Ballard Power Aktie ist und bleibt eine Wette auf den Break Even des Brennstoffzellenherstellers. Ob dieser je erreicht wird, diskutieren Anleger und Analysten kontrovers – untereinander und gegeneinander. Auf dem Weg zu kräftigen Umsatzsteigerungen,
die durch Effizienzgewinne, Serienfertigung, Skalenvorteile und teure Forschungsanstrengungen auch zu einer positiven Marge führen sollen, sind Investitionen notwendig. Noch länger. Da helfen natürlich Regierungsprogramme, Subventionen. Und am 13.03.2024 verteilte das DoE Fördermillionen – neben den bekannten Portagonisten Nel und Plug Power, die sich über massgebliche Beträge freuen konnten – Nel PlugPower – Aktien im Kurstal. Ob es jemals wieder verlassen werden kann? „Staatsknete“ von Biden allein reicht nicht. Aber willkommen. – , kann auch Ballard einen „dicken Batzen“ ergattern:
40 Mio USD für Ballard Power — Aufbau einer Gigafactory in Texas.
Das Büro für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien des DoE hat Ballards Anträge auf zwei Zuschüsse in Höhe von insgesamt 40 Mio USD im Rahmen des Programms für saubere Wasserstoff-Elektrolyse, Herstellung und Recycling ausgewählt und tritt mit Ballard zur endgültigen Vertragsfixierung in abschliessende Gespräche ein . Mit den Zuschüssen will Ballard den Bau und die Einrichtung einer integrierten Gigafactory für die Brennstoffzellenproduktion in Rockwall, Texas, unterstützen.
Ballard plant, die neue Anlage mit dem Namen Ballard Rockwall Giga 1 auf einer Parzelle von 22 Hektar Industriegelände im Rockwall Technology Park in Rockwall, Texas, zu errichten. In Phase I plant Ballard, von 2024 bis Ende 2027 rund 160 Mio USD (abzüglich der erwarteten DOE-Zuschüsse in Höhe von 40 Mio USD) in den Bau und die Inbetriebnahme einer neuen Produktionsanlage mit einer jährlichen Produktionskapazität von 8 Millionen Membran-Elektroden-Einheiten (MEAs), 8 Millionen Bipolarplatten, 20.000 Brennstoffzellen-Stacks und bis zu 20.000 Brennstoffzellenmotoren pro Jahr zu investieren, was einer Brennstoffzellenleistung von 3 Gigawatt entspricht. Die Grundstückskaufrechte und das Anlagendesign bieten Ballard die Option für weitere zukünftige Phasen am Standort Rockwall. Es wird erwartet, dass künftige Phasen die Produktionsskalierung und die Kapazitätserweiterung bei wesentlich geringerem Kapitalbedarf weiter steigern werden.
Wochenrückblick Aktien KW 11 – 18.000 genommen. 20.000 im Visier? Oder eher 15.000? News. Nel. Rheinmetall. Branicks Group. TAG Immobilien.
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2024 muss Ballard Power sich entscheiden, ob die Nachfrage für Gigafactory ausreicht.
Die Anlage stellt die nächste Stufe von Ballards Strategie „lokal für lokal“ dar – nebne der in China mit Weichai aufgebauten respektive im Bau befindlichen Produktionskapazitäten. Ballard geht davon aus, dass die endgültige Investitionsentscheidung für diese Anlage im Laufe des Jahres 2024 getroffen wird, vorbehaltlich der Erfüllung der üblichen Bedingungen, einschließlich der erforderlichen Genehmigungen, der Aushandlung der endgültigen Zuschüsse mit dem DOE und der endgültigen Vereinbarungen.
Die DOE-Zuschüsse in Höhe von insgesamt 40 Mio USD umfassen einen Zuschuss in Höhe von 30 Mio USD für fortschrittliche Protonenaustauschmembranen (PEM) und automatisierte Stack-Montage sowie einen zusätzlichen Zuschuss in Höhe von 10 Mio USD für eine flexible Graphit-Bipolarplatten-Fertigungslinie der nächsten Generation. Die Zuschüsse wurden vom U.S. DOE’s Hydrogen and Fuel Cell Technologies Office (Büro für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien) gewährt, um Bestimmungen des Bipartisan Infrastructure Law (Zweiparteien-Infrastrukturgesetz) umzusetzen, das die Vergabe von 750 Millionen Dollar für saubere Wasserstoff-Elektrolyse, Herstellung und Recycling vorsieht. Ballard hat außerdem zusätzliche Mittel im Rahmen anderer Finanzierungsprogramme der US-Regierung beantragt.
Randy MacEwen ist hochzufrieden – aber letztendlich müssen die Aufträge steigen. Kräftig.
“We are thrilled to be recommended for participation in the Clean Hydrogen Electrolysis, Manufacturing, and Recycling Program,” sagte Randy MacEwen, Ballard’s President & Chief Executive Officer. “We are grateful for the strong support of the DOE’s hydrogen policies that position the U.S. for future scaling of hydrogen and fuel cells. This is particularly important as the U.S. accelerates a path towards environmental sustainability and energy security, while continuing to boost domestic manufacturing and bolster critical supply chains. We are also excited to unveil the next stage of our ‘local for local’ manufacturing strategy, which will feature cutting-edge fuel cell manufacturing technologies across our fuel cell production value chain, enabling cost competitive solutions at scale.”
Rheinmetall Aktie für den Platow Brief die Chance auf langfristig starkes Wachstum zu setzen. Rheinmetall ist nicht teuer, so Platow.
BayWa – renditeschwacher Umsatzriese. Jetzt fällt auch noch die Dividende aus – Begründung „allgemein“. Unsicherheit vor den Zahlen drückt auf Aktie.
Salzgitter kann in 2023 trotz Schwäche des Stahlmarktes knapp 240 Mio EUR Vorsteuergewinn erzielen. 2024 „slightly better“.
Branicks Group muss bis zum 27.3. die 200 Mio EUR Frage beantworten. Heute 2 gute News, die in „normalen“ Zeiten dem Kurs geholfen hätten.
Auch wenn Ballard zuletzt einige Neuaufträge gewinnen konnte (beispielsweise 15 MW Brennstoffzellen nach Grossbritannien und Folgeaufträge der alten Kunden Solaris und der Canadian Pacific Kansas City Railways), fehlt bisher noch die Vorstellungskraft, eine 3 GW Gigafactory neben den in China bestehenden/im Bau befindlichen Produktionsstätten auszulasten. Abe rnur Produktion in USA sichert die üppigen Subventionen für grünen Wasserstoff, die im Raum stehen.
Zahlen 2023 waren durchwachsen – Ballard Power hat durchaus noch Luft nach oben.
„Wir haben in diesem Quartal eine Rekordzahl von Brennstoffzellenmotoren ausgeliefert, so dass wir das Jahr mit einem Umsatz von 46,8 Mio USD im vierten Quartal abschließen konnten, was einer Steigerung von 132 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Außerdem konnten wir im 4. Quartal neue Aufträge im Wert von 64,7 Mio. USD verbuchen, was zu einem produktbezogenen Auftragsbestand führt, der nun 15 % höher ist als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.“ Und hiermit lag Ballard Power deutlcih über den Markterwartungen, die von rund 35 Mio USD Quartalsumsatz ausgingen. So weit, so gut. Dann ging es weiter – die Profitabilität:
Im Q4 wäre man FAST Break-Even gewesen – zumindest ohne Rückstellungen für Vorräte. Ballard Power findet neue Definition für den Break-Even.
Besser wäre es den klassischne Begriff einfach zu erfüllen. „Unterstützt durch die Umsatzsteigerung im Quartal konnten wir die Bruttomargen um acht Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbessern„, so MacEwen weiter. „Vor allem ohne die nicht zahlungswirksamen Rückstellungen für Vorräte erreichte die bereinigte Bruttomarge fast die Gewinnschwelle, was den anhaltenden Erfolg unserer Initiativen zur Senkung der Produktkosten und die Auswirkungen des operativen Leverage zeigt.“
„Ohne die aufgegebenen Geschäftsbereiche lag der Umsatz im Jahr 2023 bei 102,4 Millionen US-Dollar, was einem Anstieg von 25 % gegenüber dem Vorjahr entspricht, während die Gesamtleistung in Megawatt (MW) und die Anzahl der ausgelieferten Module um 17 % bzw. 37 % auf 74 MW und 540 Module stiegen. Wir haben den Anteil des Umsatzes im Jahr 2023 und des Auftragsbestands zum Jahresende im Bereich Power Products auf 72 % bzw. 84 % erhöht„, erklärte MacEwen. „Wir haben unsere Diversifizierung über unsere Branchen, geografischen Regionen und Kundenbasis hinweg verbessert. (…) Wir haben unser Projekt für die nächste Generation von Bipolarplatten gestartet, um die Produktkosten weiter zu senken und die Produktion zu skalieren, und wir haben die Reife unserer Technologie mit herausragender Zuverlässigkeit im Feldversuch bewiesen.“
Mutares – geht’s 2024 weiter? Zweiter Zukauf in 2024 – 300 Mio EUR Umsatz, 1.400 Mitarbeiter. Bekannte Branche.
Encavis Aktie – Gerüchten werden Realität. Unter Führung von KKR will man für 17,50 EUR je Aktie den MDAX-Wert übernehmen. Was tun?
Klöckner will weg von der Zyklik. Will höhermargige Produkte, will Differenzierung vom Wettbewerb. 2023 brachte die Duisburger hier weiter.
thyssenkrupp nucera schlug mit alkalischer Elektrolyse PEM’s von Plug Power o. Nel. Jetzt kommt die Hochtemperaturelektrolyse als Draufgabe.
Kassen sind voll – Liquiditätssorgen braucht Ballard Power sich keine zu machen – dem Kapitlamarkt in der ersten Reaktion egal.
„Wir konzentrieren uns weiterhin auf ein gezieltes und diszipliniertes Cash-Management und eine starke Bilanz. Die Cash-Betriebskosten blieben im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr in etwa gleich, während die Gesamtbetriebskosten und Investitionsausgaben für das Gesamtjahr mit unseren Prognosen für 2023 übereinstimmten. Der gesamte Barmittelverbrauch im Jahr 2023 ging im Vergleich zu 2022 um fast 48 Mio USD zurück. Wir beendeten das Jahr mit Barmitteln und Barmitteläquivalenten in Höhe von 751 Mio USD„, fügte MacEwen hinzu und wiess so auf die Bedeutung der nicht-cash-wirksamen Rückstellungen für das Bilanzergbenis hin. Und diese Rückstellungne leissen das EPS-Ziel der Analysten klar verfehlen: Statt erwarteten 0,13 USD Verlust je aktie standen 0,16 USD zu Buche. Deutliche Zielverfehlung.
Q4 at it glance –
Dazu der Auftragsbestand, der für die Prognose, welche wie immer bei Ballard Power wenig konkret ist, einen Hinweis geben kann:
Order Backlog ($M) | Order Backlog at End-Q3 2023 |
Orders Received in Q4 2023 |
Orders Delivered in Q4 2023 |
Order Backlog at End-Q4 2023 |
Total Fuel Cell Products & Services |
$134.6 | $64.7 | $47.1 | $130.5 |
Prognose 2024 – Ballard legt sich wie immer nicht fest.
„Consistent with our past practice, and in view of the early stage of hydrogen fuel cell market development, specific revenue or net income (loss) guidance for 2024 is not provided. We expect revenue in 2024 will be back-half weighted, with roughly 30% in the first half and 70% in the second half, similar to 2023. Total Operating Expense3 and Capital Expenditure4 guidance ranges for 2024 are as follows:
2023 | Guidance |
Total Operating Expense3 | $145 – $165 million |
Capital Expenditure4 | $50 – $70 million“ |
Und was bedeutet das Zahlenwerk von Ballard Power zuzüglich dem Subventionsregen in Höhe von 40 Mio USD für die weitere Kursentwicklung der H2-Pureplayer an den Börsen, insbesondere für die beiden Brennstoffzellen-Hersteller Ballard Power und Plug Power, die neben den Brennstoffzellen eine Vielzahl von anderen Strategien verfolgt (H2-Transporter in Kooperation mit Renault, Elektrolyseurproduktion in USA und in Südkorea gemeinsam mit SK Group, Wasserstoffproduzent in USA teilweise mit Fortescue, in Spanien mit Acciona oder in Belgien auf eigene Rechnung, …)? Auf Dauer werden Aufträge, Realisierung von Skaleneffekten, Produktivitätssteigerung bei der Herstellung der FC’s und Elektrolyseure und damit das Erreichen der schwarzen Null über Wohl und Wehe entscheiden.
INTERVIEW. H2 Core mit Börsengang durch die Hintertür. Erster in Deutschland gelisteter Wasserstoffintegrator. CEO und Gründer sagt mehr.
INTERVIEW. Media and Games Invest. Werbung soll die neue Media and Games wieder zu 25-30% Wachstumsraten zurückbringen. CEO und Hauptaktionär Remco Westermann im Interview. Werden die 6,00 EUR unerreichte Kurshochs der Vergangenheit sein oder sind sie wieder möglich?
Ob jemals wieder die Kursniveaus aus der Wasserstoffhypephase erreicht werden können? Wäre schon überraschend. Und kräftige Kurserholungen auf dem derzeit niedrigen Niveau? Schon eher, insbesondere wenn bei den extrem hohen Leerverkaufsquoten eine sich aufschaukelnde Kurssteigerung zu einem Squeeze-Out-Momentum entwickelnsollte. Aber beide Werte sind keine Selbstläufer und werden wohl noch bis 2025, 26 oder 27, wie es für Plug Power gemutmasst wird, rote Zahlen produzieren. Ballard Kassen sind dafür ausreichend gefüllt, Plug Power muss hier noch nachlegen.