06.05.2021 – Anfang April machte Bloom Eenrgy (ISIN:US0937121079) von sich reden: Rahmenvertrag über mehr als 40 MW stationäre Brennstoffzellenkapazität. Und dann Ende April die Vertriebsoffensive im Nahen Osten. Dazu erste Umsetzungserfolge mit dem Partner aus der SK Group. So weit bis Gestern – und Gestern gab es dann wieder Futter für die Anleger: Baker Hughes Kooperation und Quartalsergebnisse.
Umsatzsteigerung, aber noch wichtiger Marge mehr als verdoppelt auf 27,2 %
Und damit zeigte Bloom Energy nach den enttäuschenden Umsatz- und Gewinnzahlen Ballard Powers und auch Nel’s zwar gestiegenen aber weit hinter den Erwartungen gebliebenen Umsätzen, dass ein „Wasserstoff“ auch positiv überraschen kann. Und für Bloom ging es um einiges: 2021, so hat man angekündigt , will man erstmals in der Firmengeschichte „schwarze Zahlen“ zu schreiben, also den Breakeven erreichen. Nachdem man bereits im Q4/20 erstmals eine Bruttomarge von 25,5% erreichte- durch Serienfertigung, Effizienzsteigerung und Erfahrungskurve, fühlte man sich hoffnungsvoll.
Und wie sahen die Erwartungen der Analysten aus für das Q1/2021: Umsatzerwartung (mittlere Schätzung) – 208 Mio USD (Vorjahr: 157 Mio); Ergebnis je Aktie (mittlere Schätzung) – Minus 0,072 USD (Vorjahr: – 0,34 USD).
Und für 2021: Umsatzerwartung (mittlere Schätzung) 979 Mio USD, Nettoergebnis (mittlere Schätzung) Minus 57,8 Mio USD
Geliefert wurde ein Umsatz von 194 Mio USD, unter der durchschnittlichen Umsatzerwartung – immerhin aber 23,8 % mehr als im Vorjahr. Mit einem „Produkt“-Umsatz von 137,9 Mio USD – 38,5 % mehr als im Vorjahr. Und dieses ist wichtig, weil die jetzt erfolgten Auslieferungen zu dauerhaften Service- und Dienstleistungserträgen führen – hochmargigen Dienstleistungserträgen.
Geschafft wurde dies wichtige Steigerung durch einen um 40,2 % höhere Auslieferungszahl von insgesamt 359 Einheiten (Brennstoffzellenanlagen) mit insgesamt 35,9 MW. Also hauptsächlich die 100 KW-Brot-und-Butter-Brennstoffzellen. Auslieferungen sind der Moment, in dem Bloom Energy dem Kunden gegenüber die Anlage abrechnen kann – je nach Vertrag bei Versandbeginn, Inbetriebnahme oder Ankunft beim Kunden.
28,2 % Bruttomarge!
Von 12,7 % im Vorjahr ein gewaltiger Sprung – und auch eine Weiterentwicklung zum überraschend guten Q4/2020 mit rund 25 % Marge. Insbesondere die Marge für die einzelnen Anlagen erhöhte sich auf 36,7 % (nach 27,2 %). Nicht nach US-GAAP-Regeln ergab sich sogar eine Marge von 29,7 %. Aus gewöhnlicher
Geschäftstätigkeit erzielte man eine noch negative Marge von – 7,4 %, nach den – 29,6 % aus dem Vorjahr ein Quantensprung. Insbesondere verglichen mit den negativen Margen von Nel oder Ballard im letzten Quartal von teilweise fast 50%. Ohne US-GAAP-Regeln und deren Berücksichtigung von Aktienoptionsprogrammen hätte sich sogar ein operativer Gewinn von 1,4 % ergeben, nach Minus 14,9 % im Vorjahresquartal.
Verlust je Aktie 0,15 USD, adjusted die erwarteten 0,07 USD. Nennt man wohl Punktlandung.
KR Sridhar, Gründer,Chairman und CEO kommentierte: “We are off to a strong start in 2021 and are performing just as we thought we would. We are continuing to make progress on our five growth levers that capitalize on the flexibility and adaptability of our core platform technology – the Bloom Energy Server. The focus on infrastructure, resiliency, reliability and clean energy solutions in the U.S. and around the world is significant and we are confident that our solutions fit the need and demand, which will lead to growth for years to come.”
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Und Greg Cameron, EVP und CFO von Bloom Energy ergänzte: “We delivered solid financial results – growing revenue and increasing margins, while achieving record acceptances. We continue to make great strides in reducing costs, while investing for the future. We are confident in our guidance and are on the way to being a $1 billion revenue business that is well positioned for future growth.”
Preliminary Summary GAAP Profit and Loss Statements |
||||
($000) |
Q121 |
Q420 |
Q120 |
|
Revenue |
194,007 |
249,387 |
156,699 |
|
Cost of Revenue |
139,356 |
185,761 |
136,768 |
|
Gross Profit |
54,651 |
63,626 |
19,931 |
|
Gross Margin |
28.2% |
25.5% |
12.7% |
|
Operating Expenses |
69,048 |
68,144 |
66,326 |
|
Operating Loss |
(14,397) |
(4,518) |
(46,395) |
|
Operating Margin |
(7.4%) |
(1.8%) |
(29.6%) |
|
Non-operating Expenses1 |
10,492 |
22,620 |
29,554 |
|
Net Loss |
(24,889) |
(27,138) |
(75,949) |
|
GAAP EPS |
(0.15)$ |
(0.16) |
(0.61) |
Und so sieht man insbesodnere den Effekt der relativ hohen Fixkosten beim Aufwand, die zu einem extremen Hebel durch Umsatzentwicklungen/Steigerungen führen. Deshalb auch der im Q1 im Vergleich zum Q4/2020 höhere absolute Verlust trotz weiter gestiegener Bruttomarge. Bei den Umsätzen gab es noch ein interessantes Phänomen: Während die Produktumsätze kräftig stiegen, musste man bei den Installationserträgen/Umsätzen einen scharfen Rückgang von 14 Mio USD hinnehmen. Warum? Ein grosser Kunde hat zwar bereits die Anlagen abgenommen un dabgerechnet, aber die Installation soll erst im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres erfolgen. Und die Lieferungen nach Korea wurden vor Ort vom Partner SK Group vorgenommen – nicht von Bloom Energy. Und eine Vielzahl der Auslieferungen in diesem Quartal war ohne Installation „bestellt“.
Immer noch ausreichend gefüllte Kassen – und weniger verbrannt
Die Liquidität reduzeirte sich von 416,7 Mio USD (zum 31.12.2020) auf 365,7 Mio USd zum 31.03.2021. Die verschuldung wurde leicht reduziert um 4,9 Mio USD auf insgesamt 522,2 Mio USD. Der Ausblick belibt unverändert. In 2021 erwartet man Umsätze zwischen 950 und1.000 Mio USD mit einer Bruttomarge von rund 25 % (ohne US-GAAP) und einer operativen marge von rund 3 % PLUS (ebenfalls ohne US-GAAP) und das mit einem positiven Cash Flow.
Wichtig: Ohne US GAAP heisst, dass ledgiich Aktienoptionsprogramme ausgeschlossen werden c.p.!
Dazu kam Gestern die Meldung über eine neue Kooperation mit Baker Hughes
Mit Baker Hughes will man Wasserstofflösungen mit CO2-reduzierter Energiegewinnung kombinieren. Konkreter Anfang sollen kommerzielle Pilotprojekte in den nächsten 2 bis 3 Jahren sein für drei Anwendungsgebiete:
Integrated power solutions: Mit dem Leveraging (Hebeln) der Bloom Energy SOFC Brennstoffzellentechnologie durch Baker Hughes’ „light-weight“ Gasturbinen, die zu 100 % mit Wasserstoff betrieben werden können, will man effiziente kostengünstige und dauerhafte Lösungen für saubere Energiegewinnung, Abfallverwertung und netzunabhängige Stromversorgung anbieten.
Steinhoff: Eckdaten für Pepco Group-IPO stehen: Bewertung zwischen 4,8 und 5,8 Mrd EUR. Ab dem 24.05.2021 soll der Handel in Warschau starten.
Shop Apotheke News: Wachstum fortgesetzt im Q1. Und nennenswerte Gewinne dauern noch.
Integrated hydrogen solutions: Hier wollen die beiden Konzerne Bloom Energy’s SOEC Elektrolysetechnologie, die 100 % reinen Wasserstoff produzieren kann, mit Baker Hughes’ Kompressionstechnollogoe kombinieren, für effiziente Produktion, Komprimierung, Transport und Ausleiferung von Wasserstoff. Abwärme von Müllverbrennungsanlagen soll heir effektiv genutzt werden für kostengünstigere Wasserstoffproduktion. Auch der Transport von Wasserstoff durch bestehende Gaspipelines und Vor-Ort-Produktion am Ort des Wasserstoffverbrauchs sollen umgesetzt werden.
Mutual technical collaborations: Weitere Kombinations- und Ergänzungsmöglcihkeiten zwischen Baker Hughes’ breiten Technologieportfolio sollen mit Bloom Energy’s Brennstoffzellen- und Elektrolyseanlagen gesucht und genutzt werden. Hier könnte es auch um CO2-Speicherung, Emissionmessung und Digitaliserunsgansätze gehen.
Breitangelegte Kooperation mit einem führenden Technologiekonzern zeigt Bloom’s Möglichkeiten und Attraktivität!
“The path to net-zero carbon emissions must include partnerships and collaboration,” sagt Uwem Ukpong, Executive Vice President of Regions, Alliances, and Enterprise Sales bei Baker Hughes. “At the core of our collaboration agreement with Bloom Energy is the potential to develop integrated technology offerings for commercialization and deployment of smarter, cleaner, and more economic energy solutions. It’s a great example of how Baker Hughes is strategically pursuing ways to advance new energy frontiers and invest for growth in the industrial marketplace.”
“We believe that in combining our industry-leading technologies and expertise to provide differentiated and customized integrated solutions to customers, we can accelerate the adoption of clean energy technologies,” ergänzt der kürzlich berufene Azeez Mohammed, Executive Vice President of international business for Bloom Energy. “This collaboration will serve as a model of how we need to look for innovative ways in which we can work together and integrate technologies and capabilities to achieve our common goals for global decarbonization and resiliency.”
Steinhoff: Eckdaten für Pepco Group-IPO stehen: Bewertung zwischen 4,8 und 5,8 Mrd EUR. Ab dem 24.05.2021 soll der Handel in Warschau starten.
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Deutz sieht gute Zukunft nach gutem Quartal
Bloom will einen fetten Batzen vom Billionenmarkt den gerade die weltweiten Wasserstoffintiativen erschaffen oder fördern.
Und auch wenn man erst 2019 die ersten Brennstoffzellen mit Wasserstoff „befeuerte“ und erst in 2020 mit der Produktion von Elektrolyseuren begann, so kann man doch auf einen mittlerweile jahrzehntelang aufgebauten Erfahrungsschatz in der Technologie schöpfen.
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Hier verzögerte man eine Investition von 50 bis 75 Mio USD auf Mitte dieses Jahres, um die Produktionskapazitäten annähernd zu verdoppeln auf 400 MW für Brennstoffzellen und rund 1 GW für Elektrolyseure. Und eine weitere Verdopplung wäre am bestehenden Standort möglich. Jedenfalls ist die Auftragslage derartig rosig, dass bereits jetzt die Prognose für 2021 aus bestehenden Aufträgen erfüllt werden kann. Also noch viel Luft und Fantasie… Oderwie bei den Zahlen 2020 kommuniziert: “not reliant on any new bookings to meet our projections,” CFO Greg Cameron said on Wednesday’s earnings call. „
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