H2-Update | Nel für Løkke Gewinner: „The Infrastructure Investment and Jobs Act“ bringt 9,5 Mrd USD allein für Wasserstoff.

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Am Montag wird in den USA das grösste Infrastrukturpaket feierlichvon Präsident Biden  unterschrieben.Und das Paket enthält insgesamt zusätzliche 9,5 Mrd USD ausschleisslich für Wasserstoff/Wasserstofftechnologien./H2-Infrastruktur. Neben den bereits ambitionierten H2-Programmen einzelner Bundesstaaten, wie Kalifornien, New York oder Texas wird so die Entwicklung im Wasserstoffsektor weiter beschleunigt werden. Die USA wollen nicht zusehen, wie diese neue Technologie in China, Südkorea, Kanada oder Europa Tausende von Arbeitsplätzen schafft und wegen fehlendner Anschubförderung die USA leer ausgehen.

Konkret wird was gefördert – und warum Nel ganz vorne dabei sein könnte – neben Plug Power, Bloom Energy und anderen nationalen Champions

Der grösste Brocken von 8 Mrd USD soll in den Aufbau und die Förderung nationaler Wasserstoffhubs investiert werden. Lokale Produktion und Froschung ist also Trumpf. Auf den ersten Blick eher nicht NEL Asa (ISIN: NO0010081235) Domäne. In Heroya (Norwegen)startet Nel gerade die erste Serienproduktionsanlage für Elektrolyseure. ABER seit rund 23 Jahren produziert Nel bereits in den USA. Am Standort Wallingford verfügt Nel derzeit über eine Produktionskapazität von mehr als 50 MW und die Erfahrungswerte aus bisher mehr als 2.300 Anlagenauslieferungen. Wenn man bedenkt, das Nel für den Standort in Norwegen Investitionen von insgesamt 333,5 Mio NOK (rund 33 Mio EUR) für die ersten 500 mW-Kapazität eingeplant hat, wäre eine zusätzliche Produktion in Wallingford – mit Hilfe des neuen Infrastrukturpakets schnell möglich.

Und so versteht man jetzt auch CEO Jon Andre Løkke’s  „wesentliche Möglichkeiten“ für Nel.

Denn in einem seiner wenigen Beiträge in den sozialen Medien sieht der CEO „seine“ Nel als Profiteur des „neuen Topfes“: „U.S. has approved the $9.5 billion hydrogen program, signing ceremony will take place Monday. This should help to boost the U.S. hydrogen market and create significant opportunities for @nelhydrogen.„(Tweet Account Jon Andre Løkke, 13.11.2921, 14:20 Uhr). Auch wenn er es nicht konkretisiert:

Nel’s 6 Mrd USD Pipeline könnte schnell eine weitere Produktionsstätte in den USA erforderlich machen – insbesondere da viele US-Auschreibungen i.d.R. einen gewissen US-Anteil an der „Wertschöpfung“ vorsehen

Und die US-Regierung und die Bundesstaaten werden, wie in bereits anderen Sektoren darauf achten, dass US-Produktionsanteile „bei Zuschlag“ enthalten sind. Zumidnest wenn staatliche Förderung fliessen soll. Und das wird durhc das neue Gesetzespaket ab Montag noch umfangreicher der Fall sein. Über die im Q3-Bericht erstmals so offen kommunizierte potentielle Auftragspiepline für Nel im Volumen von mehr als 6 Mrd USD HIER EINZELHEITEN.  Kurzgefasst: Nel ist an über 800 Ausschreibungen über insgesamt mehr als 11 GW, Das grösste Einzelprojekt würde 1,6 GW Auftragsvolumen „bringen“.

Das Infrastrukturpaket bringt eine weitere Millliarde USD für „Elektrolyseure“

Oder konkret: „Clean Hydrogen Electrolysis Program provides $1 billion for demonstration, commercialization, and deployment of electrolyzer systems.“. Und das ist natürlich genau Nel’s Domäne. Natürlich setzen auch andere hier an: Wie Plug Power, die bereits die meissten Standorte für ihre US-H2-Infrastruktur festgelegt haben und neben zwei bereits grünen Wasserstoff-produzierenden Standorten spätestens nächstes Jahr mit dem Bau der nächsten Produktionsstätten beginnen. GENAUERES HIER.

Und nochmal 500 Mio USD für eine H2-Infrastruktur in den USA

Infrastruktur heisst natürlich auch Wasserstofftankstellen – ein „Vorführprodukt“ Nel’s. Und bisher konnte sich Nel gerade in Kalifornien über die guten Beziehungen zu Toyota wichtige Einzelaufträge sichern. HIER NÄHERES DAZU. Die Nel-Technologie scheint sehr konkurrenzfähig zu sein. Insbesondere Toyota mit seinem Mirai einer der wenigen Anbieter, die nicht nur im LKW-Sektor auf die Brennstoffzelle setzen, scheint mit Itochu auf Nel’s Technik für den Ausbau einer Wasserstoffinfrastruktur in Kalifornien und sukzessive in den anderen Bundesstaaten entlang der wichtigsten Highways zu setzen. UND dazu noch die im Raum stehenden Steuergutschriften für CO2-schonend produzierten Wasserstoff. Mindestens 95% CO2- Einsparung, also entweder „grüner “ H2 oder CO2-Abscheidung bei blauem H2.

Und diese neuen Fördermöglichkeiten werden die Annahmen in einer aktuellen Studie der  IEA (Internationale Energie Agentur) noch erweitern. Und so sollte die Aussage, dass das Angebot an Elektrolyseuren die Nachfrage bis 2030 nicht oder nur mit Mühe decken kann, noch zwingender werden. Feuer für die wieder zum Leben erweckten Wasserstoffaktien.

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DAZU KOMMT: Alle Augen auf Glasgow – wo man in die Verlängerung gegangen ist

Im „Umfeld“ der Klimakonferenz positionieren sich die Protagonisten: Ballard PowerSystems Inc. (ISIN: CA0585861085) und Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) kaufen jeweils einen europäischen Partner, um ihre Lösungskompetenz im H2-Bereich zu erweitern. Nel’s Everfuel A.S.(ISIN: DK0061414711) startet mit der Logistik für die Pilotanlage „Insellösung“ von Siemens Gamesa und Siemens Energy AG (ISIN: DE000ENER6Y0) und NEL Asa (ISIN: NO0010081235)kann durch den Produktionsstart in Heroya an der Auftragspipeline von 6 Mrd USD „arbeiten“.

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Positionieren, Lieferfähigkeit herstellen – Glasgow wird/soll es bringen…

Für eine Branche, die – noch – auf staatliche Förderung und entsprechende „positive“ Rahmenbedingungen angewiesen ist, entscheiden solche Vernastaltungen, wie der Weltklimagipfel aktuell in Glasgow, über Wachstumschancen und Zukunft. Nicht das in Glasgow die milliardenschweren Wasserstofffördertöpfe aus den USA, Australien, Kanada, Grossbritannien, Japan, China, Südkorea, Saudi-Arabien, den UAE, diversen EU-Staaten und auch der EU – um nur die derzeit grössten zu nennen – direkt aufgestockt würden, aber: In Glasgow werden CO2-Ziele bestätigt, Reduktionsziele erhöht, Verpflichtungen eingegangen, die später national umgesetzt, die Notwendigkeit vermehrter Anstrengungen für die Wirtschaftlichkeit und Einsatzmöglichkeiten von „grünem“ H2 als CO2-neutralem Energieträger erhöhen.

Davon profitieren wollen die PurePlayer der Wasserstoffbranche genauso wie „Quereinsteiger“-Konzerne wie ThyssenKrupp, die Ölmultis, SiemensEnergy, Toyota, Daimler, Bosch, SK Group, Linde, Air Liquide, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Und hierfür wird sich jetzt positioniert, wird um die besten Plätze, die beste Technologie gerangelt. Aktuelle Entwicklungen bei einigen PurePlayern geben dafür ein beredetes Bild:

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Übernahmen zur Stärkung der Kernkompetenz und als Markteintritt: Ballard Power Freitag die britische Arcola Energy, Plug Power vor wenigen Tagen die niederländische Frames Group NV

Ballard übernimmt mit Arcola Energy eine auf die Integration von Brennstoffzellen in Fahrzeugsysteme spezilisiserte Ingenieurgesellschaft – zu einem Preis von bis zu 40 Mio USD, teilweise in Aktien, teilweise an Milestones gebundende Zahlungen. Seit mehr als 10 Jahren „verbaut“ Arcola bereits Ballard’s Brennstoffzellen in LKW’s, Busse und Züge, respektive in Antriebsstränge. Und derzeit explodieren die Umsätze bei Arcola regelrecht, befeuert durch Johnsons 10 Punkte Plan.

“We continue to focus on simplifying the fuel cell electric vehicle (FCEV) experience and ease implementation friction points for OEM customers and end-users,” betont Randy MacEwen, Ballard’s President und CEO. “We are putting the customer at the heart of our strategy and investments. With the acquisition of Arcola, we will make it easier for existing and new OEM customers globally to offer FCEVs by providing stronger support for the integration of our fuel cell engines into their vehicle platforms, including powertrain integration, vehicle integration and application engineering.”

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Und Plug Power meldete am Mittwoch die Übernahme der Frames Group NV. Diese niederländische Gesellschaft mit rund 300 Mitarbeitern – hauptsächlich in Europa und Indien – liefert seit 30 Jahren Technologien für Komplettlösungen im Bereich Verfahrenstechnik, Trenntechnik, Strömungskontrolle und Sicherungstechnik für wasserbasierte und erneuerbare Energien Lösungskomplexe.

Genau das, was Plug Power für den Aufbau seiner H2-Infrastruktur benötigt

So erwirbt Plug Power eien weitere Kernkompetenz hinzu, um seine grossen Pläne mit 3 GW installierter H2-Kapazität bis 2025 umzusetzen. Frames wird die Stacks Plug Powers (Einzelelemente eines Elektrolyseurs) kombinieren helfen für Lösungen vom ein Megwatt Container bis hin zu 1 GW Produktionsanlagen für Wasserstoff mittels Elektrolyse .

“Frames Group delivers outstanding services cost-effectively to many of the world’s largest energy providers. We look forward to our journey together, delivering value to customers around the world through our green hydrogen solutions,” erläutert Andy Marsh, CEO Plug Power. “Plug Power is set to become one of the largest pure play green hydrogen ecosystem companies.”

Northern Data mit insgesamt über 90 Mio EUR Verlust in 2020. Hätte vielleicht etwas deutlicher in der Unternehmensmeldung stehen können.

Daimler Truck setzt auf H2. Mit BP für H2-Infrastruktur in GB. Noch ist NIKOLA weit voraus. Noch?

Nel’s Beteiligung Everfuel startet für Siemens Energy/Siemens Gamesa Pilotanlage „Insellösung“ die Logistik – jetzt.

Siemens Energy plant mit seinerTochter Siemens Gamesa die Kernkompetenzen – Stacks für Elektrolyseure und Windenergieanlagen – für H2-Produktion „am Windrad“, sogenannte Insellösung, zu nutzen. Sowohl offshore, als auch onshore. Und onshore läuft jetzt das erste Projekt, das grünen H2 aus Wind im „Inselmodus“ produziert. Das Projekt produziert nun grünen Wasserstoff, der von Everfuel seit der Inbetriebnahmephase nun lokal verteilt wird an Wasserstofftankstellen von Everfuel.

“Demonstrating the entire value chain for locally produced green hydrogen is something we have been looking very much forward to. The wind turbine in the project is close to the Everfuel headquarter, which means that the wind blowing here today, powers the taxies in Copenhagen tomorrow. Siemens Gamesa has extensive experience in wind and partnering with them on distributing green hydrogen from the project is a dedication to the energy transition. It is no longer
enough to have renewables. We need to be able to decouple production of renewable energy from consumption, in order to make zero-emission mobility happen,, sagt Jacob Krogsgaard, CEO bei Everfuel..

Aurelius oder Mutares – zweimal Carve-Out Spezialisten aus München. Nach 9 Monaten: Wer ist besser?
Manz Aktie KAUFEN. So eindeutig sieht es der Platow-Brief. Warum?
Evotec, Sixt und Aurelius – gestern dreimal Q9-Zahlen „am oberen Ende“. Wie reagieren die Aktienkurse?

“There is no way around green hydrogen. It is a game changer in the quest to decarbonize the power supply and solve the climate crisis. Our hydrogen-producing wind turbine is an example of the innovative projects that will help shape the emerging clean-fuel market and accelerate the green energy transition as we integrate unprecedented amounts of renewable energy into the energy system. We are very proud to have reached yet another milestone in making this vision a
reality – getting our first 100% green hydrogen out to the consumers,“ sagt Poul Skjærbæk, Chief Innovationsbeauftragter, Service, bei Siemens Gamesa.

Nel’s Aktie ist bereits im Höhenflug. Operativ wäre bald mal was aus der 6 Mrd USD Pipeline schön …

Während die Aktie des norwegischen H2-Urgesteins in den letzten Wochen fast wie an der Schnur gezogen wieder in Richtung alter Hochs geht, sollte jetzt auch mal was aus den „im Auswahlverfahren befindlichen Aufträgen im Volumen von bis zu potentiell 6 Mrd USD . Denn:  Heroya kann ab sofort liefern – Hochfahren hängt an den potentiellen Grossaufträgen.

Nel hat seine Elektrolyseur-Kapazität in Herøya, Norwegen, wesentlich erweitert, was ein Schlüsselelement für die Lieferung des auf dem Capital Markets Day im Januar festgelegten Kostenziels von 1,5 USD/kg Wasserstoff ist. Der Ausbau der Elektrolyseproduktion trägt durch die vollautomatisierte Fertigungsanlage Großprojekten und deren Kostensensitivität Rechnung. Die Installation und das Testen der installierten Ausrüstung wurden im Quartal abgeschlossen und die erste Elektrodencharge wurde aus der Produktionslinie hergestellt. Die genaue Hochlaufgeschwindigkeit richtet sich nach den Kundenanforderungen.

“We remain confident in the long-term potential of the green hydrogen industry and reiterate the strong growth outlook. With the new production facility at Herøya up and running, we remain confident that Nel is well suited to capitalise on the opportunities with our proven track record, market leading position and global delivery and execution muscle” endete ein optimsitischer Løkke.

„Defensive Aktien“.  TEIL 1:  DEFAMA. Deutsche Konsum REIT. Und Noratis. Drei Immobilienwerte, die auch bei Börsenturbulenzen Kurs halten sollten.
„Defensive Aktien“. TEIL 2: Encavis. PNE. Und BayWa. Drei ESG-Werte mit kontinuierlich wachsenden stillen Reserven. Gut gerüstet für volatilere Börsenzeiten.
Und ein wirklicher Grossauftrag könnte jetzt für Nel die letzte Bestätigung sein, dass die Norweger viel mehr als nur ein Hoffnungsträger sind, sondern Gestalter in der Wasserstoffzukunft. Vielleicht bringt die  First Solar Kooperation entscheidende Impulse fürs Auftragsbuch. Oder Oder

Auf jeden Fall ist das Thema Wasserstoff aktueller als je zuvor. Möglicherweise finden auch die Pureplayer wie Plug Power oder Nel wieder grössere Aufmerksamkeit am Aktienmarkt. Der Anfang hierfür scheint gemacht.

KW45: Rückblick. Rekordwoche. Wie Weiter? Evotec, Nel, Encavis, Corestate, Ballard Power, Nordex, u.a. lieferten News.

 


Chart: NEL Asa | Powered by GOYAX.de

 

 

 

 

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