sich das Bild auf. Die Nachrichtenlage ist gut und die Aufmerksamkeit für den norwegischen Wasserstoffplayer durch den Habeck-Besuch in Heroya könnte auch der Krusentwicklunge der letzetn Tag egeholfen haben. Dazu kommt, dass der zuletzt gemeldete Auftrag von HH2e dazu noch ein Übermass an Phantasie bietet – und Chancen auf noch grössere Folgeaufträge. Genau wie die „geoutete“ grossangelegte Kooperation mit Statkraft. Dazu kommen steigende Unsicherheiten bei den Shortsellern, die wohl langsam wieder mal nervös werden könnten:

Shortpositonen auf Nel reduziert – und ALLE HEDGEFONDS verlieren in der Momentaufnahme Geld, teilweise richtig Geld.

Die zuletzt gesehenen kräftigen Schwankungen bei den  Shortpositonen von 4,81% auf 5,7% und dann wieder auf 5,6 % und 6,0 % (jeweils Wochensicht) shclagne nun Richtung Süden: 5,49 % zum Freitagsschluss. Nach der zuletzt gesehenen Kursentwicklung könnt elangsam eine gewisse Unsicherheit bei den Shortsellern aufkommen. Ob die reicht für ein Ziehen der Reissleine? Wohl noch zu früh, wohl noch zu geringe Verluste, aber wer weiss was noch kommen mag….

Aktuell – Stand 14.01.2023  sieht es folgendermassen aus:

Positionsgrösse
Wert in NOK
G/V Freitag
Kurs der ersten Shortpositon Gesamtveränderung der Position in NOK
Arrowstreet Capital, Limited Partnership
0.79 % 211,95 M +2,62 M 14.31 NOK -33,3 M
Ennismore Fund Mangement Limited
0.57 % 151,79 M +1,88 M 15.62 NOK -12,16 M
Helikon Investments Limited
2.22 % 591,67 M +7,32 M 12.72 NOK -148,44 M
Marshall Wace Llp
0.69 % 185,14 M +2,29 M 14.08 NOK -31,62 M
Odey Asset Management Llp
0.54 % 144,68 M +1,79 M 12.05 NOK -42,01 M
Qube Research & Technologies Ltd
0.68 % 181,04 M +2.21 M 16,29 NOK – 7,36 M
Summe 5.49 % 1,290,24 M +14,97 M
  – 274,91 M

Quelle: Norwegische Finanzaufsicht – www. Finanstilsynet.no

Insgesamt „liegt man hinter“ bei Nel. noch nicht richtig dramatisch, aber natürlich werden Shortpositonen laufend von Risikomanagement, Compliance und Management beobachtet und auf ihre Perspektive geprüft.

Insgesamt operativ im neune Jahr eine absolute Aufbruchstimmung Nel. Und auch die Kursentwicklung zerschmetterte förmlich einige Widerstände und macht den Weg – charttechnisch – frei für neue Höchststände. Operative Chancen? Vorhanden, insbesondere da grösssere Auftragsvergaben im Raum stehen. Ob für Nel? Everfuel, NIKOLA und norwegische Förderprojekte könnten da helfen…
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Nel Everfuel Bloom Energy Siemens Energy Air Liquide thyssenKrupp nucera RWE - Chartbild Nel.
Chart: NEL Asa | Powered by GOYAX.de

Plug Power Kion Nel Everfuel Enapter SFC Energy – Nel’s Beteiligung Everfuel zeigt Flexibilität und vermarktet jetzt wirklich alle Elektrolyse-Ergebnisse. Neben de rAbwärme wird jetzt sogar Sauerstoff zu Geld.

Everfuel Aktie wurde als Wasserstoff-Zukunfts-Wert zuerst gehypt, dann nach einer gewissen Ernüchterung hat man eine relativ solide Kursbasis gefunden. Auf der kann das Management mit „Abliefern“ und konsequenter Strategieumsetzung aufbauen. Die kräftigen Kursanstiege der Wasserstoffwerte in den letzten Tagen machte man in Dänemark nicht mit. Vielleicht hilft eine eher „kleine Meldung“ dazu, die Aufmerksamkeit auf die Dänen zu lenken. Eigentlich nichts Weltbewegendes -dauerhaft  rund 1 Mio EUR erwartete jährliche Einnahmen bei keinen nennenswerten Zusatzkosten. Quasi „direkt in die Earnings“ umbuchbar. Und das mit einem Abfallprodukt der Elektrolyse, das nicht nur in der Everfuel Anlage in Frederica anfallen wird, wofür der gleich vorgestellte Verwertungsvertrag geschlossen wurde, sondern eigentlich bei jeder Elektrolyse anfällt.

Everfuel: Sauerstoff und überschüssige Wärme sind beides Nebenprodukte aus der Produktion von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse.

Und deshalb konnte Everfuel nun einen Sauerstoffliefervertrag schleissen, der die Gesamtauslastung und Effizienz der Elektrolyseuranlage HySynergy 2.0 verbessern und eine langfristige Einnahmequelle darstellen wird. Die Vereinbarung ist abhängig von der endgültigen Investitionsentscheidung des nicht genannten Partners für den Bau einer Prozessanlage neben HySynergy, die die Sauerstoff- „Abfälle“ von Everfuels HySynergy 2.0-Projekt nutzen wird, das kürzlich 246,3 Mio DKK an dänischen IPCEI-Mitteln erhalten hat. HIER MEHR ZUR VERMARKTUNG EINES ABFALLSPRODUKTES UND WAS EVERFULE BEREITS AUF DIE BEINE GESTELLT HAT. – und welche Perpsektiven da sfür andere Elektrolyseurstandort bietet. 

Chartbild Everfuel Aktie.

Everfuel AS | Powered by GOYAX.de

Plug Power Kion Nel Everfuel Enapter SFC Energy – Aufträge trudeln ein – Saerbeck Anlauf ist kriegsentscheidend…

Enapter Aktie ist eine Wette darauf, dass die Technologie der AEM-Stacks günstigen Wasserstoff erzeugen kann und der Swing von manueller Fertigung in Pisa auf die Massenfertigung in Saerbeck „klappt“. Auf dem Weg dahin hakte esim letzten Jahr bei der Enapter AG (ISIN:DE000A255G02). Einige Probleme beim Produktionshochlauf in Pisa liessen die Zahlen für 2022 niedriger als ursprünglich geplant ausfallen und auch die Prognose für 2023 wurde zuletzt vorsichtiger.Wobei das Q4/22 klar zeigte, dass man die Probleme wohl in den Griff bekommen hat und mit Auslieferungen von mehr als 1.200 Elektrolyseuren der neusten Gerätegeneration EL 4.0 (nahezu 3 Megawatt) war das letzte Quartal 2022 das produktionsstärkste in der noch jungen Firmengeschichte von Enapter.

Nordex. ABO Wind. Clearvise. Teil2. Wie wirken die 2022er-Zahlen zu „Erneuerbaren“ des Fraunhofer Instituts? Fortsetzung zu Encavis. PNE. Energiekontor. Teil 1.
Niiio Finance DEFAMA – Zwei spannende Interviews mit CEO’s, die zugleich Gründer und Hauptaktionäre sind. Macht einen Unterschied.
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Haier Smart Home D Aktie mit spannenden Bewertungsdifferenzen, die neben starken Kennziffern zum „KAUFEN“ von Aktien Spezialwerte führen.
Neues Enapter Modell kann vielfältig eingesetzt werden. Viele Absatzkanäle denkbar.

Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Elektrolyseure von Enapter könnten positiv für 2023 stimmen, wenn dann auch Saerbeck anläuft und ganz neue Produktionsmengen ermöglicht. So wurden u.a. mehrere Kunden beliefert, die Wasserstoff-Betankungssysteme erstellen wie z.B. Fuel Cell Systems aus UK. In Indien werden diverse Anwendungen im Bereich von Industrie z.B. von H2e Powers Systems Pvt realisiert. Ein großer Teil der Produktion von AEM-Elektrolyseuren wird im Bereich von Energiespeicherlösungen genutzt. Darunter fallen Anwendungen u.a. von Umstro GmbH aus Deutschland, Tecnologías de Remediación Ambiental (TRA) aus Chile, Pestech Energy Sdn Bhd aus Malaysia sowie die Superjacht-Firma Baglietto S.p.A., die die kompakten AEM-Elektrolyseure im maritimen Bereich einsetzt.

„Schon jetzt ist der EL 4.0 unser Erfolgsmodell. Noch nie zuvor haben wir in so kurzer Zeit so viele Geräte bauen und ausliefern können“, sagt Sebastian-Justus Schmidt, CEO der Enapter AG. „Besonders erfreulich ist der hohe Anteil an Bestandskunden, die bereits gute Erfahrungen mit unseren modularen Enapter-Systemen gemacht haben.“ 

Wichtiger als die nackten Zahlen der Prognose ist der erfolgreiche Anlauf der Serienproduktion in Saerbeck für Enapters Zukunft.

Enapter geht von einem vorläufigen Jahresumsatz von rund 14,7 Mio EUR aus und liegt damit innerhalb der im Laufe des Jahres 2022 reduzierten Erwartungen. Dies führt zu einem Umsatzwachstum von 75% gegenüber dem Vorjahr (GJ 2021: 8,4 Mio EUR Umsatz). Für 2023 erwartet Enapter im Moment eine Verdopplung der Umsatzerlöse auf rund 30 Mio EUR. Wobei man auch in 2023 mit Verlusten rechnet – Minus 8,5 Mio EUR EBITDA. Erst in 2024 scheint man die Produktion in Saerbeck „voll einzuplanen“ mit entsprechenden positiven Bilanzeffekten. In 2023 scheint auf de rProduktionsseite also im Wesentlichen auf die ausgebauten Kaapzitäten in Pisa zu setzen und den langsamen Anlauf der Serienproduktion in Saerbeck.

Auftrag für „grüne Wasserstoffproduktion“ an einer H2-Tankstelle – Enapter’s Kunde plant aber ganzes Netz von Tankstellen. Weckt natürlich Phantasie.

Enapter’s Vertriebs- und Integrationspartner Adsensys hat einen weiteren Auftrag zur Lieferung eines AEM-Multicores erhalten. Enapters Elektrolyseur der Megawattklasse soll im vierten Quartal 2023 von Adsensys an ein niederländisches Energieunternehmen ausgeliefert werden. Das Unternehmen ist Lieferant für Kraftstoffe an B2B-Kunden und betreibt mehrere öffentliche Tankstellen. TECHNOLOGISCHER ANSATZ – EFFEKTIVITÄTSVORTEILE GEGENÜBER ANDEREN ANSÄTZEN – PERSPEKTIVEN – ZUKUNFT – PISA – HIER MEHR DAZU.

Chart: Enapter AG | Powered by GOYAX.de

Plug Power Kion Nel Everfuel Enapter SFC Energy -Aufträge aus einer anderen Ecke.

SFC Energy Aktie als Wasserstoffwert oder Nachhaltigkeitswert an der Börse gehandelt. Nach einer im schwierigen Umfeld platzierten Kapitalerhöhung sind die Kassen gefüllt, um die nötigen Wachstumsinvestitionen zu stemmen. Ein entstehender Riesenmarkt lockt und SFC Energy will ein grösseres Stück vom Kuchen.Nach überzeugenden Quartalszahlen – Umsatzplus 37%, schwarze Zahlen – und dem grössten Brennstoffzellenauftrag der Firmengeschichte – 15 Mio USD – und  einem Erstauftrag für Power-Supply-Systeme (5,3 Mio EUR) gab es – beinahe folgerichtig – einen symbolhaften Wechsel im SDAX: Der Kohle-, Erdgas- und Atomstromkonzern Uniper wurde durch SFC Energy im SDAX ersetzt. Schönes Weihnachtsgeschenk für die Aktionäre des Nachhaltigkeitswertes.

SFC Energy punktet in Kanada – they did it again.

SFC Energy sichert sich erneut einen Folgeauftrag eines kanadischen Ölproduzenten zur Lieferung von vollintegrierten Frequenzwandlern (VFDs) – Auftragssumme mehr als 5,3 Mio CAD, im Geschäftsjahr 2023 umsatz- und ergebniswirksam. Bereits im Oktober 2022 hatte der Abnehmer aus der kanadischen Provinz Alberta VFDs von SFC Energy mit einem Gesamtwert von mehr als 10 Mio CAD geordert.

„Aus seiner Praxiserfahrung weiß unser Kunde um die Vorteile der vollintegrierten Frequenzumwandler und die erneute Bestellung zeigt die hohe Zufriedenheit mit unseren effizienten Energiesteuerungen. Für den Abnehmer lohnt es sich doppelt: Zum einen verbessert er mit den VFDs von SFC Energy seine CO2-Bilanz, zum anderen profitiert er wirtschaftlich in hohem Maße. Wir freuen uns, dass wir mit unserer fast 30-jährigen Erfahrung bei VFDs unserem Kunden eine ideale Power-Management-Lösung für seine Anwendungen zur Seite stellen können“, sagt Hans Pol, COO der SFC Energy AG. HIER ZU DEN WASSERSTOFFPLÄNEN IN DEN USA – DA WO DIE MUSIK SPIELT – AUSBLICK.

SFC Energy Aktie: Die SFC Energy AG ist ein führender Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen.

SFC Energy Aktie im Chart. Powered by GOYAX.de.

Uniper hatte klare Strategie zur Transformation zum Wasserstoffwert – aber derzeit einfach „zu teuer“.

Uniper Aktie zittert sich durch die letzten Wochen und Monate. Es musste eine Lösung her – mit staatlicher Unterstützung, wie auch immer, wenn die Uniper SE (ISIN:DE000UNSE018 die Folgen der explodierenden Gaspreise in Kombination mit den reduzierten Gasprom-Lieferungen überleben soll.Und seit die grobe Lösung bekannt war, scheint der Markt langsam wieder seine Liebe zur Uniper Aktie zu entdecken – von einem Tief bei 2,55 EUR ging es zu unserer Überraschung kräftig nach oben. Und wenn man die von Charttechnikern geschriebenen Artikel über „Bodenbildung“, „Silberstreif am Horizont“ oder“weitere Kaufwelle sei möglich“ gelesen hat, fragte man sich,…

Nordex. ABO Wind. Clearvise. Teil2. Wie wirken die 2022er-Zahlen zu „Erneuerbaren“ des Fraunhofer Instituts? Fortsetzung zu Encavis. PNE. Energiekontor. Teil 1.
Niiio Finance DEFAMA – Zwei spannende Interviews mit CEO’s, die zugleich Gründer und Hauptaktionäre sind. Macht einen Unterschied.
Cancom Aktie – Platow empfiehlt „kaufen“. Volle Kassen um attraktive Übernahmen zu stemmen, Margenverbesserung in Sicht, Wachstum….
Haier Smart Home D Aktie mit spannenden Bewertungsdifferenzen, die neben starken Kennziffern zum „KAUFEN“ von Aktien Spezialwerte führen.
…ob denn fundamentale Daten, Verlustanzeigen von mehr als der Hälfte des Grundkapital, 40 Mrd EUR Verlust in 2022…

….und eine erste von weiteren geplanten extrem verwässernden Kapitalerhöhung, die am 19.12. auf einer a.o. Hauptversammlung abgesegnet werden musste, inclusive weiteren genehmigten Kapitals von bis zu 26,5 Mrd EUR uninteressant waren. Übrigens „musste“, weil ohne diese erste und weitere Kapitalerhöhungen die Uniper ganz einfach pleite gewesen wäre.

Und HIER EINZELHEITEN DAZU, WARUM DIE UNIPER AKTIE DERZEIT KEIN INVESTMENT SEIN SOLLTE – TROTZ STARKER WASSERSTOFFPIPELINE.

Chart. Uniper SE | Powered by GOYAX.de

Spotlights zu den Wasserstoffprojekten von Uniper.

Bad Lauchstädt – Pilotanlage
Wasserstoffhub Wilhelmshafen und Pilotanlage Huntorf
23.04.2023 – Erfolgreich wird ein grossses Steinkohlekraftwerk in der zweiten Ausschreibungsrunde zur Stillegung „angeboten“ und gleichzeitig will man unter dem Namen „Green Wilhelmshaven“ einen nationalen Knotenpunkt für Wasserstoff in Wilhelmshaven aufbauen. Ambitionierte Pläne zum Strukturwandel und für Decarbonisierung des gesamten Konzerns. Und nach den potentiell 410 MW Elektrolysekapazität in Wilhelmshaven plus/plus, kommt Uniper mit dem nächsten Wasserstoffprojekt. Und zwar auch hier konkret und klar auf die europäische Wasserstoffinitiative ausgerichtet:
Niedersächsisches Huntorf soll Wasserstoffhub werden-Einen entsprechenden Vertrag haben EWE und Uniper gerade unterzeichnet. Demzufolge planen sie in Huntorf mittels erneuerbarer Energie (Windstrom) grünen Wasserstoff zu erzeugen, ihn dort zu speichern und Transportmöglichkeiten zu schaffen, um ihn der Industrie und dem Mobilitätssektor zur Verfügung zu stellen.
„Die Tatsache, dass Uniper am Standort Huntorf ein Druckluft-Speicherkraftwerk (CAES – Compressed Air Energy Storage) betreibt und EWE in unmittelbarer Nähe einen Erdgas-Kavernenspeicher sind mit Blick auf das Vorhaben beste Standort-Voraussetzungen“, sagt EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler. So könnten Kavernenspeicher perspektivisch auch für die Wasserstoffspeicherung nutzbar sein und vorhandene Erdgasleitungen dem Transport von Wasserstoff dienen. MELDUNG HIER.
Shell Kooperation – europaweit insbesondere Niederlande und Grossbritannien
7.07.2023 – Uniper SE (ISIN:DE000UNSE018) ) sieht Potential für hohe Umsätze mit Wasserstoff. Und orientiert sich so immer mehr weg von den auslaufenden Steinkohlekraftwerken hin zu Elektrolyseanlagen für WasserstoffDie Entwicklung  hin zu Wasserstoff ist auch bei Uniper Programm. Und passend dazu gibt es nun eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen der Uniper Tochter Uniper Hydrogen GmbH und der Royal Dutch Shell PLC (ISIN: GB00B03MLX29)-Tochter Shell Gas & Power Developments B.V.. Die Unternehmen haben ein MoU unterzeichnet, um „die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft in Europa zu beschleunigen“.
„Wir freuen uns, mit Uniper zusammenzuarbeiten. Gemeinsam werden wir als starke Partner herausarbeiten, welche Voraussetzungen notwendig sind, damit eine Wasserstoffwirtschaft in Europa erfolgreich etabliert werden kann“, sagte Paul Bogers, VP Shell Hydrogen.Kooperationen wie diese sind notwendig, um den Übergang zur Nutzung von Wasserstoff sowohl im Verkehr als auch in der Industrie zu beschleunigen, und Shell freut sich darauf, seinen Teil dazu beizutragen, diesen Wandel voranzutreiben.“
Dazu wollen die beiden Unternehmen zunächst gemeinsam Synergien heben. Und hierbei geht es darum, bestehende Projekte in Deutschland, den Niederlanden und anderen europäischen Ländern zu beschleunigen. Unter Berücksichtigung der gesamten Wertschöpfungskette werden Shell und Uniper auf Basis der Kundennachfrage zentrale Faktoren identifizieren, die Grundlage für eine neue Wasserstoffwirtschaft in Europa sein können.
„Unipers Mission ist es, unsere bestehenden und geplanten Wasserstoff-Großprojekte – z.B. in den Niederlanden und in Norddeutschland – mit Industriekunden zu verbinden, um eine fortschreitende Dekarbonisierung unserer Wirtschaft zu ermöglichen“, sagte Dr. Axel Wietfeld, CEO von Uniper Hydrogen.Mit Wasserstoff bietet Uniper eine CO2-freie Lösung, um den erneuerbaren Strom aus den Küstenregionen und aus Offshore-Windparks ins Landesinnere zu transportieren – dorthin, wo er sektorübergreifend gebraucht wird.“ MELDUNG HIER.
Flotta Wasserstoffhub Grossbritannien
Gemeinsam mit Partnern plant Uniper den Flotta Wasserstoff-Hub. Die Konsortiumsteilnehmer möchten eine Produktionsanlage für grünen Wasserstoff in industriellem Maßstab auf der Insel Flotta, die zu der Gruppe der Orkney-Inseln von Schottland gehört, errichten. Der Hub wird auf dem Gelände des bestehenden Flotta-Terminals entwickelt, wo die Produktion von grünem Wasserstoff durch Strom aus einem Offshore-Windpark erfolgen kann.
Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen Uniper, Repsol Sinopec, dem Eigentümer des Flotta-Terminals und Offshore Wind Power Ltd (OWPL), einem Konsortium, das von Macquarie’s Green Investment Group (GIG), TotalEnergies und dem schottischen Entwickler Renewable Infrastructure Development Group (RIDG) gegründet wurde und vor Ort von EMEC Hydrogen unterstützt wird.
OWPL hat bei der Offshore Wind Leasing Round (ScotWind) von Crown Estate Scotland einen Antrag zur Weiterentwicklung des entsprechenden Areals westlich der Orkneys eingereicht. Wenn der beantragte Windpark, „The West of Orkney Windfarm“, genehmigt wird, könnte dadurch grüner Strom an den geplanten Wasserstoff-Hub geliefert werden und klimafreundlicher grüner Wasserstoff hergestellt werden.
Projekt Air Schweden
Für das schwedische Projekt AIR wurden von der schwedischen Energieagentur rund 30 Millionen Euro bereitgestellt. Beim Projekt AIR handelt es sich um ein industrielles Konzept zur Herstellung von Methanol aus einer Vielzahl von zurückgewonnenen End-of-Life-Streams und Wasserstoff aus Elektrolyse. AIR wird vom Chemiekonzern Perstorp in Zusammenarbeit mit Uniper und Fortum durchgeführt. Ziel des Projekts ist es, die CO2-Emissionen um bis zu einer halben Million Tonnen pro Jahr zu reduzieren.
Das Projekt AIR zielt ab auf ein innovatives und integriertes Prozesskonzept für die kohlenstoffarme, erneuerbare Herstellung von Methanol. in Form einer Kreislaufwirtschaft für die energieintensive Chemiebranche in Europa. Methanol ist einer der wichtigsten Rohstoffe für die chemische Industrie und bisher gibt es keine wettbewerbsfähigen Quellen für nachhaltiges Methanol auf dem Markt.
Geplant ist der Aufbau der ersten großen, kommerziellen und nachhaltigen Methanolanlage, die ein Verfahren zur CO2-Abscheidung und -Verwertung für die Umwandlung von CO2,-Reststoffen, erneuerbarem Wasserstoff und Biomethan in Methanol anwendet. Der erneuerbare Wasserstoff wird in einer neuen Elektrolyseanlage hergestellt, der weltweit größten für Wasserstoff, die für die Produktion in der Chemiebranche errichtet wird.
Projekt Maasvlakte – 500 MW Elektrolyse in Niederlanden
Der Uniper-Standort Maasvlakte ist einer der vielseitigsten Orte, der sich aufgrund seiner Synergien für ein großes Projekt mit grünem Wasserstoff anbietet, darunter:
  • ausreichend Fläche für die Produktion von grünem Wasserstoff
  • Nutzung vorhandener Infrastrukturen: Netzanschlüsse, vollentsalztes Wasser, Erdgasnetz sowie ein Kühlwassersystem aus vorhandenen Stromerzeugungsanlagen
  • Möglichkeiten zur Nutzung von Restwärme, die während der H2-Produktion freigesetzt wird
  • neue Offshore-Windparks von 3,5–5,5 GW werden innerhalb dieses Jahrzehnts über das benachbarte ÜNB-Umspannwerk (TenneT) geleitet werden
  • Vermeidung von Kosten für Netzausbau und (jahreszeitbedingten) Lastausgleich durch Umwandlung von Strom in H2
  • H2-Netz von Rotterdam (Hafen Rotterdam & Gasunie) ab 2023 in der Nähe (<3 km) vorbeigeleitet; wird langfristig an die nationale H2-Pipeline zum Nachbarland Deutschland angeschlossen (HY3)
  • Hafen Rotterdam ist von H2-Verbrauchern aus der chemischen Industrie umgeben, die derzeit grauen Wasserstoff verwenden, der dekarbonisiert werden muss, um die EU-Ziele zu erreichen
  • Wasserstoffimport ab 2030, von dem ein großer Teil für Rotterdam und Umgebung sowie die Nachbarländer benötigt wird, könnte über den Hafen Rotterdam erfolgen.
Eine Machbarkeitsstudie wurde bereits gemeinsam mit dem Hafen Rotterdam abgeschlossen. Der Schwerpunkt der Machbarkeitsstudie lag auf der Beurteilung der Entwicklung einer 500-MWel-Produktionsanlage für grünen Wasserstoff in industriellem Maßstab am Uniper-Standort Maasvlakte mit vollem Betrieb vor 2030. Diese Anlage soll in einem modularen Ansatz entwickelt werden. Die Machbarkeitsstudie konzentriert sich auch auf weitere Aktivitäten der Wasserstoff-Wertschöpfungskette, wie die Möglichkeit eines Wasserstoff-Importterminals am Uniper-Standort Maasvlakte für verschiedene Formen des Wasserstoffs (flüssiger Wasserstoff und/oder Ammoniak und/oder Methanol und/oder andere Derivate).
Projekt Humble Grossbritannien gemeinsam mit Shell
Bei dem Projekt Humber H2ub handelt es sich um eine geplante Anlage zur Herstellung von CO2-armem Wasserstoff am Standort Killingholme, die von Uniper zusammen mit Shell realisiert wird. Die Anlage basiert auf der Gasreformierungstechnologie mit CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS). Sie soll blauen Wasserstoff mit einer Kapazität von bis zu 720 Megawatt (MW) produzieren. Dies würde ausreichen, um Wärme für über eine halbe Million Haushalte pro Jahr bereitzustellen.
Der erzeugte Wasserstoff könnte zur Dekarbonisierung der Schwerindustrie, des Verkehrs, der Wärme- und Stromversorgung in der gesamten Region Humber eingesetzt werden. Durch geplante Produktion von blauem Wasserstoff in Killingholme könnte etwa 1,6 Millionen Tonnen Kohlenstoff pro Jahr gebunden werden. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Ziel der britischen Regierung, bis 2030 jährlich 10 Millionen Tonnen Kohlenstoff zu binden.
Der abgeschiedene Kohlenstoff würde durch die geplante Onshore-Pipeline Zero Carbon Humber geleitet. Sie ist Teil des East Coast Clusters, das als eines von zwei CCS-Clustern im Rahmen des Cluster-Sequencing-Prozesses staatlich gefördert wird. Der abgeschiedene Kohlenstoff wird dann zur dauerhaften Speicherung in Offshore-Anlagen wie dem umgewidmeten Speicherfeld Endurance in der britischen Nordsee transportiert.
Im April 2022 unterzeichnete Uniper eine Vereinbarung mit Shell, um die Pläne zur Produktion von blauem Wasserstoff in Killingholme voranzutreiben. Dies umfasst gemeinsame Prozessdesignstudien und Standortentwicklungsaktivitäten.Im November 2022 wurden drei Unternehmen beauftragt, Studien zur Prozessentwicklung für die Entwicklung der wichtigsten Wasserstoffproduktionstechnologie und der CO2-Abscheidungsanlage zu entwickeln. Die nächste Phase des Projekts ist die FEED-Phase (Front End Engineering and Design), bevor Mitte der 2020er Jahre eine endgültige Investitionsentscheidung getroffen werden soll.
Nach diesen Plänen könnte am Standort Killingholme noch in diesem Jahrzehnt CO2-armen Wasserstoff produziert werden.
Die Pläne von Uniper und Shell würden auch dazu beitragen, dass der Humber zu einem führenden Standort für die Erzeugung sauberer Energie wird, die die Zukunft der lokalen Industrie sichert und qualifizierte Arbeitsplätze in der Region schafft.
Umrüstung Kraftwerk Scholven auf Wasserstoff – plus Forschungszentrum
Scholven bringt als Standort die optimalen Bendingungen für Wasserstoff-Projekte mit:
  • zwei Anschlüsse an zwei verschiedene Wasserstoff-Pipelines in unmittelbarer Nähe zum Standort
  • Möglichkeit zur Einbindung von Wärme-, Dampf-, Druckluft-, Strom-, Erdgas- und Wasserflüssen
  • bestehende Pipeline-Systeme zu anderen Industriepartnern
  • direkte Anbindung des Standorts an Bahn und Autobahn
  • zentrale Lage im Ruhrgebiet
  • große Verfügbarkeit von Brachland
Darüber hinaus wird Uniper ein industrielles Wasserstoffforschungs- und -schulungszentrum (H2iRTC – Hydrogen industrial Research & Training Center) betreiben, das die benötigte Infrastruktur für den Betrieb spezifischer Wasserstoffanwendungen bereitstellt. So können grundlegende Aspekte der Wasserstoff-Zukunft erforscht werden und in Pilotanlagen für kleine und mittelständische Unternehmen und Startups gemeinsam mit führenden akademischen und industriellen Partnern entwickelt und demonstriert werden. Einige der im H2iRTC behandelten Themen sind:
  • Untersuchung und Optimierung der kostengünstigsten und effizientesten Speicheroptionen (wie z.B. unterirdische Höhlen), und Transport
  • Sicherheit und Beständigkeit von Materialien die mit Wasserstoff in Kontakt sind
  • Sicherheit und Arbeitssicherheit
  • Substitution oder Teilsubstitution von Methan
Das Schulungszentrum soll als Teil des H2iRTC einen wesentlichen Beitrag zur Ausbildung von Facharbeitskräften in der Region Rhein-Ruhr leisten und es damit für KMU und Startups erleichtern sich anzusiedeln. Im Fokus der Schulungen steht die Weiterbildung im Bereich Wasserstoff als zentraler Bestandteil einer dekarbonisierten Energiewelt. Um die Fachkräfte fit für die dekarbonisierte Energiezukunft zu machen, sollen qualifizierte und zertifizierte Weiterbildungen in Praxis und Theorie ermöglicht werden. Damit werden Arbeitsfelder, die zukünftig verstärkt mit Wasserstoff in Berührung kommen werden, für die Zukunft qualifiziert und bestehende Arbeitsplätze gesichert. Ebenso werden durch die Entwicklung des H2iRTC in der Region neue Stellen geschaffen. Durch verschiedene Partnerschaften mit Institutionen aus der Region wird das Ausbildungszentrum damit zu einer der wichtigsten Säulen der örtlichen Ausbildungslandschaft.
Im Rahmen des Projekts HyScholven wird untersucht, ob ein Betrieb der GuD-Anlage mit Erdgas und Wasserstoff und später allein mit Wasserstoff möglich ist. Dies wird hauptsächlich durch den Austausch der Turbinen, die Installation einer Gasmischstation und die Umrüstung weiterer Komponenten erreicht. Der Betrieb der Turbinen mit Wasserstoffkonzentrationen von bis zu 5 Vol.-% ist bereits heute möglich. Ein zuverlässiger Betrieb mit bis zu 100 Vol.-% Wasserstoff ist für 2030 geplant.

 

 

 

 

 

Plug Power – “Today, hydrogen is the hottest energy issue in DC“, P. Tonka. Neue Brennstoffzellen-Produktionsstätte. 1.600 neue Mitarbeiter.
NIKOLA – konsequente Kostenoptimierung. Staatliche Förderzusage, Auftrag und jetzt Batterieproduktion kommt nach Coolidge. Dann kann es ja eigentlich…

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