H2-Update | Nel im Höhenflug, Ballard Power kauft in GB, Nel’s Everfuel verteilt für Siemens Energy – Branche positioniert für Glasgow Boost.

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Es fing an mit Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) im Umfeld seines H2 Summit einige beeindruckende Entwicklungen: Gigafactory in Australien, 250 MW Auftrag, Prognosenanhebung und einiges mehr. Dann beeindruckte  NEL Asa (ISIN: NO0010081235) den Kapitalmarkt mit seinen Quartalszahlen.

Und eine aktuelle Studie der  IEA (Internationale Energie Agentur) bestätigte, dass das Angebot an Elektrolyseuren die Nachfrage bis 2030 nicht oder nur mit Mühe decken kann. Feuer für die wieder zum Leben erweckten Wasserstoffaktien. Dann die eher enttäuschenden Quartalszahlen von Plug Power und Ballard Power, während die „deutschen Wasserstoffs“ Erfolge melden: Enapter mit erstem Grossauftrag. Und SFC erhöht die Gewinnprognose vor den Zahlen am 15.11..2021.

Alle Augen auf Glasgow – wo man in die Verlängerung gehen wird

Im „Umfeld“ der Klimakonferenz positionieren sich die Protagonisten: Ballard PowerSystems Inc. (ISIN: CA0585861085) und Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) kaufen jeweils einen europäischen Partner, um ihre Lösungskompetenz im H2-Bereich zu erweitern. Nel’s Everfuel A.S.(ISIN: DK0061414711) startet mit der Logistik für die Pilotanlage „Insellösung“ von Siemens Gamesa und Siemens Energy AG (ISIN: DE000ENER6Y0) und NEL Asa (ISIN: NO0010081235)kann durch den Produktionsstart in Heroya an der Auftragspipeline von 6 Mrd USD „arbeiten“.

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Positionieren, Lieferfähigkeit herstellen – Glasgow wird/soll es bringen…

Für eine Branche, die – noch – auf staatliche Förderung und entsprechende „positive“ Rahmenbedingungen angewiesen ist, entscheiden solche Vernastaltungen, wie der Weltklimagipfel aktuell in Glasgow, über Wachstumschancen und Zukunft. Nicht das in Glasgow die milliardenschweren Wasserstofffördertöpfe aus den USA, Australien, Kanada, Grossbritannien, Japan, China, Südkorea, Saudi-Arabien, den UAE, diversen EU-Staaten und auch der EU – um nur die derzeit grössten zu nennen – direkt aufgestockt würden, aber: In Glasgow werden CO2-Ziele bestätigt, Reduktionsziele erhöht, Verpflichtungen eingegangen, die später national umgesetzt, die Notwendigkeit vermehrter Anstrengungen für die Wirtschaftlichkeit und Einsatzmöglichkeiten von „grünem“ H2 als CO2-neutralem Energieträger erhöhen.

Davon profitieren wollen die PurePlayer der Wasserstoffbranche genauso wie „Quereinsteiger“-Konzerne wie ThyssenKrupp, die Ölmultis, SiemensEnergy, Toyota, Daimler, Bosch, SK Group, Linde, Air Liquide, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Und hierfür wird sich jetzt positioniert, wird um die besten Plätze, die beste Technologie gerangelt. Aktuelle Entwicklungen bei einigen PurePlayern geben dafür ein beredetes Bild:

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Übernahmen zur Stärkung der Kernkompetenz und als Markteintritt: Ballard Power kauft Gestern die britische Arcola Energy, Plug Power vor wenigen Tagen die niederländische Frames Group NV

Ballard übernimmt mit Arcola Energy eine auf die Integration von Brennstoffzellen in Fahrzeugsysteme spezilisiserte Ingenieurgesellschaft – zu einem Preis von bis zu 40 Mio USD, teilweise in Aktien, teilweise an Milestones gebundende Zahlungen. Seit mehr als 10 Jahren „verbaut“ Arcola bereits Ballard’s Brennstoffzellen in LKW’s, Busse und Züge, respektive in Antriebsstränge. Und derzeit explodieren die Umsätze bei Arcola regelrecht, befeuert durch Johnsons 10 Punkte Plan.

“We continue to focus on simplifying the fuel cell electric vehicle (FCEV) experience and ease implementation friction points for OEM customers and end-users,” betont Randy MacEwen, Ballard’s President und CEO. “We are putting the customer at the heart of our strategy and investments. With the acquisition of Arcola, we will make it easier for existing and new OEM customers globally to offer FCEVs by providing stronger support for the integration of our fuel cell engines into their vehicle platforms, including powertrain integration, vehicle integration and application engineering.”

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Und Plug Power meldete am Mittwoch die Übernahme der Frames Group NV. Diese niederländische Gesellschaft mit rund 300 Mitarbeitern – hauptsächlich in Europa und Indien – liefert seit 30 Jahren Technologien für Komplettlösungen im Bereich Verfahrenstechnik, Trenntechnik, Strömungskontrolle und Sicherungstechnik für wasserbasierte und erneuerbare Energien Lösungskomplexe.

Genau das, was Plug Power für den Aufbau seiner H2-Infrastruktur benötigt

So erwirbt Plug Power eien weitere Kernkompetenz hinzu, um seine grossen Pläne mit 3 GW installierter H2-Kapazität bis 2025 umzusetzen. Frames wird die Stacks Plug Powers (Einzelelemente eines Elektrolyseurs) kombinieren helfen für Lösungen vom ein Megwatt Container bis hin zu 1 GW Produktionsanlagen für Wasserstoff mittels Elektrolyse .

“Frames Group delivers outstanding services cost-effectively to many of the world’s largest energy providers. We look forward to our journey together, delivering value to customers around the world through our green hydrogen solutions,” erläutert Andy Marsh, CEO Plug Power. “Plug Power is set to become one of the largest pure play green hydrogen ecosystem companies.”

Northern Data mit insgesamt über 90 Mio EUR Verlust in 2020. Hätte vielleicht etwas deutlicher in der Unternehmensmeldung stehen können.

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Nel’s Beteiligung Everfuel startet für Siemens Energy/Siemens Gamesa Pilotanlage „Insellösung“ die Logistik – jetzt.

Siemens Energy plant mit seinerTochter Siemens Gamesa die Kernkompetenzen – Stacks für Elektrolyseure und Windenergieanlagen – für H2-Produktion „am Windrad“, sogenannte Insellösung, zu nutzen. Sowohl offshore, als auch onshore. Und onshore läuft jetzt das erste Projekt, das grünen H2 aus Wind im „Inselmodus“ produziert. Das Projekt produziert nun grünen Wasserstoff, der von Everfuel seit der Inbetriebnahmephase nun lokal verteilt wird an Wasserstofftankstellen von Everfuel.

“Demonstrating the entire value chain for locally produced green hydrogen is something we have been looking very much forward to. The wind turbine in the project is close to the Everfuel headquarter, which means that the wind blowing here today, powers the taxies in Copenhagen tomorrow. Siemens Gamesa has extensive experience in wind and partnering with them on distributing green hydrogen from the project is a dedication to the energy transition. It is no longer
enough to have renewables. We need to be able to decouple production of renewable energy from consumption, in order to make zero-emission mobility happen,, sagt Jacob Krogsgaard, CEO bei Everfuel..

Aurelius oder Mutares – zweimal Carve-Out Spezialisten aus München. Nach 9 Monaten: Wer ist besser?
Manz Aktie KAUFEN. So eindeutig sieht es der Platow-Brief. Warum?
Evotec, Sixt und Aurelius – gestern dreimal Q9-Zahlen „am oberen Ende“. Wie reagieren die Aktienkurse?

“There is no way around green hydrogen. It is a game changer in the quest to decarbonize the power supply and solve the climate crisis. Our hydrogen-producing wind turbine is an example of the innovative projects that will help shape the emerging clean-fuel market and accelerate the green energy transition as we integrate unprecedented amounts of renewable energy into the energy system. We are very proud to have reached yet another milestone in making this vision a
reality – getting our first 100% green hydrogen out to the consumers,“ sagt Poul Skjærbæk, Chief Innovationsbeauftragter, Service, bei Siemens Gamesa.

Nel’s Aktie ist bereits im Höhenflug. Operativ wäre bald mal was aus der 6 Mrd USD Pipeline schön …

Während die Aktie des norwegischen H2-Urgesteins in den letzten Wochen fast wie an der Schnur gezogen wieder in Richtung alter Hochs geht, sollte jetzt auch mal was aus den „im Auswahlverfahren befindlichen Aufträgen im Volumen von bis zu potentiell 6 Mrd USD . Denn:  Heroya kann ab sofort liefern – Hochfahren hängt an den potentiellen Grossaufträgen.

Nel hat seine Elektrolyseur-Kapazität in Herøya, Norwegen, wesentlich erweitert, was ein Schlüsselelement für die Lieferung des auf dem Capital Markets Day im Januar festgelegten Kostenziels von 1,5 USD/kg Wasserstoff ist. Der Ausbau der Elektrolyseproduktion trägt durch die vollautomatisierte Fertigungsanlage Großprojekten und deren Kostensensitivität Rechnung. Die Installation und das Testen der installierten Ausrüstung wurden im Quartal abgeschlossen und die erste Elektrodencharge wurde aus der Produktionslinie hergestellt. Die genaue Hochlaufgeschwindigkeit richtet sich nach den Kundenanforderungen.

“We remain confident in the long-term potential of the green hydrogen industry and reiterate the strong growth outlook. With the new production facility at Herøya up and running, we remain confident that Nel is well suited to capitalise on the opportunities with our proven track record, market leading position and global delivery and execution muscle” endete ein optimsitischer Løkke.

„Defensive Aktien“.  TEIL 1:  DEFAMA. Deutsche Konsum REIT. Und Noratis. Drei Immobilienwerte, die auch bei Börsenturbulenzen Kurs halten sollten.
„Defensive Aktien“. TEIL 2: Encavis. PNE. Und BayWa. Drei ESG-Werte mit kontinuierlich wachsenden stillen Reserven. Gut gerüstet für volatilere Börsenzeiten.
Und ein wirklicher Grossauftrag könnte jetzt für Nel die letzte Bestätigung sein, dass die Norweger viel mehr als nur ein Hoffnungsträger sind, sondern Gestalter in der Wasserstoffzukunft. Vielleicht bringt die  First Solar Kooperation entscheidende Impulse fürs Auftragsbuch. Oder Oder

Auf jeden Fall ist das Thema Wasserstoff aktueller als je zuvor. Möglicherweise finden auch die Pureplayer wie Plug Power oder Nel wieder grössere Aufmerksamkeit am Aktienmarkt. Der Anfang hierfür scheint gemacht.

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Chart: NEL Asa | Powered by GOYAX.de

 

 

 

 

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