02.05.2021 – Anfang April machte Bloom Eenrgy (ISIN:US0937121079) von sich reden: Rahmenvertrag über mehr als 40 MW stationäre Brennstoffzellenkapazität. Und dann Ende April die Vertriebsoffensive im Nahen Osten. Aber einen, wenn nicht den, wesentlichen Erfolg und Schritt in die Wasserstoffzukunft, die Bloom Energy sich erst seit einigen Monaten sich auf die Fahnen geschrieben hat, konnte man letzte Woche in Südkorea melden:
SK Group-Unit und Bloom Energy starteten erste rein H2-betriebene 100 KW Brennstoffzelleneinheit in Südkorea in Ulsan – H2-Modellregion in Südkorea
In Zusammenarbeit mit SK Engineering & Construction Co., Ltd.,ging in Ulsan die erste reine Wasserstoff 100 KW SOFC (solid-oxide fuel cells) Anlage zur Stromproduktion von Bloom Eenrgy in den Regelbetrieb.
Erst im Juli 2020 entschied sich Bloom Energy öffentlich für den Einstieg/Umstieg in die Wasserstoff-Technologie – verwandt ihren Brennstoffzellen mit anderen „Brennstoffen“ – und als eines der ersten Projekte wurde eine 1 MW wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenstation mit geplanter Installation in 2022 gemeinsam mit der SK E&C. Und hierfür ist diese „Startanlage“ der entscheidende Umsetzungsschritt in den angestrebten Normalbetrieb. Nicht zu vergessen ist die seit Juli 2020 explosionsartige Kursentwicklung der Aktie – genährt von der Wasserstoffvision.
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Milestone erreicht – und weiter
“This deployment marks a significant milestone not only for Bloom, but for the future of hydrogen-based power generation,” sagtKR Sridhar, Gründer, Chairman und CEO von Bloom Energy. “While Bloom’s hydrogen story started more than two decades ago, it’s now the right market timing to introduce hydrogen-powered solutions and help countries meet their net-zero emissions goals. We’re proud of our partnership with SK E&C. Together, we are well-positioned to play an important role in the global hydrogen economy.”
Die wasserstoffbetriebenen SOFCs wurden von Bloom Energy geliefert und werden von ihr gewartet – mit Null-Emissionen wird jetzt Strom produziert. Der Anfang für Bloom in Südkorea. Schnell soll die Elektrolysetechnik ebenfalls in Südkorea „in Betriebgehen“. – Zur Erinnerung: Mitte November 2020 haben Bloom Energy und SK Engineering and Construction im Rahmen einer Ausschreibung über die Lieferung von „solid-oxide“- Brennstoffzellen, die zu 100% mit Wasserstoff betrieben werden, und Elektrolyseanlagen einen Auftrag bekommen. Im Rahmen der weltweiten Initiative für Erneuerbare („The RE100„) unter Aegide der „Climate Group“ beliefert man einen Industriekomplex in Changwon, Südkorea.
“Bloom’s state-of-the-art hydrogen fuel cell, which represents the pinnacle of power generation efficiency and safety, will allow us to provide clean electricity that will help Korea reach carbon neutrality by 2050,” ergänzt Jason Ahn, CEO von SK E&C. “We look forward to playing a leading role in the SK Group’s eco-friendly business expansion, as well as the Korean government’s Green New Deal and carbon neutrality policy.”
2020 – Gesamtjahr: Umsatz auf Vorjahresniveau, Verlust reduziert
Weil Sonderfaktoren der 2019er Bilanz entfielen erreichte man trotz einem Plus von 11 % bei den Auslieferungen insgesamt einen „nur“ um rund 1,1 % gesteigerten Umsatz von 794,2 Mio USD (Vorjahr: 785,2 Mio USD). Insgesamt wurden 132,6 MW ausgeliefert – spannend die kräftige Steigerung im Q4. In dem der Umsatz um 16,8 % auf 213,5 Mio USD gesteigert werden konnte(Q4-19: 213,5). Mit Auslieferungen von 45 MW Leistungsvolumen (plus 16,6 %), die bei Inbetriebnahme beim Kunden „abrechnungsfähig“ wurden.
Und im Gesamtjahr reichte es zu einer Bruttomarge von 20,9 %. Weil man 94,4 Mio USD weniger an aktienbasierten Aufwendungen in 2020 hatte halbierte sich der operative Verlust auf 10,2 % (2019: Minus 29,6 %). Insgesamt bleibt ein Verlust von 1,14 USD je Aktie, bereinigt von 0,67 USD. Im Vorjahr lag man noch bei Minus 2,67 USD, respektive 1,07 USD
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Bruttomarge 25,5% erreicht im Q4
Hiermit konnte die Profitabilität deutlich gesteigert werden. Insbesondere durch Kosteneinsparungen im Produktionsprozess, die rund 38 % betrugen. Also macht Bloom genau das, was man erwartet: Serienfertigung, Effizienzsteigerung und Erfahrungskurve führen zu Kostenvorteilen. Diese werden einmal dazu genutzt Wasserstoff günstiger zu produzieren oder zu verbrennen, andererseits sorgen sie dafür, dass die „Wasserstoffs“ ihre Verlustphase auf absehbare Zeit verlassen können.
Auch die Kosten der Aktienkompensationsprogramme reduzierten sich im Q4. Insgesamt erreichte Bloom im Q4 einen Verlust von 0,16 USD je Aktie, bereinigt von 0,08 USD. Im Vorjahr lag man noch bei Minus 0,58 USD, respektive 0,29 USD bereinigt. Ein erfolgreiches Q4, das den Weg weist in 2021 und einen sich nähernden Break-even.
Schwieriges Jahr abgeschlossen und jetzt Hoffen auf Biden
So äussert sich am 12.02.2021 KR Sridhar, Gründer, Chairman und CEO von Bloom Energy: “2020 was a year unlike any other in modern history as we dealt with the dual challenges of the COVID-19 global pandemic and an uncertain economy. Yet, Bloom Energy’s management team and employees proved resilient in executing our business plan, delivering strong financial performance, solid operating results and significantly improving our balance sheet.
We are well-positioned for growth as we implement our technology road map and build applications for the Bloom Energy Server that solve critical energy problems like resiliency, reducing carbon emissions and costs. As we enter 2021, there are many positive developments. The Biden Administration is embracing proactive climate change policies and continuing a low-interest environment while focusing on critical infrastructure investments that fit well with our strategic approach. And, beyond the United States, there is significant momentum in Asia and opportunities to grow in other markets around the world. We believe our work in 2020 provides a spring board for success in 2021 and beyond.”
Und grosse Chancen durch die Entwicklung der Ergebnisse des Q4 sah im Februar
Greg Cameron, Stellvertretender CEO und CFO von Bloom Energy und ergänzte: “We were encouraged by the financial performance during the fourth quarter of 2020 across revenue, gross margin, operating income and cash. Our bookings in the second half of the year gained momentum, and we have a strong backlog for 2021 that provides high project visibility into our 2021 guidance framework and improving cash flow outlook. We continue to make significant progress on reducing our product costs, and our technology investments remain on track.”
Die Zahlen
Summary GAAP Profit and Loss Statements | |||||||||||
($000) | Q420 | Q320 | Q419 | FY20 | FY19 | ||||||
Revenue | 249,387 | 200,305 | 213,543 | 794,247 | 785,177 | ||||||
Cost of Revenue | 185,761 | 144,318 | 188,595 | 628,454 | 687,590 | ||||||
Gross Profit | 63,626 | 55,987 | 24,948 | 165,793 | 97,587 | ||||||
Gross Margin | 25.5% | 28.0% | 11.7% | 20.9% | 12.4% | ||||||
Operating Expenses | 68,144 | 56,359 | 72,820 | 246,578 | 330,391 | ||||||
Operating Loss | (4,518) | (372) | (47,872) | (80,785) | (232,804) | ||||||
Operating Margin | (1.8%) | (0.2%) | (22.4%) | (10.2%) | (29.6%) | ||||||
Non-operating Expenses1 | 22,620 | 11,582 | 20,415 | 76,768 | 74,064 | ||||||
Net Loss | (27,138) | (11,954) | (68,287) | (157,553) | (306,868) | ||||||
GAAP EPS | ($0.16) | ($0.09) | ($0.58) | ($1.14) | ($2.67) |
1. | Non-Operating Expenses and tax provision and non-controlling interest |
Preliminary Summary Non-GAAP Financial Information 1 | |||||||||||
($000) | Q420 | Q320 | Q419 | FY20 | FY19 | ||||||
Revenue | 249,387 | 200,305 | 213,543 | 794,247 | 785,177 | ||||||
Cost of Revenue2 | 182,097 | 140,750 | 180,001 | 610,979 | 642,161 | ||||||
Gross Profit 2 | 67,290 | 59,555 | 33,542 | 183,268 | 143,016 | ||||||
Gross Margin 2 | 27.0% | 29.7% | 15.7% | 23.1% | 18.2% | ||||||
Operating Expenses2 | 55,300 | 44,192 | 45,356 | 190,160 | 179,529 | ||||||
Operating Income (loss) 2 | 11,990 | 15,363 | (11,814) | (6,892) | (36,513) | ||||||
Operating Margin 2 | 4.8% | 7.7% | (5.5%) | (0.9%) | (4.7%) | ||||||
Adjusted EBITDA 3 | 25,521 | 27,673 | 1,188 | 45,497 | 42,915 | ||||||
Adjusted EPS 4 | ($0.08) | ($0.04) | ($0.29) | ($0.67) | ($1.07) |
Gesunder Umsatzmix
Der Umsatz im Q4 setzte sich zusammen aus 171,8 Mio USD Produktverkäufe, 23,8 Mio USD Installationsrechnungen, 32,1 Mio USD Servicedienstleistungen und 16,6 Mio USD Strom-Erträge.
Der Umsatz im Geschäftsjahr 2020 setzte sich zusammen aus 518,6 Mio USD Produktverkäufe, 101,9 Mio USD Installationsrechnungen, 109,6 Mio USD Servicedienstleistungen und 64,1 Mio USD Strom-Erträge.
Prognose 2021 – spannend werden die Zahlen am Mittwoch für Q1
Mit einem Umsatz von 950 Mio USD bis zu einer Mrd USD will man in 2021 eine Bruttomarge von 25 % erreichen und operativ 3 % erreichen mit einem positiven Cash Flow. Also soll sich die Zeit der Verluste dem Ende zuneigen.
Und verdammt viel Zukunft sieht der CEO und Gründer Sridhar
Und erwartet seine Brennstoffzellen, die ursprünglich auf Erdgas ausgelegt waren, durch laufende Verbesserungen zu „Marktführern“ zu machen. Grüner Wasserstoff als Treibstoff, fortsetzung der technologischen Weiterentwicklungen und verstärkte Anstrengungen im Bereich Elektrolyse sollten Bloom nach vorne bringen. Un dwenn auch mit weniger „Verkaufstalent“ als Andy Marsh, so doch überzeugend in seiner Argumentation.
Bloom will einen fetten Batzen vom Billionenmarkt den gerade die weltweiten Wasserstoffintiativen erschaffen oder fördern.
Und auch wenn man erst 2019 die ersten Brennstoffzellen mit Wasserstoff „befeuerte“ und erst in 2020 mit der Produktion von Elektrolyseuren begann, so kann man doch auf einen mittlerweile jahrzehntelang aufgebauten Erfahrungsschatz in der Technologie schöpfen. Und so erwähnte der CEO wichtige Milestones der Entwicklung im Earnings Call: Kooperation mit SK Engineering und Construction (Tochter des Plug Power Partners SK Group) und gemeinsamer Gewinn einer Ausschreibung in Südkorea letzten November.
Erwähnt auch die Kooperation mit Samsung Heavy Industries im Schiffsbereich. Noch besteht das Brot und Butter Geschäft Bloom’s aus Erdgas betriebenen 100 kw Brennstoffzellenanlagen. Aber die neuen Entwicklungen in Richtung Wasserstoff, Mobilität, Decarbonisierung und Ausbau der Kapazitäten zeigen in eine „goldene Zukunft“.
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Hier verzögerte man eine Investition von 50 bis 75 Mio USD auf Mitte dieses Jahres, um die Produktionskapazitäten annähernd zu verdoppeln auf 400 MW für Brennstoffzellen und rund 1 GW für Elektrolyseure. Eine weitere Verdopplung wäre am bestehenden Standort möglich. Jedenfalls ist die Auftragslage derartig rosig, dass bereits jetzt die Prognose für 2021 aus bestehenden Aufträgen erfüllt werden kann. Also noch viel Luft und Fantasie… Oder … “not reliant on any new bookings to meet our projections,” CFO Greg Cameron said on Wednesday’s earnings call. „
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