H2-update | Söder spricht von H2-Wirtschaft, passend dazu: Nel mit „neuem Markt“ – Heizen mit Wasserstoff. In Schottland geht’s los.

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2020 konnten Anleger nichts falsch machen, sofern sie Aktien mit dem Etikett „Wasserstoff“ kauften. Eine ganze Branche im Höhenrausch -aber seit Anfang des Jahres kennen die ehemaligen Highflyer die andere Seite. Kräftige Kursverluste ließen die erreichten Allzeithochs Geschichte werden. Offensichtlich war die Kurseuphorie der wirtschaftlichen Entwicklung hin zur Wasserstoffwirtschaft vorausgelaufen. Aber der Trend, die Prognosen sprechen in einigen Sektoren klar für Wasserstofflösungen bei der Decarbonisierung der Wirtschaft – aber nicht Morgen, sondern bis 2025,2030, 2050: Logistik, Schwertransport, Stahlerzeugung, Transport über weitere Strecken, Speicherung von erneuerbaren Energien, Eisenbahnverkehr, Schifffahrt, Luftfahrt, …

Sogar CSU-Söder spricht von Wasserstoffwirtschaft in der Elefantenrunde

Gestern die Ergebnisse der Bundestagswahl. Und in der Elefantenrunde war sogar von der Wasserstoffwirtschaft die Rede.  Und das von jemandem, dem man es am wenigsten zutrauen sollte: Bayerns MP Söder. Also Fazit der Bundestagswahl: Wohl 89% des Bundestags stehen für Decarbonisierung und damit auch -glaubt man der EU-Meinung – für wasserstoff. Nicht nur Söder explizit. UND Nel ist dabei, wenn es um Stahlerzeugung geht oder Transportlösungen/Infrastruktur oder um Schifffahrt – und jetzt kommt dazu eine vollkommen neue Anwendung:

Mutares und Aurelius verfolgen ähnliche Geschäftsansätze. Im Vergleich ergibt sich eine Tendenz, die wegen unplanbarer Exits jedoch…

Steinhoff nimmt nächste Hürde, aber CEO sagt nichts zu…

NanoRepro starkes erstes Halbjahr, aber ab Mai scheint nicht mehr viel gelaufen zu sein. 400 Mio Jahresumsatz denkbar? Prognose? Am 28.09., vorher Black Box.

Nel mit neuem Auftrag für eine komplett neue H2-Anwendung. Vorreiter, wie so oft.

Der Reihe nach: NEL Asa (ISIN: NO0010081235), der norwegische Wasserstoffpionier, meldete letzte Woche endlich wieder einen Auftrag: Am 24.09. konnte Nel sich einen Auftrag über einen 5 MW „ alkaline water electrolyser“ sichern. Von SGN, einem britischen Versorger, für das erste zu 100 % wasserstoffbasierte Hausheizungsystem an der Ostküste Schottlands.

Neue Anwendung für Wasserstoff – und Nel bei Premiere dabei

„Nel is honored to be part of this new milestone achieved in the development of a commercial green hydrogen infrastructure, clearly showing that hydrogen for domestic use is becoming a reality today. We look forward to delivering a reliable, safe, and efficient source of green hydrogen” sagt Raymond Schmid, VP Sales und Marketing EMEA, bei Nel Hydrogen Electrolyser.

Das sogenannte „“H100-Fife-Projekt ist eine Demonstration für die Rolle, die Wasserstoff bei der Dekarbonisierung von Wärme als Alternative zu Erdgas spielen kann. SGN ist eines der größten britischen Gasverteilungsnetzunternehmen, das in Schottland, Südengland und Nordirland tätig ist und 5,9 Millionen Haushalte und Unternehmen mit Gas versorgt. Also noch viel Spielraum für zukünftige Nel-Aufträge.

KW38: Tiefs überwunden. News von Verbio. CTS. Nel. Nordex. Steinhoff. NanoRepro. Vectron. SFC….Korrektur voraus?
Einzelheiten zum Projekt

Der 5-MW-Alkali-Elektrolyseur ist ein vollständig redundantes System und der Vertrag umfasst die Installation und Inbetriebnahme sowie einen Service- und Wartungsvertrag. Der Elektrolyseur wird täglich bis zu 2.093 kg grünen Wasserstoff an das „H100-Fife-Projekt“ von SGN in Levenmouth, Schottland, liefern. Dieses Projekt ist das erste 100 %-Wasserstoff-Netzwerk in grösserem Maßstab, das Kunden mit grünem Wasserstoff aus der Elektrolyse zum Heizen und Kochen versorgt. Das System wird von einer nahegelegenen Offshore-Windkraftanlage und Netzstrom angetrieben. Das neu gebaute Wasserstoffgas-Verteilungsnetz wird zunächst bis zu 300 Haushalte mit CO2-freier Wärme versorgen, jedoch wurden sowohl der Elektrolyseur als auch das Netz so dimensioniert, dass sie im Rahmen der geplanten zukünftigen Erweiterung des H100-Fife-Projekts die Kapazität haben, bis zu 900 Haushalte zu versorgen .

Dazu die aktuelle Einschätzung Morgan Stanley’s zu europäischen Wasserstoffwerten mit Chancen: Nel ist eines der wenigen Unternehmen, das die 20 von Morgan befragten Analysten überzeugen konnte. Einstiegskurse? Vielleicht. Oder doch lieber auf Wasserstoff setzen mit Absicherung durch rhc andere florierende Geschäfte? Wie bei

Rheinmetall erwartet nicht nur kurzfristig bis zu 220 Mio EUR H2-bedingte Aufträge, sondern setzt auf eine Wasserstoffzukunft

Rheinmetall AG (ISIN: DE0007030009) ist industrieller Partner des Forschungs- und Entwicklungskonsortiums des in Punkto Wasserstoff renommierten Zentrums für Brennstoffzellen Technik (ZBT) in Duisburg, das als eines von vier in Deutschland geförderten Innovations- und Technologiezentren für Wasserstofftechnologie (ITZ) ausgewählt wurde. Neben Plug Power, die auch von NRW-Fördertöpfen überzeugt wurden, will Rheinmetall sich in NRW positionieren. Zum Auf- und Ausbau des ITZ, das sich hauptsächlich den Mobilitätsanwendungen in Verbindung mit der Wasserstofftechnologie widmen wird, sollen nach Duisburg und an die beteiligten Konsortialpartner in den kommenden Jahren bis zu 100 Mio EUR Fördermittel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie der NRW-Landesregierung fließen.

„Defensive Aktien“.  TEIL 1:  DEFAMA, Deutsche Konsum REIT und Noratis. Drei Immobilienwerte, die auch bei Börsenturbulenzen Kurs halten sollten.
„Defensive Aktien“. TEIL 2: Encavis, PNE und BayWa. Drei ESG-Werte mit kontinuierlich wachsenden stillen Reserven. Gut gerüstet für volatilere Börsenzeiten.
Düsseldorfer haben langjährige Expertise bei Brennstoffzellen

Rheinmetall entwickelt und produziert seit über zwanzig Jahren Produkte für Brennstoffzellensysteme. Kurzfristig sieht das Unternehmen bei Komponenten für Brennstoffzellensysteme für sich ein Potenzial zwischen 150 Mio EUR und 220 Mio EUR. Allein in den vergangenen Monaten wurden davon Aufträge mit einem Laufzeitvolumen von rund 50 Mio EUR gebucht. Die Erfahrung und Kompetenz auf diesem Gebiet will nach eigener Aussage „Rheinmetall künftig einsetzen, um sich noch stärker als ein führendes Unternehmen im Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie zu positionieren.“

Am Standort Neuss wird Rheinmetall dazu in den kommenden Jahren ein leistungsfähiges Technologie- und Industrialisierungszentrum für mobile wie auch für stationäre Anwendungen der Wasserstofftechnologie aufbauen. Neben der sicheren Erzeugung und Distribution von Wasserstoff sowie der Datensicherheit für die Wasserstoffinfrastruktur wird der Schwerpunkt auf dem Brennstoffzellensystem selbst liegen. In Neuss soll in synergetischer Ergänzung zum ITZ in Duisburg die eigene produktnahe Erforschung, Entwicklung und Industrialisierung von Wasserstofftechnologie vorangetrieben werden.

Wasserstoff ist für Rheinmetall ein Schlüsselelement

bei der Umstellung auf eine klimaneutrale Energieversorgung der Zukunft und im Rahmen der klimaneutralen Transformation der Industrie. Fachleute gehen daher von einem weltweit erheblichen Wachstumspotenzial für die Produktion, Lagerung, Verteilung und Anwendung von Wasserstoff aus. Eine Projektion auf Basis der Ziele des Pariser Klimaabkommens geht davon aus, dass sich das jährliche Marktvolumen von derzeit rund 5 Mrd EUR auf über 100 Mrd EUR bis im Jahr 2030 ausweiten könnte.

„Small, but sexy“- TEIL1: B+S Banksysteme AG ist im Kerngeschäft weiterhin auf Wachstum eingestellt. Zahlen am 30.09. sollten das bestätigen. Dazu eine Beteiligung.
„Small, but sexy?“-TEIL2: mVISE AG. Nichts wird bleiben wie es ist. Chance durch Reverse Takeover?
„Small, but sexy?“-TEIL3: Vectron transformiert sich zu einem margenstarken Digitalkonzern. CEO ist überzeugt, Aktie schwach – noch?

Linde macht klar: Grüner Wasserstoff wird wichtiger – im „Sustainable Development Report“ für 2020, im August veröffentlicht

Linde PLC.  (ISIN: IE00BZ12WP82) stellt in seinem am 27.08.2021 veröffentlichten Report die zukünftige Ausrichtung des Gasekonzerns vor: Gesamter REPORT HIER. Linde plant mehr als eine Milliarde EUR in Dekarbonisierungsinitiativen und die Verdreifachung der Produktion grünen Wasserstoffs  bis 2028 zu investieren. So Linde in seinem Nachhaltigkeitsbericht 2020.

Linde will in wettbewerbsfähige kohlenstoffarme Wasserstoffquellen investieren und seine Forschung intensivieren.  Darunter energieeffiziente Dampfmethanreformer (SMRs) mit Kohlendioxidabscheidung, Elektrolyse mit erneuerbarer Energie und Pilotprojekte für neue kohlenstoffarme Technologien. Grauer und blauer Wasserstoff seien „wichtige Sprungbretter“ auf dem Weg zu grünem Wasserstoff, betont Linde in seinem Bericht. Da sie „die Entwicklung der notwendigen Rahmenbedingungen und Infrastrukturen ermöglichen“, bis grüner Wasserstoff die „notwendige Größenordnung“ erreiche.

„Grüner Wasserstoff ist ein Eckpfeiler der Clean-Energy-Strategie von Linde“

Das Unternehmen verfüge nach eigenen Angaben über die weltweit größte Produktionskapazität und das größte Verteilungssystem für flüssigen Wasserstoff und betreibt auch die erste kommerzielle Kaverne für hochreinen Wasserstoff. Darüber hinaus verfüge Linde weltweit über rund 200 Wasserstoff-Stationen und 80 Wasserstoff-Elektrolyse-Anlagen – und da sind die H2- Infrastrukturinvestitionen in Südkorea noch nicht dabei.

Also für jeden was dabei. Wer an die Zukunft des „grünen Wasserstoffs“ glaubt, findet verschiedene Investitionsmöglichkeiten mit unterschiedlichsten Chance-Risiko-Verhältnissen. Und nicht zu vergessen die breiter angelegten Wasserstoffindizes, die man mit Zertifikaten nachbilden kann. Hier ist es wichtig die Zusammensetzung, regionale Ausrichtung und Austauschkriterien zu kennen und entsprechend der eigenen „Meinung“ auszuwählen.

 

 

 

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