H2-Update-KW 7: Nel thyssenKrupp nucera Plug Power Everfuel De Nora RWE SFC Energy. EU-Kommission schlägt vor. Und die Aufträge kommen…

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Nel thyssenKrupp nucera Plug Power Everfuel De Nora RWE - Wasserstoff kommt

Nel thyssenKrupp nucera Plug Power Everfuel De Nora RWE SFC Energy – Wasserstoff kommt. Die Staaten sind weltweit im Wettlauf mit „ihren H2-Initiativen“ oder „Förderungtöpfen für Wasserstoff“ sich als Wasserstoffvorreiter zu positionieren. Es geht um Arbeitsplätze, Technologieführerschaft und Weltmarktanteile.

Wird 2023 das Jahr der Wasserstoffaktien? Diese Woche setzte die EU-Kommission ein langerwartetes Zeichen. In zwei Entwürfen/Vorschlägen versucht man „erneuerbaren Wasserstoff“ zu definieren: „Mit der Annahme von zwei delegierten Rechtsakten im Rahmen der Erneuerbare-Energien-Richtlinie hat die Kommission heute detaillierte Vorschriften vorgeschlagen, mit denen definiert werden soll, was in der EU als erneuerbarer Wasserstoff gilt.“ (Presseerklärung EU-Kommission, 13.02.2023, Brüssel, „Kommission legt Vorschriften für erneuerbaren Wasserstoff fest).

Nicht alle werden zufrieden sein, aber im Detail liegt der Clou – Übergangsfristen.

Es eght darum, dass Fördermittel der EU nur für „alle erneuerbaren Brenn- und Kraftstoffe nicht biogenen Ursprungs (renewable fuels of non-biological origin, RFNBOs) mit Strom hergestellt werden, der aus erneuerbaren Quellen stammt.“ UND „Grundsatz der „Zusätzlichkeit“ für Wasserstoff präzisiert. Elektrolyseure zur Erzeugung von Wasserstoff müssen demnach an neue Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen angeschlossen werden. “ Und hier fürchtete der CEO von RWE beispielsweise bereits letztes Jahr, dass die Zusätzlichkeit zu eng ausgelegt den Ausbau der Elektrolyse-Kapazitäten bremse (nwm, 30.04.2022). Kann noch spannend werden.

Hoffnung könnte die Industrie aus folgenden Stichworten in der Veröffentlichung schöpfen: „zeitliche und geografische Korrelation„, „dem Sektor die Anpassung an den neuen Rahmen zu ermöglichen, werden die Vorschriften stufenweise eingeführt und sind so gestaltet, dass sie im Laufe der Zeit strenger werden“ und „sehen insbesondere bei Wasserstoffprojekten, die vor dem 1. Januar 2028 in Betrieb genommen werden, einen Übergangszeitraum für die Anforderungen an die „Zusätzlichkeit“ vor„.

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… und diese Woche ging es noch um…

Nel und Plug Power, die bei dem neuen dänischen 170 Mio EUR Förderpaket zum Zuge kommen könnten. Dazu ein Vergleich von zwei wichtigen Protagonisten der Elektrolyseur-Technologie: Nel oder thyssenKrupp nucera – wo stehen die beiden Konzerne? Wer ist weiter? Und Everfuel konnte sich einen Folgeauftrag sichern – in Wuppertal. Bisher wenig beachtet der 34%-Aktionär der thyssenKrupp nucera der italienische De Nora Konzern, Vorreiter für Elektrolyseur-Komponenten, seit letztem Sommer börsnenotiert, starker Bilanz, grossem Orderbuch und dabei eine 2 GW-Factory zu bauen – spannend. Und zum Schluss zeigt RWE diese Woche operativ starke Aktivitäten für Wasserstoff: Kooperation mit VTG „für Brunsbüttel“ Wasserstoffhub. Und grosse Pläne in Texas. Dazu die überzeugenden Zahlen der SFC Energy für 2022.

Die Zukunft der Wasserstoffaktien steht und fällt mit dem Nachweis der möglichen Profitabilität bei steigenden Umsätzen und Auftragsvolumina. Perspektiven scheinen beeindruckend, in 2023 zu erwartende Auftragsvolumina sollten alles bisherige in den Schatten stellen – starke Pureplayer wie Nel, Plug Power, Everfuel oder Enapter mit Chancen. Aber werden am Ende vielleicht doch die Konzerntöchter der Grosskonzerne, wie beispielsweise thyssenKrupp nucera, Siemens Energy oder Volkswagen mit ihrer Finanzkraft und Grossprojektexpertise das Rennen machen?

Nel thyssenKrupp nucera Plug Power Everfuel De Nora RWE SFC Energy – In dänemark könnte man vielelicht bald einen „dicken Auftrag“ an Land ziehen. 170 Mio EUR Jackpot für die Wasserstoffs.

Plug Power Nel – zwei Unternehmen, die sich die bisher wohl grössten Elektrolyseur-Aufträge in Dänemark sichern konnten. Nel stattete HySynergy mit 20 MW Elektrolyseuren in Frederica aus. Und hat gute Chancen die Erweiterung um 100 MW, ICPEI-Status und Zuschüsse bereits gebilligt, ebenfalls liefern zu können.Und Plug Power konnte sich den anderen „Big Auftrag“ in Dänemark bereits im April 2022 sichern: Elektrolyseurkapazität von einem Gigawatt werden die Amerikaner nach Dänemark liefern, wo Nel über Everfuel eigentlich bei den meisten bisherigen Wasserstoffprojekten mit im Spiel war. Der Schweizer Auftraggeber „H2 Energy Europe“, ein Joint Venture zwischen dem Rohstoffhandelsunternehmen Trafigura Pte Ltd. und der H2 Energy Holding AG wählte Plug als Lieferanten eines Elektrolyseurs mit einem Gigawatt (GW). Installation der Elektrolyseure ist für 2024 geplant, Start der „green hydrogen“-Produktion für 2025 – mit Strom aus dänischen Offshore-Windenergieparks.

Nel über seine Beteiligung an der dänischen Everfuel, die in Dänemark ein Wasserstoff-Infrastrukturnetzwerk aufbauen möchte, Plug Power als grösster Lieferant für diese Technologie in Dänemark –

… könnte die Chancen von Plug Power oder Nel als Lieferanten für den Gewinner des neuen Förderprogramms Dänemarks verbessern.

Am 15.02.2023 gab die EU-Kommission grünes Licht für ein zusätzliches Förderprogramm in Höhe von 170 Mio EUR, welche zum Auf- oder Ausbau von 100 bis 200 MW zusätzlicher Elektrolyseurkapazität in Dänemark verwendet werden sollen. In einer „diskriminierungsfreien Ausschreibung“ soll ein entsprechendes Projekt ermittlet werden. Und wohlgemerkt es geht um „grünen Wasserstoff“, so wie es gerade von der EU versucht wird im laufenden Verfahren zur Festlegung „Vorschriften für erneuerbaren Wasserstoff“ zu definieren.

Es geht also um entsprechende neue Solar- und/oder Windenergieanlagen für „erneuerbaren Wasserstoff“

Konkret hat die Europäische Kommission eine mit 170 Mio EUR ausgestattete dänische Förderregelung für die Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff mithilfe von Power-to-X-Technologien („PtX-Technologien“) nach den EU-Beihilfevorschriften genehmigt.HIER EINZELHEITEN ZU DER DÄNISCHEN AUSSCHREIBUNG – WELCHE CHANCEN HABEN DIE BEIDEN – HIER EINZELHEITEN ZUM ZEITPLAN.

Analysten mögen die Perspektiven – zumindest langfristig. Bei beiden.

Morgan Stanley sieht Nel als einen der möglichen Profiteure. Goldman Sachs wird vorsichtiger. So sieht es bei Nel zusammengefasst aus. Denn Morgan Stanley hat in einer am 7.02.2023 vor Handelsbeginn veröffentlichten Studie die Nel-Aktie von „Equal-weight“ auf „Overweight“ hochgestuft. Und gleichzeitig das Kursziel von 13,00 auf 22,00 NOK angehoben. Analyst Arthur Sitbon erwartet durch die Initiativen insbesondere in Europa und den USA (Inflation Reduction Act, REPowerEU) kräftige Impulse für die Wasserstoffwirtschaft. Und Nel soll davon als Anbieter von Elektrolyseuren, H2-Speicherung und Betankungs-Lösungen besonders profitieren – auf beiden Kontinenten, da man jeweils lokal produziere. So hat Nel neben der Produktionsanlage in Heroya, deren Kapazität gerade von 500 MW auf 1 GW verdoppelt wird, bereits vor einiger Zeit entschieden, in den USA in den Ausbau ihrer Produktionsanlagen für Elektrolyseure zu investieren.

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Aber Goldman Sachs strich am 14.02.2023 die Kaufempfehlung für Nel: Die Amerikaner kommen nur noch zu einem „NEUTRAL“, nachdem man zuvor zu  „OUTPERFORM“ kam. Mit einem um 5,00 NOK erhöhten Kursziel von 20,00 NOK liegt man jedoch noch über dem aktuellen Kursniveau. Begründung war die bisher gute Kursentwicklung der Norweger. Langfristig bleibe man positiv für Nel.

Durchschnittliches Kursziel bereits überschritten – mehr als insgesamt HALTEN derzeit nicht bei Nel.
Aber die Gretchenfrage ist und bleibt dabei: KANN NEL AUCH GEWINNE ERZIELEN? WANN ERREICHT MAN DEN BREAK-EVEN? Vielleicht geben die Q4-Zahlen, die mit der Bilanz wohl wieder im März anstehen, einen ersten Hinweis…
Auf jeden Fall: 21 Analysten covern die Nel Aktie und kommen zu einem durchschnittlichen Kursziel von 15,39 NOK (UNTER dem aktuellen Kursniveau). Gemischtes Bild: 6 mal KAUFEN, 3 mal AUFSTOCKEN, 7 mal HALTEN, 2 mal REDUZIEREN und 3 mal VERKAUFEN. Die Aktie ist wohl nach Meinung der Akteure dem Operativen vorausgelaufen. Langfristig werden Chancen gesehen…

 

Nel Plug Power ITM Power Elringklinger PNE - Chartbild Nel.
Chart: NEL Asa | Powered by GOYAX.de
Bei Plug Power ist das durchschnittliche Kursziel noch in weiter Ferne – KAUFEN ist der Tenor.
Und auch bei Plug Power bleibt die Gretchenfrage: KANN PLUG POWER AUCH GEWINNE ERZIELEN? WANN ERRREICHT MAN DEN BREAK-EVEN? Vielleicht geben die Q4-Zahlen, die mit der Bilanz wohl wieder im März anstehen, einen ersten Hinweis…
Auf jeden Fall: 31 Analysten covern die Plug Power Aktie und kommen zu einem durchschnittlichen Kursziel von 26,65 USD (Viel Luft vom aktuellen Kursniveau aus). Klares Bild: 16 mal KAUFEN, 7 mal AUFSTOCKEN, 8 mal HALTEN. Die Aktie ist wohl nach Meinung der Akteure die bessere Anlage auf dem derzeitigen Kursniveau.

Plug Power Nel -Plug Power Aktie Chartbild.

Chart: Plug Power Aktie | Powered by GOYAX.de

Nel thyssenKrupp nucera Plug Power Everfuel De Nora RWE SFC Energy – Vergleich mit Nel. Geht um Hard Facts. Wieviel wäre thyssenKrupp nucera bei einem IPO wert?

Nel – thyssenkrupp nucera sind zwei der mittlerweile zahlreichen Konkurrenten in einem von förmlich explodierender Nachfrage geprägten Markt. Es geht darum, wessen Elektrolyseure, welche Technologie, den Zuschlag erhält. Und so werden die Märkte der Zukunft jetzt verteilt. Wer hat die besseren Karten? Der kleine und wendige Anbieter aus Norwegen, der gerade seine zweite Gigafactory in den USA aufbaut und seine Serienfertigung in Heroya gerade von 500 MW auf 1 GW erweitert? Der auf PEM und alkalische Elektrolyseure setzt.

Oder die 66% Beteiligung der Thyssenkrupp AG (ISIN: DE0007500001), die auf die Grossprojekt-Expertise eines Konzerns setzen kann. Die durch ihre klassischen Geschäftsfelder bereits schwarze Zahlen schreibt. Und ihre Expertise in der Chlor-Alkali-Elektrolyse mit über 10 GW installierter Leistung auch für die propagierte Alkalische-Wasserelektrolyse-Technologie (AWE) zur Gewinnung grünen Wasserstoffs einsetzt.

Mutares Aktie im Aufwärtstrend, dazu heute bereits der dritte Exit im zweiten Monat – könnte ein weiteres sehr gutes Jahr werden.
FCR Immobilien Aktie schwächelt in letzter Zeit – trotz geringem Freefloat, trotz einiger Insiderkäufe. Ist Fehlen von Antworten der Grund?
Momentaufnahme – wo stehen Nel thyssenKrupp nucera derzeit. Wer hat derzeit die Nase vorne?

Und nach dem wohl bald anstehenden Börsengang der thyssenKrupp nucera, um Kapital für weitere Wachstumsinvestitionen zu bekommen, werden sich dann zwei fokussierte „Pure Player“ gegenüber: NEL Asa (ISIN: NO0010081235 vs. thyssenkrupp nucera. Wie viel ist die Thyssen-Tochter „wert“? Was bringen die direkten Wettbewerber „in die Waagschale“? Welcher Wert ist das bessere Investment? Schwierig zu entscheiden, wenn man nicht mal die Konditionen des thyssenkrupp nucera Börsengangs kennt.  Zuletzt verglichen wir die beiden Wasserstoff’s vor rund einem Jahr – seitdem hat sich einiges geändert.

Die Visibilität der Wasserstoffpipeline erhöhte sich, der politische Wille zum Schaffen einer Wasserstoffwirtschaft nahm durch den Ukrainekrieg noch zu. Erste ICPEI-Mittel wurden freigegeben. REPowerEU wurde präzisiert, Zielvorgaben wurden gemacht. Biden schuf mit dem Inflation Reduction Act eine effektive H2-Subventionsmaschine. Weltweit werden Wasserstoffprojekte in die Umsetzungsphase gehoben oder stehen kurz davor – und hier wollen beide Player ihr Stück vom Kuchen abhaben.

Vergleich Nel thyssenkrupp nucera. Umsatz, Aufräge, Technologie, Soft facts.

Wenn man die Grössenordnung der thyssenKrupp nucera Auftragspipeline betrachtet, könnte man schon beeindruckt sein – ob ihrer schieren Grösse: HIER ZUM PIPELINEVERGLEICH; UMSÄTZE; ORDERBUCH; BEWERTUNG – HIER – PERSPEKTIVEN GEGENÜBERGESTELLT – HIER DIE LETZTEN VERÖFFENTLCIHTEN ZAHLEN IM VERGLEICH – HIER.

Charttechnik – nicht zu entscheiden, da nur Nel Asa derzeit börsengehandelt ist. Hilfsweise haben wir die Kursentwicklung des 66%-Mutterkonzerns ThyssenKrupp AG der Nel Asa gegenübergestellt:

ThyssenKrupp AG | Powered by GOYAX.de

Chart: NEL Asa | Powered by GOYAX.de

Nel thyssenKrupp nucera Plug Power Everfuel De Nora RWE SFC Energy – Folgeauftrag bestätigt Startegie.

Everfuel Aktie wurde als Wasserstoff-Zukunfts-Wert zuerst gehypt, dann nach einer gewissen Ernüchterung hat man eine relativ solide Kursbasis gefunden. Auf der kann das Management mit „Abliefern“ und konsequenter Strategieumsetzung aufbauen.

Die kräftigen Kursanstiege der Wasserstoffwerte in den letzten Wochen machte man in Dänemark nicht mit. Vielleicht hilft eine eher „kleine Meldung“ dazu, die Aufmerksamkeit auf die Dänen zu lenken. Bei Everfuel geht es strategisch, Schritt für Schritt weiter – Aufbau eines umfassenden H2-Infrastrukturnetzes in Skandinavien bis in den deutschen Raum. Dazu Schwerpunkte in den BENELUX-Staaten. Nachdem man zuletzt mit dem Vorzeigeprojekt Frederica die erste Produktion von Wasserstoff melden konnte – verbunden mit weiteren Förderzusagen für einen Ausbau der bestehenden Elektrolyse-Anlagen in Fredrica, gibt es jetzt positives aus Deutschland. HIER EINZELHEITEN ZUM EVERFUEL KUNDEN, DER SEINEN AUFTRAG AN DIE DAENEN ERWEITERT HAT – WUPPERTALER VERKEHRSBETRIEBE

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Chartbild Everfuel Aktie.

Chart: Everfuel AS | Powered by GOYAX.de

Nel thyssenKrupp nucera Plug Power Everfuel De Nora RWE SFC Energy – Starker Wasserstoff-Player mit Börsenerfolgsstory bisher, trotz widriger Umstände beim IPO. Und übrigens 34%-Aktionär der thyssenKrupp nucera.

De Nora – ein wichtiger Zulieferer für Elektrolyseure, weltweit vorne mit ihren Komponenten/Elektroden zur Herstellung von grünem Wasserstoff . Die Industrie De Nora S.p.A.(ISIN: IT0005186371) Aktie wurde Ende Juni 2022 trotz widriger Börsenstimmung im Rahmen eines IPO gelistet.

 

Während thyssenKrupp kurz zuvor noch den Börsengang seiner Wasserstofftochter thyssenKrupp nucera wegen eben dieser widrigen Umstände abgesagt hatte, wagte der De Nora Konzern den Gang an die Börse. Zusammenhang? Neben den 66% die der Ruhrkonzern an der nucera hält, ist der De Nora-Konzenr mit 34% an nucera beteiligt. Und nucera ist einer der Grossabnehmer für die De Nora Produkte im Bereich H2-Elektrolyse und soll mit wachsendem Orderbuch noch grösserer Abnehmer werden. Und – wie bei thyssenKrupp nucera – sollte der Börsengang zumindest teilweise der Wachstumsfinanzierung dienen.

De Nora ist gross – mehr als 15 facher Umsatz der norwegischen Nel. Aber halt kein Pureplayer. Un ftrotzdem kann man konstatieren:

Für die Erstzeichner war der De Nora Börsengang ein Erfolg – und auch für die De Nora Hauptaktionäre.

Auch wenn ursprünglich angestrebte Bewertungen erst jetzt erreicht werden konnten – angeschoben durch starke Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2022. Aber der Reihe nach: Der De Nora Konzern, in 2021noch mit einem  Umsatz von 616 Mio EUR und mit einem Betriebsgewinn von 127 Mio EUR, wurde ab dem 30.06.2022 „an der Börse gehandelt“. Um die Einflüsse der seinerzeit extremen Börsensituation möglichst gering zu halten, wählte man eine sehr kurze Zeichnungsphase. Dieser grösste Börsengang seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sollte zu einer Bewertung von bis zu 3,28 Mrd EUR erfolgen – vor dem Konflikt sprach man von einer angestrebten Kapitalisierung in der Region von 4,5 Mrd EUR. Aber den derzeitigen Aktionären, die bis zu 17,4 % der Aktien platzieren wollen, ging es um schnelle Kapitalzufuhr, um die anstehenden Wachstumsfinanzierungen zeitnah stemmen zu können.

Wasserstoffmarkt habe eine grosse Dynamik und deshalb ist wohl schnelles Investitionskapital wichtiger als eine maximale Bewertung.

Das 1923 gegründete Unternehmen De Nora ist ein führender Hersteller von Elektroden für elektrochemische Geräte wie Akkus und stellt Systeme zur Wasserfiltration und Abwasserbehandlung sowie Komponenten/Elektroden zur Herstellung von grünem Wasserstoff her – noch sind die Geschäftsfelderunterschiedlich gewichtet. HIER EINZELHEITEN ZUR BILANZ 2022 – BAU DER 2 GW FACTORY BEI MAILLAND – UMSÄTZE IN WASSERSTOFF BISHER – ORDERBUCH – HIER – ENTWICKLUNG DER MARKET CAP.

Chart

Chart: Industrie De Nora S.p.a.. | Powered by GOYAX.de

Nel thyssenKrupp nucera Plug Power Everfuel De Nora RWE SFC Energy – Trotz EU-Kommissionsvorschlag überaus aktiv letzte Woche „bei Wasserstoff“.

RWE Aktie als Wasserstoffwert? Sollten alle Milliardenprojekte so umgesetzt werden, wie es aussieht, durchaus. RWE macht Ernst: Nachdem man bei RWE eine Kooperation für grünen Ammoniak aus Namibia und mit Equinor eine Kooperation im Gigawatt-Bereich für Wasserstoff im Januar „auf den Weg gebracht hatte“, muss der CEO von RWE AG (ISIN: DE0007037129) sich erstmal mit den Vorschlägen der EU-Kommission zur Einstufung „erneuerbaren Wasserstoffs“ auseinandersetzen. Die am 13.02.2023  eingebrachten Vorschläge der EU-Kommission dazu, werden dem CEO nicht gefallen – er hatte sich im Mai letzten Jahres noch klar positioniert. Im nwm am 30.05.2022 „RWE Aktie will Wasserstoffwert werden. CEO fordert Änderungen an REPowerEU Programm damit es gelingt.“:

Mit klaren Worten erläuterte Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender der RWE AG (ISIN: DE0007037129): „Das REPowerEU-Paket der EU-Kommission ist als Aufbruch für Versorgungssicherheit und Klimaschutz gedacht. Die erhöhten Ziele für den Ausbau der Erneuerbaren Energien und für den Wasserstoffhochlauf weisen den richtigen Weg….

Doch die jetzt vorgelegten, konkreten Regelungen für Wasserstoff bremsen die notwendigen Investitionen in den nächsten Jahren aus.

… Die Transformation der Industrie wird unnötig verzögert, weil der dringend benötigte grüne Wasserstoff nicht schnell genug in ausreichenden Mengen zur Verfügung gestellt werden kann. Mit dem aktuellen Vorschlag wird ein guter Plan durch die konkrete Regulierung ausgebremst: Europa braucht grüne Gase eher heute als morgen, zur Erreichung unser Klimaschutzziele und für mehr Unabhängigkeit von Russland.“ (nwm, 30.05.2022)

Kann noch spannend werden, wie sich die Lobbyisten jetzt postionieren werden. Vielleicht reichen ja RWE die Übergangsregelungen für den Anteil „neuer Erneuerbarer Anlagen“ bei der Produktion „erneeurbaren Wasserstoffs“ ja schon. Oder…

Auf jeden Fall gab RWE letzte Woche Gas bei Wasserstoffprojekten – nutzte ersten LNG-Tanker in Brunsbüttel als Aufhänger für Zukunftspläne mit grünem Ammoniak. Dazu grosse Pläne in Corpus Christi/USA.

Nach dem 200 MW Auftrag für den Wasserstoffhub Lingen an den Linde-Kooperationspartner  ITM Power am 30.01.2023 macht RWE diese Woche weiter Nägel mit Köpfen: Am 15.02. kam der erste Tanker mit LNG aus den UAE in Brunsbüttel an. Hier plant RWE seit Jahren parallel zu den aktuell notwendigen LNG-Kapazitäten in unmittelbarer Nähe den Bau eines Importterminals für grünes Ammoniak, das als verflüssigtes Wasserstoffderivat einen wichtigen Beitrag zur Versorgung Deutschlands mit grünem Wasserstoff leisten soll. HIER EINZELHEITEN ZUR VTG KOOPERATION FÜR DIE BRUNSBÜTTEL-LOGISTIK – HIER EINZELHEITEN ZUM WASSERSTOFFHUB IN CORPUS CHRISTIE/USA UND DEN RWE PLÄNEN.

Fazit: Die RWE AG will „an erster Front“ die Entwicklung zur Wasserstoffwirtschaft begleiten – natürlich solange „geförderte Startinvestitionen“ und „passende Rahmenbedingungen“ vorliegen. RWE Aktie – Wasserstoffwert? Ja, wenn die geplanten oder gestarteten Projekte im angekündigten Umfang umgesetzt werden sollten…

Chart: RWE SE | Powered by GOYAX.de

Nel thyssenKrupp nucera Plug Power Everfuel De Nora RWE SFC Energy – „über Plan“. Wachstumskurs in 2022 beschleunigt.

SFC Energy Aktie als Wasserstoffwert oder Nachhaltigkeitswert an der Börse gehandelt. Nach einer im schwierigen Umfeld platzierten Kapitalerhöhung sind die Kassen gefüllt, um die nötigen Wachstumsinvestitionen zu stemmen. Ein entstehender Riesenmarkt lockt und SFC Energy will ein grösseres Stück vom Kuchen.Und so legt man derzeit in München den Schwerpunkt auf Umsatzwachstum, Kapazitätsausbau, Erschliessung neuer Märkte und technologische Weiterentwicklungen. Alles um den mittlerweile kräftig anlaufenden Wasserstoffmarkt mit seinen Brennstoffzellen zu „versorgen“. Growth-Strategie und das ohne die grossen Verluste, die der Wettbewerb in Kauf nehmen muss, um sich „seinen Anteil“ am wachsenden Kuchen zu sichern. Mit den Q3-Zahlen konnte die SFC Energy sogar einen Konzernperiodengewinn von 5,254 Mio EUR (Vorjahr: Minus 4,367 Mio EUR) vermelden, bzw ein EPS von Plus 0,35 EUR.

Noch wird bei SFC Energy kräftig investiert – für die grossen Gewinne und Umsätze in Zukunft.

Zum Jahresende wird man wohl diesen Gewinn nicht in dieser Höhe gehalten haben – aber wie der CEO Dr. Peter Podesser in seinem heute veröffentlichten Vorstandsbericht klarmacht: Im Moment geht es um Kapazitätsausbau in Deutschland, die neue Produktionsstätte in Rumänien, Ausbau der Präsenz in Indien und USA und technologische Weiterentwicklung der Produkte. HIER EINZELHEITEN ZUR BILANZ 2022 – HIER WACHSTUMSZAHELN UND AUSBLICK DES VORSTANDS DER SFC ENERGY.

Und so bleibt es weiter spannend bei SFC Energy. Denn das Unternehmen aus München beginnt zu liefern. So konnte die Prognose 2022 beim Umsatz übererfüllt werden. Dazu kommt, dass die Prognose für 2023 die ehrgeizigen Mittelfristziele bestätigt und weiterhin erreichbar erscheinen lässt. Und passend in diese Gemengelage neben der positiven aktuellen Auftragsentwicklung und den seit der Kapitalerhöhung vollen Kassen kam der „Ritterschlag“ des Aufstiegs in den SDAX …

SFC Energy Aktie: Die SFC Energy AG ist ein führender Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen.

Chart: SFC Energy AG | Powered by GOYAX.de

 

 

 

 

 

 

 

 

RWE: Wie reagiert man auf EU-Vorschlag zu „erneurbarem Wasserstoff“? Letzte Woche weitere Wasserstoffprojekte angeschoben.
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