H2-Update | Nel, Plug Power punkteten operativ: 20 MW und 100 MW Elektrolyseaufträge. Operatives gegen Ausverkaufsstimmung

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Operativ eine gute Woche für Wasserstoffwerte, auch wenn die Kurse – „normal“ für spekulative Hoffnungswerte – am Black Friday unter die Räder gerieten.  Einen positiven Rahmen setzte der „Ampel“ Koalitionsvertrag – Wasserstoff ist offensichtlich ein wichtiges Thema für die neue Bundesregierung.

Und zu diesen „generellen Rahmenbedingungen“, die ein derzeit noch notwendiges positives „Subventionsumfeld für Wasserstoff“ festigen und erhöhen, kamen handfeste operative Erfolge bei zwei der „Urgesteine“ und Kurslokomotiven der H2-Branche. NEL Asa (ISIN: NO0010081235) und Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020)sicherten sich wichtige Auftgräge, die den Weg zu grossindustriellen Anwendungen markieren. Und gerade für die norweger war es wichitg zu zeigen, dass man auch Grossaufträge „an Land ziehen kann“, denn hier war man in den letzten Monaten hinter Plug Power oder auch Bloom Energy  mit ihrem 4,5 GW SK Group-Vertrag, zurückgeblieben. In chronologischer Reihenfolge zuerst zu Plug:

100 MW Elektrolyseure zur Produktion grünen Ammoniaks in Ägypten geordert

Mit diesem Auftrag holte sich Plug Power den grössten Elektrolyseurauftrag in der MENA Region, derzeit. Und zwar von Fertiglobe, einem Joint Venture diverser Big Player aus dem mittleren Osten, wie der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC). Scatec , dem ägyptischen Staatsfonds und u.a. Orascom Construction. Plug Power wurde als als Technologielieferant für einen 100-Megawatt-Elektrolyseur zur Produktion von grünem Wasserstoff als Rohstoff für bis zu 90.000 Tonnen grünem Ammoniak bei EBIC in Ain Sokhna, Ägypten ausgewählt. Dieser Auftrag könnte für Plug Power der Durchbruch im mittleren Osten sein, wo sich Abu Dhabi, Dubai, Saudi Arabien einen Wettlauf liefern um den „grössten Produzenten“ grünen Wasserstoffs oder grünen Ammoniaks. Bisher konnte Siemens Energy in der Region einige Zeichen für seine Elektrolyseure setzen, aber offensichtlich ist der Markt noch offen auch für andere Anbieter. Trotz der guten Beziehungen Siemens Eenrgies zu Abu Dhabis Staatskonzernen.

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Wer in Ägypten überzeugt könnte auch an die noch grösseren Projekte „herankommen“ in den UAE und in Saudi Arabien

Ägypten ist aufgrund seines einzigartigen Profils erneuerbarer Energien mit starken Solar- und Windlasten und in der Nähe von Märkten mit Wasserstoffdefizit ein idealer Standort für die Produktion von grünem Wasserstoff. Grünes Ammoniak, das aus erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind anstelle von Erdgas hergestellt wird. Ammoniak ist ein vielseitiges Produkt, das als ein idealer Trägerbrennstoff für die Speicherung und den Transport von Wasserstoff dient und dazu beitragen kann, zahlreiche Sektoren zu dekarbonisieren, die etwa 80 % des derzeitigen globalen Treibhausgases ausmachen. Grüner Ammoniak soll auch als wichtiger alternativer Brennstoff im Stromsektor in Japan und anderen asiatischen Ländern dienen.

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Andy Marsh zeigt so der Konkurrenz wieder einmal was eine Harke ist

“Plug Power congratulates the members of Egypt’s Green Hydrogen Consortium, including Fertiglobe, Orascom Construction and others, on their plans to develop the country’s first green hydrogen production facility,” erläutert Andy Marsh, CEO Plug Power. “We are thrilled by the Consortium’s exciting move to put Egypt and the MENA region on the green hydrogen map.”

Und MENA meint natürlich insbesondere die ehrgeizigen Pläne der Emirate von Dubai und Abu Dhabi oder auch von Saudi Arabien oder dem Oman, die über schier unbegrenzte Kapazitäten für Solarenergie verfügen. Und alle wollen in der Nach-Erdöl-Ära mit grünem Wasserstoff oder dem leichter zu transportierendem grünen Ammoniak nahtlos an ihre Erdöl- oder Erdgaserfolge anschliessen.

Nel macht green steel möglich – 20 MW Anlage in Schweden ist der erste von vielen weiteren möglichen Aufträgen aus diesem Sektor, laut Nel’s CEO

Eigentlich wenig überraschend Nels Erfolg in der letzten Woche. Gerade weil im Bereich grüner Stahlerzeugung, wo Nel in Skandinavien bereits führend involviert ist. Mit Perspektiven, die sich bereits im Sommer abzeichneten:

20 MW Elektrolyseanlage verkauft an Ovako – Green Steel in Schweden!

So könnte sich das grosse Rad langsam drehen, das wir bereits im Juni als grosses Potential für Nel identifizierten: „Nel vor Auftragslawine? Laut Vattenfall: Grüner Wasserstoff ab 2026 „im grossindustriellen Masstab“ benötigt für Eisenverhüttung.“ Das seinerzeit annähernd zeitgleich verkündete Gemeinschaftsprojekt in der gleichen Branche zwischen Ovako, Volvo, Hitachi ABB und H2 Green Steel zur Umstellung der Stahlproduktionsanlage im schwedischen Hofors auf fossil-frei . trägt nun Früchte für Nel.

Nel Hydrogen Electrolyser AS, Tochter Nel’s,  hat von Ovako, einem europäischen Hersteller von Edelbaustahl, einen Auftrag über einen 20-MW-Elektrolyseur für alkalisches Wasser erhalten. Der Elektrolyseur wird im bestehenden Ovako-Werk in Hofors, Schweden, installiert, dem weltweit ersten Werk, das Wasserstoff zum Erhitzen von Stahl vor dem Walzen und Warmumformen verwendet. Der fossilfreie Wasserstoff wird den Einsatz von fossilem Propangas ersetzen, das derzeit in Heizöfen am Standort verwendet wird.

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„Wir freuen uns sehr, die Lieferung von Elektrolysegeräten an Ovako und dieses bahnbrechende Projekt bekannt zu geben. Es gibt ein enormes Potenzial zur Reduzierung der CO2-Emissionen aus Stahlheizprozessen durch den Einsatz von grünem Wasserstoff, es gibt zahlreiche ähnliche Standorte mit ebenso großem Potenzial.“ für die Dekarbonisierung in Europa und dem Rest der Welt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ovako und seinen Partnern, um die fossilfreie Stahlproduktion an allen relevanten Standorten weiterzuentwickeln“, sagt Jon André Løkke, CEO von Nel.

Løkke sagt es klar: „zahlreiche ähnliche Standort mit ebenso grossem Potential“

Nel hat von Ovako, einem führenden europäischen Hersteller von Edelbaustahl, einen Auftrag für ein 20 MW alkalisches Elektrolysesystem erhalten. Der Auftrag hat einen Auftragswert von ca. 11 Mio. EUR und die Lieferung der Ausrüstung wird für Ende 2022 erwartet, die erste Wasserstoffproduktion 2023. Der Elektrolyseur wird Sauerstoff und Wasserstoff produzieren, die im Stahlheizprozess von Ovako verwendet werden und ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer kohlenstofffreien Stahlproduktion Die Umstellung auf Wasserstoff wird es Ovako ermöglichen, seine CO2-Emissionen für die Stahlproduktion in Hofors von bereits niedrigen Werten um 50 Prozent zu reduzieren

„Im Juni haben wir unsere Zusammenarbeit mit der Volvo Group, Hitachi Energy, H2 Green Steel und Nel Hydrogen bekannt gegeben, um in Hofors in fossilfreien Wasserstoff zu investieren. Eine Investition, die auch von der schwedischen Energieagentur unterstützt wurde. Wir freuen uns nun sehr, diesen wichtigen Meilenstein des Projekts erreicht zu haben. Die Elektrolyseurtechnologie wird es uns ermöglichen, CO2 zum Erhitzen von Stahl vor dem Walzen zu eliminieren“, sagt Rickard Qvarfort, President Business Unit Hofors.

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Ovako ist ein führender europäischer Hersteller von Edelbaustahl für Kunden z.B. in der Lager-, Transport- und Fertigungsindustrie und ist eine Tochtergesellschaft von Sanyo Special Steel und Teil der Nippon Steel Corporation Group. Das Unternehmen verfügt über eine geografische Präsenz in Europa, Nordamerika und Asien und eine Stahlproduktlinie, die Nischenprodukte und kundenspezifische Lösungen umfasst. Der CO2-Fußabdruck der Stahlprodukte von Ovako liegt um ganze 80 Prozent unter dem weltweiten Durchschnitt.

Nel’s Aktie ist bereits wieder im Fokus. Heute zeigte Nel auch das man zurecht wieder „gesehen“ wird …

Während die Aktie des norwegischen H2-Urgesteins in den letzten Wochen fast wie an der Schnur gezogen wieder in Richtung alter Hochs ging, lieferte man heute endlich einen ersten Schritt, einen ersten Erfolg aus den „im Auswahlverfahren befindlichen Aufträgen im Volumen von bis zu potentiell 6 Mrd USD“ . Denn:  Heroya kann ab sofort liefern – Hochfahren hängt an den potentiellen Grossaufträgen.

Nel hat seine Elektrolyseur-Kapazität in Herøya, Norwegen, wesentlich erweitert, was ein Schlüsselelement für die Lieferung des auf dem Capital Markets Day im Januar festgelegten Kostenziels von 1,5 USD/kg Wasserstoff ist. Der Ausbau der Elektrolyseproduktion trägt durch die vollautomatisierte Fertigungsanlage Großprojekten und deren Kostensensitivität Rechnung. Die Installation und das Testen der installierten Ausrüstung wurden im Quartal abgeschlossen und die erste Elektrodencharge wurde aus der Produktionslinie hergestellt. Die genaue Hochlaufgeschwindigkeit richtet sich nach den Kundenanforderungen.

“We remain confident in the long-term potential of the green hydrogen industry and reiterate the strong growth outlook. With the new production facility at Herøya up and running, we remain confident that Nel is well suited to capitalise on the opportunities with our proven track record, market leading position and global delivery and execution muscle” endete ein optimsitischer Løkke.

„Defensive Aktien“.  TEIL 1:  DEFAMA. Deutsche Konsum REIT. Und Noratis. Drei Immobilienwerte, die auch bei Börsenturbulenzen Kurs halten sollten.
„Defensive Aktien“. TEIL 2: Encavis. PNE. Und BayWa. Drei ESG-Werte mit kontinuierlich wachsenden stillen Reserven. Gut gerüstet für volatilere Börsenzeiten.
Und Aufträge könnten jetzt für Nel die letzte Bestätigung sein, dass die Norweger viel mehr als nur ein Hoffnungsträger sind, sondern Gestalter in der Wasserstoffzukunft.

Auf jeden Fall ist das Thema Wasserstoff aktueller als je zuvor. Möglicherweise finden auch die Pureplayer wie Plug Power oder Nel wieder grössere Aufmerksamkeit am Aktienmarkt. Der Anfang hierfür scheint gemacht. Und von der „Ampel“ sollte man auch noch einiges erwarten können für Wasserstoffwerte.

 

 

 

 

 

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